Steinberg WaveLab Operation Manual German Version
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WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 711 Arbeiten mit dem Zurücksenden-Befehl Ein normaler Arbeitsschritt wäre es, ein Sample zunächst vom Sampler zu empfangen, es in WaveLab zu bearbeiten und dann wieder an den Samp- ler zurückzusenden. Mit dem Zurücksenden-Befehl geht dies einfacher. Dieser Befehl ist eine Erweiterung des Senden-Befehls. Der Unterschied besteht darin, dass das Sample mit dem Zurücksenden-Befehl automa- tisch an denselben Speicherort zurückgesendet wird, an dem es sich vor- her befunden hat, ohne dass ein Dialog eingeblendet wird. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Empfangen Sie ein Sample vom Sampler (siehe »Empfangen von Samp- les« auf Seite 710). 2.Bearbeiten Sie das Sample in WaveLab. 3.Wählen Sie im Sampling-Menü den Zurücksenden-Befehl. Das Sample wird an den ursprünglichen Speicherort im Sampler zurückgesendet. Problembehebung Falls Probleme während der Datenübertragung auftreten, sehen Sie im Abschnitt zur Problembehebung der Online-Dokumentation nach. Verwenden von WaveLab mit HALion Wenn Sie zu den glücklichen Besitzern des Software-Samplers HALion von Steinberg gehören, können Sie hierfür WaveLab als Sample-Editor verwenden. Sie können Samples hinzufügen, indem Sie Auswahlbereiche aus Audiodateien von WaveLab auf die Keyzone-Seite von HALion ziehen oder die Kopieren- und Einfügen-Befehle verwenden. Sie können auch mehrere Samples auf einmal von WaveLab in HALion übertragen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie die Audiodateien in WaveLab und nehmen Sie die notwendi- gen Einstellungen vor. Sie müssen eventuell die Note-Einstellungen im Dialog »Sample-Eigenschaften« so anpas- sen, dass sie den Tonhöhen der Dateien entsprechen (siehe »Verändern der Eigenschaften eines Samples« auf Seite 713). 2.Wenn Sie die Dateien in irgendeiner Form bearbeitet haben, vergewis- sern Sie sich, dass Sie die Änderungen auch gespeichert haben. Dies ist sehr wichtig, da HALion die Dateien von der Festplatte lädt.
WAVELAB 28 – 712 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops • Wenn Sie das eigentliche Audiomaterial nicht bearbeitet haben, sondern nur die Loop-Marker oder die Sample-Eigenschaften (z. B. die Note-Einstel- lung) angepasst haben, sollten Sie die Datei(en) mit dem Befehl »Speichern unter…« speichern. Der Grund dafür ist, dass diese Einstellungen in den Datei-Headern gespeichert werden, die nur erneuert werden, wenn das Audiomaterial erneut gespeichert wird. Wenn Sie den Speichern-Befehl verwenden und das Audiomaterial einer Datei nicht verändert wurde, er- neuert WaveLab das Audiomaterial nicht – daher sollten Sie in solchen Fällen immer den Befehl »Speichern unter…« verwenden. 3.Wählen Sie den Bereich, den Sie als Sample verwenden möchten, in ei- ner der Dateien aus. 4.Drücken Sie die Tastenkombination [Strg]-[Umschalttaste]-[C]. Mit dieser Funktion wird kein Audiomaterial kopiert, sondern nur der Audiodateiverweis und die Position des ausgewählten Bereichs. 5.Wählen Sie einen neuen Bereich in einer anderen Datei aus und drücken Sie erneut [Strg]-[Umschalttaste]-[C]. Die Informationen über die Datei und den Auswahlbereich werden in die Zwischenablage kopiert. Dabei werden die zuvor dort gespeicherten Informationen nicht überschrieben. 6.Kopieren Sie die Auswahlbereiche von so vielen Audiodateien wie Sie es wünschen. 7.Wenn Sie die gewünschten Bereiche kopiert haben, öffnen Sie die Key- zone-Seite in HALion und drücken Sie [Strg]-[V]. Die kopierten Bereiche werden als einzelne Samples in HALion angezeigt und den Tasten zugewiesen, die durch die Note-Einstellungen festgelegt wurden. • Wenn Sie HALion zusammen mit Cubase SX/SL verwenden und WaveLab als externen Wave-Editor ausgewählt haben, können Sie HALion-Samples mit dem Befehl »Edit in Cubase SX/SL« aus dem Sample-Kontextmenü zum Bearbeiten in WaveLab öffnen.
WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 713 Verändern der Eigenschaften eines Samples Der Dialog »Sample-Eigenschaften« In diesem Dialog, den Sie über das Sampling-Menü mit dem Befehl »Sample-Eigenschaften ändern…« öffnen, können Sie bestimmte Einstel- lungen für ein Sample vornehmen. Hier wird das Sample nicht bearbeitet, sondern es werden nur Eigenschaften hinzugefügt, die der empfangende Sampler gegebenenfalls nutzen kann (siehe »Die unterschiedlichen Kom- munikationsmethoden« auf Seite 704). Option Beschreibung Name Der Name, der im Sampler für dieses Sample verwendet werden soll. Wenn es sich bei dem Sample bereits um eine benannte Datei handelt, wird dieser Name angezeigt. Sie können ihn hier jedoch ändern. Nicht alle Sampler unterstützen alle Zeichen. Sollte der Name zu lang sein, wird er abgeschnitten. Samplename der Taste zuweisenWenn ein Sample entsprechend dem Root-Wert benannt ist (z. B. »Bass C0« – ein Bass-Sample, das in der Tonhöhe C0 aufgenommen wurde), können Sie auf diesen Schalter klicken, um die Note-Einstellung (siehe unten) automatisch auszufüllen, d. h. um den Root-Wert aus dem Datei- namen in diesem Feld zu übernehmen. Sie können auf diese Weise auch Sample-Namen von Samples extrahieren, die nach den entsprechenden MIDI-Notennummern benannt wurden (s.u.). Letzte Ziffern- gruppe verwendenDiese Option ist verfügbar, wenn Sie oben rechts im Dialog die Option »MIDI-Notennummer« ausgewählt haben (siehe unten), und ist sinnvoll, wenn Sie die Option »Samplename der Taste zuweisen« verwenden möchten (siehe oben). Wenn Samples aus mehreren Zifferngruppen be- stehen, z. B. »Piano_01_112«, schalten Sie diese Option ein, um Wave- Lab mitzuteilen, dass die letzte Zifferngruppe für die MIDI-Notennummer steht.
WAVELAB 28 – 714 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops Es hängt von Ihrem Sampler und dem für die Kommunikation verwende- ten Protokoll ab, ob die oben genannten Funktionen unterstützt werden. Mit SDS und SMDI z. B. werden keine Namen unterstützt. SMDI unter- stützt die Note- und Verstimmung-Funktionen, SDS hingegen nicht. Grundlagen über Loops Für Instrumentalklänge in Samplern sind Loops (engl. Schleifen) sehr wichtig. Mit einer Loop für einen Klang können Sie einen Bereich des Samples unaufhörlich wiederholen und so ein Halten (Sustain) von unbe- grenzter Dauer erzeugen. Als Beispiel kann man sich einen Orgelklang vorstellen. Ohne die Loop-Funktion können Sie nur Noten spielen, die ge- nauso lang sind wie die Originalaufnahme. Mit der Loop-Funktion hinge- gen können die Noten beliebig lang sein. Das Auffinden eines geeigneten Loop-Punkts erfordert einige Praxiser- fahrung. Im Folgenden finden Sie ein paar Ratschläge. Note Hier wird festgelegt, mit welcher Taste das Sample in der ursprünglichen (aufgenommenen) Tonhöhe wiedergegeben wird. Verstimmung Hier wird festgelegt, ob das Sample mit einer etwas anderen Tonhöhe wiedergegeben werden soll. Der Bereich liegt zwischen ±50 % eines Halbtons, also eine Viertelnote in jede Richtung. Von Audioauswahl erkennenWenn Sie auf diesen Schalter klicken, überprüft WaveLab das Sample und bestimmt Tonhöhe und Verstimmung. Dafür muss das Sample so beschaffen sein, dass die Tonhöhe deutlich erkennbar ist (dies funktio- niert z. B. nicht bei Akkorden und Drum-Loops). Notation/MIDI- NotennummerHier können Sie auswählen, ob die Note-Werte in dem Dialog anhand der Tonhöhe oder der MIDI-Notennummer dargestellt werden sollen. In der musikalischen Notation werden die Tasten entsprechend ihrer Ton- höhe benannt (z. B. C3 – für die Note C in der dritten Oktave). Jede Note entspricht einer MIDI-Notennummer von 0 bis 127. Die Note C3 ent- spricht z. B. der MIDI-Notennummer 48. Mit MIDI-Notennummern können Sampler automatisch bestimmte Samples den richtigen Tasten zuweisen. Tastenbereich Wenn ein Sample Teil eines Multisamples ist, können Sie hier den Tas- tenbereich für das Sample einstellen – d. h. mit welchen Tasten dieses Sample wiedergegeben werden kann. Anschlagstärke- bereichWenn ein Sample Teil eines Multisamples ist, bei dem die einzelnen Samples über unterschiedliche Anschlagstärken ausgelöst werden, kön- nen Sie hier den Anschlagstärkebereich für das Sample einstellen, d. h. den höchsten und den niedrigsten Anschlagstärkewert, mit dem das Sample wiedergegeben werden kann. Option Beschreibung
WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 715 • Prinzipiell gibt es zwei Arten von Loops: sehr lange und sehr kurze. Loops mittle- rer Länge funktionieren meist nicht besonders gut. • Eine lange Loop hört sich am natürlichsten an, daher sollten Sie möglichst lange Loops verwenden. Wenn der Klang jedoch über keinen stabilen Mittelteil (einen gleichmäßig gehaltenen Teil) verfügt, ist es manchmal nicht ganz leicht, eine gute lange Loop zu finden. Eine Klaviernote z. B., die immer schwächer wird, ist nicht besonders gut für eine Loop geeignet, da die Loop am Anfang lauter ist als am Ende. Eine Flöte hingegen ist wesentlich leichter zu loopen, da der Klang im ge- haltenen Teil sehr stabil ist. • Sehr kurze Loops (die sich nur über einige Zyklen oder Perioden) erstrecken, sind meist leicht zu finden, hören sich aber manchmal »statisch« und unnatürlich an. • Eine Loop sollte normalerweise kurz nach der Einschwingphase (Attack) starten, d. h. wenn sich der Klang auf eine gehaltene Note »stabilisiert« hat. • Wenn Sie eine lange Loop einrichten möchten, sollte diese so spät wie möglich aufhören, jedoch bevor der Klang beginnt bis zur Stille leiser zu werden (Decay). • Beim Erzeugen einer kurzen Loop ist es schwieriger zu sagen, an welcher Stelle sie im Klang platziert werden soll. Generell gilt, dass diese Stelle eher am Ende liegen sollte. Weitere allgemeine Informationen über Loops und die Möglichkeiten Ih- res speziellen Samplers entnehmen Sie bitte dem Handbuch des Samp- lers. Im Folgenden finden Sie eine Beschreibung der WaveLab- Werkzeuge zum Einrichten von Loops. Hinzufügen, Verschieben und Wiedergeben von Loop-Markern Loop-Marker können wie jede andere Markerart hinzugefügt, verschoben und bearbeitet werden (dies wird im Abschnitt »Einleitung« auf Seite 350 beschrieben). Beachten Sie auch den Abschnitt über Markerpaare (siehe »Markerpaare« auf Seite 351). Hier ist ein Vorschlag zum schnellen Erzeugen einer einfachen Loop: 1.Wählen Sie den Bereich aus, den Sie als Loop definieren möchten. Sie können die Wiedergabe auch mit eingeschalteter Option »Wiedergabe-Loop (Aus- wahl)« im Kontextmenü in der Transportfunktionen-Kontrollleiste starten und den Auswahl- bereich während der Wiedergabe anpassen. 2.Blenden Sie die Marker-Kontrollleiste ein. 3.Klicken Sie auf die Loop-Marker (die grünen Marker-Symbole). Der Auswahlbereich liegt jetzt zwischen den Loop-Markern.
WAVELAB 28 – 716 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 4.Überprüfen Sie, ob in der Transportfunktionen-Kontrollleiste die Option »Loopen wie markiert« eingeschaltet ist. Klicken Sie dazu auf den Schalter »Wiedergabe des Loop-Endes«, um das entsprechende Einblendmenü zu öffnen. 5.Starten Sie die Wiedergabe und verschieben Sie die Marker, um den Loop-Bereich zu verändern. Eine einfache, mit Hilfe von Markern definierte Loop Es kann etwas dauern, bis die Änderungen an der Loop wiedergegeben werden. Die Dauer der Umstellung hängt von den Puffer-Einstellungen ab (siehe »Aktualisieren von Loops und kurze Loops « auf Seite 143). Eine gute Loop einfach durch Verschieben der Marker zu definieren ist ein schwieriges Unterfangen. Oft entsteht dabei ein Klick oder ein abrupter Klangfarbenwechsel am Wendepunkt, den Sie durch Verschieben der Marker nicht beheben können. Sie sollten diese Methode nur zum groben Einstellen der Loop-Länge ver- wenden (ohne Klicks usw. zu beachten) und zum Feineinstellen den Crossfade-Looper und den Loop-Tone-Equalizer verwenden (s.u.).
WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 717 Arbeiten mit dem Crossfade-Looper Was ist der Crossfade-Looper? Der Crossfade-Looper ist ein Werkzeug zum Erzeugen von Loops mit »nahtlosen« Übergängen. Hier können Sie die Loop-Punkte schrittweise zusammenbringen und gleichzeitig die Schnittstelle des Anfangs- und Endpunkts ansehen. Der Crossfade-Looper kann die Loop-Punkte durch Scannen des Wel- lenformbereichs neben den aktuellen Loop-Punkten auch automatisch auffinden. Sie können einstellen, wie »akribisch« das Programm beim Vor- schlagen von Loop-Punkten vorgehen soll. Wenn Sie mit den aufgeführten Methoden keinen geeigneten Loop-Punkt finden, können Sie die Wellenform mit dem Crossfade-Looper bearbeiten und so einen besseren Loop-Übergang erzeugen. Dies wird durch An- wenden eines Crossfades auf die Wellenformbereiche neben den An- fangs- und Endpunkten der Loop erreicht. Öffnen des Crossfade-Loopers Bevor Sie den Crossfade-Looper öffnen, sollten Sie die auf den vorigen Seiten beschriebenen Methoden zum Einstellen einer einfachen Loop an- wenden. Gehen Sie dann folgendermaßen vor: 1.Wenn Sie mehrere Loops definiert haben, platzieren Sie den Positions- zeiger innerhalb der Loop, die Sie bearbeiten möchten. Klicken Sie dazu in den Bereich zwischen den Loop-Markern. 2.Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Crossfade-Looper…«. 3.Klicken Sie auf die Registerkarte »Loop-Punkte«. Diese Registerkarte sollte als Anfangspunkt dienen, da Sie hier die Loop-Punkte verändern können. • In den folgenden Abschnitten werden die grundlegenden Verfahren für die Arbeit mit dem Crossfade-Looper beschrieben – detailliertere Informatio- nen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken. Die Funktionen des Dialogs »Crossfade-Looper« Der Dialog »Crossfade-Looper« ist »nicht gebunden«, d. h. während er ge- öffnet ist, können Sie auf andere Fenster, z. B. die Transportfunktionen- Kontrollleiste zugreifen. Allerdings wird jede Bearbeitungsmöglichkeit im aktuellen Wave-Fenster blockiert (außer dem Verschieben des aktuellen Loop-Markerpaars).
WAVELAB 28 – 718 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops Immer wenn Sie auf den Ausführen-Schalter klicken, wird die Berech- nung ausgehend von den Wellenformdaten gestartet, die zum Zeitpunkt des Öffnens des Crossfade-Loopers gültig waren (da Sie sicherlich ver- schiedene Crossfades ausprobieren möchten, ohne die Ausgangswellen- form jedes Mal wiederherstellen zu müssen). Dies wirkt sich auch auf die Rückgängig-Funktion aus, d. h. es gibt nur einen Rückgängig-Schritt und keinen Wiederholen-Befehl im Crossfade-Looper. Manuelles Verschieben der Loop-Punkte Angenommen Sie haben eine einfache Loop erzeugt, mit der Sie – abge- sehen von einem hörbaren »Glitch« (Störimpuls) oder »Ruck« am Über- gang – zufrieden sind. In diesem Fall können Sie mit dem Crossfade- Looper die Loop-Punkte manuell in kleinen Schritten verschieben, um den »Glitch« zu beseitigen. Sie erzielen rein technisch gesehen denselben Effekt, wenn Sie die Loop- Punkte direkt in der Wellenformdarstellung verschieben, aber die Funktio- nen dieses Dialogs vereinfachen die Suche nach guten Loop-Punkten er- heblich, da Sie in der Anzeige die vorgenommenen Veränderungen genau mitverfolgen können. Sie sollten die Wiedergabe im Modus »Loopen wie markiert« (in der Transportfunktionen-Kontrollleiste) einschalten, da Sie so die Veränderungen direkt hören können! Zwei Möglichkeiten zum Verschieben von Loop-Punkten Loop-Punkte können auf zwei Arten verschoben werden: durch Verschie- ben der Loop-Punkte direkt in der Wellenformdarstellung (zeigen Sie auf die Anzeige und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste seitwärts) oder mit den Pfeilschaltern zum schrittweisen Verschieben. Sie können direkt in der Wellenform zu beiden Seiten ziehen… …oder die Pfeilschalter verwenden.
WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 719 • Durch Ziehen direkt in der Wellenformdarstellung können Sie schneller in größeren Schritten verschieben. • Die Pfeilschalter zum schrittweisen Verschieben sind besser für die Feineinstel- lung geeignet, da die Punkte pro Schritt um ein Bildschirmpixel verschoben wer- den. Bei einer 1:1-Vergrößerung wird der Loop-Punkt durch jedes Drücken der Pfeilschalter um ein Sample verschoben. Die verschiedenen Optionen zum Verschieben • Durch Verschieben des linken Teils der Anzeige verschieben Sie den Endpunkt nach hinten (links) oder vorne (rechts). • Durch Verschieben des rechten Teils der Anzeige verschieben Sie den Anfangs- punkt nach hinten (links) oder vorne (rechts). • Wenn die Verbinden-Option eingeschaltet ist, werden die Anfangs- und End- punkte gleichzeitig verschoben. Das bedeutet, die Länge der Loop bleibt gleich, aber die ganze Loop wird verschoben. Sie können jederzeit auf das eigentliche Wave-Fenster zurückschalten und dort die Marker verändern. Arbeiten mit der automatischen Suchfunktion Sie können das Programm anweisen, automatisch nach geeigneten Loop-Punkten zu suchen. Sie erzielen so natürlich rein technisch gesehen denselben Effekt wie beim manuellen Einstellen der Loop-Punkte, nur mit dem Unterschied, dass das Programm mit Hilfe eines Mustervergleichs- Algorithmus geeignete Loop-Punkte vorschlägt. Wenn das Programm z. B. einen besseren Anfangspunkt für die Loop su- chen soll, richten Sie zunächst nach der obigen Beschreibung mit den Markern für Loop-Anfang und Loop-Ende eine einfache Loop ein. Rufen Sie anschließend die automatische Suchfunktion auf. Das Programm durchsucht die Wellenform vom aktuellen Anfangspunkt aus und ver- sucht, einen Bereich zu finden, der dem hinter dem aktuellen Endpunkt liegenden Bereich möglichst ähnlich ist. Sobald es eine Übereinstimmung gefunden hat, bleibt es dort stehen. Sie können dabei selbst festlegen, wie ähnlich dieser Bereich sein muss, um als Übereinstimmung angesehen zu werden.
WAVELAB 28 – 720 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops Einstellen der Werte Die Werte für die automatische Suchfunktion Für die automatische Suchfunktion müssen zwei Werte eingestellt wer- den, der gewünschte Wert und die Suchgenauigkeit. • Mit der Suchgenauigkeit wird festgelegt, wie viele Samples bei der Analyse be- rücksichtigt werden sollen. Höhere Werte ergeben ein genaueres Ergebnis, die Berechnung dauert jedoch länger. • Mit dem gewünschten Wert stellen Sie ein, wie genau der gefundene Bereich dem Referenzbereich entsprechen muss, damit er als Übereinstimmung angesehen wird. WaveLab verwendet zwei Vergleichsmethoden, die »Phasenübereinstim- mung« und die »Übergangsübereinstimmung« (die eine bessere Übereinstimmung gewährleisten als die einfache Ermittlung des Nulldurchgangs, die von den meisten anderen Programmen eingesetzt wird. Mit der Phasenübereinstimmung wird außer- dem sichergestellt, dass bei dem Crossfade keine harmonische Aufhebung auftritt, die weiter hinten beschrieben wird). Zunächst wird die Phasenübereinstimmung durchgeführt und dann, zur Feinabstimmung, eine Übergangsübereinstimmung. Mit einem Wert von 1000 werden Sie höchst wahrscheinlich zu gar keinem Ergebnis kommen, da es dazu eine vollständige Übereinstimmung geben müsste. Der Suchvorgang 1.Legen Sie die für den Suchvorgang nötigen Werte fest. 2.Klicken Sie auf einen der Schalter zwischen den äußeren Pfeilschaltern. Mit jedem Klicken wird der Suchvorgang vom aktuellen Punkt aus gestartet (vorwärts oder rückwärts, je nachdem, auf welchen Schalter Sie klicken), bis eine Übereinstimmung gefun- den wird. Dann bricht das Programm den Suchvorgang ab. Sie können den Suchvorgang jederzeit durch Klicken mit der rechten Maustaste, mit dem Stop-Schalter in der Statuszeile oder durch Drücken der [Esc]-Taste abbrechen. Das Programm springt dann zur besten bis zu dieser Stelle gefundenen Übereinstimmung zurück. 3.Starten Sie zu Prüfzwecken die Wiedergabe der Loop. 4.Wenn Sie denken, dass es eventuell weiter hinten oder vorne eine geeig- netere Stelle gibt, klicken Sie erneut auf den Schalter und der Suchvor- gang setzt an diesem Punkt an und wird weitergeführt. Bedenken Sie, dass Sie jederzeit auf das eigentliche Wave-Fenster zu- rückschalten und dort die Marker verändern können.