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Steinberg WaveLab Operation Manual German Version

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    							WAVELAB
    Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 111
    Stille
    Der Stille-Dialog bietet Ihnen verschiedene Möglichkeiten Stille einzufü-
    gen. Sie können zunächst zwischen zwei unterschiedlichen Modi wählen:
    • Sie können Stille in einen Bereich »einfügen«, d. h. den Abstand zweier Bereiche 
    voneinander vergrößern.
    • Sie können einen Auswahlbereich oder einen Zeitbereich durch Stille »ersetzen«. 
    Ersetzen eines Bereichs durch Stille
    Wenn Sie einen bestimmten Bereich durch Stille ersetzen möchten, ge-
    hen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie den Bereich aus, den Sie durch Stille ersetzen möchten.
    2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Stille…« oder drücken Sie 
    [Strg]+[Umschalttaste]-[Leertaste].
    Der Stille-Dialog wird geöffnet. Eine Beschreibung der einzelnen Optionen im Dialog finden 
    Sie weiter unten.
    3.Schalten Sie im Dialog im Länge-Bereich die Option »Wie Auswahlbe-
    reich« und im Modus-Bereich die Option »Auswahlbereich ersetzen« ein.
    •Schalten Sie die Option »Absolute Stille« bzw. »Hintergrundgeräusche 
    (ggf. als Loop)« ein.
    Wenn Sie die Option »Hintergrundgeräusche (ggf. als Loop)« einschalten, können Sie eine 
    Audiodatei auswählen, die Hintergrundgeräusche enthält. Siehe »Die Stille-Option »Hinter-
    grundgeräusche (ggf. als Loop)«« auf Seite 113.  
    						
    							WAVELAB
    6 – 112 Arbeiten im Wave-Fenster
    Einfügen von Stille
    Wenn Sie Stille einfügen möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie entweder einen Bereich aus, in dem Sie die Stille einfügen 
    möchten, oder setzen Sie den Positionszeiger an die Position, an der die 
    Stille beginnen soll.
    2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Stille…« oder drücken Sie 
    [Strg]+[Umschalttaste]-[Leertaste].
    Der Stille-Dialog wird geöffnet. Eine Beschreibung der einzelnen Optionen finden Sie wei-
    ter unten.
    •Wenn Sie einen Auswahlbereich festgelegt haben und die Stille innerhalb 
    dieses Bereichs eingefügt werden soll, schalten Sie im Länge-Bereich 
    die Option »Wie Auswahlbereich« ein.
    •Wenn Sie die Option »Wie Auswahlbereich« ausschalten, können Sie die 
    gewünschte Länge der Stille in Sekunden angeben. 
    3.Wählen Sie im Modus-Bereich die Option »Am Positionszeiger einfügen«.
    •Schalten Sie die Option »Absolute Stille« bzw. »Hintergrundgeräusche 
    (ggf. als Loop)« ein.
    Wenn Sie die Option »Hintergrundgeräusche (ggf. als Loop)« einschalten, können Sie eine 
    Audiodatei auswählen, die Hintergrundgeräusche enthält. Siehe »Die Stille-Option »Hinter-
    grundgeräusche (ggf. als Loop)«« auf Seite 113.
    Die Optionen des Stille-Dialogs
    Im Stille-Dialog stehen Ihnen folgende Optionen zur Verfügung:
    Option Beschreibung
    Länge Wenn die Option »Wie Auswahlbereich« eingeschaltet ist, ist der Stille-
    Bereich genauso groß wie der Auswahlbereich. Wenn die Option aus-
    geschaltet ist, können Sie im Feld darunter eine Länge eingeben.
    Fade-In/Out Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird ein Crossfade am Beginn 
    und am Ende der Stille eingefügt, so dass die Übergänge sanfter sind. 
    Sie können die Crossfade-Länge angeben.
    Stille-Optionen –
    Absolute StilleWenn diese Option eingeschaltet ist, erhalten Sie eine »digitale Stille«, 
    d. h. einen vollständig stummgeschalteten Sound.
    Stille-Optionen – 
    Hintergrundrauschen 
    (ggf. als Loop)Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine Audiodatei mit 
    Hintergrundgeräuschen auswählen und diese als Quelle für die Stille 
    verwenden, siehe unten.
    Verstärkung Hier können Sie die Verstärkung der Audiodatei mit den Hintergrund-
    geräuschen einstellen.  
    						
    							WAVELAB
    Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 113
    Die Stille-Option »Hintergrundgeräusche (ggf. als Loop)«
    In einigen Fällen führt das vollständige Stummschalten eines Sounds 
    (echte Stille) zu einem unerwünschtes Ergebnis. Dies ist insbesondere 
    bei Sprechpassagen der Fall und bei Außenaufnahmen, bei denen natür-
    liche Hintergrundgeräusche wichtig sind. 
    Durch das Einfügen »echter« Stille kommt es oft zu deutlichen Differenzen 
    zu den gesprochenen Passagen, so dass die Verwendung dieser Funk-
    tion stark eingeschränkt ist (es sei denn, Sie möchten dies gezielt einset-
    zen). Mit der Option »Hintergrundgeräusche (ggf. als Loop)« können Sie 
    in einem solchen Fall einen wesentlich natürlicheren Sound erzeugen. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Schalten Sie im Bereich »Stille-Optionen« die Option »Hintergrundgeräu-
    sche (ggf. als Loop) ein.
    2.Klicken Sie auf das Ordnersymbol, um einen Dateiauswahldialog zu öff-
    nen, über den Sie die gewünschte Quelldatei für die Hintergrundgeräu-
    sche auswählen können. 
    Die ausgewählte Datei muss dieselben Eigenschaften haben (Stereo/
    Mono, Samplerate usw.) wie die zu bearbeitende Datei. Die Länge der Da-
    tei ist dabei unwichtig – wenn der Bereich, den Sie durch Stille ersetzen 
    möchten, länger ist als die Datei mit den Hintergrundgeräuschen, wird 
    diese geloopt.
    Ersetzen eines Bereichs durch Stille – Schnelles Stummschalten
    Diese Funktion ähnelt der Stille-Funktion. Der Bereich wird jedoch immer 
    ersetzt durch »echte« Stille. Es gibt vier Möglichkeiten, einen Abschnitt 
    der Audiodatei durch Stille zu ersetzen:
    • Wählen Sie den Bereich aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü »Schnelles 
    Stummschalten«.
    • Wählen Sie den Bereich aus und klicken Sie auf das Symbol »Schnelles Stumm-
    schalten« in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
    • Wählen Sie den Bereich aus und drücken Sie [Strg]-[Leertaste].
    • Wählen Sie den Bereich aus und ziehen Sie die Auswahl auf das Sy mbol 
    »Schnelles Stummschalten« in der Kontrollleiste »Standard-Befehle«.
    Modus In diesem Bereich können Sie auswählen, ob die Auswahl ersetzt wer-
    den soll oder ob die Stille am Positionszeiger eingefügt werden soll. 
    Ausführen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Vorgang ausgeführt. Option Beschreibung 
    						
    							WAVELAB
    6 – 114 Arbeiten im Wave-Fenster
    Umwandeln einer Auswahl in ein neues Dokument
    Wenn eine Auswahl einer Wellenform in ein neues Dokument umgewan-
    delt werden soll, gehen Sie folgendermaßen vor:
    Ziehen
    1.Wählen Sie einen Bereich aus.
    2.Ziehen Sie die Auswahl aus dem Fenster heraus auf eine freie Fläche des 
    WaveLab-Anwendungsfensters.
    Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Symbol für »Neues Dokument«.
    3.Lassen Sie die Maustaste los.
    Die Auswahl wird in einem neuen Fenster dargestellt. Mit dieser Funktion können Sie auch 
    aus Mono-Wave-Dateien Stereo-Wave-Dateien erzeugen (siehe unten).
    Mit dem Befehl »In neues Fenster kopieren«
    1.Wählen Sie einen Bereich aus.
    2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü »In neues Fenster 
    kopieren« die Unverändert-Option.
    Die Auswahl wird in einem neuen Fenster angezeigt.
    Umwandeln von Mono in Stereo
    Sie können eine Monodatei in eine Stereodatei umwandeln, die dann auf 
    beiden Kanälen das gleiche Material enthält. Die Datei kann dann z. B. zu 
    einer »echten« Stereodatei weiterbearbeitet werden.
    Diesen Vorgang können Sie über das Bearbeiten-Menü oder durch Zie-
    hen in eine neue Datei ausführen.
    Durch Ziehen
    1.Wählen Sie einen Bereich aus.
    2.Ziehen Sie die Auswahl aus dem Dokumentfenster auf den WaveLab-
    »Desktop«.
    3.Wenn sich der Mauszeiger außerhalb des Dokumentfensters befindet, 
    halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und lassen Sie die Maustaste los. 
    						
    							WAVELAB
    Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 115
    Über Menüs
    1.Wählen Sie einen Monobereich aus.
    2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü »In neues Fenster 
    kopieren« die Option »Umwandeln nach Stereo«.
    Die Auswahl wird in einem neuen Stereofenster angezeigt.
    Umwandeln von Stereo in Mono
    Die zwei Kanäle einer Stereodatei können zu einem Monodokument zu-
    sammengemischt werden. Es gibt hierfür drei Möglichkeiten. Für welche 
    Methode Sie sich entscheiden, hängt in erster Linie davon ab, ob Sie die 
    gesamte Datei oder nur die Auswahl umwandeln möchten.
    Durch Ziehen
    1.Wählen Sie einen Stereobereich aus.
    2.Ziehen Sie die Auswahl aus dem Dokumentfenster auf den WaveLab-
    »Desktop«.
    3.Wenn sich der Mauszeiger außerhalb des Dokumentfensters befindet, 
    halten Sie die [Strg]-Taste gedrückt und lassen Sie die Maustaste los.
    Über Menüs (Umwandeln einer Auswahl)
    1.Wählen Sie einen Stereobereich aus.
    2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Untermenü »In neues Fenster 
    kopieren« die Option »Umwandeln in Mono (Mix)«.
    Die Auswahl wird zu einer Monodatei zusammengemischt und in einem neuen Fenster an-
    gezeigt.
    • Die Option »In Mono konvertieren (rechten Kanal vom linken Kanal abzie-
    hen)« wandelt auch Stereo-Audiomaterial in Mono um – in diesem Fall wird 
    jedoch ein Kanal vom anderen abgezogen.
    Die daraus resultierende Monodatei enthält die Differenz zwischen beiden Kanälen. Mit die-
    ser Methode können Sie z. B. sicherstellen, dass eine Wave-Datei eine echte Stereodatei 
    ist (und keine Monodatei, die in ein Stereoformat umgewandelt wurde).
    Durch Speichern (Umwandeln einer gesamten Datei)
    1.Öffnen Sie eine Stereodatei.
    2.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Speichern unter…« und klicken 
    Sie im angezeigten Dialog auf den Schalter, auf dem das Dateiformat an-
    gezeigt wird, um den Audiodateiformat-Dialog zu öffnen. 
    						
    							WAVELAB
    6 – 116 Arbeiten im Wave-Fenster
    3.Wählen Sie im Kanäle-Einblendmenü die Option »Mono (Mix)« aus und 
    behalten Sie die anderen Einstellungen bei.
    Sie können natürlich auch die anderen Einstellungen ändern. Dies hat jedoch andere Aus-
    wirkungen (siehe »Speichern in einem anderen Format (Speichern unter)« auf Seite 122).
    • Mit den zwei anderen Optionen für »Mono (Mix)« können Sie auch Stereo-
    dateien in Monodateien umwandeln, die Amplitude der erzeugten Datei 
    wird jedoch bei diesem Vorgang um -3 bzw. -6 dB gedämpft.
    Da es beim Zusammenmischen zweier Kanäle in eine Monodatei dazu kommen kann, dass 
    ein zu hoher Pegel erreicht wird und Clipping (Übersteuerung) auftritt, sind dies zwei sehr 
    nützliche Optionen.
    4.Klicken Sie auf »OK« und speichern Sie die Datei.
    5.Öffnen Sie die Datei, die Sie gerade gespeichert haben.
    Vertauschen der Kanäle in einer Stereodatei
    Sie können das Material des linken Kanals auf den rechten verschieben 
    und umgekehrt:
    1.Wählen Sie einen Bereich aus, der beide Kanäle umfasst.
    Es wird nur das Material innerhalb der Auswahl vertauscht.
    2.Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Kanäle vertauschen«.
    Anpassen der Wellenform mit dem Stift-Werkzeug
    Mit dem Stift-Werkzeug können Sie die Wellenform direkt im Wave-
    Fenster anpassen. So können Sie einfach und schnell Fehler in der Wel-
    lenform beheben.
    Dieser Fehler im rechten Kanal (die Wellenform wird in rot dargestellt) kann schnell mit 
    dem Stift-Werkzeug behoben werden.  
    						
    							WAVELAB
    Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 117
    •Sie können das Stift-Werkzeug verwenden, wenn die Vergrößerung min-
    destens auf 1:8 (ein Pixel am Bildschirm entspricht acht Samples) einge-
    stellt ist.
    Sie können den Vergrößerungsfaktor im Zoom-Einblendmenü einstellen. Sie öffnen dieses 
    Einblendmenü, indem Sie in der Statuszeile unten im WaveLab-Fenster auf den Wert für 
    den Vergrößerungsfaktor klicken.
    •Wählen Sie in der Werkzeugzeile das Stift-Werkzeug aus und überzeich-
    nen Sie die Wellenform.
    Wenn Sie die Wellenform beider Kanäle auf einmal anpassen möchten, halten Sie beim 
    Zeichnen die [Umschalttaste] gedrückt.
    • Sie können korrupte Audiodateien auch automatisch reparieren, indem Sie 
    die Funktion zur Erkennung und Korrektur von Audiofehlern verwenden 
    (siehe »Audiofehlererkennung und -korrektur « auf Seite 675).
    Arbeiten mit Dateien in Wave-Fenstern
    Im Folgenden wird das Arbeiten mit Dateien im Wave-Fenster (d. h. das Ar-
    beiten mit Audiodateien) beschrieben. Informationen über das Arbeiten mit 
    anderen Dokumentformaten (wie Audiomontagen) finden Sie in den ent-
    sprechenden Kapiteln.
    Unterstützte Dateiformate
    Mit WaveLab können Sie Dateien unterschiedlicher Dateiformate öffnen 
    und speichern. In der unten stehenden Tabelle finden Sie grundlegende 
    Informationen über die verfügbaren Formate. Beachten Sie, dass nach Fer-
    tigstellung dieses Handbuchs evtl. weitere Formate hinzugefügt wurden.
    • In der Format-Spalte werden auch die typischen Dateinamenerweiterungen für 
    jedes Format aufgelistet. 
    • Alle Samplerates werden unterstützt. Dies gilt für alle Dateiformate.
    Klicken Sie hier, 
    um das Zoom-Einblendmenü 
    zu öffnen.   
    						
    							WAVELAB
    6 – 118 Arbeiten im Wave-Fenster
    • Alle Dateitypen sind für Mono und Stereo geeignet.
    Format Beschreibung
    Wave (.wav) Das gebräuchlichste Dateiformat auf der PC-Plattform. Wenn Sie die 
    Dateien in ein anderes PC-Programm laden möchten, sind Wave-Da-
    teien ein sicherer Tipp. Die folgenden Bit-Auflösungen werden unter-
    stützt: 8-, 16-, 20-, 24- und 32-Bit (Float).
    Wave 64 (.w64) Dieses von Sony entwickelte Dateiformat ähnelt dem Wave-Format. Es 
    gibt jedoch einen entscheidenden Unterschied: Sie können Dateien fast 
    beliebiger Länge aufnehmen/bearbeiten (die Grenze liegt bei 512 GB, 
    doch dies sollte die meisten Situationen abdecken). Standardmäßige 
    Wave-Dateien sind in WaveLab auf 2 GB eingeschränkt. 
    RF64 Im Vorgaben-Dialog steht Ihnen auf der Datei-Registerkarte eine Option 
    zur Unterstützung des RF64-Formats zur Verfügung. Wenn Sie diese 
    Option einschalten, wechselt das standardmäßige Wave-Dateiformat 
    automatisch zum Dateiformat RF64, sobald die Dateigröße 2 GB über-
    steigt. Dabei treten weder Leistungsverluste noch Störungen auf. Dies 
    ist insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie lange Sessions aufnehmen, da 
    Sie sich über die Dateigröße keine Gedanken machen müssen (abgese-
    hen natürlich vom verfügbaren Speicherplatz auf Ihrer Festplatte). Eine 
    RF64-Datei hat die Dateinamenerweiterung ».wav«, kann jedoch nur mit 
    Programmen geöffnet werden, die den RF64-Standard unterstützen. 
    AIFF 
    (.aif, .aiff, .snd)Abkürzung für »Audio Interchange File Format«, ein von Apple Compu-
    ters Inc. definierter Standard. 8-, 16-, 20- oder 24-Bit-Auflösungen wer-
    den unterstützt.
    MPEG-1 Layer 3 
    (.mp3)Das gebräuchlichste datenreduzierte Audiodateiformat. Ein großer Vor-
    teil der MPEG-Komprimierung liegt darin, dass die Dateigröße bedeu-
    tend verringert wird mit nur geringem Verlust der Klangqualität. 
    WaveLab kann Dateien in diesem Format öffnen und speichern.
    - Wenn Sie eine MPEG-komprimierte Datei in WaveLab öffnen möch-
    ten, wird die Datei in eine temporäre Datei umgewandelt, die viel größer 
    als die komprimierte Originaldatei ist. Achten Sie daher darauf, dass Sie 
    genug freien Speicherplatz auf Ihrer Festplatte haben, wenn Sie MPEG-
    komprimierte Dateien öffnen.
    - Wenn Sie die temporäre Datei speichern, wird sie in eine MP3-Datei 
    umgewandelt. Für den Benutzer ist Arbeiten mit Dateien transparent, ab-
    gesehen von dem oben erwähnten Größenunterschied.
    MPEG-1 Layer 2 
    (.mp2/.mpa/.mpg/
    .mus)MP2 ist ein gebräuchliches Dateiformat im Broadcast-Bereich. Für die 
    Dateigröße gilt dasselbe wie für MP3-Dateien (siehe oben).
    Original Sound 
    Quality (.osq)Dies ist das proprietäre verlustfreie Audiokompressionsformat von Wave-
    Lab. Wenn Sie Dateien in diesem Format speichern, können Sie viel Platz 
    auf Ihrer Festplatte sparen, ohne Einbußen bei der Audioqualität hinneh-
    men zu müssen (siehe »Speichern von OSQ-Dateien« auf Seite 124).
    Sound 
    Designer II (.sd2)Ein Audiodateiformat, das bei Digidesign-Anwendungen (wie Pro Tools) 
    verwendet wird. 8-, 16- oder 24-Bit-Auflösungen werden unterstützt. 
    						
    							WAVELAB
    Arbeiten im Wave-Fenster 6 – 119
    Der Dateityp »$$$« kennzeichnet die temporären Dateien von  WaveLab. Falls 
    Ihr Computer abstürzt, suchen Sie auf Ihrer Festplatte nach »$$$«-Dateien, 
    um nicht gespeicherte Dateien wiederherstellen zu können.
    U-LAW 
    (.ulaw, .vox)Dies ist ein Verfahren zur Audioencodierung und -komprimierung, das 
    von Windows und Sprachkomprimierungsalgorithmen mit 8-Bit-Auflö-
    sung unterstützt wird. Das Telefonsystem der Vereinigten Staaten ver-
    wendet die U-Law-Encodierung für die Digitalisierung.
    A-LAW 
    (.alaw, .vox)Dies ist ein Verfahren zur Audioencodierung und -komprimierung mit 8-
    Bit-Auflösung. Das Telefonsystem der EU verwendet die A-Law-Enco-
    dierung für die Digitalisierung.
    Sun/Java
    (.snd, .au)Ein Audiodateiformat, das bei Sun- und NeXT-Computern verwendet 
    wird. Dateien in diesem Format findet man häufig im Internet. 8-, 16- 
    oder 24-Bit-Auflösungen werden unterstützt.
    ADPCM – Micro-
    soft/Dialogic (.vox)Dies ist ein gebräuchliches Format für Spiele und Telefonsysteme. Es 
    hat eine geringere Bitrate als Linear PCM und benötigt daher weniger 
    Speicherplatz/Bandbreite.
    Ogg Vorbis 
    (.ogg)Ogg Vorbis ist eine offene und patentfreie Audiokodierungstechnologie, 
    mit der Sie komprimierte Audiodateien von sehr geringer Größe bei ver-
    gleichsweise hoher Audioqualität erzeugen können. 
    Text/Excel (.txt) Dies ist eine Beschreibung der Wellenform im Textformat. Sie können 
    eine Audiodatei als Textdatei speichern und sie dann in einer Tabellenkal-
    kulationsanwendung wie z. B. Excel öffnen, in der die Elemente in Text- 
    und Dezimalformat angezeigt werden und Sie die Sample-Werte bear-
    beiten können. Wenn Sie eine Textdatei für eine Wellenform in WaveLab 
    öffnen, wird diese dekodiert und als Audiodatei geöffnet. Beachten Sie, 
    dass diese Dateien nicht komprimiert sind und deshalb sehr umfangreich 
    sein können. Sie sollten es daher vermeiden, sehr große txt-Dateien zu 
    importieren. Darüber hinaus ist das Format bei Verwendung von 32-Bit-
    Float-Dateien nicht zu 100% verlustfrei – d. h. einige der Daten können 
    verloren gehen. Dies liegt daran, dass binäre Fließkomma-Werte nicht 
    ohne Verlust in das Textformat umgewandelt werden können.
    Windows Media 
    Audio (.wma, .asf)Datenreduziertes Format von Microsoft. Mit WaveLab können Sie Audio 
    in diesem Format exportieren. Wenn Sie den Windows Media Player 9 
    (oder später) auf Ihrem Computer installiert haben, können Sie auch Au-
    diomaterial im WMA-Surround-Format importieren und exportieren.
    Ensoniq Paris (.paf) Wird vom Ensoniq Paris™-System verwendet (16-Bit-Auflösung).
    Raw 
    (.raw, .bin, .pcm, 
    .$$$)Dieses Format speichert keine Daten zur Bit-Auflösung oder Samplerate. 
    Wenn Sie eine Datei in diesem Format öffnen, werden Sie von WaveLab 
    aufgefordert, die Bit-Auflösung und eine Samplerate anzugeben. Bei fal-
    scher Eingabe dieser Daten wird die Datei nicht richtig wiedergegeben. Format Beschreibung 
    						
    							WAVELAB
    6 – 120 Arbeiten im Wave-Fenster
    20-, 24- und 32-Bit-Float-Dateien
    Sie benötigen keine 20- oder 24-Bit-Audiokarte, um den Vorteil auszu-
    nutzen, dass WaveLab 20- und 24-Bit-Audiodateien unterstützt. Alle an 
    den Dateien vorgenommenen Bearbeitungsvorgänge finden bei voller 
    Auflösung statt, auch wenn Ihre Karte eine volle Auflösung gar nicht un-
    terstützt. Bei der Wiedergabe passt sich WaveLab automatisch an die je-
    weils installierte Audiokarte an.
    Temporäre Dateien
    Beim Arbeiten mit WaveLab werden temporäre Dateien, die für Rückgän-
    gig-Vorgänge verwendet werden, auf Ihrer Festplatte erstellt (siehe »Tem-
    poräre Dateien« auf Seite 28).
    Sie können selbst entscheiden, ob diese Dateien ein 16-, 24- oder 32-
    Bit-Format aufweisen sollen. Diese Einstellung können Sie auf der Datei-
    Registerkarte im Vorgaben-Dialog festlegen.
    Je höher dieser Wert ist, desto besser ist die Qualität der temporären Da-
    teien. 32-Bit-Dateien sind jedoch auch doppelt so groß wie 16-Bit-Da-
    teien und benötigen eine längere Verarbeitungszeit.
    • Wenn Sie vorhaben, Ihre Dateien in ein 24- oder 32-Bit-Format zu exportieren 
    oder eine hochwertige DVD-A zu erzeugen, verwenden Sie dieses Format oder 
    ein besseres auch für Ihre temporären Dateien.
    • Verwenden Sie 32 Bit, wenn Sie Dateien mit einem höheren Pegel als 0 dB erstel-
    len möchten.
    • Auch wenn Sie nur mit 16-Bit-Dateien arbeiten, können Sie durch die Verwen-
    dung von 24-Bit für Ihre temporären Dateien die Audioqualität leicht verbessern.
    • Verwenden Sie in allen Fällen, bei denen es vor allem auf Geschwindigkeit und 
    Festplattenspeicher ankommt, Dateien im 16-Bit-Format.
    Die Funktion »Spitzenpegel-Dateien löschen…«
    Die Funktion »Spitzenpegel-Dateien löschen…« ermöglicht es Ihnen, alle 
    Spitzenpegel-Dateien aus einem ausgewählten Ordner zu löschen.
    Spitzenpegel-Dateien haben die Namenerweiterung ».gpk« und werden 
    automatisch von WaveLab erstellt, wenn eine Datei geändert bzw. zum 
    ersten Mal in WaveLab geöffnet wird. Die Spitzenpegel-Datei enthält In-
    formationen über die Wellenform und ihre Darstellung im Wave-Fenster.
    Spitzenpegel-Dateien können in einem beliebigen Ordner abgelegt wer-
    den (dies können Sie im Vorgaben-Dialog einstellen). Das Löschen die-
    ser Dateien ist unbedenklich, da die Spitzenpegel-Dateien automatisch 
    neu erstellt werden.  
    						
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