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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual

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    of 1543
    							SCHEIBEN
    REPARATUREN 76-4-7
    Dachfensterscheibe
    
    
    Einführung
    Die folgende Ausrüstung ist erforderlich:  
    Scheiddraht und Griffe.  
    Kent-Messer.  
    Kittmesser.  
    Scheibenreparatursatz.  
    Dichtmassenpistole.  
    Saugnäpfe.  
    Ein mit Filz abgedeckter Tisch oder Ständer für 
    die Abstützung der Scheibe.  
    WARNUNG: Beim Umgang mit Scheiben, 
    Lösemitteln und Grundierern sind 
    Schutzhandschuhe zu tragen.  
    WARNUNG: Beim Aus- und Einbau der Scheibe 
    eine Schutzbrille tragen.  
    Ausbau
    1.Karosserie außen an der Scheibe schützend 
    abdecken.  
    2.Bleche neben der Scheibe schützend 
    abdecken.  
    3.Innenausstattung an der Scheibe schützend 
    abdecken.  
    4.Innenraum des Fahrzeugs schützend 
    abdecken.  
    5.Von außen mit einem Kent-Messer vorsichtig 
    durch die Dichtmasse schneiden, um die 
    Scheibe von der Karosserie zu lösen. Mit dem 
    Kent-Messer nicht erreichbare 
    Dichtmassenstellen können mit einem 
    Schneiddraht oder Messer durchschnitten 
    werden.  
    VORSICHT: Den Schneiddraht so dicht wie 
    möglich an der Scheibe entlang führen, um 
    eine Beschädigung der Lackpartien und der 
    Innenausstattung zu vermeiden.  6.Scheibe entfernen.  
    VORSICHT: Die Scheibe auf filzgeschützten 
    Böcken ablegen und sorgfältig darauf 
    achten, daß der Rasterstreifen nicht 
    beschädigt wird. Nicht auf die Kante stellen, 
    denn selbst leichte 
    Scheibenbeschädigungen können sich zu 
    Rissen entwickeln.  
    Einbau
    1.Vorsichtig die alte Dichtmasse von der 
    Karosserie entfernen, um eine glatte 
    Oberfläche zu erzielen.  
    2.Mit Unterstützung eines Helfers die Scheibe 
    ohne Dichtmasse in die Karosserie setzen und 
    die richtige Lage mit Klebeband markieren.  
    3.Scheibe entfernen und ablegen.  
    4.Dichtflächen von Scheibe und Karosseriefalz 
    mit Lösemittel säubern.  
    VORSICHT: Gesäuberte oder grundierte 
    Oberflächen nicht mit den Fingern 
    berühren.  
    5.Reaktionsprimer auf alle blanken Metallflächen 
    am Ausschnitt aufbringen.  
    6.Glasprimer auf die Scheibendichtfläche 
    aufbringen und aushärten lassen.  
    7.Reaktionsprimer am Karosserieausschnitt 
    grundieren.  
    8.Beschleunigeraktivator auf die alte Dichtmasse 
    am Ausschnitt aufbringen.  
    9.Beschleunigeraktivator aushärten lassen.  
    10.Die bereits aufgeschnittene Düse auf die 
    Dichtmassenkartusche setzen, Kappe 
    entfernen und Kristalle herausschütteln, 
    Kartusche in die Spritzpistole einsetzen. 
    Nötigenfalls das Düsenprofil etwas ändern, um 
    den erforderlichen Raupenquerschnitt zu 
    erzielen.   
    						
    							SCHEIBEN
    76-4-8 REPARATUREN
    11.Eine ununterbrochene Dichtmassenraupe der 
    Abbildung entsprechend an der 
    Scheibendichtfläche auftragen.  
    12.Scheibe in Karosserie einsetzen und an den 
    Einbaumarkierungen ausrichten.  
    13.Scheibe leicht andrücken, um das richtige Profil 
    herzustellen.  
    14.Scheibe mit Klebeband befestigen, bis die 
    Dichtmasse ausgehärtet ist.  
    15.Schutzabdeckungen und Klebeband entfernen.  
    16.Scheibendichtung auf Lecks untersuchen, 
    nötigenfalls mit zusätzlicher Dichtmasse 
    ausbessern. Wenn mit Wasser gespritzt 
    werden soll, die Dichtmasse vorher aushärten 
    lassen. Wasser um die Scheibe herum 
    aufspritzen und auf Lecks achten. 
    Entsprechende Stellen markieren. Scheibe und 
    Dichtmasse trocknen und weitere Dichtmasse 
    nach Bedarf aufbringen.  
    VORSICHT: Es empfiehlt sich eine 
    Aushärtungszeit von sechs Stunden. In 
    dieser Zeit ein Fenster offen lassen, um den 
    Innenraum zu lüften. Falls das Fahrzeug 
    schon vorher benutzt werden muß, nur 
    langsam fahren und die Türen nicht bei 
    geschlossenen Fenstern zuschlagen.   
    						
    							SITZE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 76-5-1
    SITZE BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Anordnung der Bauteile beim elektrisch 
    verstellbaren Sitz 
    Abbildung zeigt Rechtslenkung, Linkslenkung ist ähnlich  
    1BCU  
    2Fahrertürschalter  
    3Leistungsrelais  
    4Satelliten-Sicherungskasten  
    5Schaltergruppe  
    6Stellmotor für Sitz vorwärts/rückwärts  
    7Stellmotor für Polster vorn höher/tiefer  
    8Stellmotor für Polster hinten höher/tiefer  
    9Stellmotor für Rücklehne vorwärts/rückwärts  
    10Lendenstützblase  
    11Lendenstützpumpe   
    						
    							SITZE
    76-5-2 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Blockdiagramm - elektrisch verstellbarer 
    Sitz 
    						
    							SITZE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 76-5-3
    1Zündschalter  
    2BCU  
    3Fahrertürschalter  
    4Leistungsrelais, Sitz links  
    5Satelliten-Sicherungskasten, Sitz links  
    6Schaltergruppe, Sitz links  
    7Stellmotor für Sitz vorwärts/rückwärts, Sitz links  
    8Stellmotor für Polster vorn höher/tiefer, Sitz 
    links  
    9Stellmotor für Polster hinten höher/tiefer, Sitz 
    links  
    10Stellmotor für Rücklehne vorwärts/rückwärts, 
    Sitz links  
    11Lendenstützpumpe, Sitz links  
    12Ablaßventil für Lendenwirbelstütze, Sitz links  
    13Leistungsrelais, Sitz rechts  
    14Satelliten-Sicherungskasten, Sitz rechts  
    15Schaltergruppe, Sitz rechts  
    16Stellmotor für Sitz vorwärts/rückwärts, Sitz 
    rechts  
    17Stellmotor für Polster vorn höher/tiefer, Sitz 
    rechts  
    18Stellmotor für Polster hinten höher/tiefer, Sitz 
    rechts  
    19Stellmotor für Rücklehne vorwärts/rückwärts, 
    Sitz rechts  
    20Lendenstützpumpe, Sitz rechts  
    21Ablaßventil für Lendenwirbelstütze, Sitz rechts  
    22Beifahrertürschalter   
    						
    							SITZE
    76-5-4 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Beschreibung - elektrisch verstellbare 
    Sitze
    Allgemeines
    Das Grundsystem für die elektrisch verstellbaren Sitze ist für alle Märkte einheitlich. Elektrisch verstellbare 
    Lendenwirbelstützen sind eine Sonderausstattung. Das System besteht aus einem elektrischen und einem 
    mechanischen Teilsystem.  
    Das elektrische Teilsystem weist die folgenden Bauteile auf:  
    BCU.  
    Sitzleistungsrelais.  
    Sitzschaltergruppen.  
    Stellmotoren für Sitz vorwärts/rückwärts.  
    Stellmotoren für Polster vorn höher/tiefer.  
    Stellmotoren für Polster hinten höher/tiefer.  
    Stellmotor für Sitzrücklehne.  
    Lendenstützpumpe.  
    Ablaßventil für Lendenwirbelstütze.  
    Das mechanische Teilsystem weist die folgenden Bauteile auf:  
    Zahnräder.  
    Zahnstangen- und Ritzelgruppen.   
    						
    							SITZE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 76-5-5
    Sitzleistungsrelais
    Das unter dem Sitz angeordnete Sitzleistungsrelais versorgt den Satelliten-Sicherungskasten mit Batteriestrom. Das 
    Relais wird vom BCU gesteuert.  
    Der Strom für die Sitzleistungsrelais kommt von Sicherung 5 im Motorraum-Sicherungskasten. Das BCU schaltet die 
    Masse für die Relaisspulen. Die Aktivierung der Sitzleistungsrelais führt Strom zu dem Satelliten-Sicherungskasten 
    unter jedem Sitz.  
    Satelliten-Sicherungskasten
    Der unter dem Sitz angeordnete Satelliten-Sicherungskasten provides Stromkreis schützt die Kabel zu den 
    Sitzschaltern und Stellmotoren. Außerdem schützt er die Stromkreise für die Lendenwirbelstützen.  
    Das Sitzleistungsrelais führt Strom direkt zur 40A-Sicherung im Satelliten-Sicherungskasten. Der Strom von dieser 
    Sicherung versorgt die Sitzschaltergruppe. Die 3A-Sicherungen im Satelliten- Sicherungskasten schützt die Kabel zur 
    Lendenstützpumpe und zum Ablaßventil für die Lendenwirbelstütze. Die 3A-Sicherungen erhalten ihren Strom von 
    der Sitzschaltergruppe.   
    						
    							SITZE
    76-5-6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Sitzschaltergruppe
    Jede Sitzschaltergruppe weist zwei Schalter für das Sitzpolster bzw. die Sitzrücklehne auf. Die Schalter ermöglichen 
    die folgenden Einstellungen:  
    Sitz vorwärts/rückwärts.  
    Polster vorn höher/tiefer.  
    Polster hinten höher/tiefer.  
    Rücklehne vorwärts/rückwärts.  
    Lendenwirbelstütze verstärken.  
    Ablaßventil für Lendenwirbelstütze.  
    Die Sitzschaltergruppe erhält ihren Strom von der 40A-Sicherung im Satelliten-Sicherungskasten. Ein Schalterpaar 
    steuert jeden Sitzstellmotor, die Lendenstützpumpe und das Relais des Ablaßventils für die Lendenwirbelstütze.   
    						
    							SITZE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 76-5-7
    Stellmotor für Sitz vorwärts/rückwärts
    Der Stellmotor für Sitz vorwärts/rückwärts ist ein Dauermagnetschrittmotor, der mit einer Zahnstangen- und 
    Ritzelgruppe verbunden ist. Falls der Motor 6 Sekunden oder länger klemmt, unterbricht ein interner Thermoschalter 
    die Stromversorgung. Der Schalter hat eine Rückstellzeit von 35 Sekunden.  
    Zwei Stifte in der Sitzschaltergruppe steuern den Stellmotor für Sitz vorwärts/rückwärts. Beide Stifte sind 
    normalerweise mit Masse verbunden. Wenn der Rückwärts-Schalter betätigt wird, wird Spannung an diesen Stift 
    angelegt, während der andere Stift nach Masse geschlossen bleibt. Wenn der Vorwärts-Schalter betätigt wird, 
    werden Speisestrom und Masse umgekehrt auf den Motor angelegt, so daß er in die entgegengesetzte Richtung 
    dreht.  
    Stellmotor für Polster vorn höher/tiefer
    Der Stellmotor für Polster vorn höher/tiefer ist ein Dauermagnetschrittmotor, der mit einer Zahnstangen- und 
    Ritzelgruppe verbunden ist. Falls der Motor 6 Sekunden oder länger klemmt unterbricht ein interner Thermoschalter 
    die Stromversorgung. Der Schalter hat eine Rückstellzeit von 35 Sekunden.  
    Zwei Stifte in der Sitzschaltergruppe steuern den Stellmotor für Polster vorn höher/tiefer. Beide Stifte sind 
    normalerweise mit Masse verbunden. Wenn der Höher-Schalter betätigt wird, wird Spannung an diesen Stift 
    angelegt, während der andere Stift nach Masse geschlossen bleibt. Wenn der Tiefer-Schalter betätigt wird, werden 
    Speisestrom und Masse umgekehrt auf den Motor angelegt, so daß er in die entgegengesetzte Richtung dreht.  
    Stellmotor für Polster hinten höher/tiefer
    Der Stellmotor für Polster hinten höher/tiefer ist ein Dauermagnetschrittmotor, der mit einer Zahnstangen- und 
    Ritzelgruppe verbunden ist. Falls der Motor 6 Sekunden oder länger klemmt, unterbricht ein interner Thermoschalter 
    die Stromversorgung. Der Schalter hat eine Rückstellzeit von 35 Sekunden.  
    Zwei Stifte in der Sitzschaltergruppe steuern den Stellmotor für Polster hinten höher/tiefer. Beide Stifte sind 
    normalerweise mit Masse verbunden. Wenn der Höher-Schalter betätigt wird, wird Spannung an diesen Stift 
    angelegt, während der andere Stift nach Masse geschlossen bleibt. Wenn der Tiefer-Schalter betätigt wird, werden 
    Speisestrom und Masse umgekehrt auf den Motor angelegt, so daß er in die entgegengesetzte Richtung dreht.  
    Stellmotor für Rücklehne vorwärts/rückwärts
    Der Stellmotor für Rücklehne vorwärts/rückwärts ist ein Dauermagnetschrittmotor, der mit einer Zahnstangen- und 
    Ritzelgruppe verbunden ist. Falls der Motor 6 Sekunden oder länger klemmt, unterbricht ein interner Thermoschalter 
    die Stromversorgung. Der Schalter hat eine Rückstellzeit von 35 Sekunden.  
    Zwei Stifte in der Sitzschaltergruppe steuern den Stellmotor für Rücklehne vorwärts/rückwärts. Beide Stifte sind 
    normalerweise mit Masse verbunden. Wenn der Vorwärts-Schalter betätigt wird, wird Spannung an diesen Stift 
    angelegt, während der andere Stift nach Masse geschlossen bleibt. Wenn der Rückwärts-Schalter betätigt wird, 
    werden Speisestrom und Masse umgekehrt auf den Motor angelegt, so daß er in die entgegengesetzte Richtung 
    dreht.   
    						
    							SITZE
    76-5-8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Lendenstützpumpe
    Die Lendenstützpumpe füllt eine Blase in der Rücklehne, die der Lendenwirbelstütze dient. Wenn der Sitz nicht 
    belastet ist, dauert es etwa 10 Sekunden, bis die Blase ganz gefüllt ist. Bei einer Last von 25 kg dauert es etwa 15 
    Sekunden, um die Blase zu füllen. Ein Druckbegrenzungsschalter ist bei 0,12 bis 1,93 bar wirksam. Wenn bei der 
    Lendenwirbelstützblase ein Fehler auftritt, z.B. weil die Blase undicht geworden ist, muß das ganze 
    Lendenwirbelstützsystem ausgetauscht werden. Die Bauteile lassen sich nicht instandsetzen.  
    Der Strom kommt von der Sitzschaltergruppe durch eine 3A-Sicherung im Satelliten-Sicherungskasten. Die 
    Lendenstützpumpe und das Ablaßventil für die Lendenwirbelstütze teilen sich die Masse.  
    Ablaßventil für Lendenwirbelstütze
    Das Ablaßventil für die Lendenwirbelstütze läßt die Luft aus der Blase an die Atmosphäre entweichen. Bei einer Last 
    von 25 kg braucht die Blase etwa 9 Sekunden, um sich zu entleeren.  
    Der Strom kommt von der Sitzschaltergruppe durch eine 3A-Sicherung im Satelliten-Sicherungskasten. Das 
    Ablaßventil für die Lendenwirbelstütze und die Lendenstützpumpe teilen sich die Masse.   
    						
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