Steinberg WaveLab Operation Manual German Version
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WAVELAB Die Audiomontage 19 – 511 Wenn Sie eine Audiomontage nach dem Öffnen oder Klonen zum ersten Mal wiedergeben, muss das Programm alle Effekte in den Speicher laden. Wenn Sie über viele Effekte verfügen, kann dies zu einer kurzen Pause vor dem Start der Wiedergabe führen. Hinzufügen einer Clip-Effektschnittstelle Wenn Sie einen Effekt zu einem Clip hinzufügen möchten, gehen Sie fol- gendermaßen vor: 1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Clip, um das Clip-Kontext- menü zu öffnen. 2.Wählen Sie im Menü den Befehl »Effekt hinzufügen…«. Eine Effektschnittstelle wird erstellt und ein Dialog wird geöffnet, in dem verschiedene Ein- stellungen für diese Schnittstelle vorgenommen werden können. Lassen Sie diesen Dialog zunächst geöffnet. Hinzufügen einer Spur-Effektschnittstelle Wenn Sie einen Effekt zu einer Spur hinzufügen möchten, gehen Sie fol- gendermaßen vor: 1.Klicken Sie auf den Schalter zum Hinzufügen einer Schnittstelle im Spur- bearbeitungsbereich für die Spur. Wenn keine Effekte geladen sind, wird auf diesem Schalter »kein fx« angezeigt. 2.Wählen Sie im angezeigten Menü den Befehl »Effekt hinzufügen…«. Eine Effektschnittstelle wird erstellt und ein Dialog wird geöffnet, in dem verschiedene Ein- stellungen für diese Schnittstelle vorgenommen werden können. Lassen Sie diesen Dialog zunächst geöffnet.
WAVELAB 19 – 512 Die Audiomontage Auswählen eines Effekts für eine Effektschnittstelle Die folgende Beschreibung gilt sowohl für Clip- als auch für Spur-Effekte. 1.Klicken Sie auf den Effekte-Schalter. Ein Menü wird eingeblendet, in dem alle installierten VST-PlugIns aufgeführt sind. 2.Wählen Sie einen Effekt aus. Die Parameter des ausgewählten Effekts werden links im Dialog angezeigt. 3.Verändern Sie ggf. die bestehenden Einstellungen für die Parameter. 4.Klicken Sie auf »Schließen«, um den Dialog zu schließen. Wenn Sie spä- ter weitere Einstellungen vornehmen möchten, können Sie den Dialog auch geöffnet lassen. Sie können weiterarbeiten, wenn der Dialog noch geöffnet ist. Es können mehrere Effekt- Dialoge gleichzeitig geöffnet sein. Wenn Sie einen Clip-Effekt hinzugefügt haben, wird vor dem Clip-Namen die Ziffer [1] angezeigt, um darauf hinzuweisen, dass eine aktive Schnitt- stelle für den Clip verwendet wird. Für Spur-Effekte wird die Anzahl der aktiven Effektschnittstellen auf dem Schalter zum Hinzufügen von Effekt- schnittstellen im Spurbearbeitungsbereich angezeigt. Sie können Effekte auch während der Wiedergabe hinzufügen. Wenn Sie je- doch einen Effekt mit einer Verzögerung (Latenz) hinzufügen, die mehr als 0 ms beträgt (die Verzögerungszeit wird rechts im Effekte-Dialog angezeigt, siehe »Verzögerung« auf Seite 515), sollten Sie die Wiedergabe stoppen und erneut starten, um Probleme mit dem Timing zu vermeiden. Bei einigen wenigen VST-PlugIns kann sich die Verzögerung je nach Para- metereinstellungen ändern. Halten Sie in diesem Fall die Wiedergabe an und starten Sie sie erneut, nachdem sich der Verzögerungswert geändert hat. Entfernen eines Effekts aus einer Schnittstelle Sie können erzeugte Effektschnittstellen nicht manuell entfernen, sondern nur den Effekt selbst. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wenn Sie einen Clip-Effekt aus einer Schnittstelle entfernen möchten, wählen Sie ihn im Clip-Kontextmenü aus. Wenn Sie einen Spur-Effekt aus einer Schnittstelle entfernen möchten, klicken Sie auf dem Schalter zum Hinzufügen von Effektschnittstellen (im Spurbearbeitungsbereich) und wählen Sie den Effekt im angezeigten Ein- blendmenü aus. Das Effekt-Fenster wird geöffnet.
WAVELAB Die Audiomontage 19 – 513 2.Klicken Sie auf den Effekte-Schalter und wählen Sie im angezeigten Ein- blendmenü »Entfernen«. Der Effekt wird aus der Schnittstelle entfernt. Sie können jetzt entweder einen neuen Effekt für die Schnittstelle auswählen oder die Schnittstelle ungenutzt lassen. •Sie können Effekte auch auf der PlugIns-Registerkarte entfernen (siehe »Verwalten von Effekten auf der PlugIns-Registerkarte« auf Seite 520). Nicht verwendete Effektschnittstellen werden beim nächsten Programm- start automatisch entfernt und verbrauchen keine Prozessorleistung. Effektart: Insert- oder Send-Effekte? Clip- und Spur-Effekte können entweder als Insert- oder als Send-Effekte konfiguriert werden. Verwenden Sie dazu im Effekt-Dialog die Einstellung »Send-Modus« (siehe »Der Effekt-Dialog« auf Seite 514). • Wenn die Option »Send-Modus« für einen Effekt ausgeschaltet ist, verhält er sich wie ein Insert-Effekt. Das heißt, dass das ganze Clip-Signal durch den Effekt geleitet wird. Typische Insert-Effekte sind z. B. Kompressoren, Autopanner oder Verzerrer. • Wenn die Option »Send-Modus« für einen Effekt eingeschaltet ist, wird er eher wie ein Send-Effekt verwendet. In diesem Fall können Sie den Send-Pegel an den Effekt anpassen. Beachten Sie dabei, dass der Send-Modus sich von herkömmlichen Send-Effekten darin unterscheidet, dass das Effektsignal direkt in den Audiopfad gemischt wird und nicht in einen Effektrückgabe- bereich. Wenn die Option »Send-Modus« eingeschaltet ist, kann der Send-Pegel mit der Effekt-Hüllkurven automatisch eingestellt werden (dies gilt nur für Clip-Effekte). Typische Send-Effekte sind z. B. Reverb, Chorus oder Delay. Einige Effekte befinden sich immer im Insert- bzw. Send-Modus. Für diese Effekte ist die Option »Send-Modus« nicht verfügbar, so dass hier keine Än- derungen möglich sind.
WAVELAB 19 – 514 Die Audiomontage Die Zurücksetzen-Optionen für PlugIns Auf der Bearbeiten-Registerkarte im Optionen-Menü finden Sie zwei Optionen, die sich auf PlugIn-Effekte beziehen: • PlugIns vor Wiedergabestart zurücksetzen Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie die Wiedergabe starten, setzt WaveLab alle vorliegenden Samples im PlugIn-Speicher auf »0« zurück. Schalten Sie diese Option ein, wenn Störgeräusche auftreten, sobald die Wiedergabeposition den Start eines Clips mit Effekten erreicht (normalerweise tritt dies bei Hall- oder Verzögerungseffekten auf). Wenn keine Störgeräusche auftreten, sollten Sie diese Option ausschalten, da sie zu einer leich- ten Ansprechverzögerung bei der Wiedergabe führen kann (besonders in einer Audiomon- tage, in der viele Effekt-PlugIns verwendet werden). • PlugIns vor dem Berechnen zurücksetzen Leider reagieren einige wenige PlugIns nicht auf den oben beschriebenen Zurücksetzen- Befehl. Diese PlugIns können nur richtig verwendet werden, wenn Sie erneut geladen werden (wenn die Audiomontage geöffnet wird). Wenn Sie die Option »PlugIns vor Wiedergabestart zurücksetzen« eingeschaltet haben und immer noch die oben beschriebenen Störgeräusche auftreten, schalten Sie diese Option vor dem Berechnen (siehe »Zusammenmischen – Die Render-Funktion« auf Seite 567) ein. Auf diese Weise lädt WaveLab alle PlugIns vor dem Zu- sammenmischen erneut. Beachten Sie, dass dieser Vorgang doppelt so viel Prozessorleistung benötigt (da die Audio- montage dafür zweimal geöffnet wird). Der Effekt-Dialog Der Effekt-Dialog
WAVELAB Die Audiomontage 19 – 515 Wenn ein Effekt ausgewählt ist, werden links im Effekt-Dialog die Para- meter für diesen Effekt angezeigt. Auf der rechten Seite finden Sie allge- meine Optionen und Funktionen für Effekte. (Je nach Effektart sind einige Einstellungen nicht verfügbar, wie weiter oben beschrieben.) Der Dialog enthält die folgenden allgemeinen Optionen: Option Beschreibung Send-Pegel (Schieberegler)Mit diesem Schieberegler können Sie den Send-Pegel für den ausgewähl- ten Effekt steuern. Dieser Regler ist nur verfügbar, wenn der Send-Modus eingeschaltet ist. Verzögerung Einige Effekt-PlugIns, die das Signal analysieren, bevor sie es weiterleiten, verursachen eine Verzögerung im Audiopfad. Diese Verzögerung wird vom Programm in Bezug auf andere Spuren automatisch ausgeglichen. Echt- zeitänderungen (z. B. das Drehen an einem Effekteregler) werden entspre- chend der höchsten Verzögerung verzögert, die unter allen Clips festgestellt wird (die höchste Summe der Verzögerungen für einen einzel- nen Clip). PlugIns mit Verzögerung können nicht als Send-Effekte verwen- det werden (siehe oben). Ausklingzeit Bei Effekten wie Reverb und Delay wird zusätzliches Audiomaterial er- zeugt, d. h. der Effekt-Sound klingt nach Ende des Clip-Sounds weiter. Wenn Sie z. B. einen Echo-Effekt auf einen Clip anwenden, ohne einen Wert für die Ausklingzeit anzugeben, wird der Echo-Effekt stummgeschal- tet, sobald das Ende des Clips erreicht ist. Dies ist in den meisten Fällen nicht erwünscht. Geben Sie daher einen Wert für die Ausklingzeit an, so dass der Effekt auf natürliche Weise ausklingen kann. Wenn Sie einen weiteren Effekt auf den Clip anwenden, durch den ebenfalls zusätzliches Audiomaterial angehängt wird, muss für diesen Effekt kein neuer Wert für die Ausklingzeit angegeben werden, es sei denn, der zweite Effekt benö- tigt eine längere Ausklingzeit als der erste. Die Gesamtlänge dieses zu- sätzlichen »angehängten« Audiomaterials für den Clip ist die Summe des zusätzlichen Audiomaterials aller Effekte. Der Maximalwert für die Aus- klingzeit beträgt 30 Sekunden. Send-Modus Wenn der Send-Modus für einen Effekt eingeschaltet ist, kann der Send- Pegel für den Effekt angepasst werden (siehe »Effektart: Insert- oder Send- Effekte?« auf Seite 513). Bei einigen Effekten kann diese Einstellung nicht verändert werden. Bypass Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird der Effekt umgangen. Effekte- SchalterWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird das Effekte-Einblendmenü angezeigt, in dem Sie den derzeitigen Effekt aus einer Effektschnittstelle entfernen oder einen neuen Effekt für dieselbe Schnittstelle auswählen können. Wenn Sie einen anderen Effekt mit Hilfe dieses Menüs auswäh- len, gehen alle nicht gespeicherten Änderungen am vorher ausgewählten Effekt verloren.
WAVELAB 19 – 516 Die Audiomontage Kopieren von Effekteinstellungen auf einen anderen Clip/eine andere Spur Sie können sowohl die Effektart als auch die Einstellungen kopieren und in einen anderen Clip/eine andere Spur einfügen. Gehen Sie wie folgt vor: 1.Wählen Sie den Effekt aus, dessen Einstellungen Sie kopieren möchten. 2.Wählen Sie im Effekt-Dialog aus dem Funktionen-Einblendmenü den Kopieren-Befehl. 3.Klicken Sie auf den Schalter zum Hinzufügen von Effektschnittstellen für eine Spur bzw. klicken Sie mit der rechten Maustaste in den Clip, in den Sie die Effekteinstellungen kopieren möchten und wählen Sie entweder »Effekt hinzufügen…« oder wählen Sie eine vorhandene Effektschnitt- stelle aus (wenn Sie einen vorhandenen Effekt ersetzen möchten). 4.Wählen Sie im Funktionen-Menü den Einfügen-Befehl. Die kopierte Effektart wird zusammen mit den kopierten Einstellungen in eine neue Effektschnittstelle eingefügt. •Sie können Effekte auch auf der PlugIns-Registerkarte kopieren und ein- fügen. Siehe »Verwalten von Effekten auf der PlugIns-Registerkarte« auf Seite 520. Einstellungen von Stereo-PlugIns können nicht in Mono-Clips eingefügt werden und Einstellungen von Mono-PlugIns nicht in Stereo-Clips. Presets- SchalterWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt, in dem Sie Banken oder Effekte laden und speichern können. Außerdem fin- den Sie hier die beiden Optionen »Standard-Bank laden« und »Standard- Bank speichern«. Wenn Sie den Befehl »Standard-Bank speichern« wäh- len, werden die Effekteinstellungen in demselben Ordner wie die PlugIn.dll gespeichert, d. h. immer wenn Sie das PlugIn laden, wird diese Bank eben- falls automatisch geladen. Auf diese Weise können Sie die Standard-Pre- sets für ein PlugIn definieren. Funktionen- SchalterWenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Einblendmenü angezeigt, in dem Sie Effekteinstellungen zwischen Clips kopieren und einfügen, die Anordnung der Effektschnittstellen verändern und zwischen den aktiven Effekt-Dialogen umschalten können (siehe »Kopieren von Effekteinstellun- gen auf einen anderen Clip/eine andere Spur« auf Seite 516 und »Ändern der Reihenfolge von Effektschnittstellen« auf Seite 517). Option Beschreibung
WAVELAB Die Audiomontage 19 – 517 Rückgängigmachen von Effektänderungen Sie können Änderungen der Effekteinstellungen rückgängig machen. WaveLab wird die Änderungen allerdings nur »registrieren« (und damit rückgängig machen können), wenn der Effekt-Dialog nicht mehr aktiv ist. Gehen Sie deshalb folgendermaßen vor, wenn Sie eine Änderung an ei- ner Effekteinstellung rückgängig machen möchten: 1.Klicken Sie auf ein anderes Fenster, so dass der Effekt-Dialog nicht mehr aktiv ist. Die neue Effekteinstellung wird von WaveLab registriert. 2.Wählen Sie den Rückgängig-Befehl. 3.Kehren Sie gegebenenfalls zum Effekt-Dialog zurück, um weitere Einstel- lungen vorzunehmen. Ändern der Reihenfolge von Effektschnittstellen Mit den Optionen »Nach oben verschieben« und »Nach unten verschie- ben« im Funktionen-Einblendmenü können Sie die Reihenfolge der Effekt- schnittstellen verändern. Die Reihenfolge der Effekte bestimmt bis zu einem gewissen Grad, wie sich die Effekte gegenseitig beeinflussen. Wenn Sie z. B. einen Kompressor und einen Reverb-Effekt ausgewählt haben, wird durch die Reihenfolge festgelegt, ob der Kompressor nur auf das Clip-Signal (Kompressor als Effekt 1 verwendet) oder auf das Clip- Signal und das Reverb-Signal (Kompressor als Effekt 2 verwendet) ange- wandt wird. Normalerweise wird jeder Effekt, der auf eine andere Effekt- schnittstelle folgt, auf die vorhergehenden Effekte angewandt (oder auf einen Mix aus Eingangssignal und Effekt, wenn der Send-Modus verwen- det wird). Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie den Effekt-Dialog für den ersten Effekt in einer Kette, die aus mindestens zwei aktiven Effektschnittstellen besteht. 2.Wählen Sie im Funktionen-Menü den Befehl »Nach unten verschieben«. Der Effekt-Dialog bleibt geöffnet und unverändert, außer dass die Effektschnittstelle 1 zu Effektschnittstelle 2 wird und umgekehrt. 3.Wenn Sie nun den Befehl »Nach oben verschieben« wählen, werden die beiden Effektschnittstellen wieder an ihre ursprüngliche Position gesetzt. Wenn Sie Schritt 2 wiederholen, werden die Effektschnittstellen 2 und 3 (falls verfügbar) ver- tauscht usw. Die Menübefehle sind nur verfügbar, wenn sie relevant sind, d. h. für die letzte Effektschnittstelle können Sie nicht den Befehl »Nach unten verschieben« wählen und für die erste Effektschnittstelle können Sie nicht den Befehl »Nach oben verschieben« wählen. • Sie können die Reihenfolge von Effektschnittstellen auch auf der PlugIns- Registerkarte ändern. Siehe »Verwalten von Effekten auf der PlugIns-Registerkarte« auf Seite 520.
WAVELAB 19 – 518 Die Audiomontage Arbeiten mit Effekthüllkurven (nur für Clip-Effekte) Sie können den Effektsend-Pegel für Clip-Effekte im Send-Modus mit Hilfe von Effekt-Hüllkurven automatisch einstellen. Gehen Sie so vor: 1.Öffnen Sie das Clip-Kontextmenü für einen Clip mit einem aktiven Effekt im Send-Modus. 2.Wählen Sie im Clip-Kontextmenü den Befehl »Hüllkurve anzeigen«. Die Send-Effekte für diesen Clip können jetzt im Untermenü »Hüllkurve anzeigen« ausge- wählt werden. 3.Wählen Sie den Effekt aus, für den Sie eine Hüllkurve hinzufügen möch- ten. Die Effekt-Hüllkurve wird im Clip angezeigt. 4.Verwenden Sie zum Bearbeiten von Effekt-Hüllkurven dieselben Metho- den wie für Lautstärke-Hüllkurven. Die Optionen »Ausgang zum Masterbereich und zur oberen Spur« und »Ausgang nur zur oberen Spur« Im Spur-Kontextmenü finden Sie die Optionen »Ausgang zum Masterbe- reich und zur oberen Spur« und »Ausgang nur zur oberen Spur«. Diese Optionen beruhen auf der Tatsache, dass in WaveLab PlugIns verwendet werden können, die Audiomaterial mit anderem Audiomaterial modulieren können (nur für Clip-Effekte). Ein Beispiel hierfür ist das Ducker-PlugIn, das zum Lieferumfang des Programms gehört. Dieses PlugIn wird zum Verringern der Lautstärke eines Signals verwendet, wenn ein anderes Si- gnal vorhanden ist. Eine typische Anwendung des Ducker-PlugIns ist eine Spur mit Musik und einem Voice-Over als Kommentar auf einer anderen Spur. Jedesmal wenn die kommentierende Stimme zu hören ist, wird die Lautstärke der Musikspur um einen bestimmten Wert verringert. Gehen Sie folgendermaßen vor, um dieses Beispiel nachzuvollziehen: 1.Stellen Sie sicher, dass sich der »Voice-Over«-Clip auf der Spur direkt unterhalb der Musikspur befindet. 2.Öffnen Sie das Spur-Kontextmenü für die Spur mit dem »Voice-Over« und wählen Sie die Option »Ausgang zum Masterbereich und zur oberen Spur«. Wenn diese Option ausgewählt ist, wird der Sound der »Voice-Over«-Spur sowohl an den Masterbereich als auch an die obere Spur geleitet. Wenn Sie den Sound der modulieren- den Spur nicht hören möchten, wählen Sie stattdessen die Option »Ausgang nur zur obe- ren Spur«.
WAVELAB Die Audiomontage 19 – 519 3.Fügen Sie eine neue Clip-Effektschnittstelle zum Musik-Clip hinzu und wählen Sie das Ducker-PlugIn. Sie können das Ducker-PlugIn nur als Clip-Effekt verwenden. 4.Starten Sie die Wiedergabe. Immer wenn das »Voice-Over«-Signal einen bestimmten Signalpegel (der Schwellenwert des Ducker-Effekts, der mit dem Threshold-Parameter verändert werden kann) überschrei- tet, wird der Pegel des Musik-Clips verringert (um einen Betrag, der mit dem Damping-Pa- rameter festgelegt wird). 5.Stellen Sie die Parameter des Ducker-Effekts ein, bis Sie den für Ihren Anwendungszweck richtigen Effekt erhalten. • Ein ähnlicher Effekt kann erzielt werden, wenn Sie die Option »Ducking durch andere Spur« verwenden (siehe »Der Befehl »Ducking durch andere Spur…« « auf Seite 487). Der Unterschied liegt darin, dass beim Ducker-Plug In das Ducking vom Signalpegel gesteuert wird. Bei der Option »Ducking durch an- dere Spur« wird das Ducking durch das Vorhandensein eines Clips gesteuert. Aus diesem Grund sollten Sie den Ducker verwenden, wenn die modulierende Spur (das »Voice-Over«) aus langen Clips besteht, die Stille beinhalten. Verwenden Sie die Option »Ducking durch andere Spur«, wenn sich auf der modulierenden Spur viele kurze Clips (ohne Stille) befinden.
WAVELAB 19 – 520 Die Audiomontage Verwalten von Effekten auf der PlugIns- Registerkarte Auf der PlugIns-Registerkarte können Sie die in einer Audiomontage ver- wendeten PlugIn-Effekte anzeigen und verwalten. Die Registerkarte ist in zwei Fensterflächen aufgeteilt: Die rechte Fensterfläche •Rechts auf der PlugIn-Registerkarte werden alle derzeit verwendeten PlugIn-Schnittstellen der aktiven Spur bzw. des aktiven Clips angezeigt. Mit den Schaltern »C« und »T« auf der Menü/Symbolleiste oder den entsprechenden Optio- nen im Optionen-Menü legen Sie fest, ob die Effektschnittstellen für den aktiven Clip (»C«) oder die aktive Spur (»T«) angezeigt werden sollen. •Die rechte Fensterfläche beinhaltet zwei Spalten: »PlugIn-Kette« und »Presets«. In der Spalte »PlugIn-Kette« werden die Namen der von einem Clip oder einer Spur ver- wendeten PlugIn-Effekte angezeigt, in der Reihenfolge in der sie in den Schnittstellen ver- wendet werden. In der Preset-Spalte wird der Name des verwendeten Presets angezeigt. • Wenn Sie in der Liste auf einen Effekt doppelklicken, wird das Effekt-Bedienfeld für die Bearbeitung geöffnet. • Sie haben auch die Möglichkeit, PlugIn-Ketten zu laden oder zu speichern (siehe »Speichern und Laden von PlugIn-Ketten « auf Seite 523).