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Steinberg WaveLab Operation Manual German Version

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    							WAVELAB
    Analyse 25 – 671
    RMS-Pegel
    In diesem Bereich finden Sie die folgenden Werte:
    Die Tonhöhe-Registerkarte
    Auf der Tonhöhe-Registerkarte werden die Werte des extrem genauen 
    Tonhöhenerkennungs-Algorithmus angezeigt, der in WaveLab enthalten 
    ist. Das Ergebnis von dieser Karte kann zum Verschieben von Tonhöhen 
    (Pitch Shift) verwendet werden, wenn ein Klang auf einen anderen abge-
    stimmt werden soll. 
    Hier müssen keine Parameter eingestellt werden. In der Anzeige wird die 
    Tonhöhe der einzelnen Kanäle, sowohl in Hertz (Hz) als auch in Halbtönen 
    und Cents (Hundertstel eines Halbtons) angezeigt.
    Da auf dieser Registerkarte ein Gesamtwert für den analysierten Bereich 
    angezeigt wird, haben die Schalter im unteren Bereich des Dialogs für 
    diese Registerkarte keine Funktion.
    Option Beschreibung
    Maximum und 
    MinimumDer Pegel der lautesten und leisesten Punkte im analysierten Bereich.
    Durchschnitt Die durchschnittliche Lautstärke des gesamten analysierten Bereichs.
    Positionszeiger Die Lautstärke an der Position, an der sich der Positionszeiger zum Zeit-
    punkt der Analyse befindet.  
    						
    							WAVELAB
    25 – 672 Analyse
    Hinweise
    • Das Ergebnis ist ein Durchschnittswert für die gesamte Auswahl.
    • Diese Methode kann nur auf einstimmiges Material (nicht auf Akkorde oder Har-
    monien) angewendet werden.
    • Der Algorithmus geht davon aus, dass der analysierte Bereich eine ausreichend 
    stabile Tonhöhe hat.
    • Das Material muss relativ gut von anderen Klängen isoliert werden.
    • Vorzugsweise sollten Sie den ausgehaltenen Teil eines Klangs analysieren und 
    nicht den Teil, in dem der Klang einsetzt, da hier die Tonhöhe normalerweise nicht 
    gleichbleibend ist.
    • Einige synthetische Klänge haben eventuell einen schwachen Grundton, der den 
    Algorithmus durcheinander bringen kann.
    Die Extra-Registerkarte
    Auf dieser Registerkarte finden Sie Folgendes: 
    •Den durchschnittlichen DC-Versatz für den analysierten Bereich. 
    Siehe »DC-Versatz entfernen« auf Seite 207.
    •Die wahrscheinliche Bit-Auflösung.
    Mit dieser Funktion wird versucht, die tatsächliche Bit-Auflösung des Audiomaterials zu er-
    mitteln, d. h. wie viele Bits wirklich verwendet werden. Diese Funktion ist nützlich, wenn Sie 
    herausfinden möchten, ob eine 16-Bit-Datei auch wirklich 16 Bit verwendet (oder ob sie 
    mit einer Auflösung von 8 Bit aufgenommen und dann auf 16 Bit erweitert wurde).
    Es ist in diesem Fall empfehlenswert, die Bit-Anzeige zu verwenden (im 
    Modus »Auswahl analysieren«), da diese Vorgehensweise noch genauer ist 
    (siehe »Bit-Anzeige« auf Seite 180).  
    						
    							WAVELAB
    Analyse 25 – 673
    Die Fehler-Registerkarte
    Auf dieser Registerkarte werden zwei unterschiedliche Parameter ange-
    zeigt:
    •Glitches (Störimpulse)
    Dabei handelt es sich um Unterbrechungen im Audiomaterial. Glitches treten häufig nach 
    problematischen digitalen Übertragungen oder nach nachlässigen Bearbeitungsvorgängen 
    usw. auf und werden als »Klicks« oder »Knackser« im Audiomaterial wahrgenommen.
    •Clipping (Übersteuerung)
    Ein Digitalsystem verfügt über eine endliche Anzahl an Pegeln, die richtig wiedergegeben 
    werden können. Wenn ein Klang mit einem zu hohen Pegel aufgenommen wurde oder digi-
    tale Bearbeitung den Pegel so erhöht hat, dass er vom System nicht mehr verarbeitet wer-
    den kann, tritt Hard Clipping auf, d. h. das Signal wird sehr stark verzerrt.
    Eine Sinus-Wellenform vor dem Clipping……und danach.    
    						
    							WAVELAB
    25 – 674 Analyse
    Report-Parameter
    Die Parameter »Maximale Anzahl…« und »Minimale Zeit…« haben dieselbe 
    Funktion wie auf der Peaks-Registerkarte (siehe oben).
    Glitches-Parameter
    • Mit dem Schwellenwert-Parameter können Sie festlegen, wie drastisch die Pegel-
    änderung sein muss, damit sie als Glitch (Störimpuls) angezeigt wird. Je höher der 
    Wert, desto unempfindlicher ist die Erfassung. 
    • Der Empfindlichkeit-Parameter ist ein Längenwert. Er stellt die Zeitspanne dar, 
    die die Wellenform den Schwellenwert überschreiten muss, damit ein Stör impuls 
    angezeigt wird. Je höher dieser Wert ist, desto unempfindlicher ist die Erfassung.
    Es ist nicht völlig sicher, dass die Punkte, die vom Algorithmus gefunden 
    werden, auch tatsächlich Störimpulse sind. Vergrößern Sie den Teil der 
    Wellenform, in dem die Punkte vorkommen, und geben Sie ihn wieder, um 
    zu überprüfen, ob die gefundenen Punkte wirklich ein Problem darstellen.
    Clipping-Parameter
    Clipping ist definiert als eine bestimmte Anzahl von aufeinander folgenden 
    Samples mit vollem Pegel. Mit dem Schwellenwert-Parameter können Sie 
    genau festlegen, wie viele aufeinander folgende Samples auftreten müs-
    sen, damit das Programm dies als Clipping ansieht.
    Ergebnis
    Hier wird angezeigt, wie oft Glitches und Clipping auftreten.
    Arbeiten mit Vorgaben
    Wie bei den Effektprozessoren können Sie Vorgaben für alle Einstellun-
    gen des Dialogs erstellen, die Sie jederzeit schnell wieder aufrufen kön-
    nen (siehe »Presets (Vorgaben)« auf Seite 67). 
    						
    							WAVELAB
    Analyse 25 – 675
    Audiofehlererkennung und -korrektur
    Mit dieser Funktion können Sie alle Arten von Störgeräuschen, auch digi-
    tale, erkennen und entfernen. Sie können die fehlerhaften Bereiche einer 
    Audiodatei auch durch Wellenformaustausch »restaurieren«.
    Es stehen Ihnen verschiedene Erkennungs- und Restaurationsmethoden 
    zur Verfügung. Sie können einzelne Audiofehler erkennen, markieren und 
    benennen, wiedergeben und entfernen. Darüber hinaus können Sie von 
    einer Fehlerstelle zur nächsten springen.
    Auswählen einer Erkennungsmethode
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie die zu bearbeitende Datei in WaveLab.
    2.Wählen Sie aus dem Analyse-Menü den Befehl »Audiofehlererkennung 
    und -korrektur«, um den entsprechenden Dialog zu öffnen.
    3.Wählen Sie aus dem Erkennungsmethode-Einblendmenü eine der ver-
    fügbaren Optionen.
    Mit den ersten beiden Methoden »Click Detection 1« und »Click Detection 2« werden Stör-
    geräusche in bestimmten Frequenzbereichen erkannt. Die Methode »Digital Click Detection« 
    erkennt Störgeräusche, die von einem einzelnen Sample hervorgerufen werden.  
    						
    							WAVELAB
    25 – 676 Analyse
    Je nach ausgewählter Methode stehen Ihnen unterschiedliche Parameter 
    für die Fehlererkennung zur Verfügung:
    Das Erkennungsmethode-Einblendmenü
    Nachdem Sie die Erkennungsmethode festgelegt haben, stehen Ihnen 
    zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Sie können alle Fehler gleichzeitig 
    (siehe »Automatische Erkennung und Korrektur« auf Seite 677) oder nach-
    einander lokalisieren (siehe »Beheben einzelner Fehler« auf Seite 678).
    Parameter Beschreibung
    Threshold Je niedriger der festgelegte Wert, desto »geringere« Störungen wer-
    den erkannt. 
    Detection Mit diesem Parameter können Sie den unteren Grenzwert für den analy-
    sierten Frequenzbereich festlegen. Dieser Parameter steht Ihnen für die 
    Methoden »Click Detection 1« und »Click Detection 2« zur Verfügung.
    Detection width Mit diesem Parameter können Sie die Breite des analysierten Fre-
    quenzbereichs festlegen. Dieser Parameter ist nur für die Methode 
    »Click Detection 2« verfügbar.  
    						
    							WAVELAB
    Analyse 25 – 677
    Automatische Erkennung und Korrektur
    WaveLab kann automatisch alle erkannten Störgeräusche entfernen.
    1.Klicken Sie auf den Schalter »Alle Fehler lokalisieren«, um alle erkennba-
    ren Fehler zu lokalisieren.
    WaveLab durchsucht die gesamte Datei und fügt an jeder Fehlerstelle ein Markerpaar ein.
    WaveLab hat einen Fehler in der Wellenform erkannt.
    2.Wählen Sie eine Option im Restaurationsmethode-Einblendmenü.
    Eine Beschreibung der ausgewählten Methode wird unter dem Einblendmenü angezeigt.
    Das Restaurationsmethode-Einblendmenü
    3.Klicken Sie auf den Schalter »Alle Fehler beheben«.
    WaveLab behebt nun automatisch alle erkannten Fehler.   
    						
    							WAVELAB
    25 – 678 Analyse
    Beheben einzelner Fehler
    Sie können auch einzelne Fehler erkennen und korrigieren und für jeden 
    Fehler unterschiedliche Erkennungsmethoden und Parametereinstel-
    lungen verwenden
    . Dies ist besonders in schwierigen Fällen sinnvoll.
    1.Wählen Sie aus dem Analyse-Menü den Befehl »Audiofehlererkennung 
    und -korrektur«.
    Der Dialog »Audiofehlererkennung und -korrektur« wird geöffnet.
    2.Wählen Sie wie oben beschrieben eine Erkennungsmethode aus.
    3.Klicken Sie auf den Schalter »Nächsten Fehler lokalisieren«.
    WaveLab analysiert nun die Audiodatei von Anfang an und hält beim ersten erkannten Feh-
    ler an.
    4.Sie haben jetzt die folgenden Möglichkeiten (einige der Optionen sind nur 
    verfügbar, wenn Sie zuvor eine andere Option eingeschaltet haben): 
    Option Beschreibung
    Nächsten Fehler 
    lokalisierenStartet die Suche nach dem nächsten Fehler (vom Positionszeiger 
    aus).
    Aktuellen Fehler 
    korrigierenKorrigiert den ausgewählten Fehler und verwendet dabei die aus-
    gewählte Restaurationsmethode.
    Rückgängig Macht die Korrektur des ausgewählten Fehlers wieder rückgängig.
    Für spätere Restauration 
    markierenWeist dem ausgewählten Fehler ein Markerpaar zu.
    Markierung aufheben Entfernt die Marker für den ausgewählten Fehler.
    Vorherige Markierung Springt an die Position des vorherigen Markerpaars.
    Nächste Markierung Springt an die Position des nächsten Markerpaars.
    Bereich wiedergeben Startet die Audiowiedergabe des ausgewählten Fehlerbereichs. 
    						
    							WAVELAB
    Analyse 25 – 679
    Optionen
    Im diesem Bereich steht Ihnen die Option »Auto-Wiedergabe« zur Verfü-
    gung, mit der automatisch jeder erkannte Fehler wiedergegeben werden 
    kann. Mit den Optionen »Pre-Roll Zeit« und »Post-Roll Zeit« können Sie 
    festlegen, wie viele Sekunden vor und nach der Fehlerstelle wiedergege-
    ben werden sollen.
    Sie können auch automatisch grüne Marker an den korrigierten Fehler-
    stellen setzen.
    Suchposition zurücksetzen
    Wenn Sie auf diesen Schalter oben rechts im Dialog »Audiofehlererken-
    nung und -korrektur« klicken, können Sie die Suchposition an den Anfang 
    der Audiodatei zurücksetzen.
    Wave-Fenster vergrößern
    Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der erkannte Fehler vergrößert 
    im Wave-Fenster angezeigt (ein S
    ample entspricht dabei einem Bild-
    schirm-Pixel). Der Dialog »Audiofehlererkennung und -korrektur« wird 
    dann 
    »ausgeblendet« (d. h. nur die Titelzeile des Dialogs ist sichtbar), um 
    die Sicht nicht zu versperren. Wenn Sie den Dialog wieder einblenden 
    möchten, doppelklicken Sie auf die Titelzeile.
    Speichern und Laden von Presets
    Sie können die aktuellen Einstellungen des Dialogs »Audiofehlererken-
    nung und -korrektur« temporär (im Arbeitsspeicher des Computers) bzw. 
    permanent als Preset speichern.  
    						
    							WAVELAB
    25 – 680 Analyse
    Die entsprechenden Funktionen hierfür finden Sie im Presets-Einblend-
    menü unten rechts im Dialog.
    Das Presets-Einblendmenü
    •Wenn Sie die Einstellungen temporär (im Arbeitsspeicher des Compu-
    ters) speichern möchten, wählen Sie eine der Optionen aus dem Unter-
    menü »Temporär speichern«.
    •Wenn Sie die Einstellungen als Preset speichern möchten, wählen Sie 
    aus dem Presets-Einblendmenü die Option »Speichern als…« und legen 
    Sie einen Namen und Speicherort für das Preset fest.
    Der Audiobereich-Dialog
    Klicken Sie auf den Schalter »Bereich…« oben rechts im Dialog, um den 
    Audiobereich-Dialog zu öffnen. Hier können Sie Wiedergabe- und Aus-
    wahlbereiche detailliert festlegen. Eine Beschreibung des Audiobereich-
    Dialogs finden Sie im Abschnitt »Arbeiten mit dem Audiobereich-Dialog« 
    auf Seite 148.  
    						
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