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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual
Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual
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LENKUNG REPARATUREN 57-49 6.Lenkzwischenstange an Achsschenkel montieren und Mutter mit 80 Nm festziehen (59 lbf.ft). 7.Stellkörperklemmschrauben an der Lenkzwischenstange festziehen. Schrauben M8 mit 22 Nm (16 lbf.ft) festziehen und Schrauben M10 mit 33 Nm (24 lbf.ft). 8.Dämpfer an Lenkzwischenstange ausrichten, Mutter und Schraube montieren und mit 125 Nm festziehen (92 lbf.ft). 9.Sicherstellen, daß das Lenkgestänge zentriert ist. LENKUNG, EINSTELLUNGEN, Lenkgestänge zentrieren. 10.Laufrad montieren und Muttern mit 140 Nm festziehen (103 lbf.ft). 11.Montageständer entfernen und Fahrzeug heruntersetzen. Lenkungsdämpfer Ausbau 1.Fahrzeug vorn anheben. WARNUNG: Arbeiten Sie nicht unter dem Fahrzeug, wenn es nur durch einen Wagenheber abgestützt ist. Setzen Sie das Fahrzeug immer auf Montageständern ab. 2.2 Muttern und Schrauben zur Befestigung des Lenkungsdämpfers an Lenkzwischenstange und Chassis entfernen. 3.Dämpfer zusammenschieben und aus dem Fahrzeug entfernen. Einbau 1.Dämpfer an Chassis und Lenkzwischenstange anbringen. Muttern und Schrauben montieren und mit 125 Nm festziehen (92 lbf.ft). 2.Montageständer entfernen und Fahrzeug heruntersetzen.
LENKUNG 57-50 REPARATUREN Lenkrad Ausbau 1.Fahrerairbag entfernen. RÜCKHALTESYSTEME, REPARATUREN, Fahrerairbag-Modul. 2.Mehrfachstecker der Hupe abnehmen. 3.Lenkrad in Mittelstellung bringen, so daß die Laufräder geradeaus stehen. 4.Lenkrad blockieren und Sicherheitsmutter zur Befestigung des Lenkrads an der Lenksäule lockern. 5.Lenkrad von Lenksäule lösen. 6.Sicherheitsmutter entfernen und wegwerfen. 7.Lenkrad entfernen. 8.Mit Klebeband den Drehkoppler in Mittelstellung halten. 9.2 Clips zur Befestigung jeder Hupentaste am Lenkrad lösen. 10.Schraube zur Befestigung des Hupenmassekabels am Lenkrad entfernen. 11.Radio- und Tempomat-Mehrfachstecker trennen. 12.2 Schrauben zur Befestigung der Radioschalter am Lenkrad entfernen. 13.Radioschalter von Lenkrad entfernen. 14.2 Schrauben zur Befestigung der Tempomatschalter am Lenkrad entfernen. 15.Tempomatschalter von Lenkrad entfernen. 16.Hupenschalter von Lenkrad entfernen. Einbau 1.Hupenschalter an Lenkrad montieren und mit Clips befestigen. 2.Schraube zur Befestigung des Hupenmassekabels am Lenkrad einsetzen und festziehen. 3.Tempomatschalter an Lenkrad montieren und mit Schrauben befestigen. 4.Radioschalter an Lenkrad montieren und mit Schrauben befestigen. 5.Radio- und Tempomat-Mehrfachstecker anschließen. 6.Klebeband von Drehkoppler entfernen. 7.Sicherstellen, daß die Laufräder geradeaus stehen und die Blinkerabstellnocken horizontal ausgerichtet sind. 8.Lenkrad an Lenksäule montieren. 9.Hupen-Mehrfachstecker anschließen. 10.Neue Sicherheitsmutter zur Befestigung des Lenkrads an der Lenksäule montieren und mit 43 Nm festziehen (32 lbf.ft). 11.Fahrer-Airbag montieren. RÜCKHALTESYSTEME, REPARATUREN, Fahrerairbag-Modul.
AUFHÄNGUNG VORN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 60-1 AUFHÄNGUNG VORN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Anordnung der Bauteile in der Vorderradaufhängung (Abbildung zeigt ACE Drehstab) 1Turm rechts 2Schubstrebe links 3Druckstange links 4Dämpfer links 5Turm links 6Schraubenfeder links 7Drehstab/Stabilisator 8Achsschenkel 9Lenkungsdämpfer 10Lenkstange 11ACE-Hebel kurz (falls vorgesehen) 12Panhardstab 13ACE-Hebel lang (falls vorgesehen) 14Achsschenkel 15Bremssattel- und Achsschenkelgruppe 16Schubstrebe rechts 17Schraubenfeder rechts 18ACE-Stellglied (falls vorgesehen) 19Vorderachse 20ACE-Stellglied (falls vorgesehen) 21Vorderachse
AUFHÄNGUNG VORN 60-2 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Bauteile der Vorderradaufhängung (Abbildung zeigt ACE Drehstab)
AUFHÄNGUNG VORN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 60-3 1Dämpfer, 2 Stück 2Schraube, 2 Stück 3Turm, 2 Stück 4Mutter, 8 Stück 5Mutter 6Schraube, 4 Stück 7Mutter 8Unterlegscheibe 9Druckstange rechts 10Drehstab/Stabilisatorgruppe 11Druckstange links 12Unterlegscheibe 13Mutter 14Mutter 15Gummistück, 2 Stück 16Klemmblech, 2 Stück 17Schraube, 2 Stück 18Federsitz links unten 19Vorderachse 20Mutter 21Buchse 22Panhardstab 23Schraube 24Schubstrebe links 25Schraube 26Buchse 27Mutter 28Mutter 29Buchse 30Schraube 31Schubstrebe rechts 32Schraube 33Buchse 34Mutter 35Federsitz rechts unten 36Schraubenfeder, 2 Stück 37Federsitz oben, 2 Stück
AUFHÄNGUNG VORN 60-4 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Beschreibung Allgemeines Die Vorderradaufhängung besteht aus zwei Federbeinen mit Schraubenfedern, zwei Schubstreben, einem Panhardstab und einem Stabilisator. Die Vorderachse nimmt die Federbeine, Federn, Schubstreben und den Panhardstab auf. Die Stabilisatorgruppe ist ein wesentliches Element der Vorderradaufhängung. Bei Fahrzeugen ohne hydraulische Fahrwerkstabilisierung (ACE) ist ein herkömmlicher passiver Stabilisator vorgesehen. Fahrzeuge mit ACE weisen einen stärkeren Stabilisator, hier Drehstab genannt, in Verbindung mit einem Stellglied an beiden Enden auf. AUFHÄNGUNG VORN, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung - ACE. Die Hydraulikdämpfer und Schraubenfedern sorgen für die Federung der Vorderräder. Die extrem langwegig ausgeführten Stoßdämpfer, Federn und Schubstreben sorgen im Offroad-Betrieb für eine optimale Verschränkung der Achsen. Die Vorderachse wird längs durch geschmiedete Schubstreben und quer durch einen Panhardstab geführt. Schubstreben Die Schubstreben werden aus Schmiedestahl gefertigt. Zwei Buchsen sind in das vordere Ende jeder Schubstrebe gepreßt. Das vordere Ende der Schubstrebe ist in einem vorgefertigten Halter an der Achse angeordnet und durch die Buchsen mit zwei Schrauben und Muttern befestigt. Eine Buchse ist in das hintere Ende der Schubstrebe gepreßt, das ebenfalls in einem vorgefertigten Halter an jedem Längsträger angeordnet und durch die Buchse mit einer Schraube und Mutter befestigt ist. Die Schubstreben verhindern eine Verschiebung der Vorderachse in Längsrichtung und gestatten aufgrund ihrer großen Länge eine hohe Achsverschränkung. Die Steifigkeit der Buchsen in jeder Schubstrebe wirkt sich auch positiv auf den Wankwiderstand des Fahrzeugs aus. Jede Schubstrebe weist an der Unterkante eine Kerbe auf, die als Aufnahme für den Wagenheber dient. Stoßdämpfer Zwei herkömmliche Teleskopdämpfer dienen der Kontrolle der Karosserie- und Achsbewegung. Ein Turm ist an einem mit dem Chassis verschweißten Halter angeordnet. Der obere Federsitz weist vier Stiftschrauben auf, die durch Öffnungen im Halter führen und auf entsprechende Öffnungen im Turm ausgerichtet werden. Vier Muttern, die auf die Stiftschrauben geschraubt werden, halten den Turm und Federsitz oben am Chassis. Eine vorgefertigte Plattform ist mit der Achse verschweißt. Die Plattform hat zwei unverlierbare Muttern, mit denen der Dämpfer befestigt werden kann. Ein Federsitz unten ist an der Plattform angeordnet. Jeder Federsitz ist seitenspezifisch und hat einen Halter für die Befestigung des ABS-Sensorkabelbaums und des Vorderradbremsschlauchs. Jeder Dämpfer ist am oberen Ende mit einer Buchse versehen. Die Buchse rückt oben in den Turm ein und ist mit einer Querschraube befestigt. Die untere Befestigung des Dämpfers ist ebenfalls mit einer Buchse versehen. Durch diese Buchse führt eine Spindel, die an einem Ende ein Loch aufweist. Die Spindel sitzt auf dem Federsitz unten und der Achsplattform und ist mit zwei Schrauben befestigt. Die Schraubenfeder seitzt in eingefedertem Zustand zwischen den Federsitzen oben und unten und unterstützt den Dämpfer bei der Kontrolle der Karosserie- und Achsbewegungen. Die Buchsen oben und unten können ausgetauscht werden. Anschlagpuffer aus Gummi sind am Chassis über jedem Achsende vorgesehen. Die Anschlagpuffer haben ein progressives Kompressionsverhalten und verhinder, daß die Achse an das Chassis schlägt, wenn das Ende des Federwegs erreicht wird. Die Anschlagpuffer nehmen ihre Ausgangsform wieder an, wenn die Kompressionslast gewichen ist. Die Dämpfungskraft entsteht durch den Strömungswiderstand der Hydraulikflüssigkeit an Drosselstellen innerhalb des Stoßdämpfers. Eine verchromte Stange bewegt sich axial im Dämpfer. In dieser Bewegung wird sie durch den Strömungswiderstand behindert, so daß Bodenunebenheiten ausgeglichen werden. Die Dämpferstange ist am Dämpfergehäuse nach außen abgedichtet, um den Austritt von Öl und das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit zu verhindern. Die Dichtung wirkt auch als Wischer, indem sie die Stange sauber hält. Ein Kunststoffmantel schützt die Stange und gleitet über das Gehäuse, wenn der Dämpfer bewegt wird. Die Schraubenfeder erleichtert dem Dämpfer den Auszug nach der Kompression und unterstützt auch die Dämpfung.
AUFHÄNGUNG VORN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 60-5 Schraubenfedern An der Vorderachse des Fahrzeugs sind Schraubenfedern vorgesehen. Die Federn vorn sind bei Modellen mit Otto- und Dieselmotor unterschiedlich ausgeführt. Jede Feder wird am unteren Ende durch den Federsitz unten gehalten. Das obere Ende jeder Feder greift in das Dämpfungselement am Federsitz oben ein. Der Federsitz oben ist aus Naturkautschuk gefertigt und ist mit einem Blech und vier Stiftschrauben verklebt, die den Dämpferturm aufnehmen. Das Dämpfungselement reduziert die Übertragung von Aufhängungsgeräuschen auf Fahrwerk und Karosserie. Die Schraubenfedern müssen richtig montiert werden. Die unterste Windung der Feder greift in eine Aussparung im Federsitz unten ein. Die oberste Windung der Feder ist für die Aufnahme am Dämpfungselement des Federsitzes oben flach abgefräst. Bei Modellen mit Ottomotor sind die Federn vorn aus Kohlenchromdraht mit 13,9 mm Durchmesser gefertigt. Die Feder hat 7,6 Windungen und eine freie Länge von 377 mm. Die Feder vorn für Ottomotoren ist an einer rosa und orangefarbigen Lackstreifenmarkierung über mehrere Windungen erkennbar. Bei Modellen mit Dieselmotor sind die Federn vorn aus Kohlenchromdraht mit 13,9 mm Durchmesser gefertigt. Die Feder hat 7,6 Windungen und eine freie Länge von 383 mm. Die Feder vorn für Dieselmotoren ist an einer weiß und lilafarbigen Lackstreifenmarkierung über mehrere Windungen erkennbar. Panhardstab Ein Panhardstab sorgt für die mittige Führung der Achse. Der Panhardstab weist an beiden Enden in Gehäuse eingepreßte Buchsen auf, die der Befestigung an Achse und Chassis dienen. Ein Ende des Panhardstabs sitzt in einem vorgefertigten Halter an der Achse und ist mit einer Schraube und Klemmutter befestigt. Das andere Ende sitzt in einem vorgefertigten Halter am Chassis und ist ebenfalls mit einer Schraube und Klemmutter befestigt. Der Panhardstab ist an einem Ende so geformt, daß ausreichend Spiel für das Achsgehäuse gegeben ist. Die Befestigungsschrauben für den Panhardstab sind mit einem farblosen Trockenwachs beschichtet, um die Reibung an der Schraube zu reduzieren und beim Verklammern der Buchsen das Festziehen mit dem richtigen Drehmoment zu ermöglichen. Die Schrauben lassen sich weiterverwenden, doch falls eine Schraube getauscht werden muß, ist als Ersatz unbedingt eine Schraube mit Wachsbeschichtung zu verwenden. Drehstab/Stabilisator Die Stabilisatoren sind bei Fahrzeugen mit und ohne ACE unterschiedlich ausgeführt. Bei Fahrzeugen ohne ACE sind herkömmliche passive Stabilisatoren vorgesehen. Bei Fahrzeugen mit ACE kommt ein aktiver Drehstab zur Anwendung. Beide Typen sind am Querträger vorn mit Gummistücken und Klemmblechen befestigt. Die Klemmbleche sitzen in Haltern am Querträger und sind jeweils mit einer Schraube befestigt. Die äußeren Enden des Stabilisators sind jeweils mit einer Druckstange verbunden. Die Druckstangen weisen an jedem Ende ein Sphärolager auf. Ein Ende ist mit einem Halter an der Achse verbunden und mit einer Klemmutter befestigt; zwischen Sphärolager und Halter ist eine Unterlegscheibe vorgesehen. Das andere Ende greift in eine Öffnung am Stabilisator ein und ist mit einer Klemmutter befestigt. Bei aktiven Drehstäben ist die Druckstange rechts über einen langen Hebel mit dem Drehstab verbunden. Passiver Stabilisator Der passive Stabilisator ist ein herkömmlicher Stabilisator, der Achsbewegungen entgegenwirkt und den Effekt der auf die Karosserie wirkenden Seitenkräfte reduziert. Bei herkömmlichen passiven Stabilisatoren wird deren Wirkung durch Druckstangen übertragen, die mit dem Achsgehäuse und dem Stabilisator verbunden sind. Stabilisatoren sind aus 30 mm starkem Federstahldraht gefertigt. Aktiver Drehstab AUFHÄNGUNG VORN, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung - ACE. Der ’aktive’ Drehstab kommt in Verbindung mit dem ACE-System zur Anwendung, um den Wankwiderstand zu erhöhen und den Geradeauslauf zu verbessern, so daß die Wankbewegung bei der Kurvenfahrt deutlich gemindert wird.
AUFHÄNGUNG VORN 60-6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Der Drehstab wirkt Achsbewegungen entgegen, indem den Seitenkräften durch die Druckstangen zwischen Achsgehäuse und Drehstab hydraulischer Widerstand entgegengesetzt wird. Drehstäbe werden aus 35 mm starkem Federstahldraht gefertigt. Ein Ende ist mit einem Hebel verbunden, der von einem hydraulischen Stellglied bedient wird, um die Federbewegungen der Achse bei der Kurvenfahrt zu mindern.
AUFHÄNGUNG VORN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 60-7 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Anordnung der Bauteile im ACE-System 1Druckstange 2Ansaugschlauch 3ACE/PAS-Vorratsbehälter 4Rücklauf 5ACE-Pumpe 6Druckrohr 7Drehstab - vorn 8Stellgliedschlauch 9Stellgliedschlauch 10Stellglied 11Kurzer Hebel 12Langer Hebel 13Druckstange 14Dämpfungselement und Halter (2- und 4- wegig), 7 Stück 15Druckwandler 16Ventilblock 17Richtungssteuerventil, 2 Stück 18Druckregelventil 19Langer Hebel 20Stellglied 21Druckstange 22Drehstab - hinten 23Kurzer Hebel 24ACE-Steuergerät 25Beschleunigungsmesser oben 26Beschleunigungsmesser unten
AUFHÄNGUNG VORN 60-8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Schematische Darstellung des ACE- Steuersystems 1Beschleunigungsmesser oben 2Beschleunigungsmesser unten 3Druckwandler 4Richtungssteuerventil 5Richtungssteuerventil 6Druckregelventil 7Warnleuchte 8Diagnoseanschluß 9Rückfahrscheinwerferschalter 10SLABS-Steuergerät 11Motorsteuergerät (ECM) 12Zündstrom 13ACE-Relais 14Batteriestrom