Home > Land Rover > Automobile > Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual

Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual

    Download as PDF Print this page Share this page

    Have a look at the manual Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 364 Land Rover manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.

    Page
    of 987
    							BREMSEN
    14
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Bremskraftregler (ohne ABS) - Querschnitt
    1.Gehäuse
    2.Tellerventil
    3.Kolbenmuffe
    4.Hinterradbremsauslaßöffnung5.Feder
    6.Überdruckstopfen
    7.Feder
    8.Einlaßöffnung 
    						
    							BREMSEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE15
    Um bei Fahrzeugen ohne ABS den Hydraulikdruck für die
    Hinterradbremsauslässe auszugleichen, wirken die beiden
    Kolbenmuffen auf beiden Seiten einer gemeinsamen
    Feder gegeneinander. Ein Druckunterschied zwischen den
    beiden Einlaßöffnungen versetzt die Kolbenmuffen zur
    Niederdruckseite. Dadurch nimmt der Druckverlust am
    Tellerventil der Überdruckseite zu. Daraufhin entspricht
    der Druck an der Auslaßöffnung in etwa dem Druck an der
    Auslaßöffnung der Niederdruckseite.
    Wenn die Bremsen freigegeben werden, rücken die
    Kolbenmuffen unter dem Federdruck nach außen.
    Dadurch öffnen die Tellerventil, so daß der Hydraulikdruck
    an den Hinterradbremsen abgebaut und Bremsflüssigkeit
    in den Hauptzylinder zurückgeführt wird.Sollte eine Innendichtung ausfallen, tritt Flüssigkeit in den
    Mittelraum des Bremskraftregler ein und läßt bei
    Betätigung des Bremspedal den Überdruckstopfen
    platzen, so daß Bremsflüssigkeit entweichen kann. 
    						
    							BREMSEN
    16
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Bremskraftregler (mit ABS) - Querschnitt
    1.Gehäuse
    2.Tellerventil
    3.Kolbenmuffe
    4.Hinterradbremsauslaßöffnung
    5.Feder6.Halter
    7.Überdruckstopfen
    8.Feder
    9.Einlaßöffnung 
    						
    							BREMSEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE17
    ABS
    Die ABS-Anlage ermöglicht als 4-Kanal-System die
    Steuerung aller vier Räder durch das Antiblockiersystem
    (ABS), die Antriebsschlupfregelung (ASR) und die
    Hangabfahrthilfe (HDC) Funktions. Über die
    Standardbauteile einer normalen Bremsanlage hinaus
    weisen ABS-Fahrzeuge einen ABS-Modulator, vier ABS-
    Drehzahlfühler und ein ABS-Steuergerät (ECU).
    ABS-Modulator
    Der ABS-Modulator steuert den Bremsdruck unter
    Beachtung der Eingänge vom ABS-Steuergerät. Der
    Modulator ist mit drei Lagerungsbuchsen an einem Halter
    am rechten Innenkotflügel befestigt und hinter dem
    Hauptzylinder an die Primär- und Sekundärbremskreise
    angeschlossen. Drei elektrische Steckverbinder verbinden
    den ABS-Modulator mit dem Bordnetz.
    Innenkanäle im ABS-Modulator, in die Primär- und
    Sekundärkreise unterteilt sind, sorgen für die Verbindung
    mit den Bauteilen, die den Bremsdruck auf die einzelnen
    Räder übertragen. Wechselventile und Rückschlagventile
    regulieren die interne Strömung. Wechselventilschalter,
    die mit dem ABS-Steuergerät in Reihe geschaltet sind,
    liefern Ein/Aus-Bremssignale. Jeder Kreis weist zur
    Kultivierung der Systemleistung eine Dämpferkammer und
    Drossel auf. Ein- und Auslaßmagnetventile steuern den
    Flüssigkeitsstrom zu den Bremsen. Ein Druckspeicher in
    jedem Kreis fängt Überdruckeffekte auf. Außerdem weist
    jeder Kreis eine Rückförderpumpe auf.Der ABS-Modulator hat drei Betriebsphasen:
    ·Normales Bremsen: Wenn das Bremspedal betätigt
    wird, bewirkt die Druckflüssigkeit vom Hauptzylinder,
    daß die Wechselventile die Leitungen ’A’ öffnen und
    die Wechselventilschalter schließen. Druckflüssigkeit
    strömt dann durch die offenen Einlaßmagnetventile
    und wirkt auf die Bremsen. Die Wechselventilschalter
    melden dem ABS-Steuergerät, daß die Bremsen
    angelegt sind.
    ·ABS-Bremsen: Wenn das ABS-Steuergerät in der
    Druckerhöhungsphase feststellt, daß ein Rad zu
    blockieren droht, steuert es die Ein- und
    Auslaßmagnetventile der betreffenden Bremse an und
    startet die Rückförderpumpe. Das Einlaßmagnetventil
    schließt, um die Bremse von der Druckflüssigkeit zu
    isolieren; das Auslaßmagnetventil öffnet, um Druck
    von der Bremse in den Druckspeicher und den
    Rückförderpumpenkreis abzulassen. Die Bremse gibt
    nach, und das Rad läuft schneller. Das
    ABS-Steuergerät steuert nun die Ein- und
    Auslaßmagnetventile an, um den auf die Bremse
    wirkenden Hydraulikdruck zu regulieren und die
    Bremswirkung zu maximieren (je nach Traktion), ohne
    das Rad blockieren zu lassen.
    ·Aktives Bremsen: Wenn die Antriebsschlupfregelung
    oder Hangabfahrthilfe aktiviert sind und das
    ABS-Steuergerät bestimmt, daß ein aktives Bremsen
    erforderlich ist, startet es die Rückförderpumpe.
    Hydraulikflüssigkeit, aus den Behältern durch den
    Hauptzylinder, die Wechselventile und die Leitungen
    ’B’ abgezogen worden ist, wird durch die
    Rückförderpumpe unter Druck gesetzt und den
    Leitungen ’A’ zugeführt. Das ABS- Steuergerät betätigt
    dann die Ein- und Auslaßmagnetventile, um den
    Hydraulikdruck für die einzelnen Bremsen zu
    regulieren und die Räder zu bremsen.
    ABS-Drehzahlfühler
    Die ABS-Drehzahlfühler liefern dem ABS-Steuergerät für
    jedes Rad ein Drehzahlsignal. Ein induktiver Sensor ist in
    einer Buchse am Radträger angeordnet und beobachtet
    die 60 Zähne eines vorbeilaufenden Impulsrads. Ein Kabel
    verbindet jeden Sensor mit dem Bordnetz. Die Impulsrings
    sind außen am Gleichlaufgelenk jeder Antriebswelle
    angeordnet und werden durch die Nabe des Radträgers
    geschützt. 
    						
    							BREMSEN
    18
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Schematische Darstellung des ABS-Modulators
    1.Hauptzylinder
    2.Bremspedal
    3.ABS-Modulator
    4.Wechselventilschalter
    5.Wechselventil
    6.Dämpferkammer
    7.Drossel
    8.Rückförderpumpe9.Rückschlagventil
    10.Druckspeicher
    11.Auslaßmagnetventil
    12.Einlaßmagnetventil
    13.Bremskraftregler
    14.Vorderradbremse
    15.Hinterradbremse 
    						
    							BREMSEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE19
    ABS-Steuergerät
    Das ABS-Steuergerät steuert den ABS-Modulator, um die
    Funktionen ABS, ASR und HDC verfügbar zu machen.
    Außerdem steuert es die Warn- und Kontrolleuchten im
    Instrumentenfeld, um den Fahrer mit Statusmeldungen für
    jede Funktion zu versorgen. Das ABS-Steuergerät ist an
    einem Halter unter dem Vordersitz rechts angeordnet,
    unter der Schutzabdeckung. Das ABS- Steuergerät ist mit
    integrierten Schaltungen und Software für die
    Systemsteuerung und Diagnose ausgestattet. Drei
    elektrische Steckverbinder Verbinden das Gerät mit dem
    Bordnetz.
    Als Warn- und Kontrolleuchten sind vorgesehen:
    ·Eine gelbe Leuchte mit ABS-Symbol.
    ·Eine gelbe Leuchte mit TC-Symbol (ASR).
    ·Zwei Leuchten mit einem Fahrzeug in Schrägstellung
    für die HDC - eine gelbe (Fehler) mit Ausrufezeichen
    und eine grüne (Kontrolle).
    Die Glühlampen der Warn- und Kontrolleuchten können
    ausgetauscht werden und sind von der Rückseite des
    Instrumentenfelds zugänglich.
    Wenn die Zündung eingeschaltet wird, führt das ABS-
    Steuergerät einen Glühlampentest der Warn- und
    Kontrolleuchten durch. Die ABS-Warnleuchte geht nach
    1,3 bis 2 Sekunden kurz aus und bleibt dann an, bis die
    Fahrgeschwindigkeit 7 km/h überschreitet. Die Warn- und
    Kontrolleuchten für die ASR und HDC erlöschen nach 4
    bis 5 Sekunden. Falls eine Warnleuchte nach dem
    Glühlampentest eingeschaltet bleibt, liegt ein Fehler vor,
    der repariert werden muß.
    Das ABS-Steuergerät errechnet ständig die
    Fahrgeschwindigkeit anhand der Eingänge von allen vier
    ABS- Drehzahlfühlern. Die Fahrgeschwindigkeit dient als
    Vergleichswert, um festzustellen, ob ein Rad zu schnell
    oder zu langsam dreht. Die Fahrgeschwindigkeit wird auch
    dem Instrumentenfeld für die Tachometeranzeige
    zugeführt.Funktionsweise des Antiblockiersystems
    Das ABS hat die Aufgabe, ein Blockieren der Laufräder
    beim Bremsen zu verhindern, damit die Lenkbarkeit und
    Stabilität des Fahrzeugs erhalten bleibt. So ist selbst in
    Notsituationen ein gleichzeitiges Bremsen und Lenken
    möglich, um Hindernissen auszuweichen, wenn der
    vorhandene Raum dies zuläßt.
    WARNUNG: Das ABS ist ist ein Hilfssystem für
    die Verbesserung der Lenksicherheit und
    Stabilität während eines Bremsvorgangs..
    Über physikalische Gesetze kann sich das ABS
    nicht hinwegsetzen. Unfälle bei zu schneller
    Kurvenfahrt, Nichtbeachtung des
    Sicherheitsabstands und Aufschwimmen der
    Reifen auf einem Wasserfilm (Aquaplaning) kann
    das ABS nicht verhindern. ABS-Bremsen dürfen
    den Fahrer nie zu Risiken verleiten, die seine
    persönliche Sicherheit und die anderer
    Verkehrsteilnehmer aufs Spiel setzen würden.
    Die Länge des Bremswegs wird durch das ABS
    nicht unbedingt immer verkürzt.
    HINWEIS: Beim normalen Bremsen reagiert das
    Bremspedal von ABS- Fahrzeugen genauso
    wie bei Wagen ohne ABS. Wenn das ABS in
    Funktion tritt, macht sich dem Fahrer dies durch ein
    Stottern des Bremspedals und Betriebsgeräusche
    vom ABS-Modulator bemerkbar.
    Die ABS-Funktion wird automatisch aktiviert, wenn der
    ABS- Modulator in normalem Betriebsmodus steht.
    Wenn das ABS-Steuergerät bei aktivierter ABS-Funktion
    feststellt, daß ein Rad überdurchschnittlich schnell dreht
    und Blockiergefahr besteht, schaltet es den
    ABS-Modulator auf ABS- Bremsen. 
    						
    							BREMSEN
    20
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    ABS-Steuergerät
    ABS-Steuergerät - Stiftbelegung der Anschlüsse
    Anschluß C504
    1.Batteriestrom
    2.Zündstrom
    3.Fahrgeschwindigkeit
    4.Nicht belegt
    5.ISO 9141 K-Leitung
    6.Nicht belegt
    7.Rückwärtsgang gewählt8.Überwachung der
    Rückförderpumpe
    9.Nicht belegt
    10.ECM-Eingang
    11.1. Gang gewählt
    12.Masse
    13.ASR-Warnleuchte14.HDC gewählt
    15.Nicht belegt
    16.HDC-Warnleuchte
    17.HDC-Kontrolleuchte
    18.ABS-Warnleuchte
    Anschluß C505
    1.ABS-Drehzahlfühler links vorn
    2.ABS-Drehzahlfühler links vorn
    3.ABS-Drehzahlfühler rechts
    hinten4.ABS-Drehzahlfühler rechts
    vorn
    5.ABS-Drehzahlfühler rechts
    vorn
    6.ABS-Drehzahlfühler rechts
    hinten7.ABS-Drehzahlfühler links
    hinten
    8.ABS-Drehzahlfühler links
    hinten
    9.Nicht belegt
    Forts..... 
    						
    							BREMSEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE21
    Anschluß C506
    1.Auslaßventil links vorn
    2.Einlaßventil links vorn
    3.Vergleichsmasse
    4.Auslaßventil rechts vorn
    5.Einlaßventil rechts vorn6.Wechselventilschalter
    7.Auslaßventil links hinten
    8.Einlaßventil links hinten
    9.Nicht belegt
    10.Auslaßventil rechts hinten11.Einlaßventil rechts hinten
    12.Bremsleuchtenrelaisspule
    13.Nicht belegt
    14.Nicht belegt
    15.Rückförderpumpenrelaisspule
    HINWEIS: Der ECM-Eingang (C504/10) liefert Daten über Fahrpedalstellung, Motordrehmoment, Motordrehzahl
    und Motortyp. 
    						
    							BREMSEN
    22
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Schematische Darstellung der ABS-Steuerung
    1.ABS-Drehzahlfühler
    2.ABS-Modulator
    3.Rückförderpumpenrelais
    4.Warn- und Kontrolleuchten
    5.Tachometer
    6.ABS-Steuergerät
    7.Bremsleuchtenrelais
    8.Hochgesetzte Bremsleuchte9.Stoßfänger-Bremsleuchte
    10.Diagnoseanschluß
    11.HDC-Schalter
    12.Rückwärtsgangschalter
    13.1. Gang-Schalter
    14.Motorsteuergerät
    15.Batteriestrom
    16.Zündstrom 
    						
    							BREMSEN
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE23
    Funktionsweise der Antriebsschlupfregelung
    Die Antriebsschlupfregelung hat die Aufgabe, mit Hilfe der
    Bremsen das Durchdrehen der Räder zu verhindern. Die
    ASR wirkt auf alle vier Räder und wird bei
    Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h automatisch
    aktiviert, solange die Bremsen nicht arbeiten.
    Wenn das ABS-Steuergerät bei aktivierter ASR-Funktion
    feststellt, daß ein Rad überdurchschnittlich schnell dreht
    und somit Traktionsverlust auftritt, schaltet es den
    ABS-Modulator auf Aktives Bremsen. Das
    ABS-Steuergerät schaltet auch die ASR-Warnleuchte, für
    mindestens 2 Sekunden oder für die Dauer des
    ASR-Betriebs ein. Falls bei eingeschalteter ASR das
    Bremspedal betätigt wird, geht das ABS-Steuergerät auf
    ABS-Betrieb zurück.
    Funktionsweise der Hangabfahrthilfe
    Die Hangabfahrthilfe hat die Aufgabe, mit Hilfe der
    Bremsen eine kontrollierte Hangabfahrt im Gelände zu
    ermöglichen, wenn die Kraft der Motorbremse nicht
    ausreicht, um das Tempo zu drosseln. Die HDC
    funktioniert sowohl vorwärts als auch rückwärts und wird
    am Schalthebel ein- und ausgeschaltet. Wenn die
    eingeschaltet ist, wird sie bei Geschwindigkeiten ab 5,7
    km/h aktiviert, solange das Getriebe bei eingerückter
    Kupplung im 1. Gang oder im Rückwärtsgang arbeitet. Bei
    Offroad-Einsatz hat der Fahrer so die Möglichkeit, die
    HDC eingeschaltet zu lassen und das Abfahrttempo des
    Fahrzeugs bis hin zur niedrigsten Sollgeschwindigkeit des
    Systems nur mit dem Fahrpedal zu bestimmen.
    Bei eingeschalteter HDC leuchtet die HDC-Kontrolleuchte
    permanent, wenn die HDC aktiviert ist, oder sie blinkt,
    während die HDC nicht aktiviert ist (wenn das Getriebe
    nicht im 1. Gang oder Rückwärtsgang steht oder die
    Kupplung ausgerückt ist). Bei aktivierter HDC errechnet
    das ABS-Steuergerät eine Sollgeschwindigkeit anhand
    des Motorsteuergeräteingangs
    Fahrpedal-/Drosselklappenstellung und vergleicht den
    Wert mit der Istgeschwindigkeit. Wenn die
    Istgeschwindigkeit höher ist als sie Sollgeschwindigkeit,
    schaltet das ABS-Steuergerät den ABS- Modulator auf
    Aktives Bremsen, um die Sollgeschwindigkeit zu erreichen
    und einzuhalten. Während die Bremskraft angelegt wird,
    steuert das ABS-Steuergerät auch das ABS
    Bremsleuchtenrelais an, um die Bremsleuchten
    einzuschalten. Das aktive Bremsen wird eingestellt, wenn
    die Fahrgeschwindigkeit die Sollgeschwindigkeit
    unterschreitet oder wenn das Bremspedal betätigt wird.
    Wenn beim aktiven Bremsen das Bremspedal betätigt
    wird, kann sich am Bremspedal ein leichtes Stottern
    bemerkbar machen - dieser Effekt ist normal.Niedrigste Sollgeschwindigkeiten bei freigegebenem
    Fahrpedal sind 9,6 km/h im 1. Gang und 6,5 km/h im
    Rückwärtsgang. Die Sollgeschwindigkeit 1. Gang wird auf
    7 km/h heruntergesetzt, wenn der Fahrer auf schwieriges
    Terrain oder scharfe Kurven stößt (gemeldet von den
    ABS-Drehzahlfühlern), während bereits mit niedrigster
    Sollgeschwindigkeit gefahren wird. Die niedrigsten
    Sollgeschwindigkeiten werden nach dem Kaltstart
    heraufgesetzt, um Konflikte zwischen den Bremsen und
    dem Motor zu verhindern, wenn die HDC versuchen
    könnte, eine für den kalten Motor ungesund niedrige
    Sollgeschwindigkeit zu setzen. Niedrigste
    Sollgeschwindigkeiten nach dem Kaltstart sind 12 km/h im
    1. Gang und 7 km/h im Rückwärtsgang.
    Beim aktiven Bremsen arbeitet das System achsweise an
    einer oder beiden Achsen. Die Bremskraft wird nach
    Bedarf zwischen der Vorder- und Hinterachse verteilt, um
    die Fahrzeugstabilität zu gewährleisten. Die Verteilung der
    Bremskraft ist abhängig von der Fahrtrichtung und der
    ausgeübten Bremskraft. Um ein Blockieren der Räder zu
    verhindern, ist beim aktiven Bremsen auch das ABS
    aktiviert.
    Das ABS-Steuergerät arbeitet auch mit einer
    Dämpffunktion, die für einen sicheren Austritt aus dem
    aktiven Bremsen sorgt, falls ein Fehler auftritt oder
    während dieser Funktion die HDC ausgeschaltet wird. Die
    HDC-Dämpfung setzt die Sollgeschwindigkeit je nach
    Fahrpedalstellung langsam und gleichmäßig herauf.
    Während des aktiven Bremsens führt dies dazu, daß die
    Bremskraft allmählich reduziert und schließlich ganz
    weggenommen wird. Die HDC-Kontrolleuchte blinkt, wenn
    die HDC- Dämpfung in Aktion tritt. 
    						
    All Land Rover manuals Comments (0)

    Related Manuals for Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual