Steinberg WaveLab Operation Manual German Version
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WAVELAB Analyse 25 – 681 Datei-Vergleich Mit diesem Hilfsprogramm können Sie zwei unterschiedliche Dateien mit- einander vergleichen und eine so genannte Delta-Datei erzeugen, die die Unterschiede enthält. Dies kann z. B. in den folgenden Fällen nützlich sein: • Wenn Sie sich den Effekt nach dem Anwenden eines Equalizers ansehen möchten. Dazu müssen Sie nur die Datei vor dem Anwenden des EQs mit der Datei vergleichen, die Sie erhalten, nachdem Sie den EQ angewendet haben. In der Delta-Datei wird angezeigt, was hinzugefügt wurde. • Wenn Sie die Geräusche überprüfen möchten, die durch einen Prozessor hinzu- gefügt wurden. • Wenn Sie zwei digital aufgenommene Dateien vergleichen, um nach Aussetzern zu suchen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Stellen Sie sicher, dass die beiden Dokumente, die Sie vergleichen möchten, geöffnet sind. 2.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Dateivergleich…«. 3.Nehmen Sie die Einstellungen im Dialog vor und klicken Sie auf »OK«. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog kli- cken. Im Folgenden werden jedoch die wichtigsten Funktionen erklärt. • Mit WaveLab können Sie eine Delta-Datei erzeugen, d. h. eine Datei, die nur die Unterschiede zwischen den beiden Dateien enthält. So können Sie sich den Un- terschied zwischen zwei Dateien anhören, um z. B. zu überprüfen, was beim Kom- primieren von Daten einer Datei verloren geht.
WAVELAB 25 – 682 Analyse • WaveLab kann Marker an Positionen setzen, an denen Unterschiede gefunden wurden. Dies ist allerdings nur sinnvoll, wenn die Unterschiede zwischen den Da- teien gering sind. 3D-Frequenzanalyse Diese Funktion ermöglicht eine frequenzabhängige Darstellung einer Wave-Datei (die Anzeige im Wave-Fenster ist zeitabhängig). Obwohl die Wellenformdarstellung (zeitabhängig) genau anzeigt, wo ein Klang beginnt und wo er endet, sagt sie nichts über die Inhalte der Datei bezogen auf die Klangfarbe aus. Eine Frequenzdarstellung (frequenzabhängig) tut dies. Die unter WaveLab verwendete Darstellung wird oft auch als FFT-Zeich- nung (Fast Fourier Transform) bezeichnet. Erzeugen der Grafik 1.Wählen Sie den Teil der Datei aus, den Sie analysieren möchten. Wenn Sie eine Stereoaufnahme auswählen, wird ein Mix aus beiden Kanälen analysiert. Die Länge der Auswahl beeinflusst die Genauigkeit der Analyse. Bei kleinen Auswahlbereichen ergibt sich ein sehr detailliertes Ergebnis. Bei längeren Auswahlbereichen (etwa über eine Minute) sind die Ergebnisse nicht so ge- nau, da der harmonische Inhalt »zwischen den Messpunkten« variieren kann, was dann nicht in der Darstellung gezeigt wird. Sie sollten z. B. eine separate Analyse für den Attack-Bereich (Beginn) eines Klangs durchführen, da dort meist die stärksten Variationen auftreten. 2.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D-Frequenzana- lyse…« und verändern Sie gegebenenfalls die Einstellungen. Dies sind die einzigen Einstellungen, die nicht geändert werden können, nachdem die Gra- fik geöffnet wurde.
WAVELAB Analyse 25 – 683 3.Wenn Sie nur einen Teil des Frequenzbereichs darstellen möchten, stel- len Sie einen Frequenzbereich mit den Optionen »von« und »bis« ein. Der Bereich muss mindestens drei Oktaven umfassen. 4.Legen Sie fest, ob die Frequenzachse in der Darstellung linear oder loga- rithmisch dargestellt werden soll. »Logarithmisch« wird oftmals die intuitive Wahl sein, da jede Oktave (verdoppelte Frequenz) dann mit gleichem Abstand auf der Frequenzachse dargestellt wird. 5.Klicken Sie auf »OK«, um den Dialog zu schließen. 6.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »3D-Frequenzanalyse«. Die Wellenform wird analysiert und die Kurve in einem neuen Fenster geöffnet. Die Frequenz-Kurve zeigt, wie die unterschiedlichen Frequenzanteile über die Zeit variieren. Ein hoher »Berg« bedeutet, dass diese Frequenz zu ei- nem bestimmten Zeitpunkt sehr auffällig ist. Einstellen der Ansicht Es gibt mehrere Einstellungen, mit denen Sie das Erscheinungsbild der Kurve verändern können: 1.Wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D-Frequenzana- lyse…« oder doppelklicken Sie direkt auf die Kurve. Öffnen Sie dann die Darstellung-Registerkarte. 2.Legen Sie fest, ob die Grafik farbig, in Graustufen oder schwarzweiß an- gezeigt werden soll. 3.Legen Sie im Farbverlauf-Bereich fest, ob durch die Farbveränderung die Amplitude (Pegel) oder die Frequenz dargestellt werden soll. Im ersten Fall wird die Farbe durch die Höhe des Berges bestimmt. Andernfalls wird das Frequenzspektrum in Farben von rot bis purpur angezeigt. 4.Stellen Sie eine Hintergrundfarbe ein (schwarz oder weiß). 5.Klicken Sie auf »Aktualisieren«, um sich die Auswirkungen Ihrer Änderun- gen anzusehen.
WAVELAB 25 – 684 Analyse 6.Klicken Sie auf die Standort-Registerkarte. 7.Wählen Sie einen Standort, von dem Sie die Kurve untersuchen möchten (als zusätzliche Hilfe ist die Darstellung »Freq/Time« verfügbar). 8.Stellen Sie ein, ob die Pegeldarstellung (Amplitude) linear oder logarith- misch angezeigt werden soll. Die Pegellineale im Wave-Fenster verwenden eine lineare Darstellung, so dass dies wohl die intuitivere Wahl ist. 9.Klicken Sie gegebenenfalls auf »Aktualisieren«. Arbeiten mit mehreren Ansichten Sie können dieselbe Grafik in mehreren Fenstern ansehen, auch mit je- weils unterschiedlichen Einstellungen für Darstellung und Standort. Auf diese Weise erhalten Sie eine bessere Übersicht über eine sehr kom- plexe Grafik. • Wenn ein zweites Fenster für die Grafik geöffnet werden soll, ziehen Sie auf dem WaveLab-Desktop ein Auswahlrechteck auf (siehe »Arbeiten mit mehreren Fens- tern« auf Seite 56). • Wenn Sie Einstellungen für ein Fenster vornehmen möchten, wählen Sie es aus, wählen Sie im Analyse-Menü den Befehl »Optionen für 3D-Frequenzanalyse…« und gehen Sie wie oben beschrieben vor. Beispiele für die Verwendung der Grafik Die Grafik kann z. B. für Folgendes verwendet werden: • Für eine Untersuchung der Verteilung der Frequenzen in einem Mix. • Als Ausgangspunkt für die Verwendung eines EQ, so dass Sie wissen, welche Frequenzen gedämpft bzw. verstärkt werden sollen. • Wenn Sie untersuchen möchten, in welchem Teil des Audiospektrums sich ein bestimmtes Hintergrundrauschen verbirgt (für gezieltes Entfernen durch Filtern). • Zu Lehrzwecken – die Grafiken geben umfangreichen Aufschluss darüber, wie unterschiedliche Klänge aufgebaut sind.
WAVELAB Analyse 25 – 685 Lautstärkeverteilung Diese Analyse-Funktion misst die in der Audiodatei am häufigsten vor- kommende Lautstärke (dieser Wert unterscheidet sich von der durch- schnittlichen Lautstärke). Die graphischen Spitzen, die von der Analyse- Funktion aufgefunden werden, stellen diese Werte dar. Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung: Parameter Beschreibung Auflösung Die Lautstärke ist die durchschnittliche Audio-Lautstärke, die in einem bestimmten Zeitraum berechnet wurde. Mit diesem Parameter können Sie diesen Zeitraum festlegen. Geringere Werte eignen sich für Ab- schnitte mit plötzlichen Pegeländerungen, wie Schlagzeugschläge. Links/Rechts Hier können Sie festlegen, ob die Lautstärke in beiden Kanälen einer Stereodatei oder nur im rechten oder linken dargestellt werden soll. Mono/Mix Bei Stereodateien können Sie mit dieser Option einen einfachen Gra- phen anzeigen lassen (durchschnittlicher Wert links/rechts). Anzeigebereich Hier können Sie den vertikalen Linealbereich anpassen, um die Darstel- lung des Graphen zu vergrößern (»Auto« muss dazu ausgeschaltet sein). Auto Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird das vertikale Lineal automa- tisch angepasst, um die Darstellung zu optimieren. Analyse 1-3 Sie können 3 unterschiedliche Graphen, z. B. für Vergleichsmöglichkei- ten, speichern. Wenn Sie ähnliche Kurven vergleichen, sollten Sie die Auto-Option ausschalten, um die Skala für die Analyse beizubehalten.
WAVELAB 26 – 688 Generieren von Signalen Der Signalgenerator Mit diesem Hilfsprogramm können Sie Audiodokumente von Grund auf synthetisieren. Die erzeugten Dokumente können vielfältig eingesetzt werden: • Zum Testen von Spezifikationen der Audiogeräte • Zum Durchführen verschiedener Messvorgänge, einschließlich des Kalibrierens von Bandmaschinen • Zum Testen von Signalverarbeitungsmethoden • Zu Lehrzwecken Der Signalgenerator ist nicht zum Erzeugen von musikalischen Klängen ge- eignet. Der Signalgenerator basiert auf einem Wellenform-Generator, der eine Vielzahl von grundlegenden Wellenformen erzeugen kann, z. B. sinus-, puls- und sägezahnförmige Wellenformen und verschiedene Arten von Rauschen. Sie haben die Möglichkeit, eine Vielzahl von Einstellungen für die Art (Quelle-Registerkarte), die Frequenz (Frequenz-Registerkarte) und die Amplitude (Pegel-Registerkarte) des Signalgenerators vorzunehmen.
WAVELAB Generieren von Signalen 26 – 689 Darüber hinaus können Sie bis zu 64 solcher Signalgeneratoren in Ebe- nen kombinieren und sogar separate Einstellungen für den linken und rechten Kanal jedes Generators vornehmen. Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, berechnet das Pro- gramm eine Audiodatei gemäß Ihren Einstellungen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie im Werkzeuge-Menü den Befehl »Signalgenerator…«. 2.Legen Sie im unteren Teil des Dialogs eine Anzahl von Ebenen fest. Sie können den Wert später immer noch verändern. 3.Wählen Sie eine Ebene mit dem Bearbeitungsebene-Parameter aus. 4.Legen Sie über das Kanäle-Einblendmenü fest, ob Sie die Änderungen für beide Kanäle oder nur für einen Kanal in dieser Ebene vornehmen möchten. 5.Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen auf den Quelle-, Frequenz- und Pegel-Registerkarten vor. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog kli- cken. Beachten Sie, dass die Länge der Datei durch die Einstellungen auf der Pegel-Regis- terkarte bestimmt wird. 6.Wiederholen Sie gegebenenfalls die Schritte 3 bis 5. 7.Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, legen Sie ein Dateifor- mat und einen globalen Pegel im mittleren Bereich unten im Dialog fest. 8.Klicken Sie auf »Erzeugen«. Die Datei wird erzeugt und in einem neuen Fenster geöffnet. Die Algorithmen, auf denen der Signalgenerator basiert, wurden für Genau- igkeit, aber nicht für Geschwindigkeit optimiert. Deshalb kann das Erzeu- gen von umfangreichen und/oder komplexen Dateien – besonders auf langsameren Rechnern – eine Weile dauern.
WAVELAB 26 – 690 Generieren von Signalen Der DTMF-Generator DTMF (Dual Tone Multi Frequency – Zweitonmehrfrequenzwahlverfahren oder auch Touch Tone – Tastentonwahlverfahren) ist ein Verfahren zum Generieren von Signalen durch das Kombinieren von zwei Sinuswellen mit variablen Frequenzen. Dieses Verfahren wird in Telefonsystemen verwen- det. Die Zahlen, die Sie auf der Tastatur drücken, erzeugen Sinuswellen verschiedener Frequenzen. Diese Signale werden dann in der Telefonzen- trale dekodiert, um die gewählten Tasten zu identifizieren. Der DTMF-Generator tut genau dasselbe – mit ihm können Sie eine Au- diodatei mit Klängen erzeugen, die Sie beim Wählen verschiedener Tele- fontasten hören. Wenn Sie den DTMF-Generator verwenden möchten, gehen Sie so vor: 1.Wählen Sie aus dem Werkzeuge-Menü den DTMF-Generator aus. Der Dialog »DTMF-Generator« wird angezeigt. 2.Geben Sie im Eingabefeld oben im Dialog eine Wählfolge ein. Sie können dieselben Zeichen verwenden, die sich auch auf einem Telefon befinden. Diese werden oben im Dialog angezeigt. Wenn Sie andere Zeichen eingeben, werden keine Töne erzeugt. 3.Wählen Sie den gewünschten Standard aus: DTMF oder MF. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken.