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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual
Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual
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MOTOR - Td5 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 12-1-21 Ölpumpe 1Verstärkungsblech 2Führungsring 3Auslaßöffnung 4Außenrotor 5Innenrotor 6Federpaßstift 7Ölüberdruckventildeckel 8Ölüberdruckventilfeder 9Ölüberdruckventilkolben 10Einlaßöffnung Die Ölkreiselpumpe ist integriert in das Verstärkungsblech und enthält keine austauschbaren Teile mit Ausnahme der Überdruckventilfeder. Das Ölpumpenantriebsrad ist vorn am Verstärkungsblech angeordnet und wird über ein Kettenradsystem angetrieben. Ein Überdruckventil an der Auslaßseite der Ölpumpe ist zur Reduzierung des Öldrucks bei hohen Motordrehzahlen vorgesehen und führt ggf. Öl durch die Pumpe zum Einlaß zurück. Es handelt sich um ein Kolbenventil. Wenn der Öldruck hoch genug ist, um den Kolben anzuheben, kann Öl entweichen, so daß eine weitere Druckzunahme vermieden wird. Vom Ansaugrohrfilter strömt das Öl durch einen Kanal im Verstärkungsblech zur Pumpe. Auf der Auslaßseite gibt die Pumpe das Öl unter Druck durch einen Kanal im Verstärkungsblech an den Hauptölverteiler des Motorblocks ab. Kolbenschmierdüsen Kolbenschmierdüsen sind im Zylinderblock vorgesehen, um die Zylinderwände zu schmieren, sowie unter den Kolbenschäften, um die Kolben zu kühlen und die Kolbenbolzen zu schmieren. Der Einlaßöffnung jeder Schmierdüse liegt jeweils eine Öffnung gegenüber, die durch die Unterseite des Zylinderblocks mit dem Hauptölverteiler verbunden ist. Wenn der Öldruck hoch genug ist, um die Düsen zu versorgen, wird das Öl an die Zylinderwände und unten an die Kolbenschäfte gespritzt. Die Schmierdüsen schmieren auch mit Spritzöl die Pleuelkopflager. Jede Schmierdüse wird an ihrem Sitz mit einer einzelnen Torx-Schraube befestigt. Kettenschmierdüse Eine Kettenschmierdüse ist an der Stirnseite des Zylinderblocks angeordnet, hinter der vorderen Nockenwellenantriebsabdeckung. Der Einlaßöffnung der Schmierdüse liegt der Auslaß eines Schmierkanals vom Hauptölverteiler des Zylinderblocks gegenüber. Die Schmierdüse wird an der Motorblockstirn mit einer einzelnen Schraube befestigt. Zusätzliches Schmieröl erhält die Kette durch eine kleine Bohrung vom Ölverteiler am Zylinderkopf.
MOTOR - Td5 12-1-22 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Kurbelwelle 1Stirnseite zum Kurbelwellenrad 2Ölquerbohrungen 3Hauptzapfen 4Pleuelfuß journals 5Rückseite zum Schwungrad Die Kurbelwelle ist ein oberflächengehärtetes Graugußteil. Die Bereiche zwischen den Kurbelwellenzapfen und den benachbarten Wangen und Ausgleichgewichten werden im Kaltwälzverfahren ausgerundet. Querbohrungen in der Kurbelwelle zwischen benachbarten Haupt- und Pleuellagern führen Schmieröl zu den Pleuellagern. Ein Torsionsdämpfer ist mit drei Schrauben an der Kurbelwellenscheibe befestigt. Die Kurbelwelle sechsfach gelagert, und ihr Axialspiel wird von einfachen Druckscheiben beiderseits vom mittleren Hauptlager (Nr. 3) bestimmt. Hauptlager Die Kurbelwelle wird von sechs Hauptlagern getragen. Jeder Grauguß-Lagerdeckel wird durch zwei Schrauben am Zylinderblock gehalten. Die Lagerschalen sind geteilte Zylinder. Die oberen Lagerschalen sind zur verbesserte Lagerschmierung genutet und sitzen in Aussparungen an der Unterseite des Zylinderblocks. Die unteren Lagerschalen sind glatt ausgeführt und werden von den Lagerdeckeln aufgenommen. Stahlverstärkte Druckscheiben auf beiden Seiten des 3. Hauptlagers bestimmen das Kurbelwellenaxialspiel. Die Druckscheiben sind auf einer, der vom 3. Hauptlager fortweisenden Seite genutet. Bauteile des Zylinderkopfs Nachfolgend werden die Bauteile des Zylinderkopfs beschrieben: Zylinderkopf Der Zylinderkopf ist in Aluminium ausgeführt. Bei Verschleiß oder Beschädigung kann der Zylinderkopf nicht nachgeschliffen werden. Ein Leichtmetall-Nockenwellenträger ist mit der Zylinderkopfoberfläche verschraubt. Zwei Paßstifte oben im Zylinderkopf sorgten für die korrekte Ausrichtung des Nockenwellenträgers. VORSICHT: Der Zylinderkopf weist Bohrungen für die Kraftstoffeinspritzung auf, so daß eintretende Fremdkörper Motorbetriebsstörungen oder Einspritzdüsenausfälle bewirken könnten. Aus diesem Grund ist bei allen Arbeiten am Zylinderkopf peinliche Sauberkeit geboten. Nockenwellenträger und Zylinderkopf werden von zwölf Zylinderkopfschrauben durchragend am Zylinderblock gehalten. VORSICHT: Die Spitzen der Einspritzdüsen, Glühkerzen und Ventile ragen vorn unter dem Zylinderkopf hervor und könnten beschädigt werden, wenn der Zylinderkopf flach auf die Werkbank gelegt wird.
MOTOR - Td5 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 12-1-23 Die Nockenwelle liegt zwischen dem Nockenwellenträger und dem Zylinderkopf, wobei die Nockenwellenlagerzapfen zwischen den beiden Bauteilen in Reihe gebohrt sind. VORSICHT: Offene Anschlüsse immer mit Stopfen verschließen, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern. Die Ventilführungen und Ventilsitzringe sind gesinterte Bauteile mit Preßpassung im Zylinderkopf. Der Zylinderkopf ist so bearbeitet, daß er auch die elektronischen Einspritzdüsen, Glühkerzen, hydraulischen Ventilspielausgleicher, Fingerstößel und den Niederdruckkraftstoffverteiler aufnimmt. Die Kühlung des Zylinderkopfs erfolgt durch Kühlmittel, das einen in den Zylinderkopf eingefrästen Kühlmantel durchströmt. Bohrungen im Block führen Drucköl zu den Zylinderkopfteilen wie Ventilspielausgleichern, Fingerstößeln, Kipphebeln und Nockenwellenlagern. Ein Kühlmittelauslaßknie an der vorderen linken Zylinderkopfseite läßt das Kühlmittel vom Zylinderkopf in den Kühler zurückfließen. Eine Metalldichtung dichtet die Verbindung zwischen dem Auslaßknie und dem Zylinderkopf ab. Ein Kühlmitteltemperaturgeber ist in der Seite des Auslaßknies angeordnet, um die Kühlmitteltemperatur zu überwachen. Ein Stutzen an der vorderen rechten Zylinderblockseite, über der Nockenwellenantriebsabdeckung, ermöglicht den Anschluß einer Ölleitung zur Unterdruckpumpe. Der Nockenwellenantriebsspanner an der vorderen rechten Motorseite mit dem Zylinderkopf verschraubt, unter dem Ölzulauf zur Unterdruckpumpe. Eine Zugangsöffnung für das Nockenwellenrad ist vorn am Zylinderkopf vorgesehen und mit einem Kunststoffstopfen und Gummiring abgedichtet. Ein Frostschutzstopfen mit Preßpassung für den Kettenkasten ist vorn am Zylinderkopf angeordnet. Ein Frostschutzstopfen mit Preßpassung für den Zylinderkopfkühlmantel findet sich hinten am Zylinderkopf und ein Messinggewindestopfen für den Kühlmantel ist auf der linken Zylinderkopfseite unter dem Auspuffkrümmer angeordnet.
MOTOR - Td5 12-1-24 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Kraftstoffanschlußblock 1Kraftstoffanschlußblock 2Auslaßstutzen 3Stutzen - zum Kraftstoffkühler 4Kraftstofftemperaturgeber 5Kraftstoffdruckregler Ein in Leichtmetall gegossener und maschinell bearbeiteter Kraftstoffanschlußblock ist hinten rechts am Zylinderkopf angeordnet und mit drei Flanschschrauben befestigt. Eine Metalldichtung zwischen dem Kraftstoffanschlußblock und dem Zylinderkopf muß jedesmal, wenn der Kraftstoffanschlußblock abgebaut worden ist, ausgetauscht werden. VORSICHT: Der Zylinderkopf weist Bohrungen für die Kraftstoffeinspritzung auf, so daß eintretende Fremdkörper Motorbetriebsstörungen oder Einspritzdüsenausfälle bewirken könnten. Aus diesem Grund ist bei allen Arbeiten am Zylinderkopf peinliche Sauberkeit geboten. VORSICHT: Die Spitzen der Einspritzdüsen, Glühkerzen und Ventile ragen vorn unter dem Zylinderkopf hervor und könnten beschädigt werden, wenn der Zylinderkopf flach auf die Werkbank gelegt wird. Nockenwellenträger Der aus Aluminiumlegierung gegossene Nockenwellenträger ist mit 13 Schrauben am Zylinderkopf verschraubt. Nockenwellenträger und Zylinderkopf werden von zwölf Zylinderkopfschrauben durchragend am Zylinderblock gehalten. Zur Aufnahme der Nockenwelle wird der Träger zusammen mit dem Zylinderkopf passend bearbeitet. Rückschlagventil Ein Rückschlagventil ist vorn an der unteren linken Seite des Zylinderkopfs vorgesehen. Das Rückschlagventil verhindert das Austreten von Öl aus den Ventilspielausgleichern und als integales Zylinderkopfteil nicht austauschbar.
MOTOR - Td5 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 12-1-25 Nockenwelle Die maschinell aus Gußstahl gearbeitete Nockenwelle liegt zwischen dem Zylinderkopf und dem Nockenwellenträger, wobei die sechs Lagerzapfen zwischen den beiden Bauteilen in Reihe gebohrt sind. Die Nockenwelle weist 15 Nocken auf. Zehn Nocken betätigen die Einlaß- und Auslaßventile über Hydraulische Ventilspielausgleicher und Fingerstößel, die unter der Nockenwelle liegen. Fünf größere Nocken betätigen die Einspritzdüsenkipphebel, die über der Nockenwelle an der Kipphebelwelle angeordnet sind und der Erzeugung von Kraftstoffdruck in den Einspritzdüsen dienen. Die Nockenwelle erhält ihren Antrieb über eine Duplexkette vom Kurbelwellenrad im Übersetzungsverhältnis von 2:1. Das Nockenwellenrad ist am vorderen Ende der Nockenwelle mit drei Schrauben befestigt. Die Nockenwellenschmierung erfolgt durch Spritzöl, das unter Druck durch den Ölverteiler im Zylinderkopf geführt wird. Kipphebelwelle und Kipphebel 1Kipphebeleinstellschraube 2Kipphebelwelle 3Kipphebel 4EUI-Stift- und Rollengruppe 5Rollenstifthaltestück 6Nocken 7Einspritzdüsenfeder 8Einspritzdüsenstange 9Stellmutter Die hohle Kipphebelwelle wird im Nockenwellenträger von sechs festen Haltern über der Nockenwelle gehalten. Sechs Schrauben dienen der Befestigung der Kipphebelwelle am Nockenwellenträger. Das vordere Kipphebelwellenlager weist eine Paßhülse auf, die für die Führung der Kipphebelwelle im Nockenwellenträger sorgt. Jeder Kipphebel wird von zwei Sprengringen in seiner Position auf der Kipphebelwelle gehalten. Am Nockenwellenende jedes Kipphebels befindet sich eine Rolle, die frei auf einem durch zwei Höcker im Kipphebel führenden Stift drehen kann; die Rollenstifte werden von einem Metallstück mit Preßpassung im vorderen Höcker jedes Kipphebels gehalten. Die Schmierung der Kipphebelwelle und Kipphebel erfolgt durch Spritzöl, das unter Druck durch den Ölverteiler im Zylinderkopf und durch die Kipphebelwelle geführt wird. Einlaß- und Auslaßventile Die Einlaß- und Auslaßventile sind direkt über den Zylindern angeordnet. Ventilschaft und -teller sind massive, aus einem Stück geschmiedete und gefräste Bauteile, die durch Wärmebehandlung gehörtet werden. Die Schäfte werden verchromt und abgeschliffen, um ihre Wärmeableitung, Verschleißfestigkeit und Leistungsfähigkeit zu verbessern. Der Ventilsitzwinkel läßt sich nicht nachschleifen, doch können Ventile mit Schleifpaste auf ihren Sitzen eingeläppt werden.
MOTOR - Td5 12-1-26 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Die Ventilfedern werden in Form einer einfachen Paralellspirale aus Federstahl gefertigt. Das untere Ende der Feder ruht auf dem Flansch einer Federdichtung, deren Mittelbohrung in eine ausgefräste Vertiefung im unteren Ventilschaft eingreift. Das obere Ende der Feder wird von einer Federklammer gehalten, die am oberen Ende des Ventilschafts mit Keilstücken befestigt ist. Die Keilstücke weisen Nute an der Innenbohrung auf, die in Nute an den oberen Ventilschäften eingreifen. Die Ventilsitze und Ventilführungen sind gesintert und haben Preßpassung im Zylinderkopf. Ventilsitze und - führungen sind nicht austauschbar. Fingerstößel und Ventilspielausgleicher 1Ventilschaft 2Fingerstößel 3Ventilspielausgleichkolben 4Ölzulauf 5Ventilspielausgleichkörper Die Ventile werden durch Fingerstößel und Ventilspielausgleicher unter Einwirkung der Nocken an der Nockenwelle betätigt. Wenn ein Nocken den Stößelmechanismus belastet, wird das betreffende Ventil heruntergedrückt, so daß die Ein- bzw. Auslaßventilöffnung frei wird. Der Ventilspielausgleichkörper enthält einen Kolben und zwei Kammern für Zulauföl und Drucköl. Drucköl strömt den Ventilspielausgleichern durch die Ölkanäle im Zylinderkopf und durch eine Öffnung links am Ventilspielausgleichkörper zu. Das Öl strömt durch eine Zulaufkammer in den Ventilspielausgleicher und weiter durch ein Kugelrückschlagventil in einen separaten Druckraum. Wieviel Öl aus dem Druckraum austritt, ist von dem Spiel zwischen dem Ventilspielausgleichkörper und dem Mittelkolben abhängig, wobei jedesmal, wenn der Ventilspielausgleicher betätigt wird, Öl am Kolben vorbei entweichen kann, während die entsprechende Ölmenge im Ventilspielausgleichkörper verdrängt wird. Wenn der Abwärtsdruck von Nockenwelle und Fingerstößel aufgehoben wird (d.h. wenn der Nocken abgelaufen ist), rückt der Ventilspielausgleichkolben wieder hoch. Dieser Druck reicht nicht aus, um die Ventilsteuerung zu stören, nimmt jedoch das Spiel zwischen dem Fingerstößel und dem Ventilschaft auf. Bauteile des Nockenwellendeckels und der Motorabdeckung Nachfolgend werden die Bauteile von Nockenwellendeckel und Motorabdeckung beschrieben: Nockenwellendeckel Der aus Aluminiumlegierung gegossene Nockenwellendeckel wird mit 13 Schrauben am Nockenwellenträger/ Zylinderkopf befestigt. Der Deckel weist in jedem der 13 Schraubenlöcher eingesetzte Beilagen und Dichtscheiben auf. Ein oben an den Nockenwellendeckel angeschlossener und mit einer Schlauchschelle befestigter Entlüftungsschlauch führt die Kurbelgehäusedämpfe durch ein Entlüftungsventil in den Luftansaugkanal vor dem Turbolader zurück. Der Nockenwellendeckel wird durch eine Gummidichtung abgedichtet. Oben am Nockenwellendeckel ist eine Öleinfüllöffnung vorgesehen, die von einer Kunststoffkappe mit integrierter Gummidichtung verschlossen wird.
MOTOR - Td5 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 12-1-27 Bauteile der Nockenwellenantriebskette Nachfolgend werden die Bauteile der Nockenwellenantriebskette und Nockenwellenantriebsabdeckung beschrieben: Nockenwellenantriebsabdeckung Die in Aluminiumlegierung gegossene und maschinell bearbeitete Nockenwellenantriebsabdeckung wird mit einer Schraube rechts oben und mit einer Stiftschraube und Mutter links oben am Zylinderkopf befestigt. Acht Schrauben halten die Nockenwellenantriebsabdeckung vorn am Motorblock. Für die Führung der Nockenwellenantriebsabdeckung an der Zylinderblockstirn sorgen zwei Paßstifte. Ein Viskolüfter ist an einer Riemenscheibe vorn am Motorblock angeordnet. Das Lüfterlager sitzt auf einer Welle und wird von einem Sprengring und einem Lagerflansch in Position gehalten, wobei der innere Laufring des Lagers Preßpassung auf der Welle hat. Die Lüfterrolle ist mit drei Schrauben am Lagervorsprung befestigt, und der Lüfter selbst wird von einer Mutter mit Linksgewinde an der Rolle und der Lagerwelle gehalten. KÜHLUNG - Td5, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung. Das vordere Ende der Kurbelwelle durchragt den unteren Teil der Nockenwellenantriebsabdeckung. An dieser Stelle ist eine Öldichtung in der Abdeckung vorgesehen. Ein Stutzen an der vorderen rechten Seite der Nockenwellenantriebsabdeckung ermöglicht den Anschluß des Ölablaufs von der Unterdruckpumpe über einen Schlauch mit Federklammer. Antriebsketten Die Nockenwellenantriebskette zwischen den Kurbel- und Nockenwellenrädern ist eine Duplexkette mit jeweils 56 Gliedern. Die Nockenwellenantriebskette wird von einem festen Kunststoffelement und einem hydraulisch verstellbaren Kunststoffspanner geführt, die vorn am the Motorblock befestigt sind. Die einfache Ölpumpenantriebskette läuft über das Ölpumpenrad und das hintere Kurbelwellenrad. Die Antriebsketten werden mit Öl geschmiert, das aus einer Kettenschmierdüse und dem Rücklauf vom Zylinderkopf zur Ölwanne kommt. Eine Ölöffnung links vorn am Zylinderkopf liefert Öl von den Zylinderkopfölkanälen.
MOTOR - Td5 12-1-28 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Antriebskettenführungen 1Hydraulischer Spanner 2Einstellbarer Spannhebel 3Nockenwellenantriebskette (Duplex) 4Nockenwellenrad 5Fester Spannhebel 6Kurbelwellenrad Die Nockenwellenantriebskette wird von einem Spannhebel gestrafft, der auf die lockere Seite der Kette einwirkt. Der Spannmechanismus wird mit Hilfe eines hydraulisch betätigten Stellkörpers automatisch eingestellt. Auf der Antriebsseite der Kette ist ein Führungselement aus Kunststoff vorgesehen, das vorn am Zylinderblock befestigt ist. Diese feste Führung wird von zwei Schrauben gehalten. Der Spannhebel wird am Zylinderblock von einem einzelnen Gelenkbolzen gehalten, so daß der Hebel schwingen kann.
MOTOR - Td5 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 12-1-29 Stellkörper des Spannmechanismus 1Ölzulauf 2Stellkörpergehäuse 3Stellkörperkolben 4Dichtring Stellkörper des Spannmechanismus wird hydraulisch betätigt, d.h. das Drucköl vom Zylinderkopf wirkt auf einen Kolben, der den Kunststoffspannhebel belastet. Die seitliche Bewegung des Spannhebels strafft die Antriebskette, so daß Flatterschwingungen und Abnutzungserscheinungen der Kette automatisch ausgeglichen werden. Der Stellkörper ist an der vorderen rechten Seite des Zylinderkopfs angeordnet, gleich über der Nockenwellenantriebsabdeckung und unter dem Ölzulauf der Unterdruckpumpe. Das mit einem Gewinde versehene Stellkörpergehäuse ist in einer Bohrung am Zylinderkopf verschraubt. Das Stellkörpergehäuse weist Öffnungen für die Aufnahme von Öl aus den Zylinderkopfkanälen auf, dessen Druck den Spannhebel gegen die Kette preßt und ihn gleichzeitig dämpft. Antriebsräder Das Nockenwellenrad weist zwei Zahnreihen für die Duplexkette auf. Das Kettenrad ist an der Nockenwelle mit drei Schrauben befestigt. Das Ölpumpenrad wird von einer einzelnen Schraube vorn am Ölpumpengehäuse gehalten. Das Kettenrad weist eine einfache Zahnreihe für die Ölpumpenkette auf. Das Kurbelwellenrad verfügt über drei Zahnreihen, deren hintere die einfache Ölpumpenkette aufnimmt, während die beiden vorderen für die Duplexkette des Nockenwellenantriebs bestimmt sind. Das Kurbelwellenrad weist innen eine Nut für die Scheibenfeder an der Kurbelwelle auf. Vorn am Kurbelwellenrad ist eine Einstellmarke vorgesehen.
MOTOR - Td5 12-1-30 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Schmierung Zylinderblockstrom 1Öldüsen (5 Stück) 2Hauptölverteiler 3Zulauf von Ölkühlergehäuse 4Strom zum Ölkühler und den Filtern (von der Ölpumpe durch den Zylinderblock) 5Ölwanne 6Ölansaugrohr 7Strom von der Ölpumpe (Überdruckventil im Gehäuse) 8Ölpumpe 9Querbohrungsstrom zu den Haupt- und Kurbelwellenlagern 10Zum Zylinderkopf