Steinberg WaveLab Operation Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg WaveLab Operation Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
WAVELAB Synchronisieren von WaveLab zu externen Geräten 27 – 701 Synchronisieren zum ASIO-Positionierungs- protokoll (APP) Wenn Sie das ASIO-Positionierungsprotokoll nutzen möchten, muss Ihre Audio-Hardware entsprechend ausgestattet sein. Außerdem muss der ASIO-Treiber Ihrer Hardware diese Funktionalität unterstützen. Hardware- und Softwareanforderungen für das APP •Die Audio-Hardware Ihres Computers muss alle Funktionalitäten unter- stützen, die das ASIO-Positionierungsprotokoll benötigt. D. h. sie muss digitales Audiomaterial und die entsprechenden Positionierungsinformatio- nen des externen Geräts lesen können. •Es muss ein ASIO 2.0-Treiber für die Audio-Hardware zur Verfügung ste- hen. •Für das Resolving des externen Timecodes muss die Audio-Hardware über einen integrierten Timecode-Reader verfügen. Aktuelle Informationen über Audio-Hardwaremodelle, die das APP unter- stützen, finden Sie unter (www.steinberg.net). Einschalten Für die Verwendung des ASIO-Positionierungsprotokolls sind keine weite- ren Einstellungen in WaveLab nötig, da der Timecode direkt über Ihre Au- dio-Hardware eingeht. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Synchronisation mit dem APP in WaveLab einzuschalten: 1.Klicken Sie auf das Wiedergabestart-Symbol links im Transportfeld. Ein Einblendmenü wird angezeigt. 2.Wählen Sie »ASIO-Timecode-Synchronisation«. Sie können auch [F9] auf Ihrer Computertastatur drücken. • Wenn die APP-Synchronisation eingeschaltet ist, startet WaveLab die Wieder- gabe der Wave-Datei oder der Audiomontage, sobald Timecode über ASIO eingeht. Die Wiedergabe wird ab dann genau positioniert (Sample-genau). •Wenn Sie synchron stoppen und wieder starten möchten, drücken Sie zweimal [F9], um die Synchronisation aus- und wieder einzuschalten. Wenn der Timecode nicht kontinuierlich ist, stoppt WaveLab und startet automatisch an der neuen Position.
WAVELAB 27 – 702 Synchronisieren von WaveLab zu externen Geräten
WAVELAB 28 – 704 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops Einleitung In diesem Kapitel werden unterschiedliche Arbeitsweisen mit Samplern beschrieben. WaveLab kann mit den meisten handelsüblichen Audio- Samplern kommunizieren, d. h. Audiomaterial senden und empfangen. Mit dieser Funktion ist die Möglichkeit verbunden, gute Loops zu erzeu- gen. Das Erzeugen von Loops wird häufig bei Samplern verwendet, um das unbegrenzte (oder zumindest sehr lange) Halten (Sustain) vieler in- strumentaler Klänge zu simulieren. In WaveLab finden Sie Werkzeuge zum Erzeugen weicher Loops, selbst für die komplexesten Klänge. Was wir in WaveLab normalerweise als Audiodatei bezeichnen, wird in Ihrem Sampler wahrscheinlich »Sample« genannt. In diesem Kapitel wer- den wir uns an diese Terminologie anpassen und Audioaufnahmen als »Samples« bezeichnen. Hintergrundinformationen Die unterschiedlichen Kommunikationsmethoden Sampler verschiedener Hersteller unterscheiden sich stark in ihren Kom- munikationsmöglichkeiten. Im folgenden Abschnitt soll versucht werden, die verschiedenen zur Verfügung stehenden Kommunikationsmethoden zu kategorisieren: Generic SDS (Sample Dump Standard) SDS ist das einfachste Kommunikationsverfahren für Sampler und ist im MIDI-Standard enthalten. Mit SDS können Sie Samples senden und empfangen, aber nicht mit Namen arbeiten. Welches Sample gesendet/ empfangen werden soll, wird anhand von Zahlen festgelegt. Sie sollten nur mit SDS arbeiten, wenn keine andere Kommunikationsme- thode zur Verfügung steht. SDS funktioniert zwar gut, ist aber langsam und nicht sehr praktisch. SDS in WaveLab erfordert den Austausch von MIDI-Daten zwischen Sampler und Computer (MIDI In an MIDI Out und umgekehrt). Datenaus- tausch mit »offenen Loops« (einseitig) wird nicht unterstützt.
WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 705 Generic SMDI SMDI ist die SCSI-Version von SDS. Durch die SCSI-Übertragung ist SMDI wesentlich schneller. Dennoch ist der Funktionsumfang nicht er- heblich größer, denn auch hier werden Samples anhand von Zahlen und nicht über Namen identifiziert. Sie sollten mit SMDI arbeiten, wenn Sie Wert auf schnelle Kommunika- tion legen und über die notwendige Computerausstattung sowie einen dafür ausgerichteten Sampler verfügen. Wenn Ihr Sampler jedoch über einen eigenen Weg der SCSI-Kommunikation verfügt, sollten Sie diesen SMDI vorziehen. Spezielle Nur-MIDI-Kommunikation des Samplers Viele Sampler verwenden zum Austausch von Sampledaten eigene MIDI- Kommunikationsprotokolle. Normalerweise sind diese Protokolle dem SDS-Standard überlegen, da z. B. Samples über ihre Namen identifiziert werden können. Falls Ihr Sampler ein eigenes MIDI-Protokoll unterstützt, sollten Sie dieses SDS vorziehen. Spezielle Nur-SCSI-Kommunikation des Samplers Hier gilt dasselbe wie oben, nur für SCSI. Falls Ihr Sampler ein eigenes SCSI-Protokoll unterstützt und Sie über die nötige Ausstattung verfügen, sollten Sie dieses SMDI vorziehen. Spezielle MIDI+SCSI-Kommunikation des Samplers Eine gebräuchliche Kommunikationsmethode ist eine Kombination aus MIDI und SCSI. Die eigentliche »Verwaltung«, d. h. das Bereitstellen von Listen der Sample-Namen usw., geschieht über MIDI und die eigentliche Audioübertragung über SCSI. Diese Art der Kommunikation bietet eine umfassende Funktionalität und ist sehr zuverlässig. Sie sollten diese Art der Kommunikation verwenden, wenn Ihr Sampler es unterstützt und Sie über die notwendige Ausstattung verfügen.
WAVELAB 28 – 706 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops Welche Kommunikationsmethoden werden von meinem Sampler unterstützt? • Wenn Sie herausfinden möchten, ob ein Sampler generisches SDS oder SMDI unterstützt, lesen Sie die entsprechende Dokumentation oder fragen Sie beim Hersteller nach. • Wenn Sie herausfinden möchten, ob Ihr Sampler über ein spezielles Kommunika- tionsprotokoll verfügt und dieses von WaveLab unterstützt wird, wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Sampler-Konfiguration…«. Öffnen Sie im Dialog auf der Einstellungen-Registerkarte das obere Einblendmenü und prüfen Sie, ob Ihr Modell in der Liste aufgeführt ist. • Weitere Informationen über einige der unterstützten Sampler finden Sie im Kapi- tel »Sampler – Weitere Informationen« in der Online-Dokumentation . Samplerates und Bit-Auflösung In WaveLab gibt es keine Einschränkungen zum Sample-Format: • Samples können immer empfangen werden, unabhängig von ihrem Format. • Bei der Übertragung können Samples mit einer Samplerate, die nicht direkt vom Sampler unterstützt wird, akzeptiert oder zurückgewiesen werden. Wie ein Sample mit einer ungewöhnlichen Samplerate genau behandelt wird, kommt auf den verwendeten Sampler an. • Samples werden bei der Übertragung immer in 16 Bit umgewandelt. Loops WaveLab unterstützt die Übertragung von maximal zwei Loops pro Sample. Dabei gilt Folgendes: • Wenn Sie ein Sample mit mehr als zwei definierten Loop-Punkten senden, wer- den nur die ersten beiden Loops übertragen. • Ihr Sampler oder das verwendete Übertragungsprotokoll unterstützen eventuell nicht mehr als eine Loop. SDS und SMDI z. B. unterstützen nur einen Loop-Punkt. In diesem Fall wird nur die erste Loop verwendet.
WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 707 Einrichten der Sampler Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie alle Verbindungen ent- sprechend der Beschreibung im Kapitel »Installieren der Software und Einrichten des Computers« auf Seite 21 vorgenommen haben. Gehen Sie folgendermaßen vor: Vornehmen der grundlegenden Einstellungen 1.Vergewissern Sie sich, dass der Sampler eingeschaltet ist. Wenn Sie mit SCSI arbeiten, muss der Sampler beim Hochfahren des Rechners einge- schaltet sein. 2.Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Sampler-Konfiguration…«. Der Dialog »Sampler-Konfiguration« 3.Klicken Sie auf die Einstellungen-Registerkarte. 4.Wählen Sie das gewünschte Kommunikationsprotokoll aus dem Einblend- menü oben im Dialog. Wählen Sie das Sampler-Protokoll möglichst nach dem Modellnamen des Samplers, so er- zielen Sie die beste Funktionalität. Wenn Sie Ihren Sampler in diesem Einblendmenü nicht finden können, müssen Sie je nach Anschlussart und Möglichkeiten des Instruments SDS oder SMDI auswählen. Wählen Sie nur einen Listeneintrag, der auch wirklich dem angeschlossenen Gerät entspricht. Es ist z. B. nur dann sinnvoll, eine der SCSI-Optionen aus- zuwählen, wenn Ihr Sampler auch tatsächlich über SCSI angeschlossen ist (siehe »Anschließen des Samplers« auf Seite 31).
WAVELAB 28 – 708 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 5.Wenn der Sampler über SCSI angeschlossen ist, öffnen Sie das Einheit- Einblendmenü im SCSI-Bereich und wählen Sie das Gerät aus, mit dem Sie kommunizieren möchten. Wenn Sie das gewünschte Instrument in diesem Einblendmenü nicht finden können, ist Ihre SCSI-Verbindung nicht in Ordnung. Überprüfen Sie in diesem Fall die Verbindung (siehe »SCSI-Verbindungen« auf Seite 31). Das Einheit-Einblendmenü im SCSI-Bereich Sobald Sie die SCSI-ID für den Sampler verändern, müssen Sie auch die Pre- sets aktualisieren, um die Kommunikation mit dem Sampler sicherzustellen. 6.Wenn der Sampler über MIDI angeschlossen ist, wählen Sie den MIDI- Eingang und -Ausgang, an den das Instrument angeschlossen ist, aus den Einblendmenüs unter MIDI aus und stellen Sie die Sysex-ID (System- Exklusiv-Kennung) auf den Wert des Instruments ein. Diese Einstellung ist sehr wichtig. Wenn diese beiden Kennzahlen nicht übereinstimmen, kann die Übertragung nicht funktionieren. Die für Ihren Sampler verwendete Sysex-ID fin- den Sie im Handbuch zu Ihrem Sampler. Einige Sampler, die über SCSI kommunizieren, verwenden die Sysex-ID auch für SCSI-Aktionen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Hand- buch zu Ihrem Sampler. Erzeugen eines Presets Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, müssen Sie sie als ein Preset (Vorgabe) speichern, bevor Sie fortfahren können: 1.Klicken Sie auf die Presets-Registerkarte. 2.Geben Sie im Texteingabefeld rechts einen Namen ein. Vergeben Sie einen Namen, der diesen speziellen Sampler identifiziert (falls Sie mehrere Geräte benutzen). 3.Klicken Sie auf den Hinzufügen-Schalter. Wenn Sie über mehrere Sampler verfügen, können Sie jetzt erneut die Einstellungen-Registerkarte öffnen, die Einstellungen für das nächste In- strument vornehmen und dafür ein Preset erzeugen.
WAVELAB Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops 28 – 709 Senden von Samples 1.Öffnen Sie das Sample in einem Wave-Fenster und kürzen es gegebe- nenfalls auf die gewünschte Länge. Bedenken Sie, dass Sampler auf RAM-Basis funktionieren und daher die Datenmenge, die an ein Instrument gesendet werden kann, unter Umständen stark eingeschränkt ist. 2.Fügen Sie eine oder zwei Loops hinzu (siehe »Grundlagen über Loops« auf Seite 714). 3.Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Senden…«. 4.Wählen Sie aus dem Ziel-Einblendmenü einen »Ziel-Sampler«. In diesem Einblendmenü werden alle Sampler aufgelistet, für die Sie Presets erzeugt ha- ben. Der Sampler wird immer in der Liste aufgeführt, unabhängig davon, ob er eingeschal- tet oder richtig angeschlossen ist, d. h. diese Liste ist keine Bestätigung dafür, dass das System richtig eingerichtet ist. 5.Wenn das für diesen Sampler verwendete Protokoll Samples nach Zah- len identifiziert, stellen Sie unter »Sample-Nummer« einen »Speicherort« im Sampler ein, an dem Sie das Sample speichern möchten. Wenn ein anderes Sample bereits an dieser Stelle gespeichert wurde, wird es beim Sen- den eventuell überschrieben, deshalb sollten Sie über die Bedienelemente des Samplers überprüfen, ob Sie auch wirklich einen leeren Speicherort ausgewählt haben. 6.Wenn der Sampler Namen und/oder Bänke verwendet, klicken Sie statt- dessen auf den Aktualisieren-Schalter, um eine Liste des aktuellen Spei- cherinhalts im Sampler einblenden zu lassen. Wählen Sie dann eine Bank und einen Sample-Speicherort im Einblendmenü und in der Liste aus. Dies ist nicht immer notwendig. In vielen Instrumenten wird das Sample, falls nichts ande- res festgelegt wurde, in einem neuen Speicherbereich gespeichert, so dass keine vorhan- denen Samples überschrieben werden. 7.Klicken Sie auf »Senden«. Das Sample wird an den Sampler gesendet. Der aktuelle Stand der Datenübertragung wird in der Statusanzeige unten im Fenster angezeigt.
WAVELAB 28 – 710 Arbeiten mit Samplern und Erzeugen von Loops Empfangen von Samples 1.Wählen Sie im Sampling-Menü den Befehl »Empfangen…«. 2.Wählen Sie den gewünschten Sampler im Ziel-Einblendmenü aus. Wie beim Senden werden in diesem Einblendmenü alle Sampler aufgelistet, für die Sie Presets erzeugt haben. 3.Wenn das für diesen Sampler verwendete Protokoll Samples nach Zah- len identifiziert, stellen Sie unter »Sample-Nummer« ein, welches Sample empfangen werden soll. 4.Wenn der Sampler Namen und/oder Bänke verwendet, klicken Sie auf den Aktualisieren-Schalter, um eine Liste des aktuellen Speicherinhalts im Sampler einblenden zu lassen. Wählen Sie dann eine Bank und einen Sample-Speicherort im Einblendmenü und in der Liste aus. 5.Klicken Sie auf »Empfangen«. Das Sample wird empfangen und in einem neuen Fenster geöffnet. Der aktuelle Stand der Datenübertragung wird in der Statusanzeige unten im Fenster angezeigt. Loops Wenn das Sample Loops enthält, werden diese in WaveLab in Loop-Mar- ker umgewandelt. Allerdings ist die Anzahl der Loops eingeschränkt (siehe »Loops« auf Seite 706). Die Info- und Löschen-Schalter Sowohl im Senden- als auch im Empfangen-Dialog finden Sie die Info- und Löschen-Schalter. Diese Schalter können nur bei Samplern verwendet werden, für die ein spezielles Protokoll implementiert ist, das diese Funktion unterstützt. Sie sind bei den generischen Protokollen SDS und SMDI nicht verfügbar (siehe »Generic SDS (Sample Dump Standard)« auf Seite 704). 1.Klicken Sie gegebenenfalls auf »Aktualisieren«, um die Sampleliste im Sampler zu aktualisieren. 2.Wählen Sie eine Bank und ein Sample in der Liste aus. 3.Klicken Sie auf »Löschen«, um das Sample aus dem Speicher zu löschen, oder klicken Sie auf »Info«, um Informationen über die Eigenschaften des Samples einblenden zu lassen.