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Steinberg WaveLab Operation Manual German Version

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    1
     
    Einleitung 
    						
    							 
    WAVELAB
    1 – 12 Einleitung
     
    Willkommen!
     
    Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von WaveLab! Schon die frühen Pro-
    grammversionen brachten WaveLab einen exzellenten Ruf, sowohl bei 
    professionellen als auch bei semiprofessionellen Anwendern. WaveLab ist 
    heute erste Wahl, wenn es um die Anschaffung eines Audio-Editors geht, 
    und das nicht nur für modernste Mastering- und Restauration-Studios, 
    sondern für alle professionell arbeitenden Toningenieure und Musiker.
    Wie ihre Vorgänger bietet auch diese Version von WaveLab neue und 
    spannende Funktionen, ohne dass Sie auf die hohe Bedienfreundlichkeit 
    und die effektiven Arbeitsabläufe des Programms verzichten müssen. Wir 
    sind sicher, dass Version 6.0 neue Maßstäbe für das Anwenden von psy-
    cho-akustischen Werkzeugen in der professionellen Audiobearbeitung 
    und im Mastering setzen wird. WaveLab 6.0 fügt sich nahtlos in vorhan-
    dene Studioumgebungen ein und bietet auch eine Schnittstelle zu exter-
    nen Geräten.
    Steinberg fühlt sich dazu verpflichtet, die Investition unserer treuen Kun-
    den zu schützen. Daher ist jetzt auch WaveLab 6.0 durch den Steinberg 
    Key geschützt, um Ihren Wettbewerbsvorteil zu erhalten.
    Ihr Steinberg-Team.
     
    Neue Funktionen in WaveLab 6.0
     
    Im Folgenden werden die wichtigsten neuen Funktionen von WaveLab 
    6.0 aufgeführt:
     
    • Im Wave-Fenster und der Übersicht können unabhängig voneinander drei ver-
    schiedene Darstellungen eingestellt werden: die Wellenform (Wave), die Lautstär-
    kehüllkurve des Klangs (Lautstärkehüllkurve) oder ein Spektrogramm (Spektrum).
    • Der neue Spektrum-Editor bietet umfassende Funktionen für die Audiorestaura-
    tion und -bearbeitung. Hochwertige linearphasige Filter ermöglichen es Ihnen, 
    unerwünschte Artefakte im Audiomaterial mit chirurgischer Präzision zu entfernen. 
    Sie können auch den Masterbereich dazu verwenden, einen durch Frequenzbe-
    reich und Zeitraum definierten Ausschnitt des Audiomaterials zu bearbeiten.
    • Die neue Umbenennen-Funktion kann automatisch alle Dateiverweise in überge-
    ordneten Dateien wie z. B. Audiomontagen aktualisieren. Umbenennen-Vorgänge 
    können auch als Stapelbearbeitungen auf Dateien, Clips und Marker angewendet 
    werden.
    • Durch Marker definierte Bereiche können als eigene Dateien gespeichert werden.
    • Schreib-/Lesevorgänge für Dateien wurden weiter optimiert.
    • Die Größe von Audiodateien unterliegt keinerlei Beschränkungen. 
    						
    							 
    WAVELAB
    Einleitung 1 – 13
     
    • DIRAC-Engine – der zur Zeit beste Algorithmus für Timestretch/Pitchshift.
    • Crystal Resampler – ein professioneller Samplerate-Konverter für hervorragende 
    Transparenz und Klangtreue.
    • Mit dem PlugIn »External Gear« können Sie Audiodaten durch externe Geräte be-
    arbeiten.
    • Das neue PlugIn »Audio Input«, das den »Live-Eingang« ersetzt, ermöglicht das 
    Aufnehmen eingehender Signale.
    • Jede Audioauswahl kann als Clip für eine Audiomontage gespeichert werden.
    • Die Benutzeroberfläche wurde umfassend überarbeitet.
    • Die Funktion »Auto-Split« ermöglicht jetzt auch das Erzeugen von Dateien mit ei-
    ner bestimmten Größe und das Auslesen von Bereichsinformationen aus einer 
    Textdatei (XML-Unterstützung).
    • Auto-Split kann auch Clip-Dateien erzeugen.
    • Mit dem Dialog »Lautstärke normalisieren« können Sie die Lautstärke einer Datei 
    auf einen genau definierten Wert setzen. Ein hochwertiger Limiter mit Multipass-
    Analyse ermöglicht sehr präzise Einstellungen.
    • Mit dem Dialog »Pan normalisieren« können Sie die Lautstärke der Kanäle einer 
    Stereodatei angleichen.
    • Im Pegelhüllkurve-Dialog können Sie den Pegel einer Audiodatei über eine 
    Hüllkurve steuern.
    • Mit dem Tonhöhenquantisierung-Dialog können Sie die Tonhöhe einer Audiodatei 
    automatisch ermitteln und ggf. verändern.
    • Beim Effekt-Morphing können Sie mit Hilfe einer Hüllkurve samplegenau von ei-
    ner Effektbearbeitung in eine andere überblenden.
    • Mit dem Dialog »Intelligenter Bypass« können Sie Pegelunterschiede zwischen 
    bearbeitetem und nicht bearbeitetem Audiomaterial ausgleichen.
    • Mit dem neuen Ordner-Dialog können Sie alle von WaveLab verwendeten Ordner 
    verwalten.
    • Die Dateiverwaltung wird durch bis zu drei verschiedene temporäre Ordner er-
    leichtert.
    • Sie können Dateiinformationen wie Fenstergröße, Zoom, Bildlaufposition, Master-
    bereich-Preset usw. in einer eigenen Datei (mit der Namenerweiterung ».mem«) 
    speichern.
    • Spitzenpegeldateien (mit der Namenerweiterung ».gpk«) können in einem eige-
    nen Ordner abgelegt werden.
    • Die grafische Darstellung großer Dateien läuft jetzt schneller ab und Spitzenpe-
    geldateien können im Hintergrund erzeugt werden.
    • Die Seiten des Vorgaben-Dialogs wurden überarbeitet.
    • Für die Stille-Funktion können Sie jetzt zwischen absoluter Stille und einer selbst-
    definierten Datei mit Hintergrundgeräuschen wählen, die mit Crossfades einge-
    fügt werden kann.
    • Für die Lautstärkemessung wird das »K-System« unterstützt. 
    						
    							 
    WAVELAB
    1 – 14 Einleitung
     
    • Die Audiomontage bietet eine weitere Registerkarte, über die Sie die verwende-
    ten PlugIns verwalten können. Sie können PlugIn-Einstellungen von Spuren und 
    Clips kopieren und auf anderen Spuren oder Clips einfügen und ganze PlugIn-
    Ketten speichern und laden.
    • Stapelbearbeitungen können auch auf Audiomontagen angewendet werden.
    • WaveLab kann jetzt über das »ASIO Positioning Protocol« samplegenau mit an-
    deren Geräten synchronisiert werden.
    • Sie können Funktionen von WaveLab mit MIDI-Befehlen assoziieren.
     
    WaveLab wird in Zusammenarbeit mit den Benutzern – von professionel-
    len Toningenieuren bis zu Hobby-Musikern – ständig weiter entwickelt 
    und verfeinert. Ihre Anregungen und Vorschläge haben dazu beigetragen, 
    dass diese Version von WaveLab noch umfangreicher, flexibler und be-
    nutzerfreundlicher geworden ist!
     
    So erreichen Sie uns…
     
    Nachdem Sie das Programm installiert und gestartet haben, finden Sie im 
    Hilfe-Menü (im Untermenü »Steinberg im Internet«) eine Reihe von nütz-
    lichen Steinberg-Web-Links. Über diese Links können Sie z. B. Support, 
    Informationen über Updates und Antworten auf häufig gestellte Fragen 
    erhalten.
     
    Hierfür benötigen Sie eine funktionierende Internet-V erbindung. 
    						
    							 
    2
     
    Systemanforderungen 
    						
    							 
    WAVELAB
    2 – 16 Systemanforderungen
     
    Mindestanforderungen
     
    Um mit WaveLab arbeiten zu können, benötigen Sie Folgendes:
     
    • Einen PC, auf dem Windows XP oder 2000 installiert und betriebsbereit ist.
     
    Sie benötigen zusätzlich eine USB-Schnittstelle. Weitere Informationen zu den Systeman-
    forderungen finden Sie weiter unten.
     
    • Eine Multimedia PC-kompatible 16-Bit-Audiokarte (oder besser).
     
    Mit Audiokarte ist eine Karte gemeint, die das Aufnehmen und Wiedergeben von 
    Audiomaterial ermöglicht, wobei die Festplatte des Computers als Speichermedium dient 
    (siehe »Audiokarten« auf Seite 18).
     
    WaveLab bietet eine Reihe weiterer Funktionen, die zusätzliche Geräte 
    erfordern:
     
    • Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von CDs nutzen möchten, benötigen 
    Sie einen CD-Brenner.
     
    Der CD-Brenner muss den DAO-Schreibmodus (»Disc-at-once«) unterstützen.
     
    • Wenn Sie die Funktionen zum Brennen von DVDs im DVD-Audio-Format nut-
    zen möchten, benötigen Sie einen DVD-Brenner .
    • WaveLab unterstützt Surround- und Mehrkanal-Formate. Um die entspre-
    chenden Funktionen nutzen zu können, benötigen Sie eine Audiokarte mit 
    mehreren Ein- und Ausgängen.
     
    Für die Audiokarte muss außerdem ein ASIO-Treiber verfügbar sein.
     
    • Auf dem Computer muss DirectX 9 oder eine neuere Version installiert sein.
     
    Computeranforderungen
     
    In diesem Abschnitt werden die Mindestanforderungen an die System-
    komponenten Ihres Computers (Arbeitsspeicher, Prozessor usw.) detail-
    liert beschrieben.
     
    Mindestanforderungen
     
    • Intel Pentium III/AMD Athlon 800 MHz (Intel Pentium IV/AMD Athlon oder AMD 
    Opteron 2,4 GHz).
    • Aktuelle Dual-Core-CPUs werden empfohlen.
    • 256 MB Arbeitsspeicher (1 GB empfohlen).
    • Bildschirm und Videokarte mit einer Auflösung von 24 Bit (32 Bit empfohlen).
    • 50 MB freier Speicherplatz auf der Festplatte (10 GB empfohlen).
    • Windows XP oder 2000 (Windows XP empfohlen).
    • Mit Windows MME kompatible Audio-Hardware (mit ASIO kompatible Audio-
    Hardware empfohlen). 
    						
    							 
    WAVELAB
    Systemanforderungen 2 – 17
     
    • Für die Installation muss ein CD-ROM-/DVD-Laufwerk vorhanden sein (CD-/
    DVD-Brenner empfohlen).
    • USB-Schnittstelle
    • DirectX 9 oder höher muss auf Ihrem Computer installiert sein, damit Sie die Vi-
    deo- sowie einige Exportfunktionen nutzen können.
     
    Arbeitsspeicher
     
    Da WaveLab festplattengestützt ist, beschränkt die Größe des Arbeits-
    speichers nicht die Anzahl der Audiodateien, mit denen Sie arbeiten. Selbst 
    mit einer moderaten Speicherzuteilung ist es möglich, viele Dateien gleich-
    zeitig geöffnet zu haben. Dennoch werden einige Prozesse in WaveLab 
    schneller ablaufen, je mehr RAM verfügbar ist.
     
    Verarbeitungsgeschwindigkeit
     
    Ein schnellerer Computer zahlt sich beim Arbeiten mit WaveLab in vielen 
    Fällen aus:
     
    • Mehr Echtzeitbearbeitung
     
    Je schneller der Computer, desto mehr Echtzeit-PlugIns können verwendet werden.
     
    • Schnellere »Offline«-Bearbeitung und Analysen
     
    Einige Funktionen, die sehr rechenintensiv sind, werden auf einem schnelleren Rechner 
    eher abgeschlossen.
     
    • Bildschirmaktualisierung
     
    Der Bildlauf sowie das Bearbeiten und Verändern von Objekten sind auf einem schnelleren 
    Rechner »flüssiger«.
     
    Festplatte
     
    Audiodateien sind relativ groß. Ungefähr 10,6 MB auf der Festplatte wer-
    den für jede Minute einer mit 44,1 kHz und einer Auflösung von 16 Bit auf-
    genommenen Stereo-Audiodatei benötigt. Audiodateien mit 48 kHz und 
    24 Bit belegen entsprechend mehr Speicherplatz. Daher ist eine mög-
    lichst große Festplatte empfehlenswert. Die Geschwindigkeit der Fest-
    platte wirkt sich auf einige Funktionen aus. Dies macht sich vor allem 
    bemerkbar, wenn Sie mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten.
    Darüber hinaus ist eine schnelle Festplatte beim Brennen von CDs und 
    DVDs unabdingbar. Wenn die Festplattengeschwindigkeit zu niedrig ist, 
    kann ein angeschlossener Brenner u. U. nicht mit der höchstmöglichen 
    Geschwindigkeit brennen.
     
    Verwenden Sie auf den Festplatten, auf denen Sie Audiodateien speichern, 
     
    keine Dateikomprimierung! 
    						
    							 
    WAVELAB
    2 – 18 Systemanforderungen
     
    Datenaustausch mit Samplern
     
    Um Daten mit Samplern auszutauschen, wird Folgendes benötigt:
     
    • Eine MIDI-Schnittstelle oder…
    • Eine SCSI-Karte oder…
    • Eine MIDI-Schnittstelle und eine SCSI-Karte.
     
    Welche dieser Möglichkeiten am besten geeignet ist, hängt von den 
    Funktionen des Samplers sowie der Art der Datenübertragung ab (siehe 
    »Die unterschiedlichen Kommunikationsmethoden« auf Seite 704).
     
    SCSI-Karten
     
    WaveLab läuft mit SCSI-Karten, die zu 100 % Windows-kompatibel sind.
     
    Wenn Sie eine SCSI-Karte speziell für den Datenaustausch mit dem Samp-
    ler kaufen möchten, werden Originalkarten der Firma Adaptec empfohlen. 
    Geringfügige Abweichungen bei der SCSI-Implementierung können bereits 
     
    Übertragungsfehler hervorrufen.
     
    Audiokarten
     
    WaveLab arbeitet mit jeder Multimedia PC-kompatiblen Audiokarte. Aller-
    dings gibt es drastische Unterschiede in der Audioqualität der verschie-
    denen Karten. Für ernsthaftes Arbeiten mit WaveLab sollten Sie sich eine 
    Karte mit bestmöglicher Ausstattung und Leistung beschaffen.
    Wenn Sie eine qualitativ schlechtere Audiokarte zum Anhören von Wave-
    Lab-Dateien verwenden, hat dies lediglich einen Einfluss auf die Abhör-
    qualität, nicht auf die eigentliche Audiodatei. Beim Anhören über andere 
    Hardware (z. B. über ein festplattengestütztes Aufnahmesystem, das ei-
    gene Audio-Konverter besitzt) wird dies deutlich.
    Für professionelle Anwendungen (z. B. das Erstellen von Mastern) emp-
    fehlen wir Karten, die eine Wiedergabe von Dateien im 24-Bit-Format un-
    terstützen.
     
    Surround
     
    Die Audiomontage von WaveLab unterstützt Surround-Konfiguration. Um 
    die Surround-Funktionen nutzen zu können, benötigen Sie eine ASIO-
    kompatible Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. In einer Sur-
    round-Konfiguration kann jeder WaveLab-Kanal an unterschiedliche Ein- 
    oder Ausgänge der Audiokarte geleitet werden. 
    						
    							 
    WAVELAB
    Systemanforderungen 2 – 19
     
    Systeminformationen
     
    Wenn Sie WaveLab installiert und gestartet haben, können Sie eine sehr 
    detaillierte Beschreibung Ihres Computersystems einsehen, wenn Sie im 
    Hilfe-Menü den Befehl »System-Informationen…« wählen. Diese Funktion 
    analysiert Ihr System und listet die Eigenschaften Ihres Systems auf; Pro-
    zessoren, Speicher, Festplatten und vieles mehr. Dies ist sehr nützlich, 
    wenn Sie sich mit dem technischen Support in Verbindung setzen, da Sie 
    hiermit Ihre Computerkonfiguration genau beschreiben können. 
    						
    							 
    WAVELAB
    2 – 20 Systemanforderungen 
    						
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