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Land Rover Discovery Reparaturanleitung Band 1 Rover German Version Manual

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    of 1543
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    64-1
    AUFHÄNGUNG HINTEN 
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    64-2 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    BESCHREIBUNG UND FUNKTION SWEISE
    Anordnung der Bauteile in der 
    Hinterradaufhängung (bei SLS)
    1Druckluftrohranschluß  
    2Dämpfer rechts  
    3Watt-Gestänge  
    4Druckstange links  
    5Luftfeder links  
    6Dämpfer links  
    7Drehstab/Stabilisator  
    8Schubstrebe links  
    9ACE-Hebel kurz (falls vorgesehen)  
    10ACE-Stellglied (falls vorgesehen)  
    11ACE-Hebel lang (falls vorgesehen)  
    12Druckstange rechts  
    13Schubstrebe rechts  
    14Hinterachse  
    15Luftfeder rechts   
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 64-3
    Anordnung der Bauteile in der 
    Hinterradaufhängung (ohne SLS)
    1Schraubenfeder rechts  
    2Dämpfer rechts  
    3Watt-Gestänge  
    4ACE-Stellglied (falls vorgesehen)  
    5Druckstange links  
    6Schraubenfeder links  
    7Dämpfer links  
    8Drehstab/Stabilisator  
    9Schubstrebe links  
    10ACE-Hebel kurz (falls vorgesehen)  
    11ACE-Hebel lang (falls vorgesehen)  
    12Druckstange rechts  
    13Schubstrebe rechts  
    14Hinterachse   
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    64-4 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Bauteile der Hinterradaufhängung im 
    Detail 
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 64-5
    1Hinterachse  
    2Schraube  
    3Buchse  
    4Klemmutter  
    5Querlenker  
    6Klemmutter  
    7Schraube  
    8Klemmutter  
    9Buchse  
    10Buchse  
    11Schraube  
    12Schraube  
    13Querlenker  
    14Schraube  
    15Buchse  
    16Schwinge  
    17Klemmutter  
    18Buchse  
    19Federsitz unten, 2 Stück (nur bei Fahrzeugen 
    ohne SLS)  
    20Schraube, 4 Stück (nur bei Fahrzeugen ohne 
    SLS)  
    21Schraubenfeder, 2 Stück (nur bei Fahrzeugen 
    ohne SLS)  
    22Federsitzdämpfungselement, 2 Stück (nur bei 
    Fahrzeugen ohne SLS)  
    23Clip, 4 Stück (nur bei SLS)  
    24Luftfeder, 2 Stück (nur bei SLS)  
    25Klemmutter  
    26Buchse, 2 Stück  
    27Klemmutter, 2 Stück  
    28Schubstrebe links  
    29Klemmutter  
    30Drehstab/Stabilisator-Druckstange links  
    31Unterlegscheibe  
    32Klemmutter  
    33Stabilisatorgruppe  
    34Gummistück, 2 Stück  
    35Klemmblech, 2 Stück  
    36Schraube, 2 Stück  
    37Klemmutter  
    38Unterlegscheibe  
    39Druckstange rechts  
    40Klemmutter  
    41Schubstrebe rechts  
    42Buchse, 2 Stück  
    43Klemmutter, 2 Stück  
    44Klemmutter, 2 Stück  
    45Buchse, 2 Stück  
    46Schraube, 2 Stück  
    47Schraube, 2 Stück  
    48Schraube, 2 Stück  
    49Dämpfer, 2 Stück   
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    64-6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Beschreibung
    Allgemeines
    Die Aufhängung hinten besteht aus zwei Stoßdämpfern, zwei Schubstreben, einem Watt-Gestänge und einer 
    Stabilisatorgruppe. Bei Fahrzeugen ohne Niveauregulierung (SLS) kommen Schraubenfedern zum Einsatz. Bei 
    Fahrzeugen mit Niveauregulierung sind Luftfedern vorgesehen.  
    Der Stabilisator ist ein wesentliches Element der Hinterradaufhängung. Bei Fahrzeugen ohne hydraulische 
    Fahrwerkstabilisierung (ACE) ist ein herkömmlicher passiver Stabilisator vorgesehen. Fahrzeuge mit ACE weisen 
    einen stärkeren Stabilisator, hier Drehstab genannt, in Verbindung mit einem Stellglied an beiden Enden auf.
     
    AUFHÄNGUNG VORN, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung - ACE.  
    Die Hydraulikdämpfer und Federn sorgen für die Federung der Hinterräder. Die extrem langwegig ausgeführten 
    Stoßdämpfer, Federn und Schubstreben sorgen im Offroad-Betrieb für eine optimale Verschränkung der Achsen. Die 
    Hinterachse wird längs durch zwei geschmiedete Schubstreben und quer durch Watt- Gestänge geführt.  
    Schubstreben
    Die Schubstreben werden aus Schmiedestahl gefertigt. Zwei Buchsen sind in das hintere Ende jeder Schubstrebe 
    gepreßt. Das hintere Ende der Schubstrebe ist in einem vorgefertigten Halter an der Achse angeordnet und durch die 
    Buchsen mit zwei Schrauben und Muttern befestigt. Eine Buchse ist in das vordere Ende der Schubstrebe gepreßt, 
    das in einem vorgefertigten Halter an jedem Längsträger angeordnet und durch die Buchse mit einer Schraube und 
    Mutter befestigt ist. Die Schubstreben hinten sind ähnlich konstruiert wie die Schubstreben vorn. Die Schubstreben 
    hinten sind jedoch kürzer und weisen eine Nase für die Aufnahme des SLS-Höhensensors auf (falls vorgesehen).  
    Die Schubstreben verhindern eine Verschiebung der Hinterachse in Längsrichtung und gestatten aufgrund ihrer 
    Länge eine hohe Achsverschränkung. Die Steifigkeit der Buchsen in jeder Schubstrebe wirkt sich auch positiv auf den 
    Wankwiderstand des Fahrzeugs aus.  
    Jede Schubstrebe weist an der Unterkante eine Kerbe auf, die als Aufnahme für den Wagenheber dient.  
    Stoßdämpfer
    Zwei herkömmliche Teleskopdämpfer dienen der Kontrolle der Karosserie- und Achsbewegung. Der Dämpfersitz 
    oben ist mit einer Buchse versehen, die in einem Halter am Längsträger sitzt. Der Dämpfer ist mit einer Schraube 
    befestigt, die in eine unverlierbare Mutter am Halter dreht. Der Dämpfersitz unten ist ebenfalls mit einer Buchse 
    versehen und sitzt in einem vorgefertigten Halter an der Hinterachse. Der Sitz unten ist mit einer Schraube befestigt, 
    die in eine unverlierbare Mutter am Halter dreht. Die Buchsen oben und unten können ausgetauscht werden.  
    Luftfedern (bei SLS)
    Bei Fahrzeugen mit Niveauregulierung (SLS) sind Luftfedern zwischen der Hinterachse und dem Chassis 
    angeordnet. Die Federn ruhen jeweils auf einer vorgefertigten Plattform an der Hinterachse. Oben sitzt jede Feder in 
    einem vorgefertigten Halter, der an der Außenseite des betreffenden Längsträgers angebracht ist.  
    Der Kunststoffboden der Luftfeder weist zwei Nasen auf, die in einen Schlitz an der Hinterachsplattform eingreifen. 
    Die Feder wird befestigt, indem man sie um 90° dreht, so daß die Nase in die Plattform einrückt. Die Kunststoffkappe 
    der Luftfeder weist zwei genutete Stifte auf, die in Löcher am Chassishalter eingreifen. Zwei Federclips sitzen auf den 
    genutet Stiften und halten die Feder oben in Position.  
    Jede Luftfeder besteht aus einer Kappengruppe, einem Luftbalg und einem Bodenkolben. Der Luftbalg ist an der 
    Kappe und dem Kolben mit einem Crimpring befestigt. Der Luftbalg ist aus einem flexiblen Gummimaterial gefertigt, 
    das seine Ausdehnung unter verstärktem Luftdruck und seine Verformung unter Last gestattet. Die Kappengruppe 
    besteht aus der Kunststoffkappe mit zwei an der Oberseite verklebten Nutstiften. In der Mitte der Oberseite befindet 
    sich eine Aufnahme für den Luftschlauch vom SLS-Kompressor. Der Kolben ist in Kunststoff ausgeführt und so 
    geformt, daß der Balg über seinen Außenrand rollen kann. Der Kolbenboden ist abgestuft und weist einen Vorsprung 
    in der Mitte auf. Der Vorsprung verfügt über zwei Nasen für die Anbringung an der Achsplattform.   
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 64-7
    Schraubenfedern (Fahrzeuge ohne SLS)
    Bei Fahrzeugen ohne SLS sind anstelle der SLS-Luftfedern zwischen der Hinterachse und dem Chassis 
    Schraubenfedern vorgesehen. Jede Feder wird am unteren Ende durch den Federsitz unten gehalten, der an einer 
    vorgefertigten Plattform an der Hinterachse mit zwei Schrauben befestigt ist. Oben ist jede Feder in ihrem Federsitz 
    oben angeordnet. Der Federsitz oben besteht aus einem Blech, auf dessen Außenseite eine Naturkautschukschicht 
    verklebt ist. Der Federsitz oben wird durch den Federdruck selbst in Position gehalten.  
    Die Schraubenfedern hinten haben eine variable Federkennlinie und sind aus 16,5 mm starkem Siliziummangandraht 
    gefertigt. Jede Feder hat 9 Windungen und eine freie Länge von 385 mm. Die variable Federkennlinie wird durch eine 
    veränderliche Steigung erreicht, d.h. die Windungen an beiden Federenden sind enger. Die Schraubenfeder hinten 
    ist an einer lilafarbigen Lackstreifenmarkierung über mehrere Windungen erkennbar.  
    Watt-Gestänge
    Das Watt-Gestänge soll sicherstellen, daß die Hinterachse mittig geführt wird. Das Watt-Gestänge besteht aus zwei 
    Querlenkern und einer Schwinge. Die Querlenker und die Schwinge lassen Vertikalbewegungen der Hinterachse zu, 
    verhindern jedoch Seitenbewegungen.  
    Die Querlenker werden aus Stahl gefertigt. Jeder Querlenker hat eine Buchse, die an einem Ende mit Preßsitz in 
    einem Gehäuse sitzt. Das andere Ende weist ein Joch mit zwei Querbohrungen auf.  
    Die Schwinge besteht aus Gußeisen. Drei Buchsen sind in das Gehäuse gepreßt, eine in der Mitte und eine an jedem 
    Ende.  
    Die Schwinge ist in einem vorgefertigte Halter mittig an der Rückseite der Achse angeordnet. Die Mittelbuchse der 
    Schwinge ist mit einer Schraube und Klemmutter im Halter befestigt. Vorgefertigte Halter an beiden Längsträgern 
    nehmen die Querlenker auf. Jeder Lenker wird mit einer Schraube und Klemmutter durch seine Buchse befestigt. Das 
    Jochende jedes Lenkers greift über die Buchsen an beiden Enden der Schwinge und ist mit einer Schraube und 
    Klemmutter befestigt.  
    Die Befestigungsschrauben für jeden Lenker sind mit einem farblosen Trockenwachs beschichtet, um die Reibung 
    an der Schraube zu reduzieren und beim Verklammern der Buchsen das Festziehen mit dem richtigen Drehmoment 
    zu ermöglichen. Die Schrauben lassen sich weiterverwenden, doch falls eine Schraube getauscht werden muß, ist 
    als Ersatz unbedingt eine Schraube mit Wachsbeschichtung zu verwenden.  
    Stabilisator
    Die Stabilisatoren sind bei Fahrzeugen mit und ohne ACE unterschiedlich ausgeführt. Bei Fahrzeugen ohne ACE sind 
    herkömmliche passive Stabilisatoren vorgesehen. Bei Fahrzeugen mit ACE kommt ein aktiver Drehstab zur 
    Anwendung. Beide Typen sind an dem rohrförmigen Querträger hinten mit Gummistücken und Klemmblechen 
    befestigt. Die Klemmbleche sitzen in vorgefertigten Haltern am rohrförmigen Querträger und sind mit Schrauben 
    befestigt.  
    Die Enden des Stabilisators sind jeweils mit einer Druckstange verbunden. Die Druckstangen weisen an jedem Ende 
    ein Sphärolager auf. Ein Ende ist mit einem Halter an der Achse verbunden und mit einer Klemmutter befestigt. Das 
    andere Ende greift in eine Öffnung am Stabilisator ein und ist mit einer Klemmutter befestigt. Bei aktiven Drehstäben 
    ist die Druckstange rechts über einen langen Hebel mit dem Drehstab verbunden, der wiederum am Stabilisator 
    befestigt ist.  
    Passiver Stabilisator
    Der passive Stabilisator ist ein herkömmlicher Stabilisator, der Achsbewegungen entgegenwirkt und den Effekt der 
    auf die Karosserie wirkenden Seitenkräfte reduziert.  
    Bei herkömmlichen passiven Stabilisatoren wird deren Wirkung durch Druckstangen übertragen, die mit dem 
    Achsgehäuse und dem Stabilisator verbunden sind.  
    Bei Fahrzeugen mit Schraubenfedern (ohne SLS) ist der Stabilisator aus 19 mm (0,74 in.) Durchmesser 
    Federstahldraht.  
    Bei Fahrzeugen mit Luftfedern (SLS) ist der Stabilisator aus 29 mm starkem Federstahldraht gefertigt.   
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    64-8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Aktiver Drehstab
     AUFHÄNGUNG VORN, BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE, Beschreibung - ACE.Der ’aktive’ 
    Drehstab kommt in Verbindung mit dem ACE-System zur Anwendung, um den Wankwiderstand zu erhöhen und den 
    Geradeauslauf zu verbessern, so daß die Wankbewegung bei der Kurvenfahrt gegenüber passiven Stabilisatoren 
    deutlich gemindert wird.  
    Der Drehstab wirkt Achsbewegungen entgegen, indem den Seitenkräften durch die Druckstangen zwischen 
    Achsgehäuse und Drehstab hydraulischer Widerstand entgegengesetzt wird. Drehstäbe werden aus 35 mm starkem 
    Federstahldraht gefertigt. Ein Ende ist mit einem Hebel verbunden, der von einem hydraulischen Stellglied bedient 
    wird, um die Federbewegungen der Achse bei der Kurvenfahrt zu mindern.   
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE 64-9
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Anordnung der Bauteile im SLS-System
    Abbildung zeigt Rechtslenkung, Ausführung bei Linkslenkung ist ähnlich  
    1Geländeschalter  
    2SLS-Warnleuchte  
    3Instrumentenblock  
    4Geländewarnleuchte  
    5Höhensensor rechts  
    6Luftfeder rechts  
    7Lufteinlaßfilter  
    8Luftfeder links  
    9Höhensensor links  
    10Pneumatikgerät  
    11SLABS-Steuergerät   
    						
    							AUFHÄNGUNG HINTEN
    64-10 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Schematische Darstellung des SLS-
    Steuersystems 
    						
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