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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual

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    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-11
    Die Überbrückungs- und Bremskupplungen werden hydraulisch mit Getriebeöl vom Ventilblock in der Ölwanne 
    betätigt. Ein Handschaltventil und vier Magnetventile (MV) regulieren den Hydraulikstrom vom Ventilblock:  
    Das Handschaltventil reguliert die Hydraulik auf den Schaltstufen P, R, N und D.  
    Die Magnetventile MV 1 und MV 2 regulieren die Hydraulik für die Betätigung der Bremskupplungen zweck 
    Gangschaltung.  
    Magnetventil MV 3 reguliert die Hydraulik für die Überbrückungskupplung.  
    Magnetventil MV 4 moduliert den Druck der Hydraulik für die Betätigung der Bremskupplungen, um die 
    Schaltqualität zu verbessern.  
    Die Betätigung des Handschaltventils wird durch die Wählhebelgruppe bestimmt. Im Getriebe steht eine Schaltwelle 
    im Eingriff mit dem Handschaltventil. Die Schaltwelle ist mit der Wählhebelgruppe durch den Schaltzug und einen 
    Getriebeschalthebel an der linken Getriebeseite verbunden. Die Schaltwelle betätigt auch einen Mechanismus, der 
    die Ausgangswelle blockiert, wenn der Wählhebel auf P steht.  
    Die Betätigung der Magnetventile wird vom EAT-Steuergerät bestimmt.  
    Ein Ausgangswellendrehzahlfühler im Getriebegehäuse gibt ein Signal an das EAT-Steuergerät ab. Das EAT-
    Steuergerät vergleicht die Ausgangswellendrehzahl mit der Motordrehzahl, um zu erkennen, welcher Gang 
    eingeschaltet ist, und die Ausgangswellendrehzahl mit der Fahrgeschwindigkeit, um den geschalteten 
    Verteilergetriebebereich zu bestätigen.  
    Ein elektrischer Bajonettanschluß im Getriebegehäuse, hinter dem Getriebeschalthebel, verbindet die Magnetventile 
    und den Ausgangswellendrehzahlfühler mit dem Bordnetz.  
    Eine Preßstahl-Ölwanne umschließt den Ventilblock und sammelt das aus dem Getriebegehäuse ablaufende 
    Getriebeöl. Ein Saugrohr mit Filter an der Unterseite des Ventilblocks führt zur Einlaßseite der Flüssigkeitspumpe. 
    Ein Magnet in der Ölwanne zieht etwaige im Öl suspendierte magnetische Partikel an. Eine Füllschraube und eine 
    Ablaßschraube sond zu Wartungszwecken an der Ölwanne vorgesehen.  
    Anbaugehäuse hinten
    Das Anbaugehäuse hinten verbindet das Getriebegehäuse mit dem Verteilergetriebe. Die kerbverzahnte 
    Verlängerungswelle, die mit einer Schraube an der Getriebeausgangswelle befestigt ist, überträgt den Antrieb vom 
    Getriebe auf das Verteilergetriebe. Eine Dichtung hinten im Gehäuse dichten die Verlängerungswelle nach außen ab. 
    Ein Entlüftungsrohr an der linken Seite des Anbaugehäuses hinten entlüftet das Getriebe und das Anbaugehäuse 
    hinten an die Atmosphäre. Das offene Ende des Entlüftungsrohrs ist im Motorraum angeordnet, an der rechten 
    hinteren Ecke des Motors.  
    Getriebekraftflüsse
    The following Figures show the Kraftfluß durch the Getriebe for each Vorwärts Gang when D is selected, und for 
    Rückwärtsgang. The Feder to the Funktion Nummers on the Figures, und in parenthesis in the accompanying text, 
    can be found on the Sectioned Einsehen of Getriebe Figure, above.  
    1. Gang, Wählhebelstellung D
    Kupplung 4 und 11 sind im Eingriff. Der vordere Planetenradträger des Zahnradsatzes 9 ist über den Freilauf 15 am 
    Gehäuse verblockt, wenn der Motor zieht, und im Freilauf, wenn das Fahrzeug nicht beschleunigt wird. 
    Planetenradsatz 10 dreht sich geschlossen mit dem vorderen Planetenradträger.   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    44-12 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    2. Gang, Wählhebelstellung D
    Kupplung 4, 6, 7 und 11 sind im Eingriff. Freilauf 15 läuft frei, und die Hohlwelle am Sonnenrad des Planetenradsatzes 
    9 ist verblockt. Planetenradsatz 10 dreht ebenfalls geschlossen.  
    3. Gang, Wählhebelstellung D
    Kupplung 4, 5, 7 und 11 sind im Eingriff. Freilauf 15 und 16 laufen frei. Planetenradsatz 9 und 10 drehen geschlossen.  
    4. Gang, Wählhebelstellung D
    Kupplung 4, 5, 7 und 12 sind im Eingriff. Freilauf 14, 15 und 16 laufen frei. Planetenradsatz 9 dreht geschlossen. Die 
    Hohlwelle am Sonnenrad des Planetenradsatzes 10 ist verblockt.   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-13
    Rückwärtsgang
    Kupplung 5, 8 und 11 sind im Eingriff. Der vordere Planetenradträger des Planetenradsatzes 9 ist verblockt. 
    Planetenradsatz 10 dreht ebenfalls geschlossen.  
    Wählhebelstellungsschalter
    Der Wählhebelstellungsschalter gibt Signale in Abhängigkeit von der Stellung des Getriebeschalthebels ab. Der 
    Schalter ist an der Schaltwelle auf der linken Getriebeseite befestigt. Schlitzöffnungen gestatten eine genaue 
    Ausrichtung des Schalters an der Stange. Ein Freikabel verbindet den Schalter mit dem Bordnetz.  
    Wenn der Getriebeschalthebel bewegt wird, dreht die Schaltwelle, die sechs Kontaktpaare im Schalter betätigt. Die 
    Kontaktpaare haben die Bezeichnungen W, X, Y, Z, P/N und R. Wenn sie geschlossen werden, geschieht folgendes:  
    Die Kontakte W, X, Y und Z geben 12V-Zündstrom vom BCU ab.  
    Die P/N-Kontakte geben ein Massesignal ab.  
    Die R-Kontakte geben 12V-Zündstrom vom Innenraum-Sicherungskasten ab.  
    Die Ausgänge der Kontakte W, X, Y und Z werden vom EAT-Steuergerät und vom BCU überwacht, um die Stellung 
    des Getriebeschalthebels zu ermitteln.  
    Wählhebelstellungsschalter - Ausgänge W, X, Y, Z
    Die P/N-Kontakte haben Ausgänge zum BCU und, bei Dieselmodellen, zum ECM. Die R-Kontakte haben Ausgänge 
    zum BCU, den Rückfahrscheinwerfern, dem SLABS-Steuergerät und, falls vorgesehen, dem ACE-Steuergerät und 
    dem electrochromen Innenrückspiegel.  
    Schalterko
    ntakteAusgang
    PRND 3 2 1
    W   12V   -   12V   12V   -   -   -  
    X   -   12V   12V   -   12V   -   -  
    Y   -   -   12V   12V   12V   -   12V  
    Z   -   -   -   12V   12V   12V   -   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    44-14 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Ölkühler
    1Einlaßanschluß  
    2Halter  
    3Auslaßanschluß  
    4Halter  
    5Temperaturgeber  
    Das Getriebeöl strömt vom Getriebe durch einen Getriebeölkühler vor dem Motorkühler. Schnellanschlüsse stellen 
    die Verbindung der Getriebeölleitungen mit den Seitentanks des Getriebeölkühlers her. Ein Temperaturgeber an der 
    rechten Seite des Ölkühlers meldet dem Instrumentenfeld die Getriebeöltemperatur. Wenn die Temperatur einen 
    bestimmten Grenzwert überschreitet, leuchtet die Getriebetemperaturwarnleuchte im Instrumentenfeld auf. Die 
    Warnleuchte bleibt an, bis sich die Öltemperatur normalisiert.  
    EAT-Steuergerät
    Das EAT-Steuergerät betätigt die Magnetventile im Getriebe, um die Gänge und die Wandlerüberbrückung 
    automatisch zu schalten. Das EAT-Steuergerät ist an einer Schutzhalterung befestigt, die am Innenraumboden unter 
    dem Vordersitz links angeordnet ist. Ein 55-poliger Steckverbinder verbindet das EAT-Steuergerät mit dem Bordnetz.  
    Die Software im EAT-Steuergerät überwacht die festverdrahteten Eingänge und tauscht Informationen mit dem ECM 
    über einen CAN-Datenbus aus, um die Anforderungen an die Gangschaltung und Wandlerüberbrückung zu ermitteln. 
    Dementsprechend gibt es Steuersignale an die Magnetventile im Getriebe ab.   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-15
    Mehrfachstecker des EAT-Steuergeräts
    Stiftbelegung am Mehrfachstecker des EAT-Steuergeräts
    Stift Nr. Beschreibung Eingänge/Ausgänge
    1 bis 4   Nicht belegt   -  
    5   Druckregelventil (MV 4)   Ausgang  
    6   Versorgungsmasse   -  
    7   Nicht belegt   -  
    8   Wählhebelstellungsschalter, X-Kontakte   Eingang  
    9   Wählhebelstellungsschalter, Z-Kontakte   Eingang  
    10 bis 12   Nicht belegt   -  
    13   Verteilergetriebeschalter   Eingang  
    14   Drehzahlfühler für Getriebeausgangswelle, negativ   Eingang  
    15   Kabelabschirmung - Drehzahlfühler für 
    Getriebeausgangswelle  -  
    16   CAN, H-Signal   Eingang/Ausgang  
    17 bis 24   Nicht belegt   -  
    25   Kontrolleuchte der Sportschaltung   Ausgang  
    26   Batteriestrom   Eingang  
    27   Nicht belegt   -  
    28   Elektronikmasse   -  
    29   Nicht belegt   -  
    30   Schaltventil (MV 1)   Ausgang  
    31   Diagnose, K-Leitung   Eingang/Ausgang  
    32   Wandlerüberbrückungsventil (MV 3)   Ausgang  
    33   Schaltventil (MV 2)   Ausgang  
    34   Nicht belegt   -  
    35   Nicht belegt   -  
    36   Wählhebelstellungsschalter, W-Kontakte   Eingang  
    37   Wählhebelstellungsschalter, Y-Kontakte   Eingang  
    38 bis 41   Nicht belegt   -  
    42   Drehzahlfühler für Getriebeausgangswelle, positiv   Eingang  
    43   Nicht belegt   -  
    44   CAN, L-Signal   Eingang/Ausgang  
    45   Programmschalter   Eingang  
    46 bis 50   Nicht belegt   -  
    51   Kontrolleuchte der Handschaltung   Ausgang  
    52   Nicht belegt   -  
    53   Magnetventilversorgung   Ausgang  
    54   Zündstrom   Eingang  
    55   Nicht belegt   -   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    44-16 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    CAN-Datenbuskommunikation zwischen EAT-Steuergerät und ECM
    Eingänge von ECM Ausgänge zum ECM
    CAN-Versionskennung   Ermittelter Gang  
    Emissionen (OBD II) Steuerung   Diagnosedaten  
    Ansauglufttemperatur   Emissionen (OBD II) Fehlerstatus  
    Motordrehzahl   Anforderung Motordrehzahlreduzierung  
    Fehlermerker Motordrehzahl   Informationen Wählhebelstellungsschalter  
    Motortemperatur   Ausgangswellendrehzahl  
    Motordrehmoment   Funktionsdaten  
    Fehlermerker Motordrehmoment   Schaltdaten  
    Reibungsmoment   Status Wandlerüberbrückung  
    Maximales Motordrehmoment    
    Reduziertes Motordrehmoment    
    Fahrgeschwindigkeit    
    Status Motordrehzahlreduzierung    
    Drosselklappenstellung     
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-17
    Warn- und Kontrolleuchten
    Kontroll-/Warnleuchten und Schaltstufenanzeige
    1Getriebetemperaturwarnleuchte (rot)  
    2Schaltstufenanzeige  
    3Kontrolleuchte der Sportschaltung (grün)  
    4Kontrolleuchte der Handschaltung (grün)  
    Für die Beleuchtung der Warn- und Kontrolleuchten sorgt jeweils eine LED, die nicht ausgetauscht werden kann.   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    44-18 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Funktionsweise
    Siehe Abbildung.
     
     AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Schematische 
    Darstellung des Steuersystems.  
    Beim Einschalten der Zündung wird von der Instrumentengruppe bzw. dem EAT-Steuergerät ein Glühlampentest der 
    Getriebetemperaturwarnleuchte und den Funktionskontrolleuchten durchgeführt. Die Warn- und Kontrolleuchten 
    gehen für etwa 3 Sekunden an und erlöschen wieder.  
    Die Ausgänge des Wählhebelstellungsschalters werden vom BCU und EAT-Steuergerät überwacht. Das BCU gibt 
    Wählhebelstellungssignale ab, um die Schaltstufenanzeige auf beiden Seiten des Wählhebels und im 
    Instrumentenfeld zu beleuchten.  
    In Wählhebelstellung D, 3, 2 und 1 gibt das EAT-Steuergerät Steuersignale an das Getriebe, um den gewählten Gang 
    einzuschalten.  
    In Wählhebelstellung D stehen dem EAT-Steuergerät alle Vorwärtsgänge zur Verfügung. In Wählhebelstellung 3, 2 
    und 1 wird die Verfügbarkeit der Gänge entsprechend begrenzt. Wenn der Wählhebel auf R geführt wird, rückt der 
    Rückwärtsgang nur ein, wenn das Fahrzeug steht oder nicht schneller als 8 km/h (5 mph) fährt. Wenn der Wählhebel 
    aus der Stellung R herausgeführt wird, rückt der Rückwärtsgang nur aus, wenn das Fahrzeug nicht schneller als 6 
    km/h (4 mph) fährt.  
    Schalthebelverblockung (falls vorgesehen)
    Der Verblockungsschalter am Wählhebel steht nur unter Spannung, wenn bei eingeschalteter Zündung die 
    Fußbremse betätigt wird. In stromlosem Zustand läßt der Verblockungsschalter die Führung des Wählhebels durch 
    alle Schaltstufen zu, solange nicht P gewählt wird. Wenn der Wählhebel auf P geführt wird, arretiert der 
    Verblockungsschalter den Wählhebel. Wenn bei eingeschalteter Zündung die Fußbremse betätigt wird, steuert das 
    BCU den Verblockungsschalter an, der die Arretierung aufhebt, so daß der Wählhebel aus der Stellung P 
    herausgeführt werden kann.  
    ECO-, Sport- und Handschaltprogramme
    Nach dem Einschalten der Zündung schaltet das EAT-Steuergerät beim Systemstart automatisch auf das ECO-
    Programm. Wenn der Programmschalter betätigt wird, wechselt das EAT-Steuergerät zwischen dem ECO-Programm 
    und dem Sport- oder dem Handschaltprogramm, je nach der Stellung des Verteilergetriebes:  
    Wenn das Verteilergetriebe im Straßengang steht, schaltet das EAT-Steuergerät auf Sportschaltung und läßt die 
    Kontrolleuchte der Sportschaltung im Instrumentenblock aufleuchten. Im Sportprogramm spricht das Getriebe 
    sensibler auf Fahrpedalbewegungen an. Es wird früher hoch- und später heruntergeschaltet.  
    Wenn das Verteilergetriebe im Geländegang steht, schaltet das EAT-Steuergerät auf Handschaltung und läßt 
    die Kontrolleuchte der Handschaltung im Instrumentenblock aufleuchten. Die Kickdown-Funktion ist deaktiviert, 
    und das EAT-Steuergerät hält das Getriebe in dem mit dem Wählhebel gewählten Gang (D = 4. Gang), um die 
    Geländeleistung zu verbessern. Es wird nur heruntergeschaltet, um ein Abwürgen des Motors zu verhindern. 
    Aus dem Stand fährt das Fahrzeug im 1. Gang an, und wenn ein höherer Gang gewählt wird, schaltet es fast 
    sofort in diesen Gang hoch (dabei können Gänge übersprungen werden).  
    Bei nochmaliger Betätigung des Programmschalters kehrt das EAT-Steuergerät zum ECO-Programm in dem 
    gewählten Verteilergetriebebereich zurück und schaltet die entsprechende Programmkontrolleuchte im 
    Instrumentenfeld aus.  
    Schaltsteuerung
    Die unterschiedlichen Eigenschaften der Getriebeschaltprogramme werden durch Kennfelder definiert, die dem EAT-
    Steuergerät unter Berücksichtigung von Last und Motordrehzahl zur Verfügung stehen. Aus diesen Kennfeldern 
    werden die Schaltzeitpunkte abgeleitet. Wenn eine Schaltung erforderlich wird, fordert das EAT-Steuergerät beim 
    ECM eine Reduzierung des Motordrehmoments an, damit der Schaltvorgang geschmeidiger wird. Der Grad der 
    Drehmomentreduzierung ist von den Betriebsbedingungen zum Zeitpunkt der Anforderung abhängig. Wenn dem 
    EAT-Steuergerät die Drehmomentreduzierung vom ECM bestätigt wird, steuert es die Schaltventile im Getriebe an, 
    um die Schaltung zu veranlassen. Zur weiteren Verbesserung der Schaltqualität weist das EAT-Steuergerät das 
    Druckregelventil an, den Hydraulikdruck zu modulieren und so das Ein- und Ausrücken der Bremskupplungen zu 
    regulieren.   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 44-19
    Im Laufe der Zeit nutzen sich die Bauteile in einem Getriebe ab, und die Dauer der Schaltvorgänge verlängert sich, 
    was wiederum die Bremskupplungen in Mitleidenschaft zieht. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, nimmt das EAT-
    Steuergerät bei jeder Schaltung eine Druckanpassung vor. Das EAT-Steuergerät überwacht dazu die jeweilige 
    Druckmodulation und die Dauer des betreffenden Schaltvorgangs. Wenn dann ein späterer, ähnlicher Schaltvorgang, 
    der sich im Hinblick auf die Fahrpedalstellung und Motordrehzahl nicht unterscheidet, länger dauert, registriert das 
    EAT-Steuergerät einen Anpassungswert für diesen Schaltungstyp in einem flüchtigen Speicher. Dieser 
    Anpassungswert wird bei künftigen Druckberechenungen für diesen Schaltungstyp herangezogen, um die Dauer des 
    Schaltvorgangs auf den Sollwert herabzusetzen.  
    Kickdown
    Das EAT-Steuergerät überwacht den Eingang vom Drosselklappenwinkelgeber, um eine mögliche Kickdown-
    Anforderung zu erkennen. Wenn es eine Kickdown-Situation erkennt, veranlaßt das EAT-Steuergerät sofort ein 
    Herunterschalten, solange der niedrigere Gang dadurch nicht den Motor überdreht.  
    Wandlerüberbrückung
    Das EAT-Steuergerät setzt das Wandlerüberbrückungsventil unter Spannung, um die Überbrückungskupplung 
    einzurücken. Der Betrieb der Überbrückungskupplung ist von der Fahrpedalstellung, der Motordrehzahl, dem 
    Schaltprogramm und dem Verteilergetriebegang abhängig.  
    Straßengang
    Die ECO- und Sportprogramme weisen Überbückungskennfelder für alle Vorwärtsgänge auf. Der Betrieb der 
    Überbrückungskupplung ist von der Fahrpedalstellung und Motordrehzahl abhängig.  
    Geländegang
    Zur Verbesserung der Geländeleistung, besonders beim Manövrieren mit niedriger Drehzahl, greift die 
    Wandlerüberbrückung nicht ein, wenn die Drosselklappe auch nur geringfügig geöffnet ist. Wenn die Drosselklappe 
    in einem bestimmten Drehzahlbereich geschlossen ist, wird die Überbrückungskupplung eingeschaltet, um die 
    Motorbremse mit maximaler Kraft bereitzustellen.  
    Last-/Drehmomentanpassung
    Zur Verbesserung der Leistung und des Fahrverhaltens im Straßengang mit ECO-Programm verfügt das EAT-
    Steuergerät über drei adaptive Schalt- und Überbrückungskennfelder. Diese Kennfelder verzögern das Hochschalten 
    und die Wandlerüberbrückung ähnlich wie im Sportprogramm, wenn die Motoreingänge die folgenden Bedingungen 
    anzeigen:  
    Anhaltend hohe Motorlast, wie etwa an Steigungen oder beim Anhängerbetrieb.  
    Ungewöhnlich niedriges Motordrehmoment, wie etwa in höheren Lagen oder bei hohen Außentemperaturen.  
    Das EAT-Steuergerät überwacht die Motoreingänge und greift auf das optimale adaptive Kennfeld für die 
    herrschenden Bedingungen zurück.  
    Diagnose
    Bei eingeschalteter Zündung unterzieht das EAT-Steuergerät das System einer laufenden Fehlerdiagnose. Der 
    Diagnoseumfang ist von den herrschenden Betriebsbedingungen abhängig. Beispielsweise ist es nicht möglich, bei 
    stehendem Fahrzeug die Wandlerüberbrückung zu prüfen oder die Möglichkeit eines Masseschlusses zu 
    untersuchen, wenn der Stromkreis bereits L-Potential hat.  
    Wenn ein Fehler erkannt wird, speichert das EAT-Steuergerät sofort einen Fehlercode und die Werte von drei 
    Betriebsparametern in Verbindung mit dem Fehler. Je nach Art des Fehlers tritt einer von vier möglichen Effekten ein:  
    Der Fehler hat kaum Auswirkungen auf die Getriebefunktion oder die Fahrzeugemissionen. Dem Fahrer dürften 
    die Veränderungen kaum auffallen, und es werden keine Warnleuchten eingeschaltet.  
    Der Fehler hat kaum Auswirkungen auf die Getriebefunktion, kann jedoch die Emissionswerte erhöhen. Bei NAS-
    Fahrzeugen leuchtet die Störungsanzeige auf, wenn der Fahrer in zwei Fahrzyklen hintereinander auftritt.  
    Alle Gänge stehen zur Verfügung, jedoch nicht die Kickdown-Funktion. Die Kontrolleuchten des Sport- und 
    Handschaltprogramms blinken. Die Störungsanzeige geht nicht an.  
    Das System schaltet auf Notlaufbetrieb, unter erheblichen Leistungseinbußen. Die Kontrolleuchten des Sport- 
    und Handschaltprogramms blinken. Bei allen Fahrzeugen leuchtet die Störungsanzeige auf, wenn der Fehler in 
    zwei Fahrzyklen hintereinander auftritt.   
    						
    							AUTOMATIKGETRIEBE - ZF4HP22
    44-20 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Nach Erkennung eines Fehler bleibt der Systemeffekt bis zur Beendigung des Fahrzyklus bestehen. Wenn bei 
    späteren Fahrzyklen der Fehler nicht mehr auftritt, normalisiert das EAT-Steuergerät die Getriebefunktion wieder. Die 
    Freigabe des Getriebes durch die Fehlerdiagnose hängt von der Art des betreffenden Fehlers ab. Bei manchen 
    Fehlern muß der Motor gestartet werden, bei anderen braucht man nur die Zündung einzuschalten.  
    Wenn ein Fehler innerhalb von 40 Startzyklen nicht wieder aufgetreten ist, wird der Fehler aus dem Speicher des 
    EAT-Steuergeräts gelöscht. Der Speicher kann immer nur fünf verschiedene Fehler auf einmal halten. Bei Auftreten 
    eines neuen Fehlers wird dafür nötigenfalls der Fehler mit der niedrigsten Priorität gelöscht.  
    Mechanischer Notlaufbetrieb
    Beim mechanischen Notlaufbetrieb wird die Gangschaltung durch das Handschaltventil kontrolliert. Das Getriebe wird 
    fest auf den 4. Gang geschaltet, wenn der Fehler während der Fahrt auftritt, oder auf den 3. Gang, wenn das Fahrzeug 
    bei Auftreten des Fehlers steht. Der 3. Gang wird auch eingeschaltet, wenn das Fahrzeug angehalten und der 
    Wählhebel aus der Stellung D heraus und wieder auf D geführt wird. Neutral und Rückwärtsgang stehen ebenfalls 
    zur Verfügung.  
    Fehlerauswirkungen und Warnhinweise
    Fehlercode, 
    OBD II 
    (TestBook)Fehlerbeschreibung Effekt Warn- bzw. 
    Kontrolleuchte
    Störungs
    anzeigeSport-/
    Handsch
    altprogra
    mm
    P0705  
    (14, 23)  * 
    Wählhebelstellungssch
    alter, falsche 
    Ausgänge  Hält den aktuellen Gang im Geländegang, 
    Notlaufbetrieb im Straßengang. Schaltdruck 
    auf Maximum, Gangschaltung knirscht.  Ein   Ein  
    P0721  
    (21)  * Schaltschutzkontrolle 
    hat das 
    Herunterschalten 
    verhindert, damit der 
    Motor nicht überdreht  Hält den aktuellen Gang im Geländegang, 
    Notlaufbetrieb im Straßengang. Schaltdruck 
    auf Maximum, Gangschaltung knirscht.  Ein   Ein  
    P0722  
    (22)  * Drehmomentwandler 
    rutscht  Hält den aktuellen Gang im Geländegang, 
    Notlaufbetrieb im Straßengang. Schaltdruck 
    auf Maximum, Gangschaltung knirscht.  Ein   Ein  
    P0731  
    (29)  * 
    Übersetzungskontrolle, 
    Übersetzung 1. Gang 
    nicht plausibel  Kein spürbarer Effekt   Ein   Ein  
    P0732  
    (30)  * 
    Übersetzungskontrolle, 
    Übersetzung 2. Gang 
    nicht plausibel  Kein spürbarer Effekt   Ein   Aus  
    P0733  
    (31)  * 
    Übersetzungskontrolle, 
    Übersetzung 3. Gang 
    nicht plausibel  Kein spürbarer Effekt   Ein   Aus  
    P0734  
    (32)  * 
    Übersetzungskontrolle, 
    Übersetzung 4. Gang 
    nicht plausibel  Kein spürbarer Effekt   Ein   Aus  
    P0741  
    (5)  * 
    Wandlerüberbrückung
    skupplung defekt  Fahrverhalten kann gestört werden.   Ein   Aus  
    P0743  
    (7, 25)  * 
    Wandlerüberbrückung
    sventil (MV 3), 
    Unterbrechung oder 
    Kurzschluß  Notlaufbetrieb in Gelände- und Straßengang. 
    Schaltdruck auf Maximum, Gangschaltung 
    knirscht.  Ein   Ein   
    						
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