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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual
Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual
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AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-11 Die Überbrückungs- und Bremskupplungen werden hydraulisch mit Getriebeöl vom Ventilblock in der Ölwanne betätigt. Ein Handschaltventil und vier Magnetventile (MV) regulieren den Hydraulikstrom vom Ventilblock: Das Handschaltventil reguliert die Hydraulik auf den Schaltstufen P, R, N und D. Die Magnetventile MV 1 und MV 2 regulieren die Hydraulik für die Betätigung der Bremskupplungen zweck Gangschaltung. Magnetventil MV 3 reguliert die Hydraulik für die Überbrückungskupplung. Magnetventil MV 4 moduliert den Druck der Hydraulik für die Betätigung der Bremskupplungen, um die Schaltqualität zu verbessern. Die Betätigung des Handschaltventils wird durch die Wählhebelgruppe bestimmt. Im Getriebe steht eine Schaltwelle im Eingriff mit dem Handschaltventil. Die Schaltwelle ist mit der Wählhebelgruppe durch den Schaltzug und einen Getriebeschalthebel an der linken Getriebeseite verbunden. Die Schaltwelle betätigt auch einen Mechanismus, der die Ausgangswelle blockiert, wenn der Wählhebel auf P steht. Die Betätigung der Magnetventile wird vom EAT-Steuergerät bestimmt. Ein Ausgangswellendrehzahlfühler im Getriebegehäuse gibt ein Signal an das EAT-Steuergerät ab. Das EAT- Steuergerät vergleicht die Ausgangswellendrehzahl mit der Motordrehzahl, um zu erkennen, welcher Gang eingeschaltet ist, und die Ausgangswellendrehzahl mit der Fahrgeschwindigkeit, um den geschalteten Verteilergetriebebereich zu bestätigen. Ein elektrischer Bajonettanschluß im Getriebegehäuse, hinter dem Getriebeschalthebel, verbindet die Magnetventile und den Ausgangswellendrehzahlfühler mit dem Bordnetz. Eine Preßstahl-Ölwanne umschließt den Ventilblock und sammelt das aus dem Getriebegehäuse ablaufende Getriebeöl. Ein Saugrohr mit Filter an der Unterseite des Ventilblocks führt zur Einlaßseite der Flüssigkeitspumpe. Ein Magnet in der Ölwanne zieht etwaige im Öl suspendierte magnetische Partikel an. Eine Füllschraube und eine Ablaßschraube sond zu Wartungszwecken an der Ölwanne vorgesehen. Anbaugehäuse hinten Das Anbaugehäuse hinten verbindet das Getriebegehäuse mit dem Verteilergetriebe. Die kerbverzahnte Verlängerungswelle, die mit einer Schraube an der Getriebeausgangswelle befestigt ist, überträgt den Antrieb vom Getriebe auf das Verteilergetriebe. Eine Dichtung hinten im Gehäuse dichten die Verlängerungswelle nach außen ab. Ein Entlüftungsrohr an der linken Seite des Anbaugehäuses hinten entlüftet das Getriebe und das Anbaugehäuse hinten an die Atmosphäre. Das offene Ende des Entlüftungsrohrs ist im Motorraum angeordnet, an der rechten hinteren Ecke des Motors. Getriebekraftflüsse The following Figures show the Kraftfluß durch the Getriebe for each Vorwärts Gang when D is selected, und for Rückwärtsgang. The Feder to the Funktion Nummers on the Figures, und in parenthesis in the accompanying text, can be found on the Sectioned Einsehen of Getriebe Figure, above. 1. Gang, Wählhebelstellung D Kupplung 4 und 11 sind im Eingriff. Der vordere Planetenradträger des Zahnradsatzes 9 ist über den Freilauf 15 am Gehäuse verblockt, wenn der Motor zieht, und im Freilauf, wenn das Fahrzeug nicht beschleunigt wird. Planetenradsatz 10 dreht sich geschlossen mit dem vorderen Planetenradträger.
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 44-12 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 2. Gang, Wählhebelstellung D Kupplung 4, 6, 7 und 11 sind im Eingriff. Freilauf 15 läuft frei, und die Hohlwelle am Sonnenrad des Planetenradsatzes 9 ist verblockt. Planetenradsatz 10 dreht ebenfalls geschlossen. 3. Gang, Wählhebelstellung D Kupplung 4, 5, 7 und 11 sind im Eingriff. Freilauf 15 und 16 laufen frei. Planetenradsatz 9 und 10 drehen geschlossen. 4. Gang, Wählhebelstellung D Kupplung 4, 5, 7 und 12 sind im Eingriff. Freilauf 14, 15 und 16 laufen frei. Planetenradsatz 9 dreht geschlossen. Die Hohlwelle am Sonnenrad des Planetenradsatzes 10 ist verblockt.
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-13 Rückwärtsgang Kupplung 5, 8 und 11 sind im Eingriff. Der vordere Planetenradträger des Planetenradsatzes 9 ist verblockt. Planetenradsatz 10 dreht ebenfalls geschlossen. Wählhebelstellungsschalter Der Wählhebelstellungsschalter gibt Signale in Abhängigkeit von der Stellung des Getriebeschalthebels ab. Der Schalter ist an der Schaltwelle auf der linken Getriebeseite befestigt. Schlitzöffnungen gestatten eine genaue Ausrichtung des Schalters an der Stange. Ein Freikabel verbindet den Schalter mit dem Bordnetz. Wenn der Getriebeschalthebel bewegt wird, dreht die Schaltwelle, die sechs Kontaktpaare im Schalter betätigt. Die Kontaktpaare haben die Bezeichnungen W, X, Y, Z, P/N und R. Wenn sie geschlossen werden, geschieht folgendes: Die Kontakte W, X, Y und Z geben 12V-Zündstrom vom BCU ab. Die P/N-Kontakte geben ein Massesignal ab. Die R-Kontakte geben 12V-Zündstrom vom Innenraum-Sicherungskasten ab. Die Ausgänge der Kontakte W, X, Y und Z werden vom EAT-Steuergerät und vom BCU überwacht, um die Stellung des Getriebeschalthebels zu ermitteln. Wählhebelstellungsschalter - Ausgänge W, X, Y, Z Die P/N-Kontakte haben Ausgänge zum BCU und, bei Dieselmodellen, zum ECM. Die R-Kontakte haben Ausgänge zum BCU, den Rückfahrscheinwerfern, dem SLABS-Steuergerät und, falls vorgesehen, dem ACE-Steuergerät und dem electrochromen Innenrückspiegel. Schalterko ntakteAusgang PRND 3 2 1 W 12V - 12V 12V - - - X - 12V 12V - 12V - - Y - - 12V 12V 12V - 12V Z - - - 12V 12V 12V -
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 44-14 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Ölkühler 1Einlaßanschluß 2Halter 3Auslaßanschluß 4Halter 5Temperaturgeber Das Getriebeöl strömt vom Getriebe durch einen Getriebeölkühler vor dem Motorkühler. Schnellanschlüsse stellen die Verbindung der Getriebeölleitungen mit den Seitentanks des Getriebeölkühlers her. Ein Temperaturgeber an der rechten Seite des Ölkühlers meldet dem Instrumentenfeld die Getriebeöltemperatur. Wenn die Temperatur einen bestimmten Grenzwert überschreitet, leuchtet die Getriebetemperaturwarnleuchte im Instrumentenfeld auf. Die Warnleuchte bleibt an, bis sich die Öltemperatur normalisiert. EAT-Steuergerät Das EAT-Steuergerät betätigt die Magnetventile im Getriebe, um die Gänge und die Wandlerüberbrückung automatisch zu schalten. Das EAT-Steuergerät ist an einer Schutzhalterung befestigt, die am Innenraumboden unter dem Vordersitz links angeordnet ist. Ein 55-poliger Steckverbinder verbindet das EAT-Steuergerät mit dem Bordnetz. Die Software im EAT-Steuergerät überwacht die festverdrahteten Eingänge und tauscht Informationen mit dem ECM über einen CAN-Datenbus aus, um die Anforderungen an die Gangschaltung und Wandlerüberbrückung zu ermitteln. Dementsprechend gibt es Steuersignale an die Magnetventile im Getriebe ab.
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-15 Mehrfachstecker des EAT-Steuergeräts Stiftbelegung am Mehrfachstecker des EAT-Steuergeräts Stift Nr. Beschreibung Eingänge/Ausgänge 1 bis 4 Nicht belegt - 5 Druckregelventil (MV 4) Ausgang 6 Versorgungsmasse - 7 Nicht belegt - 8 Wählhebelstellungsschalter, X-Kontakte Eingang 9 Wählhebelstellungsschalter, Z-Kontakte Eingang 10 bis 12 Nicht belegt - 13 Verteilergetriebeschalter Eingang 14 Drehzahlfühler für Getriebeausgangswelle, negativ Eingang 15 Kabelabschirmung - Drehzahlfühler für Getriebeausgangswelle - 16 CAN, H-Signal Eingang/Ausgang 17 bis 24 Nicht belegt - 25 Kontrolleuchte der Sportschaltung Ausgang 26 Batteriestrom Eingang 27 Nicht belegt - 28 Elektronikmasse - 29 Nicht belegt - 30 Schaltventil (MV 1) Ausgang 31 Diagnose, K-Leitung Eingang/Ausgang 32 Wandlerüberbrückungsventil (MV 3) Ausgang 33 Schaltventil (MV 2) Ausgang 34 Nicht belegt - 35 Nicht belegt - 36 Wählhebelstellungsschalter, W-Kontakte Eingang 37 Wählhebelstellungsschalter, Y-Kontakte Eingang 38 bis 41 Nicht belegt - 42 Drehzahlfühler für Getriebeausgangswelle, positiv Eingang 43 Nicht belegt - 44 CAN, L-Signal Eingang/Ausgang 45 Programmschalter Eingang 46 bis 50 Nicht belegt - 51 Kontrolleuchte der Handschaltung Ausgang 52 Nicht belegt - 53 Magnetventilversorgung Ausgang 54 Zündstrom Eingang 55 Nicht belegt -
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 44-16 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE CAN-Datenbuskommunikation zwischen EAT-Steuergerät und ECM Eingänge von ECM Ausgänge zum ECM CAN-Versionskennung Ermittelter Gang Emissionen (OBD II) Steuerung Diagnosedaten Ansauglufttemperatur Emissionen (OBD II) Fehlerstatus Motordrehzahl Anforderung Motordrehzahlreduzierung Fehlermerker Motordrehzahl Informationen Wählhebelstellungsschalter Motortemperatur Ausgangswellendrehzahl Motordrehmoment Funktionsdaten Fehlermerker Motordrehmoment Schaltdaten Reibungsmoment Status Wandlerüberbrückung Maximales Motordrehmoment Reduziertes Motordrehmoment Fahrgeschwindigkeit Status Motordrehzahlreduzierung Drosselklappenstellung
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-17 Warn- und Kontrolleuchten Kontroll-/Warnleuchten und Schaltstufenanzeige 1Getriebetemperaturwarnleuchte (rot) 2Schaltstufenanzeige 3Kontrolleuchte der Sportschaltung (grün) 4Kontrolleuchte der Handschaltung (grün) Für die Beleuchtung der Warn- und Kontrolleuchten sorgt jeweils eine LED, die nicht ausgetauscht werden kann.
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 44-18 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Funktionsweise Siehe Abbildung. AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Schematische Darstellung des Steuersystems. Beim Einschalten der Zündung wird von der Instrumentengruppe bzw. dem EAT-Steuergerät ein Glühlampentest der Getriebetemperaturwarnleuchte und den Funktionskontrolleuchten durchgeführt. Die Warn- und Kontrolleuchten gehen für etwa 3 Sekunden an und erlöschen wieder. Die Ausgänge des Wählhebelstellungsschalters werden vom BCU und EAT-Steuergerät überwacht. Das BCU gibt Wählhebelstellungssignale ab, um die Schaltstufenanzeige auf beiden Seiten des Wählhebels und im Instrumentenfeld zu beleuchten. In Wählhebelstellung D, 3, 2 und 1 gibt das EAT-Steuergerät Steuersignale an das Getriebe, um den gewählten Gang einzuschalten. In Wählhebelstellung D stehen dem EAT-Steuergerät alle Vorwärtsgänge zur Verfügung. In Wählhebelstellung 3, 2 und 1 wird die Verfügbarkeit der Gänge entsprechend begrenzt. Wenn der Wählhebel auf R geführt wird, rückt der Rückwärtsgang nur ein, wenn das Fahrzeug steht oder nicht schneller als 8 km/h (5 mph) fährt. Wenn der Wählhebel aus der Stellung R herausgeführt wird, rückt der Rückwärtsgang nur aus, wenn das Fahrzeug nicht schneller als 6 km/h (4 mph) fährt. Schalthebelverblockung (falls vorgesehen) Der Verblockungsschalter am Wählhebel steht nur unter Spannung, wenn bei eingeschalteter Zündung die Fußbremse betätigt wird. In stromlosem Zustand läßt der Verblockungsschalter die Führung des Wählhebels durch alle Schaltstufen zu, solange nicht P gewählt wird. Wenn der Wählhebel auf P geführt wird, arretiert der Verblockungsschalter den Wählhebel. Wenn bei eingeschalteter Zündung die Fußbremse betätigt wird, steuert das BCU den Verblockungsschalter an, der die Arretierung aufhebt, so daß der Wählhebel aus der Stellung P herausgeführt werden kann. ECO-, Sport- und Handschaltprogramme Nach dem Einschalten der Zündung schaltet das EAT-Steuergerät beim Systemstart automatisch auf das ECO- Programm. Wenn der Programmschalter betätigt wird, wechselt das EAT-Steuergerät zwischen dem ECO-Programm und dem Sport- oder dem Handschaltprogramm, je nach der Stellung des Verteilergetriebes: Wenn das Verteilergetriebe im Straßengang steht, schaltet das EAT-Steuergerät auf Sportschaltung und läßt die Kontrolleuchte der Sportschaltung im Instrumentenblock aufleuchten. Im Sportprogramm spricht das Getriebe sensibler auf Fahrpedalbewegungen an. Es wird früher hoch- und später heruntergeschaltet. Wenn das Verteilergetriebe im Geländegang steht, schaltet das EAT-Steuergerät auf Handschaltung und läßt die Kontrolleuchte der Handschaltung im Instrumentenblock aufleuchten. Die Kickdown-Funktion ist deaktiviert, und das EAT-Steuergerät hält das Getriebe in dem mit dem Wählhebel gewählten Gang (D = 4. Gang), um die Geländeleistung zu verbessern. Es wird nur heruntergeschaltet, um ein Abwürgen des Motors zu verhindern. Aus dem Stand fährt das Fahrzeug im 1. Gang an, und wenn ein höherer Gang gewählt wird, schaltet es fast sofort in diesen Gang hoch (dabei können Gänge übersprungen werden). Bei nochmaliger Betätigung des Programmschalters kehrt das EAT-Steuergerät zum ECO-Programm in dem gewählten Verteilergetriebebereich zurück und schaltet die entsprechende Programmkontrolleuchte im Instrumentenfeld aus. Schaltsteuerung Die unterschiedlichen Eigenschaften der Getriebeschaltprogramme werden durch Kennfelder definiert, die dem EAT- Steuergerät unter Berücksichtigung von Last und Motordrehzahl zur Verfügung stehen. Aus diesen Kennfeldern werden die Schaltzeitpunkte abgeleitet. Wenn eine Schaltung erforderlich wird, fordert das EAT-Steuergerät beim ECM eine Reduzierung des Motordrehmoments an, damit der Schaltvorgang geschmeidiger wird. Der Grad der Drehmomentreduzierung ist von den Betriebsbedingungen zum Zeitpunkt der Anforderung abhängig. Wenn dem EAT-Steuergerät die Drehmomentreduzierung vom ECM bestätigt wird, steuert es die Schaltventile im Getriebe an, um die Schaltung zu veranlassen. Zur weiteren Verbesserung der Schaltqualität weist das EAT-Steuergerät das Druckregelventil an, den Hydraulikdruck zu modulieren und so das Ein- und Ausrücken der Bremskupplungen zu regulieren.
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-19 Im Laufe der Zeit nutzen sich die Bauteile in einem Getriebe ab, und die Dauer der Schaltvorgänge verlängert sich, was wiederum die Bremskupplungen in Mitleidenschaft zieht. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, nimmt das EAT- Steuergerät bei jeder Schaltung eine Druckanpassung vor. Das EAT-Steuergerät überwacht dazu die jeweilige Druckmodulation und die Dauer des betreffenden Schaltvorgangs. Wenn dann ein späterer, ähnlicher Schaltvorgang, der sich im Hinblick auf die Fahrpedalstellung und Motordrehzahl nicht unterscheidet, länger dauert, registriert das EAT-Steuergerät einen Anpassungswert für diesen Schaltungstyp in einem flüchtigen Speicher. Dieser Anpassungswert wird bei künftigen Druckberechenungen für diesen Schaltungstyp herangezogen, um die Dauer des Schaltvorgangs auf den Sollwert herabzusetzen. Kickdown Das EAT-Steuergerät überwacht den Eingang vom Drosselklappenwinkelgeber, um eine mögliche Kickdown- Anforderung zu erkennen. Wenn es eine Kickdown-Situation erkennt, veranlaßt das EAT-Steuergerät sofort ein Herunterschalten, solange der niedrigere Gang dadurch nicht den Motor überdreht. Wandlerüberbrückung Das EAT-Steuergerät setzt das Wandlerüberbrückungsventil unter Spannung, um die Überbrückungskupplung einzurücken. Der Betrieb der Überbrückungskupplung ist von der Fahrpedalstellung, der Motordrehzahl, dem Schaltprogramm und dem Verteilergetriebegang abhängig. Straßengang Die ECO- und Sportprogramme weisen Überbückungskennfelder für alle Vorwärtsgänge auf. Der Betrieb der Überbrückungskupplung ist von der Fahrpedalstellung und Motordrehzahl abhängig. Geländegang Zur Verbesserung der Geländeleistung, besonders beim Manövrieren mit niedriger Drehzahl, greift die Wandlerüberbrückung nicht ein, wenn die Drosselklappe auch nur geringfügig geöffnet ist. Wenn die Drosselklappe in einem bestimmten Drehzahlbereich geschlossen ist, wird die Überbrückungskupplung eingeschaltet, um die Motorbremse mit maximaler Kraft bereitzustellen. Last-/Drehmomentanpassung Zur Verbesserung der Leistung und des Fahrverhaltens im Straßengang mit ECO-Programm verfügt das EAT- Steuergerät über drei adaptive Schalt- und Überbrückungskennfelder. Diese Kennfelder verzögern das Hochschalten und die Wandlerüberbrückung ähnlich wie im Sportprogramm, wenn die Motoreingänge die folgenden Bedingungen anzeigen: Anhaltend hohe Motorlast, wie etwa an Steigungen oder beim Anhängerbetrieb. Ungewöhnlich niedriges Motordrehmoment, wie etwa in höheren Lagen oder bei hohen Außentemperaturen. Das EAT-Steuergerät überwacht die Motoreingänge und greift auf das optimale adaptive Kennfeld für die herrschenden Bedingungen zurück. Diagnose Bei eingeschalteter Zündung unterzieht das EAT-Steuergerät das System einer laufenden Fehlerdiagnose. Der Diagnoseumfang ist von den herrschenden Betriebsbedingungen abhängig. Beispielsweise ist es nicht möglich, bei stehendem Fahrzeug die Wandlerüberbrückung zu prüfen oder die Möglichkeit eines Masseschlusses zu untersuchen, wenn der Stromkreis bereits L-Potential hat. Wenn ein Fehler erkannt wird, speichert das EAT-Steuergerät sofort einen Fehlercode und die Werte von drei Betriebsparametern in Verbindung mit dem Fehler. Je nach Art des Fehlers tritt einer von vier möglichen Effekten ein: Der Fehler hat kaum Auswirkungen auf die Getriebefunktion oder die Fahrzeugemissionen. Dem Fahrer dürften die Veränderungen kaum auffallen, und es werden keine Warnleuchten eingeschaltet. Der Fehler hat kaum Auswirkungen auf die Getriebefunktion, kann jedoch die Emissionswerte erhöhen. Bei NAS- Fahrzeugen leuchtet die Störungsanzeige auf, wenn der Fahrer in zwei Fahrzyklen hintereinander auftritt. Alle Gänge stehen zur Verfügung, jedoch nicht die Kickdown-Funktion. Die Kontrolleuchten des Sport- und Handschaltprogramms blinken. Die Störungsanzeige geht nicht an. Das System schaltet auf Notlaufbetrieb, unter erheblichen Leistungseinbußen. Die Kontrolleuchten des Sport- und Handschaltprogramms blinken. Bei allen Fahrzeugen leuchtet die Störungsanzeige auf, wenn der Fehler in zwei Fahrzyklen hintereinander auftritt.
AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22 44-20 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Nach Erkennung eines Fehler bleibt der Systemeffekt bis zur Beendigung des Fahrzyklus bestehen. Wenn bei späteren Fahrzyklen der Fehler nicht mehr auftritt, normalisiert das EAT-Steuergerät die Getriebefunktion wieder. Die Freigabe des Getriebes durch die Fehlerdiagnose hängt von der Art des betreffenden Fehlers ab. Bei manchen Fehlern muß der Motor gestartet werden, bei anderen braucht man nur die Zündung einzuschalten. Wenn ein Fehler innerhalb von 40 Startzyklen nicht wieder aufgetreten ist, wird der Fehler aus dem Speicher des EAT-Steuergeräts gelöscht. Der Speicher kann immer nur fünf verschiedene Fehler auf einmal halten. Bei Auftreten eines neuen Fehlers wird dafür nötigenfalls der Fehler mit der niedrigsten Priorität gelöscht. Mechanischer Notlaufbetrieb Beim mechanischen Notlaufbetrieb wird die Gangschaltung durch das Handschaltventil kontrolliert. Das Getriebe wird fest auf den 4. Gang geschaltet, wenn der Fehler während der Fahrt auftritt, oder auf den 3. Gang, wenn das Fahrzeug bei Auftreten des Fehlers steht. Der 3. Gang wird auch eingeschaltet, wenn das Fahrzeug angehalten und der Wählhebel aus der Stellung D heraus und wieder auf D geführt wird. Neutral und Rückwärtsgang stehen ebenfalls zur Verfügung. Fehlerauswirkungen und Warnhinweise Fehlercode, OBD II (TestBook)Fehlerbeschreibung Effekt Warn- bzw. Kontrolleuchte Störungs anzeigeSport-/ Handsch altprogra mm P0705 (14, 23) * Wählhebelstellungssch alter, falsche Ausgänge Hält den aktuellen Gang im Geländegang, Notlaufbetrieb im Straßengang. Schaltdruck auf Maximum, Gangschaltung knirscht. Ein Ein P0721 (21) * Schaltschutzkontrolle hat das Herunterschalten verhindert, damit der Motor nicht überdreht Hält den aktuellen Gang im Geländegang, Notlaufbetrieb im Straßengang. Schaltdruck auf Maximum, Gangschaltung knirscht. Ein Ein P0722 (22) * Drehmomentwandler rutscht Hält den aktuellen Gang im Geländegang, Notlaufbetrieb im Straßengang. Schaltdruck auf Maximum, Gangschaltung knirscht. Ein Ein P0731 (29) * Übersetzungskontrolle, Übersetzung 1. Gang nicht plausibel Kein spürbarer Effekt Ein Ein P0732 (30) * Übersetzungskontrolle, Übersetzung 2. Gang nicht plausibel Kein spürbarer Effekt Ein Aus P0733 (31) * Übersetzungskontrolle, Übersetzung 3. Gang nicht plausibel Kein spürbarer Effekt Ein Aus P0734 (32) * Übersetzungskontrolle, Übersetzung 4. Gang nicht plausibel Kein spürbarer Effekt Ein Aus P0741 (5) * Wandlerüberbrückung skupplung defekt Fahrverhalten kann gestört werden. Ein Aus P0743 (7, 25) * Wandlerüberbrückung sventil (MV 3), Unterbrechung oder Kurzschluß Notlaufbetrieb in Gelände- und Straßengang. Schaltdruck auf Maximum, Gangschaltung knirscht. Ein Ein