Steinberg WaveLab Operation Manual German Version
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WAVELAB Der Masterbereich 10 – 231 Der Masterbereich Wenn Sie den Masterbereich öffnen möchten, wählen Sie entweder im Ansicht-Menü aus dem Untermenü »Spezielle Fenster« den Masterbe- reich-Befehl aus, klicken Sie auf den Masterbereich-Schalter in der Fens- ter-Kontrollleiste oder drücken Sie [Strg]-[F9]. • Wenn Sie den Masterbereich öffnen, werden auch die aktiven Effektprozes- sor-Bedienfelder angezeigt (es sei denn, Sie haben sie geschlossen). In der Effects-Sektion kön- nen Sie Effektprozessoren hinzufügen und verwalten (siehe »Die Effects-Sektion« auf Seite 238). In der Master-Sektion können Sie den endgültigen Aus- gangspegel anpassen (siehe »Die Master-Sektion« auf Seite 234). In der Dithering-Sektion stehen Ihnen verschiedene Dither- Optionen für das Zusammen- mischen in niedrigere Bit- auflösungen zur Verfügung (siehe »Die Dithering-Sektion« auf Seite 245).Zeigt an, ob die Pegelreg- ler aktiv sind (nicht auf 0 dB geregelt), oder der Mono-Schalter einge- schaltet ist. Acht Effektschnittstellen sind verfügbar. Klicken Sie auf die On-Schalter der ge- wünschten Effekte, um sie ein- bzw. auszuschalten und ziehen Sie die Schnittstellen nach oben bzw. unten, um die Effekte neu anzuordnen. Dies sind verschiedene Optionen für den internen Dither-Algorithmus. Pegelregler Hier sehen Sie, ob Effekte eingeschaltet sind. Hier können Sie einen Post- Masterfader-Effekt, z. B. den »UV22HR« von Apogee oder ein anderes PlugIn anstelle der internen Dither-Option zuweisen. Klicken Sie auf diesen Schalter, um den Ausgang in eine Datei zusammenzumischen. Schalter für die Mono- Ausgabe. Hier sehen Sie, ob Dithering eingeschaltet ist.
WAVELAB 10 – 232 Der Masterbereich Wenn Sie den Masterbereich schließen möchten, wählen Sie ihn erneut im Ansicht-Menü aus dem Untermenü »Spezielle Fenster« aus (oder kli- cken Sie erneut auf den Masterbereich-Schalter). Ein- und Ausblenden von Sektionen Sie können die drei Sektionen des Masterbereichs unabhängig voneinan- der und in beliebiger Kombination ausblenden: • Wenn Sie in einer Sektion auf den Ausblenden-Schalter (oben rechts) klicken, wird sie »ausgeblendet«, so dass nur noch die Titelleiste sichtbar ist. Dies ist sinnvoll, wenn Sie Platz sparen möchten und z. B. die Dithering-Einstellungen nicht unbedingt sehen müssen. Die rote Aktivitätsanzeige ist auch dann sichtbar, wenn die Sek- tion ausgeblendet ist. Auf diese Weise können Sie überprüfen, ob Effekte, Masterpegel oder Dither-Optionen verwendet werden. • Wenn eine ausgeblendete Sektion wieder angezeigt werden soll, klicken Sie er- neut auf den entsprechenden Ausblenden-Schalter. • Wenn Sie mit der rechten Maustaste (bzw. mit gedrückter [Strg]-Taste) auf einen Ausblenden-Schalter klicken, werden die anderen beiden Sektionen ausgeblen- det und die Sektion, auf deren Ausblenden-Schalter Sie geklickt haben, wird an- gezeigt (falls sie ausgeblendet war). • Wenn Sie auf einen Ausblenden-Schalter doppelklicken, wird die entsprechende Sektion sowie die Sektion(en) darunter aus- bzw. eingeblendet.
WAVELAB Der Masterbereich 10 – 233 Der Signalpfad Die drei Sektionen des Masterbereichs entsprechen den drei Bearbei- tungsstufen: Effekte, Masterpegel und Dither-Optionen. Wie Sie sehen, durchläuft das Signal die Sektionen von oben nach unten: Audiomaterial aus WaveLab Schnittstelle 1 Schnittstelle 2 Schnittstelle 3 Schnittstelle 8 Master-Sektion Dithering-Sektion (oder Post-Mastereffekt) Effects-Sektion Audio-Hardware (bzw. Datei auf der Festplatte) Das Signal durchläuft die Effekte von oben nach un- ten – eine Neuordnung der Effektschnittstellen wirkt sich auf den Signalpfad aus. Die Masterbereich-Anzeigen messen das Signal an dieser Stelle. Die Anzeigen aus dem Analyse-Menü messen das Sig- nal an dieser Stelle (im Modus »Wiedergabe abhören«, siehe »Auswählen eines Abhörmodus« auf Seite 164).
WAVELAB 10 – 234 Der Masterbereich Die Master-Sektion Schieberegler Die Schieberegler der Master-Sektion dienen zum Einstellen des endgül- tigen Ausgangspegels. Verwenden Sie die Schieberegler zusammen mit der Pegelanzeige (die sich neben den Schiebereglern befindet, oder – besser noch – mit der Pegel/Pan-Anzeige) und den Clip-Anzeigen, um den Pegel des Signals zu optimieren, das an die Audio-Hardware geleitet wird. Sie sollten Clipping (Übersteuerung) auf jeden Fall vermeiden, besonders beim Erstellen eines Masters. Clipping wird in den Clip-Anzeigen im Master- bereich (siehe unten) und in der Pegel/Pan-Anzeige durch die Anzahl der Clipping-Vorkommen angezeigt. Sie können den Pegel folgendermaßen anpassen: • Wenn Sie Grobeinstellungen vornehmen möchten, klicken Sie auf einen Regler- griff und ziehen Sie ihn an die gewünschte Position. Sie können auch direkt an die gewünschte Stelle auf der Reglerbahn klicken, um den Reg- ler an diese Position zu verschieben. • Wenn Sie Feineinstellungen vornehmen möchten, klicken Sie auf die obere bzw. die untere Hälfte des Reglergriffs. Der Pegel wird in kleinen Schritten erhöht bzw. verringert. • Wenn Sie einen Schieberegler auf 0 dB zurücksetzen möchten, halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und klicken auf den Schieberegler. Wenn beide Schieberegler auf 0 dB eingestellt sind (und der Mono-Schalter ausgeschaltet ist), wird die Master-Sektion im Signalpfad nicht berücksichtigt. Die rote Aktivitätsanzeige für die Master-Sektion bleibt dann ausgeschaltet.
WAVELAB Der Masterbereich 10 – 235 •Sie können die Regler auch mit einer Tastenradmaus einstellen. Schalten Sie dazu die Option »Mausrad steuert Regler des Masterbereichs« im Vorgaben- Dialog auf der Umgebung-Registerkarte ein. Die genauen Einstellungen werden in Zahlen unter den beiden Schie- bereglern angezeigt. Der Unlink-Schalter Der Unlink-Schalter bestimmt, ob die Schieberegler unabhängig vonein- ander eingestellt (der Unlink-Schalter leuchtet auf) oder nur gemeinsam verschoben werden können. Im Normalfall können Sie den Unlink-Schal- ter ausgeschaltet lassen, so dass beim Bewegen eines Schiebereglers der andere um denselben Wert verschoben wird. Wenn Sie den Unlink- Schalter einschalten, können Sie unerwünschte Schwankungen im Stere- obild ausgleichen, indem Sie die Pegel der Kanäle einzeln anpassen. Beachten Sie dabei Folgendes: • Wenn Sie einen Versatz für die Schieberegler eingestellt haben (bei einge- schaltetem Unlink-Schalter) und anschließend den Unlink-Schalter wieder ausschalten, können Sie den Gesamtpegel anpassen, ohne den Pegelver- satz zwischen den beiden Kanälen zu verändern. Wenn Sie also einen Schieberegler bewegen, bewegt sich der andere im Verhältnis zur ak- tuellen Einstellung um denselben Wert mit. Beachten Sie dabei, dass die Schieberegler ex- ponentiell verschoben werden – d. h. beim Bewegen eines Schiebereglers folgt der andere nicht in einer linearen Bewegung auf dem Bildschirm. Sie erhalten jedoch das Audioergeb- nis, das Sie erwarten. • Die unterschiedlichen Positionen können am Ende des Bewegungsbe- reichs nicht aufrechterhalten werden. Die Anzeigen Die Anzeigen im Masterbereich messen den Signalpegel vor der Dithe- ring-Sektion (d. h. bevor das Signal die Post-Masterfader-Effekte durch- läuft, siehe »Hinzufügen von anderen Effekten zur Dithering-Sektion« auf Seite 249). Verwenden Sie diese Anzeigen, um einen Überblick über die Signalpegel zu bekommen. • Die Wertefelder oberhalb der Schieberegler zeigen die Spitzenpegel (die höch- sten Signalpegel) für jeden Kanal an. Diese Werte werden beibehalten, bis Sie darauf klicken und sie so zurücksetzen.
WAVELAB 10 – 236 Der Masterbereich • Bei den roten LEDs oberhalb der Anzeigen handelt es sich um Clip-Anzeigen, die bei Übersteuerung (wenn die maximale Übersteuerungsgrenze, der Headroom, überschritten wurde) aufleuchten. Wenn dies passiert, sollten Sie den Pegel verringern, auf die Clip-Anzeigen klicken, um sie zurückzusetzen und den Bereich erneut wiedergeben. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis kein Clipping mehr auftritt. In kritischen Fällen sollten Sie unbedingt die Pegel/Pan-Anzeige verwenden (siehe »Die Anzeigen« auf Seite 167). Diese ist nicht nur genauer, sie misst den Signalpegel auch erst nachdem das Signal den gesamten Masterbe- reich durchlaufen hat (einschließlich der Dithering-Sektion). Hier wird der Signalpegel angezeigt, der tatsächlich an die Audio-Hardware geleitet wird. Der Mono-Schalter Wenn Sie den Mono-Schalter einschalten, werden die beiden Kanäle zu einem Monosignal zusammengefügt. Darüber hinaus wird der Ausgangs- pegel automatisch um -6 dB verringert, um Clipping zu vermeiden. Der Mono-Schalter ist inbesondere zum Überprüfen der Monokompatibilität eines Stereo-Mixes sinnvoll. • Wenn der Mono-Schalter eingeschaltet ist, leuchtet die rote Aktivitätsan- zeige in der Master-Sektion auf, auch wenn Sie den Masterpegel nicht an- gepasst haben. Dies dient als zusätzliche Kontrolle, damit Sie nicht versehentlich den Mono-Schalter ein- geschaltet lassen. Die Dropout-Anzeige Diese Anzeige leuchtet auf, wenn WaveLab nur ein einziges Sample aus der ausgewählten Wave-Datei nicht ganz sauber wiedergibt. Aussetzer (Dropouts) treten meist dann auf, wenn Sie einen Rechner verwenden, der nicht leistungsstark genug ist, um mit allen hinzugefügten Effektpro- zessoren zu arbeiten. Probieren Sie Folgendes, um Aussetzer zu vermeiden: •Verwenden Sie weniger Effektprozessoren. Die Leistungsgrenze Ihres Rechners könnte durch zu viele Effekte überschritten werden. •Versuchen Sie, Effektprozessoren zu rendern, anstatt sie in Echtzeit abzu- spielen. Schalten Sie dann alle Effekte aus und erstellen Sie ein Master von der bearbeiteten Datei (siehe »Die Render-Funktion« auf Seite 253). Dropouts treten nicht auf, wenn Sie Effektprozessoren rendern.
WAVELAB Der Masterbereich 10 – 237 •Lassen Sie beim digitalen Erstellen eines Masters, z. B. auf einem DAT- Band, keine Dateien im Hintergrund berechnen (siehe »Arbeiten mit meh- reren Dateien« auf Seite 258). •Wenn keine dieser Möglichkeiten hilft, überprüfen Sie im Vorgaben-Dia- log des Optionen-Menüs die Soundkarte-Einstellungen. Gegebenenfalls müssen Sie die Puffer-Einstellungen verändern. Wenn Dropouts beim Erstellen des Masters auftreten (und Sie ein fehler- loses Master benötigen), sollten Sie ein neues erstellen. Stoppen Sie die Wiedergabe, klicken Sie auf die Dropout-Anzeige, um sie zurückzusetzen und versuchen Sie es erneut. • Wie oben erwähnt, leuchtet die Dropout-Anzeige bereits auf, wenn auch nur ein einziges Sample nicht richtig wiedergegeben wird. Eine derart präzise Anzeige ist zwar oft nicht notwendig, in manchen Fällen aber dennoch eine gute Sache.
WAVELAB 10 – 238 Der Masterbereich Die Effects-Sektion WaveLab ermöglicht Ihnen, bis zu acht Effekte (sowie einen zusätzlichen Post-Masterfader-Effekt, normalerweise einen Dither-Effekt, siehe »Die Dithering-Sektion« auf Seite 245) hintereinander anzuordnen. Der Master- bereich unterstützt drei verschiedene PlugIn-Formate: • WaveLab-spezifische PlugIns, die im Programm enthalten sind. Dazu gehören auch die PlugIns aus dem ASIO-Untermenü, standardmäßig »Audio input« (siehe »Audio Input« auf Seite 265) und »External Gear« (siehe »Verwenden von externen Effekten« auf Seite 266). Sie sind nur verfügbar, wenn Sie einen ASIO-Treiber verwenden. • VST-PlugIns. Das VST-Format von Steinberg wird von vielen Programmen unterstützt und von vielen PlugIn-Herstellern verwendet. Im Lieferumfang von WaveLab sind eine Reihe von VST-Plug- Ins enthalten. Zusätzlich können Sie weitere separate PlugIns von Steinberg oder von ande- ren Herstellern erwerben. Einige PlugIns können Sie auch aus dem Internet herunterladen. Wenn Sie auf Ihrem Computer auch Cubase installiert haben, können Sie mit WaveLab dar- über hinaus auch noch auf die mit Cubase gelieferten PlugIns zugreifen (vorausgesetzt, diese befinden sich im Ordner für gemeinsame VST-PlugIns, weitere Informationen entneh- men Sie bitte der Dokumentation von Cubase). Im Vorgaben-Dialog (auf der VST-Register- karte) können Sie festlegen, ob der Ordner für gemeinsame PlugIns in WaveLab verfügbar sein soll. Hier können Sie auch einen zusätzlichen Ordner für VST-PlugIns festlegen. So ha- ben Sie Zugriff auf die Effekte im »Ordner für gemeinsame VST-PlugIns« sowie auf PlugIns, die sich in einem anderen Ordner befinden. • PlugIns, die dem DirectX-Standard von Microsoft entsprechen. Diese so genannten DirectX- oder DX-PlugIns sind ebenfalls weit verbreitet.
WAVELAB Der Masterbereich 10 – 239 Auswählen von Effekten und Verwalten von Effektschnittstellen Wenn Sie einer Effektschnittstelle einen Effekt zuweisen möchten, klicken Sie auf die Schnittstelle (oder auf die Zahl rechts daneben) und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü den gewünschten Effekt aus. (Sie kön- nen auch direkt auf die Schnittstelle klicken, um das Einblendmenü zu öff- nen.) Beachten Sie, dass Effekte in Gruppen zusammengefasst werden können (siehe »Verwalten der PlugIn-Prozessoren« auf Seite 800). In die- sem Fall werden hierarchisch strukturierte Untermenüs angezeigt. Auswählen eines Effekts aus dem VST-Untermenü. Die Zahl der im Einblendmenü verfügbaren Effekte hängt von der Anzahl der installierten PlugIns ab. Sie können Effekte, die Sie nicht benötigen, auch global ausschalten oder ausschließen (siehe »Ein- und Ausschalten von PlugIns und Gruppen« auf Seite 802). Ein ausgewählter Effekt wird automatisch aktiviert (der On-Schalter leuch- tet auf) und das entsprechende Bedienfeld wird als separates Fenster an- gezeigt (siehe »Vornehmen von Einstellungen – Die Effekt-Bedienfelder« auf Seite 241). • Wenn Sie einen Effekt ausschalten möchten (ohne ihn zu entfernen), klicken Sie auf den entsprechenden On-Schalter. Klicken Sie erneut auf den On-Schalter, so dass er aufleuchtet, um den Effekt wieder ein- zuschalten. • Wenn Sie das Bedienfeld für einen Effekt ausblenden möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den entsprechenden On-Schalter (oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Effektschnittstelle und wählen Sie aus dem ange- zeigten Einblendmenü den Ausblenden-Befehl). Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf den On-Schalter (oder wählen Sie aus dem Einblendmenü den Einblenden-Befehl), um ein ausgeblendetes Bedienfeld wieder an- zeigen zu lassen. Sie können sich auch ein Bedienfeld anzeigen lassen und alle anderen automatisch ausblenden, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Solo-Schalter der Effektschnittstelle klicken.
WAVELAB 10 – 240 Der Masterbereich • Wenn Sie alle anderen Effektschnittstellen umgehen möchten (Bypass), klicken Sie auf den Solo-Schalter eines Effekts. So können Sie den Sound einzelner Ef- fekte überprüfen. Sie können Effekte auch manuell über die entsprechenden Bedienfelder umgehen (s.u.). • Wenn Sie die Reihenfolge der Effektschnittstellen verändern möchten (und somit die Reihenfolge, in der das Signal durch die Effekte geleitet wird), klicken Sie auf eine Effektschnittstelle und ziehen Sie sie an eine neue Position. Beim Ziehen zeigt eine gestrichelte Linie die aktuelle Position der Effektschnittstelle an. • Wenn Sie einen Effekt aus einer Schnittstelle entfernen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Schnittstelle und wählen Sie den Entfernen-Befehl aus dem angezeigten Einblendmenü. Sie können auch den Keine-Befehl aus dem Effektauswahl-Einblendmenü auswählen.