Steinberg WaveLab Operation Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg WaveLab Operation Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
WAVELAB Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 131 3.Sie können nun bei jedem neuen Laden der Datei die Masterbereich- Effekte wiederherstellen, indem Sie auf den M-Schalter klicken. Die Effekte werden geladen, genauso wie Sie sie gespeichert haben. Komprimierte Exportformate Neben den Formaten, die verfügbar sind, wenn Sie »Speichern unter…« oder im Untermenü »Speichern spezial (Wave)« eine der Encodieren-Opti- onen gewählt haben, bietet WaveLab auch eine Reihe von komprimierten Exportformaten, die für Multimedia, Web-Publishing usw. geeignet sind (siehe »Unterstützte Dateiformate« auf Seite 117). Die grundlegende Funk- tionalität dafür ist Teil der Software-Technologie Microsoft ACM (Audio Compression Manager), die mit Microsoft Media Tools geliefert wird. Die Anzahl der exportierbaren Formate ist abhängig von den auf Ihrem Computer installierten ACM-Treibern. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.microsoft.com/windows/windowsmedia »Verlustfreie« und »nicht verlustfreie« Komprimierung Es gibt zwei Arten von Komprimierungsverfahren. Wenn Sie ein »verlust- freies« Verfahren (wie das Speichern als OSQ-Datei, siehe oben) verwen- den, werden alle Dateiinformationen gespeichert, d. h. wenn Sie eine Datei dekomprimieren, erhalten Sie wieder genau dieselbe Datei. Die meisten Audiokomprimierungsverfahren arbeiten »nicht verlustfrei«, um eine bessere Komprimierung (kleinere Dateien) zu erhalten. Bei der Komprimierung von Dateien gehen dabei einige Daten verloren. Diese Komprimierungsart hat immer eine Verschlechterung der Audioaufnahme zur Folge, diese fällt in den meisten Fällen jedoch sehr gering aus. WaveLab kann alle Dateien importieren, die von ACM unterstützt werden, wenn die richtigen ACM-Treiber installiert sind. Wenn Sie eine Audiokomprimierung ohne Einbußen bei der Audioqualität benötigen, sollten Sie das verlustfreie Audiokomprimierungsformat OSQ (Original Sound Quality) verwenden (siehe »Speichern von OSQ-Dateien« auf Seite 124).
WAVELAB 6 – 132 Arbeiten im Wave-Fenster Exportieren in kodierte Formate Die Menüoption »Encodieren (ACM)…« im Untermenü »Speichern spezial (Wave)« verwendet die Technologie »Microsoft Media Tools«, um Dateien in eines der unterstützten komprimierten Formaten umzuwandeln. 1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Untermenü »Speichern spezial (Wave)« die Option »Encodieren (ACM)…«. Ein MediaTools-Dialog (kein WaveLab-Dialog) wird geöffnet. 2.Wählen Sie ein Format aus dem Einblendmenü in der Mitte und nehmen Sie eine Einstellung dafür in dem darunter liegenden Einblendmenü vor. Der Dialog verfügt auch über Funktionen zum Erstellen von »Vorgaben« für Formate und Einstellungen. Verwenden Sie hierfür die Elemente in der obersten Zeile. Die verfügbaren Optionen sind abhängig vom Originalformat der Datei, der Samplerate, der Anzahl der Kanäle usw. Bei einigen ACM-Treibern sind in der Vergangenheit Probleme aufgetreten: Auch wenn ein bestimmtes Format ausgewählt werden kann, wird beim Speichern der Datei eine Fehlermeldung angezeigt. Verwenden Sie in einem solchen Fall ein anderes Kodierungsver- fahren. 3.Klicken Sie auf »OK«. Ein normaler Dateidialog wird angezeigt. 4.Geben Sie einen Namen und einen Speicherort für die Datei an, wie bei jedem anderen Speichervorgang. Hinweis: Wenn Sie komprimierte Dateien mit der Option »Encodieren (ACM)…« erzeugen, ist die erstellte Datei technisch gesehen eine Wave- Datei, unabhängig vom Komprimierungsformat. (Die Dateien erhalten die Dateinamenerweiterung »wav«.) Anstelle der regulären »linearen« Audioda- ten, die eine Wave-Datei normalerweise enthält, wird ein größerer Teil mit besonderen Audiodaten eingefügt, der das komprimierte Audiomaterial enthält. Dies stellt normalerweise kein Problem dar, aber Sie sollten sich dessen bewusst sein, wenn Sie Dateien in anderen Programmen oder auf ande- ren Computer-Plattformen verwenden möchten.
WAVELAB Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 133 Dateieigenschaften und -informationen Bearbeiten von Audioeigenschaften Jede Audiodatei weist bestimmte Eigenschaften auf, z. B. die Samplerate, bei der die Aufnahme vorgenommen wurde, und die Bit-Auflösung. Im Audioeigenschaften-Dialog können Sie diese Einstellungen ändern. Es gibt zwei Möglichkeiten, diesen Dialog zu öffnen: •Wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Audioeigenschaften…«. •Klicken Sie auf das Eigenschaften-Informationsfeld in der Statuszeile. Der Audioeigenschaften-Dialog Verändern von Werten Durch das Ändern der Werte in diesem Dialog wird die Datei, im Gegen- satz zur Option »Umwandeln« (siehe »Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)« auf Seite 122), nicht bearbeitet. Es gelten jedoch die folgenden Regeln: • Wenn Sie die Samplerate ändern, wird die Datei mit einer falschen Tonhöhe wie- dergegeben. • Wenn Sie die Bit-Auflösung ändern, wird die neue Auflösung der Datei übernom- men, wenn Sie die Datei das nächste Mal speichern. Hierfür gibt es keine Rückgängig-Funktion. Wenn Sie mit einer niedrigeren Bit-Auflösung speichern, wird die Datei dauerhaft umgewandelt.
WAVELAB 6 – 134 Arbeiten im Wave-Fenster Dateieigenschaften Wenn Sie diese Option im Bearbeiten-Menü auswählen, wird ein Dialog angezeigt, in dem Sie verschiedene Informationen über die Wave-Datei eingeben können. Der Dialog »Wave-Eigenschaften« Sie können sowohl auf der Standard-Registerkarte als auch auf der Regis- terkarte »Broadcast-Audio-Erweiterung« Informationen eingeben. Diese Daten werden dem Header der Datei hinzugefügt und die Datei wird so als Standard-Wave-Datei oder Broadcast-Wave-Datei gekennzeichnet. Eine Broadcast-Wave-Datei entspricht im Wesentlichen einer Standard-Wave- Datei. Der Unterschied besteht nur darin, welche Informationen sich im Datei-Header befinden. •Auf der Standard-Registerkarte des Dialogs können Sie Informationen eingeben, die angezeigt werden, wenn die Dateieigenschaften im Win- dows Explorer aufgerufen werden. • Beachten Sie, dass WaveLab die Felder »Autoren-Software« (WaveLab) und »Erstellungsdatum« (das aktuelle) automatisch ausfüllt, wenn Sie auf die kleinen Schalter rechts neben den Feldern klicken. •Auf der Registerkarte »Broadcast-Audio-Erweiterung« können Sie eben- falls Informationen eingeben, die in die Datei aufgenommen werden, z. B. Autor und Beschreibung. Eine Timecode-Position ist in der Datei eben- falls enthalten. Auf diese Weise kann Audiomaterial an bestimmten Posi- tionen in anderen Anwendungen eingefügt werden. Standardmäßig entspricht die Timecode-Position der Startposition des Audiomaterials.
WAVELAB Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 135 Information Mit diesem Befehl im Datei-Menü aus dem Spezial-Untermenü wird ein Dialog geöffnet, in dem die wesentlichen Informationen über die Datei an- gezeigt werden. Der Lautstärkehüllkurve-Ansichtsmodus Wie weiter oben in diesem Kapitel beschrieben, gibt es drei Ansichtmodi für Wave-Fenster (siehe »Die Ansichtsmodi« auf Seite 79). Sie können den Lautstärkehüllkurve-Modus im Einblendmenü unten rechts im Wave-Fenster (links neben dem horizontalen Vergrößerungsregler) aus- wählen. In der Übersicht finden Sie ebenfalls ein solches Einblendmenü. Die Hüllkurven stellen die Lautstärke über einen bestimmten Zeitverlauf in der Audiodatei dar (siehe »Die Kurvendarstellungen« auf Seite 136). Dabei handelt es sich um die durchschnittliche Lautstärke der einzelnen Pegel aller Samples (RMS). Da einzelne Spitzenpegel (Peaks) die wahrgenom- mene Lautstärke des Audiomaterials nur wenig beeinflussen, stellt diese Darstellung die Lautstärke einer Audiodatei genauer dar als die standard- mäßige Wave-Darstellung.
WAVELAB 6 – 136 Arbeiten im Wave-Fenster Abgesehen von der sehr genauen Darstellung der Lautstärke bietet dieser Modus Ihnen auch einen Überblick über die Komprimierung eines Songs (Dynamikbereich). Je mehr Spitzen die Kurve enthält, desto dynamischer ist das Audiomaterial. Eine gleichmäßige Kurve mit wenigen Spitzen zeigt an, dass das Audiomaterial komprimiert wurde und einen eingeschränkten Dynamikbereich aufweist (üblich bei Pop-/Dance-Musik). •Wenn der Lautstärkehüllkurve-Ansichtsmodus ausgewählt ist, ist die Y- Achse logarithmisch und nicht linear wie im Wave-Ansichtsmodus. Mit dem vertikalen Vergrößerungsregler können Sie die Skala verändern. Wenn Sie eine gröbere Skala wählen, werden sehr geringe Lautstärkeänderungen angezeigt. •Alle standardmäßigen Bearbeitungsmethoden, d. h. Auswählen, Aus- schneiden/Kopieren/Einfügen usw. sind verfügbar. Sie können jedoch nicht das Stift-Werkzeug verwenden. Die Kurvendarstellungen Bis zu vier unterschiedliche Kurven können gleichzeitig im Lautstärkehüll- kuve-Ansichtsmodus angezeigt werden. Diese haben unterschiedliche Farben und stellen die durchschnittliche Lautstärke der Signale in unter- schiedlichen Bereichen des Frequenzspektrums dar. Dies ist nützlich, um zu ermitteln, welche Lautstärke in einem bestimmten Frequenzbereich zu einem bestimmten Zeitpunkt auftritt, oder um die Lautstärke eines be- stimmten Spektrumbereichs darzustellen. Die Kurven können einzeln oder in beliebiger Kombination angezeigt werden. •Welche Kurven angezeigt werden und welchen Frequenzbereich sie dar- stellen, können Sie im Dialog »Optionen der Lautstärkehüllkuve« einstel- len (siehe unten).
WAVELAB Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 137 Optionen der Lautstärkehüllkurve Dieser Dialog enthält verschiedene Optionen für den Lautstärkehüllkurve- Ansichtsmodus. Wählen Sie aus dem Modus-Einblendmenü den Befehl »Optionen der Lautstärkehüllkurve…« (nur verfügbar, wenn die Lautstär- kehüllkurve angezeigt wird).
WAVELAB 6 – 138 Arbeiten im Wave-Fenster Der Dialog enthält folgende Optionen: Option Beschreibung Zeitverhalten – Zeitliche AuflösungHier können Sie einstellen, wie viele Samples bei der Berechnung der durchschnittlichen Lautstärke (RMS) einbezogen werden. Je höher die- ser Wert, desto stärker werden die Lautstärkeschwankungen in der Hüll- kurve ausgeglichen. Wenn Sie hier einen niedrigen Wert eingeben, werden einzelne Spitzenpegel besser erfasst. Langsam ansprechen/ Schnell ansprechenWenn Sie hier »Langsam ansprechen« wählen, werden mehr Samples berücksichtigt, als Sie unter »Zeitliche Auflösung« festgelegt haben. Je weiter diese Samples jedoch zurückliegen, desto geringer ist ihr Einfluss auf die Berechnung der durchschnittlichen Lautstärke. Auf diese Weise wird eine gleichmäßigere Lautstärkehüllkurve erzeugt. Wenn Sie »Schnell ansprechen« wählen, wird genau die Anzahl Samples berücksichtigt, die Sie unter »Zeitliche Auflösung« festgelegt haben und diese werden gleichwertig für die Berechnung des Durchschnittswerts verwendet. Diese Methode erzeugt eine etwas lebhaftere Kurve. Art der Hüllkurve Hier können Sie einstellen, welche Hüllkurven angezeigt werden sollen und den Frequenzbereich für die Filterhüllkurven einstellen. Gesamtes SpektrumWenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine schwarze Lautstärkehüll- kurve angezeigt, die die Durchschnittslautstärke des Audiomaterials ins- gesamt darstellt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird diese Kurve nicht angezeigt. Tiefpassfilter Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine rote Lautstärkehüllkurve angezeigt, die die Durchschnittslautstärke des Audiomaterials für die tie- fen Frequenzen darstellt. Sie können den Frequenzbereich im Wertefeld unterhalb der Option einstellen. Bandpassfilter Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine grüne Lautstärkehüll- kurve angezeigt, die die Durchschnittslautstärke des Audiomaterials für die mittleren Frequenzen darstellt. Sie können den Frequenzbereich für die mittleren Frequenzen im Wertefeld unterhalb der Option einstellen. Mit dem Q-Parameter wird die Bandbreite des Filters eingestellt. Hochpassfilter Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine blaue Lautstärkehüll- kurve angezeigt, die die Durchschnittslautstärke des Audiomaterials für die hohen Frequenzen darstellt. Sie können den Frequenzbereich im Wertefeld unterhalb der Option einstellen. Ausführen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, werden alle Einstellungen, die Sie in diesem Dialog vorgenommen haben, angewendet.
WAVELAB 7 – 140 Wiedergabe und Aufnahme Wiedergabe Hintergrundinformationen Samplerates Wenn eine Wave-Datei mit einer Samplerate aufgenommen wurde, die Ihre Soundkarte nicht unterstützt, wird die Datei nicht wiedergeben. In diesem Fall können Sie die Samplerate umwandeln (siehe »Samplerate umwandeln« auf Seite 223). Weitere Informationen über Dateiformate fin- den Sie im Abschnitt »Unterstützte Dateiformate« auf Seite 117. Synchronisieren Sie können WaveLab zu anderen Geräten über MIDI-Timecode-Signale oder über das ASIO-Positionierungsprotokoll synchronisieren (siehe »Synchronisieren von WaveLab zu externen Geräten« auf Seite 693). Letzteres ermöglicht Ihnen eine samplegenaue Synchronisierung. Position und Darstellung des Positionszeigers bei der Wiedergabe Es wurde sehr darauf geachtet, dass die Anzeige auf dem Bildschirm (die Position des Positionszeigers in der Wellenform) mit der Tonausgabe syn- chronisiert ist. Die Genauigkeit hängt hierbei jedoch auch in hohem Maße von der Soundkarte und ihrem Treiber ab. Wenn Probleme auftreten, kön- nen Sie die Einstellungen im Vorgaben-Dialog auf der Audiogerät-Regis- terkarte anpassen. Weitere Informationen erhalten Sie, wenn Sie auf das Fragezeichen-Symbol im Dialog klicken. Soundkarten und Wiedergabe im Hintergrund Wenn Sie die Wiedergabe oder die Aufnahme in WaveLab einschalten, nimmt WaveLab die Soundkarte »für sich in Anspruch«, so dass andere Anwendungen nicht darauf zugreifen können. Umgekehrt trifft das jedoch auch zu: Wenn ein anderes Programm allein auf die Karte zugreift, kann von WaveLab nichts wiedergegeben werden. • Wenn Sie WaveLab zusammen mit einem anderen Audioprogramm ausfüh- ren und dabei sicherstellen möchten, dass die jeweils aktive Anwendung Zugriff auf die Audiokarte hat, schalten Sie im Vorgaben-Dialog auf der Audiogerät-Registerkarte die Option » Audiogeräte freigeben beim Um- schalten…« ein. Wenn Sie diese Option einschalten, wird WaveLab die Audiokarte »freigeben«, wenn eine andere Anwendung die aktive Anwendung ist (vorausgesetzt dies geschieht nicht während der Wiedergabe oder Aufnahme in WaveLab).