Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual
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MOTOR - ’K’ SERIE 4 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
MOTOR - ’K’ SERIE BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE5 BAUTEILE DES ZYLINDERKOPFS 1.Zündkerzendeckel 2.Schraube M4 - Deckel 3.Sicherungsscheibe - Schraube 4.Motoröleinfülldeckel 5.Füllkappendichtung 6.Zündkerze 7.Clip - Zündkabel 8.Schraube M6 - Nockenwellendeckel 9.Nockenwellendeckel 10.Nockenwellendeckeldichtung 11.Nockenwellenträger 12.Schraube M6 - Nockenwellenträger 13.Zylinderkopfschraube 14.Nockenwelle - Einlaß 15.Nockenwelle - Auslaß 16.Antriebsstift - Nockenwellenrad 17.Antriebswelle - Verteilerfinger 18.Nockenwellenöldichtung 19.Hydrostößel20.Ventilkeile 21.Ventilfederteller oben 22.Ventilfeder 23.Ventilschaftöldichtung 24.Zylinderkopf 25.Führungsring - Zylinderkopf an Nockenwellenträger 26.Zylinderkopfdichtung 27.Ventilführung 28.Einlaßventil 29.Ventilsitzring - Einlaß 30.Auslaßventil 31.Ventilsitzring - Auslaß 32.Spulenhalter 33.Schraube M6 34.Dichtung - Kühlmittelauslaßknie 35.Kühlmittelauslaßknie 36.Schraube M6 - Kühlmittelauslaßknie 37.Kühlmitteltemperaturfühler 38.Dichtungsscheibe
MOTOR - ’K’ SERIE 6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE FUNKTIONSWEISE Die Motoren der K-Reihe bauen sich aus miteinander verschraubten Aluminiumgußteilen auf. Dabei handelt es sich um drei größere Gußteile - Zylinderkopf, Zylinderblock und eine für die Hauptlager in Reihe gebohrte Lagerleiter - sowie drei kleinere Gußteile. Auf dem Zylinderkopf sitzen der Nockenwellenträger und der Nockenwellendeckel, und unter der Lagerleiter befindet sich eine Ölschiene. Die zehn Zylinderkopfschrauben führen durch den Zylinderkopf, den Zylinderblock und die Lagerleiter und sind im Ölverteiler verschraubt. Zylinderkopf, Zylinderblock und Lagerleiter werden durch die Spannungslasten der Zylinderkopfschrauben zusammengedrückt. Bei Entfernung der Zylinderkopfschrauben werden die Lagerleiter und der Zylinderblock sowie der Ölverteiler und die Lagerleiter durch zusätzliche Befestigungselemente zusammengehalten. Der Querstromkopf basiert auf einem Brennraum mit vier Ventilen und zentral angeordneter Zündkerze, wobei die Einlaßöffnungen so konstruiert sind, daß sie Wirbelströmungen erzeugen und die Geschwindigkeit der Ansaugladung regulieren. Dies dient der verbesserten Verbrennung und somit dem wirtschaftlichen Kraftstoffverbrauch, der Leistungssteigerung und der Abgasentgiftung. Die beiden Nockenwellen werden von einem Nockenwellenträger gehalten, der mit dem Zylinderkopf in Reihe gebohrt ist. Über jedem Ventil sind selbstnachstellende Hydrostößel angeordnet, die direkt durch die Nockenwelle betätigt werden. Die Ventilschaftdichtungen befinden sich auf einer Metallplatte, die auch als Ventilfedersitz am Zylinderkopf fungiert. Die Auslaßventile sind ’entkohlend’. Ein in den Ventilschaft eingefrästes Profil verhindert die Ablagerung von Kohlepartikeln auf der Brennraumseite der Ventilführung, um ein Festklemmen der Ventile zu verhindern. Die aus Edelstahl gefertigte Zylinderkopfdichtung weist Siebdruckdichtungen an allen Kühlmittel-, Entlüftungs- und Ölöffnungen auf und verfügt über herkömmliche Stahlzylinderbohrungsöffnungen. Die Dichtungskompression wird durch Druckbegrenzer an beiden Enden der Dichtung bestimmt.Der Zylinderblock ist mit ’feuchten’ Zylinderlaufbuchsen versehen, die mit dem unteren, abgestuften Teil Schiebesitz im Block haben. Die Buchsen werden an der Stufe mit einer Hylomar-Raupe im Block abgedichtet. Für die Abdichtung am Zylinderkopf sorgt die Zylinderkopfdichtung, wobei die oberen Buchsenränder zwischen die Brennräume und die Dichtung treten. Die aus einer Aluminiumlegierung bestehenden, Wärmedehnungskolben verfügen über einen schwimmenden Kolbenbolzen, der zur Druckseite hin versetzt ist und mit Übermaß im Pleuelkopf sitzt. Die Kolben und Zylinderlaufbuchsen sind in zwei Sorten lieferbar. Das Radialspiel der Pleuelfüße wird durch drei Sorten von Pleuellagern in Wählstärke bestimmt. Die fünffach gelagerte Kurbelwelle mit acht Gegengewichten wird im Axialspiel durch halbe Druckscheiben über dem mittleren Hauptlagers begrenzt. Das Lagerradialspiel wird durch drei Sorten von Lagerschalen in Wählstärke reguliert. Die Hauptlager 2, 3 und 4 verfügen über Ölnute, durch die über Bohrungen in der Kurbelwelle Öl zu den Pleuelfußlagern gelangt.
MOTOR - ’K’ SERIE BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE7 Motorschmiersystem
MOTOR - ’K’ SERIE 8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Schmierung Der Motor ist mit einem vollstromgefilterten Druckschmiersystem ausgestattet. Die in Leichtmetall ausgeführte Ölwanne ist zur Lagerleiter hin durch eine Dichtmassenraupe am Flansch abgedichtet. Das Öl wird durch einen in der Wanne befindliches Saugrohr mit Filter (1) in die von der Kurbelwelle betriebene Ölpumpe (2) gesaugt, eine Rotorkonstruktion mit integriertem Überdruckventil (3), überschüssiges Öl wird in den Ölpumpeneinlaß (4) abgeleitet. Das Öl wird durch die Vollstrom-Ölfilterpatrone (5) forciert, die mittels eines Adapters am Ölpumpengehäuse befestigt ist. Auch der Geber der Öldruckanzeige (6) ist in den Adapter geschraubt; er registriert den Öldruck im Ölhauptkanal auf der Auslaßseite des Filters. Der Ölhauptkanal (7) verläuft im Ölverteiler unter der Hauptlagerleiter und führt das Öl direkt auf die Hauptlager. Querbohrungen in der Kurbelwelle zwischen den Hauptlagern 2 und 4 führen das Öl zu den Pleuelfußlagern. Ein Kanal im Ölpumpengehäuse ist mit einer Bohrung (8) im Zylinderblock verbunden, die zu Schmierkanälen (9) im Zylinderkopf führt. Durch den Zylinderkopf gelangt Öl in über die volle Länge des Nockenwellenträgers führende Doppelschmierkanäle (10), um die Hydrostößel und Nockenwellenlager zu schmieren. Kurbelgehäuseentlüftung Gase im Kurbelgehäuse werden über das geschlossene Entlüftungssystem zur Verbrennung in den Ansaugkrümmer geführt. Kurbelgehäusegase werden durch einen Gaze-Ölabscheider im Nockenwellendeckel und Schlauchverbindungen in das Drosselklappengehäuse geführt.ANORDNUNG DER MOTORNUMMER Die Motornummer ist hinten links in den Zylinderblock eingeschlagen.
MOTOR - ’K’ SERIE EINSTELLUNGEN1REVIDIERT: 11/98 MOTORÖLDRUCKKONTROLLE Servicereparatur Nr. - 12.90.09/01 Ausbau 1.Öldruckschalter entfernen. Siehe Reparaturen. Prüfen 2.Motoröl nachfüllen, falls erforderlich.Siehe WARTUNG. 3.DruckkontrollsatzLRT-12-052Bbenutzen, Adapter und Anzeigeinstrument an Ölpumpe montieren. 4.Motor im Leerlauf laufen lassen und Öldruck prüfen. Siehe INFORMATIONEN, Allgemeine technische Daten. 5.Zündung ausschalten. 6.Druckanzeige und Adapter entfernen. 7.Ölspuren entfernen. Einbau 1.Öldruckschalter montieren. Siehe Reparaturen.
MOTOR - ’K’ SERIE REPARATUREN1REVIDIERT: 11/98 DICHTUNG - VORN - EINLASS- UND AUSLASSNOCKENWELLE Servicereparatur Nr. - 12.13.07 - Dichtung - Auslaßnockenwelle Servicereparatur Nr. - 12.13.09 - Dichtung - Einlaßnockenwelle Ausbau 1.Massekabel der Batterie abklemmen. 2.Nockenwellenantriebsriemen entfernen und wegwerfen. Nähere Angaben in dieser Sektion. 3.Nockenwellenrad mit Hilfe von WerkzeugLRT-12- 132blockieren. 4.Schraube und Unterlegscheibe zur Befestigung des Nockenwellenrads an der Nockenwelle entfernen. 5.Nockenwellenausrichter entfernen.LRT-12-134. 6.Nockenwellenrad entfernen. 7.Befestigungsschraube des Nockenwellenrads in die Nockenwelle montieren. 8.ÖldichtungsausbauwerkzeugLRT-12-147in die Nockenwellenöldichtung schrauben. 9.Öldichtung durch Festziehen der Mittelschraube an WerkzeugLRT-12-147entfernen. 10.Nockenwellenöldichtung wegwerfen. 11.Schraube von Nockenwelle entfernen. Einbau 1.Dichtungsfläche von Zylinderkopf und Nockenwellenträger säubern, wobei darauf zu achten ist, daß alle Gummispuren entfernt werden. KEINEN Schaber verwenden, da die Dichtungsflächen dadurch beschädigt werden können. 2.Dichtungsflächen der neuen Öldichtung mit sauberem Motoröl schmieren. HINWEIS: Diese Öldichtung ist SCHWARZ gefärbt. 3.Nockenwellenöldichtung mit Hilfe von Werkzeug LRT-12- 148Amontieren. VORSICHT: Auf keinen Fall LRT-12-148 benutzen.
MOTOR - ’K’ SERIE 2 REPARATUREN REVIDIERT: 11/98 4.Nockenwellenrad säubern. VORSICHT: Wenn gesinterte Zahnräder einer längeren Ölverschmutzung ausgesetzt gewesen sind, müssen sie in ein Lösemittel gelegt und danach in sauberem Lösemittel gründlich gewaschen werden, bevor sie wiedereingebaut werden können. Das aufgrund der porösen Struktur von Sintermetall in das Rad eingedrungene Öl würde sonst wieder an die Oberfläche treten und den Nockenwellenantriebsriemen verschmutzen. 5.Schraube und Unterlegscheibe zur Befestigung des Nockenwellenrads an der Nockenwelle montieren, Nockenwellenrad montieren. 6.Nockenwellenrad mit Hilfe von WerkzeugLRT-12- 132blockieren. 7.Schraube zur Befestigung des Nockenwellenrads montieren und mit 65 Nm festziehen. 8.Nockenwellenradeinstellmarken ausrichten. 9.Nockenwellenradausrichter montieren.LRT-12-134. 10.Neuen Nockenwellenantriebsriemen montieren. Nähere Angaben in dieser Sektion. 11.Massekabel der Batterie anschließen.DICHTUNG - HINTEN - AUSLASSNOCKENWELLE Servicereparatur Nr. - 12.13.08 Ausbau 1.Massekabel der Batterie abklemmen. 2.Luftfilter entfernen. Siehe MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS, Reparaturen. 3.2 Schrauben zur Befestigung des Spulenhalters entfernen, Spule lösen und beiseite führen. 4.WerkzeugLRT-12-147in die Nockenwellenöldichtung hinten schrauben. 5.Öldichtung durch Festziehen der Mittelschraube an WerkzeugLRT-12-147entfernen. 6.Nockenwellenöldichtung wegwerfen. Einbau 1.Dichtungsfläche von Zylinderkopf und Nockenwellenträger säubern, wobei darauf zu achten ist, daß alle Gummispuren entfernt werden. KEINEN Schaber verwenden, da die Dichtungsflächen dadurch beschädigt werden können. 2.Die Dichtungsflächen der neuen Dichtung mit sauberem Motoröl schmieren. HINWEIS: Diese Öldichtung ist ROT gefärbt.
MOTOR - ’K’ SERIE REPARATUREN3REVIDIERT: 11/98 3.Nockenwellenöldichtung mit Hilfe von Werkzeug LRT-12- 148Amontieren. VORSICHT: Auf keinen Fall LRT-12-148 benutzen. 4.Spulenhalter anbringen, Schrauben montieren und auf 25 Nm festziehen 5.Luftfilter einbauen. Siehe MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS, Reparaturen. 6.Massekabel der Batterie anschließen.DICHTUNG - HINTEN - EINLASSNOCKENWELLE Servicereparatur Nr. - 12.13.10 Ausbau 1.Massekabel der Batterie abklemmen. 2.Luftfilter entfernen. Siehe MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS, Reparaturen. 3.Verteilerkappe, Verteilerfinger und Lichtbogenschild entfernen Siehe MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS, Reparaturen. 4.WerkzeugLRT-12-147in die Nockenwellenöldichtung hinten schrauben. 5.Öldichtung durch Festziehen der Mittelschraube an WerkzeugLRT-12 147entfernen. 6.Nockenwellenöldichtung entfernen und wegwerfen. Einbau 1.Dichtungsfläche von Zylinderkopf und Nockenwellenträger säubern, wobei darauf zu achten ist, daß alle Gummispuren entfernt werden. KEINEN Schaber verwenden, da die Dichtungsflächen dadurch beschädigt werden können. 2.Die Dichtungsflächen der neuen Dichtung mit sauberem Motoröl schmieren. HINWEIS: Diese Öldichtung ist ROT gefärbt.
MOTOR - ’K’ SERIE 4 REPARATUREN REVIDIERT: 11/98 3.Nockenwellenöldichtung mit Hilfe von Werkzeug LRT-12- 148Amontieren. VORSICHT: Auf keinen Fall LRT-12-148 benutzen. 4.Verteilerfinger, Lichtbogenschild und Verteilerkappe montieren. Siehe MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS, Reparaturen. 5.Luftfilter einbauen.Siehe MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS, Reparaturen. 6.Massekabel der Batterie anschließen.GEHÄUSE - NOCKENWELLE - NEU ABDICHTEN UND ÖLDICHTUNGEN ERNEUERN Servicereparatur Nr. - 12.13.22 1.Nockenwellenantriebsriemen ausbauen. Nähere Angaben in dieser Sektion. 2.Nockenwellenräder mit Hilfe von WerkzeugLRT-12- 132blockieren. 3.Schrauben zur Befestigung der Räder an der Nockenwelle entfernen. 4.2 Schrauben zur Befestigung der hinteren Nockenwellenantriebsriemenabdeckung am Zylinderkopf entfernen. 5.Verteilerkappe und Verteilerfinger entfernen. Siehe MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS, Reparaturen.