Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual
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EINFÜHRUNG 4 EINFÜHRUNG ABKÜRZUNGEN UND SYMBOLE Nach UT Nach dem unteren Totpunkt Nach OT Nach dem oberen Totpunkt A/C Klimaanlage AFR Kraftstoff/Luft-Verhältnis ac Wechselstrom A Stromstärke ABS Antiblockiersystem ASR Antriebsschlupfregelung Vor UT Vor dem unteren Totpunkt BBUS Batteriegepufferter Alarmgeber BCU Karosseriesteuergerät UT Unterer Totpunkt Vor OT Vor dem oberen Totpunkt BS British Standards CO Kohlenmonoxid Kat Katalysator C Celsius (Grad) cm Zentimeter CCU Steuergerät ZV Zentralverriegelung FCKW Fluorchlorkohlenwasserstoffe CHMSL Hochgesetzte Bremsleuchte CKP Kurbelwellenstellung cm 3Kubikzentimeter deg oder Grad (Winkel) deg oder Grad (Temperatur) DCU Steuer- und Diagnosegerät DTI Meßuhr dia Durchmesser dc Gleichstrom DOHC Doppelnockenwelle, obenliegend ECM Motorsteuergerät ECT Motorkühlmitteltemperatur ECU Steuergerät EDC Electronische Dieselregelung EGR Abgasrückführung EKA Motoraktivierung im Notfall ELR Notentriegelung EMS Motorsteuersystem ETC Antriebsschlupfregelung ETM Handbuch zur Fehlersuche bei elektrischen Bauteilen FIP Kraftstoffeinspritzpumpe g Gramm (Masse)HRW Heckscheibenheizung HO2S Beheizte Lambdasonde Hz Hertz hc Hochverdichtet ht Hochspannung HDC Hangabfahrthilfe h Stunde in Zoll (in) IACV Leerlaufluftregelventil IAT Ansauglufttemperatur IFS Einzelradaufhängung vorn IRD Zwischenreduziergetriebe i.dia. Innendurchmesser ISO Internationale Normungsorganisation km Kilometer km/h Stundenkilometer kg Kilogramm kPa Kilopascal LH Links LHD Linkslenkung LED Leuchtdiode l Liter lc Niederverdichtet MAP Ansaugunterdruck MAF Luftmenge MEMS Modulares Motorsteuersystem MIL Störungsanzeige Hg Quecksilber m Meter mph Meilen/Stunde mm Millimeter min Minimum - Minus (bei Toleranz) ’ Minute (Winkel) MJ Modelljahr MFU Multifunktionsgerät MPi Multipoint-Einspritzung (-) Negativ (elektrisch) Nm Neutonmeter Nr. Nummer o.dia. Außendurchmesser
EINFÜHRUNG EINFÜHRUNG5 % Prozent ±Plus oder minus + Plus (bei Toleranz) + Positiv (elektrisch) PCV Kurbelgehäuseentlüftung psi Pounds per square inch (Druck) PTC Positiver Temperaturkoeffizient PAS Servolenkung PCRV Druckminderventil HF Hochfrequenz r Radius : Übersetzungsverhältnis ref Verhältnis rev Umdrehung U/min Umdrehungen pro Minute RH Rechts RHD Rechts RES Rover Engineering Standards Sekunde (Winkel) SOHC Obenliegende Nockenwelle sp.gr Spezifisches Gewicht cm 2Quadratzentimeter std. Normal SRS Airbag k Tausend OT Oberer Totpunkt TP Drosselklappenstellung GB Großbritannien US Vereinigte Staaten VIN Fahrgestellnummer V Volt VSS Fahrgeschwindigkeitsgeber W Watt
ALLGEMEINE INFORMATIONEN INHALT Seite ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN 1.......................................................................... Gefährliche Substanzen 1........................................................................................................... Motoröle2 ................................................................................................................................... Gesundheitsschutzmaßnahmen 2.............................................................................................. Umweltschutzmaßnahmen 2....................................................................................................... SICHERHEITSMASSNAHMEN 3............................................................................................... ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN 4.................................................................................. KUGEL- UND ROLLENLAGER 6............................................................................................... ÖLDICHTUNGEN7 .................................................................................................................... VERBINDUNGEN UND AUFLAGEFLÄCHEN 8......................................................................... ARRETIERUNGEN UND SPERRVORRICHTUNGEN 8............................................................ SCHRAUBGEWINDE 9.............................................................................................................. SCHRAUBENKENNZEICHNUNG 9........................................................................................... MUTTERNKENNZEICHNUNG 10.............................................................................................. FLEXIBLE HYDRAULIKROHRE UND SCHLÄUCHE 11............................................................ KÜHLMITTELSCHLÄUCHE 12................................................................................................... SERVICE-WERKZEUGE UND WERKSTATTGERÄTE 13........................................................ ROLLENPRÜFSTANDTESTS - FAHRZEUGE OHNE ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 14...... PRÜFSTANDTESTS - FAHRZEUGE MIT ANTIBLOCKIERSYSTEM (ABS) 14......................... VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT KRAFTSTOFF VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT KRAFTSTOFF 1........................................ VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER ELEKTRISCHEN ANLAGE VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER ELEKTRISCHEN ANLAGE 1............ VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DEM AIRBAGSYSTEM VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DEM AIRBAGSYSTEM 1.......................... AIRBAG UND GURTSTRAMMER - MANUELLE AUSLÖSUNG 8............................................. GRUNDSÄTZLICHE ERNEUERUNG VON BAUTEILEN 15...................................................... VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER KLIMAANLAGE VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER KLIMAANLAGE 1............................. ERSTE HILFE2 .......................................................................................................................... SICHERHEITSVORKEHRUNGEN 3.......................................................................................... VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM ENTLADEN, RECYCELN UND WIEDERAUFLADEN VON KÄLTEMITTEL 5................................................................................................................ FAHRGESTELLNUMMER FAHRGESTELLNUMMER 1....................................................................................................... ANORDNUNG DER KENNZEICHNUNGEN 2............................................................................
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN1 ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN Gefährliche Substanzen WARNUNG: Viele in Kraftfahrzeugen benutzte Flüssigkeiten und Substanzen sind toxisch und dürfen unter keinen Umständen eingenommen werden. Der Hautkontakt mit potentiell gefährlichen Substanzen sollte soweit wie möglich vermieden werden. Bei diesen Flüssigkeiten und Substanzen handelt es sich u.a. um Säure, Frostschutzmittel, Asbest, Bremsflüssigkeit, Kraftstoff, Waschflüssigkeitszusätze, Schmiermittel, Kältemittel und verschiedene Klebstoffe. Lesen Sie immer sorgfältig die auf den Etiketten abgedruckten oder auf den Bauteilen angegebenen Anweisungen durch. Befolgen Sie diese Anweisungen genau. Sie dienen Ihrer Sicherheit und dem Schutz Ihrer Gesundheit, die durch den falschen Umgang mit den betreffenden Substanzen gefährdet würde.Synthesekautschuk WARNUNG: Viele O-Ringe, Dichtungen, Schläuche und ähnliche Teile, die aus natürlichem Gummi zu bestehen scheinen, werden in Wirklichkeit aus einem künstlichen Material namens Fluorelastomer hergestellt. Unter normalen Einsatzbedingungen ist dieses Material unbedenklich und stellt keine Gefahr für die Gesundheit dar. Wenn es jedoch offenen Flammen oder übermäßiger Hitze ausgesetzt wird, kann es zerfallen und stark ätzende Flußsäure freisetzen, die bei Hautkontakten ernste Verbrennungen verursachen kann. Für den Fall eines Hautkontakts gilt: ·Verschmutzte Bekleidung sofort ablegen. ·Den betroffenen Hautbereich mit reichlich kaltem Wasser oder Kalkwasser für die Dauer von 15 bis 60 Minuten spülen. ·Unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen Sollte das Material verbrannt oder überhitzt sein, ist äußerste Vorsicht geboten; es darf dann nur mit Schutzkleidung (nahtlose Industriehandschuhe, Schutzschürze usw.) gehandhabt werden. Die Handschuhe sofort nach dem Gebrauch dekontanimieren und wegwerfen.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 2 ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN Motoröle WARNUNG: Längerer und wiederholter Kontakt mit Mineralöl entfernt die natürlichen Fette aus der Haut; dies kann zu Trockenheit, Reizung und Dermatitis führen. Insbesondere enthält Altöl potentiell schädliche Verunreinigungsstoffe, die zu Hautkrebs führen können. Es müssen deshalb angemessene Hautschutzmittel und Wascheinrichtungen vorgesehen werden. Übermäßiger Hautkontakt mit Altöl sollte vermieden werden. Stets die nachstehenden Empfehlungen zum Gesundheitsschutz beachten: Gesundheitsschutzmaßnahmen Längeren und wiederholten Kontakt mit Öl, vor allem Altöl, vermeiden. Schutzkleidung und nach Möglichkeit dichte Handschuhe tragen. Keine Öllappen in die Tasche stecken. Die Ölverschmutzung der Bekleidung, besonders Unterhosen, vermeiden. Overalls müssen regelmäßig gereinigt werden. Nicht mehr waschbare Kleidungsstücke und ölimprägnierte Fußbekleidung fortwerfen. Bei offenen Schnittwunden und Verletzungen sofort erste Hilfe anwenden. Schutzcreme benutzen: Um die Entfernung des Öls von der Haut zu erleichtern, vor Beginn der Arbeitzeit damit einschmieren. Mit Seife und Wasser waschen, um sicherzustellen, daß das gesamte Öl entfernt worden ist (Hautreinigungsmittel und Nagelbürsten helfen). Nach dem Waschen mit Feuchtigkeitscreme einschmieren; lanolinhaltige Präparate ersetzen die verlorenen natürlichen Hautöle.Zum Waschen der Haut kein Benzin, Petroleum, Dieselöl, Gasöl, keine Verdünner oder Lösungsmittel verwenden. Bei Hauterkrankung ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Wenn möglich, Bauteile vor der Handhabung entfetten. Wo Materialpartikel oder Spritzer in die Augen geraten können, müssen die Augen geschützt werden, z.B. durch Tragen einer Chemiebrille oder eines Gesichtsschirms. Außerdem sollte in der Nähe des Arbeitsplatzes eine Einrichtung zum Auswaschen der Augen vorgesehen werden. Umweltschutzmaßnahmen Es ist gesetzlich verboten, Altöl in den Boden, das Abwassernetz oder natürliche Gewässer abzulassen. Das Verbrennen von Altöl in kleinen Heizkörpern oder Kesseln kann nur empfohlen werden, wenn diese Geräte für diesen Zweck zugelassen sind und unter Beachtung der Gebrauchsanweisungen bedient werden. Dabei sind die entsprechenden Vorschriften zu beachten. Im Zweifelsfall sind die örtlichen Behörden bzw. die Hersteller der Einrichtungen zu konsultieren. Altöl und verbrauchte Ölfilter müssen durch Spezialunternehmen entsorgt oder zur Rückgewinnung dem Altölhandel überlassen werden. Lassen Sie sich im Zweifelsfall durch die örtlichen Behörden beraten.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN3 Schutz vor Beschädigungen VORSICHT: Vor allen Arbeiten am Fahrzeug immer die Kotflügel und die Sitze schützend abdecken. Lassen Sie keine Bremsflüssigkeit oder Batteriesäure mit Lackflächen in Berührung kommen; nötigenfalls sofort mit viel Wasser abspülen. VORSICHT: Vor Aufnahme der Arbeiten das Massekabel der Batterie abklemmen, siehe VORSICHTSMASSNAHMEN BEIM UMGANG MIT DER ELEKTRISCHEN ANLAGE. VORSICHT: Immer die empfohlenen Werkzeuge oder gleichwertige Ausrüstungen benutzen, wo diese für den jeweiligen Arbeitsgang angegeben werden. VORSICHT: Freiliegende Lager, Dichtflächen und Schraubgewinde vor Beschädigungen schützen.SICHERHEITSMASSNAHMEN Zu Arbeiten unter dem Fahrzeug anstatt eines Wagenhebers nach Möglichkeit immer eine Hebebühne oder Montagegrube benutzen. Die Laufräder mit Unterlegkeilen absichern und die Handbremse anziehen. Hochbocken Die empfohlenen Wagenheberaufnahmen werden im AbschnittHEBEN UND SCHLEPPENdes Kapitels INFORMATIONEN angegeben. Immer darauf achten, daß alle Hebevorrichtungen ausreichende Tragfähigkeit und Sicherheit für die zu hebende Last besitzen. Vor dem Heben darauf achten, daß das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche steht. Die Handbremse anziehen und die Räder mit Klötzen blockieren. WARNUNG: Verlassen Sie sich niemals auf den Wagenheber allein, wenn Sie unter dem Fahrzeug arbeiten müssen. Stützen Sie den Wagen immer zusätzlich ab. Lassen Sie keine Werkzeuge, Hebegeräte, verschüttetes Öl usw. an Ihrem Arbeitsplatz oder auf Ihrer Werkbank zurück. Halten Sie den Arbeitsplatz immer sauber. Bremsbacken und -klötze WARNUNG: Nur Bremsbeläge der richtigen Sorte und Spezifikation verwenden. Bremsklötze und Bremsschuhe immer nur in kompletten Achssätzen austauschen.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN 4 ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN Bremshydraulik WARNUNG: Für die Bremsanlage dürfen nur die vorgeschriebenen und zugelassenen Fittings verwendet werden. ·Beim Lösen oder Anziehen von Bremsleitungen oder Schlauchanschlüssen immer zwei Schlüssel benutzen. ·Darauf achten, daß die Schläuche immer in natürlichen Biegungen verlaufen und nicht geknickt oder verdreht werden. ·Die Bremsleitungen fest in den Halteclips befestigen und darauf achten, daß sie nicht an anderen Teilen scheuern oder schleifen können. ·Für Hydraulikflüssigkeiten benutzte Behälter müssen absolut sauber sein und immer verschlossen gehalten werden. ·In offenen Behältern aufbewahrte Flüssigkeit nimmt schnell Feuchtigkeit auf, und ihre Verwendung in diesem Zustand wäre aufgrund des niedrigeren Siedepunkts gefährlich. ·Achten Sie darauf, daß Hydraulikflüssigkeit nicht mit Mineralöl vermischt wird, und benutzen Sie niemals Behälter, in denen zuvor Mineralöl aufbewahrt wurde. ·Aus der Anlage abgelassene Hydraulikflüssigkeit darf nicht wieder eingefüllt werden. ·Zur Reinigung von Teilen der Hydraulikanlage immer nur saubere Bremsflüssigkeit oder eine zugelassene alternative Flüssigkeit benutzen. ·Beim Ab- oder Ausbau von Teilen immer Blindstopfen bzw. -kappen benutzen, um das Eindringen von Schmutz zu verhindern. VORSICHT: Bei der Arbeit mit Hydraulikteilen ist absolute Sauberkeit unerläßlich. Deckel und Stopfen der Motorkühlung WARNUNG: Beim Abnehmen bzw. Ausschrauben von Deckeln und Stopfen der Kühlanlage ist bei warmem, insbesondere überhitztem Motor äußerste Vorsicht geboten. Zu Vermeidung der Gefahr von Verbrühungen immer erst den Motor abkühlen lassen, ehe Deckel oder Stopfen entfernt werden.ALLGEMEINE EINBAUANLEITUNGEN Ausbauen von Teilen Soweit möglich, die Teile und ihre Umgebung bereits vor dem Ausbau reinigen. ·Beim Ausbau von Teilen freigelegte Öffnungen müssen verschlossen werden. ·Kraftstoff-, Öl- und Hydraulikleitungen sind sofort nach der Trennung mit Plastikkappen oder Stopfen zu verschließen, um das Auslaufen von Flüssigkeit und das Eindringen von Schmutz zu verhindern. ·Die beim Ausbau von Teilen freigelegten Ölkanäle sind mit konischen Hartholzstopfen oder leicht sichtbaren Plastikstopfen zu verschließen. ·Das entfernte Teil sofort nach dem Ausbau in einen geeigneten Behälter legen; ufür jedes Bauteil und die dazugehörigen Teile einen anderen Behälter nehmen ·Die Werkbank säubern und Markierungsmaterial, Etiketten, Behälter und Sicherungsdraht bereithalten, bevor mit dem Zerlegen eines Teils begonnen wird.
ALLGEMEINE INFORMATIONEN ALLGEMEINE VORSICHTSMASSNAHMEN UND EINBAUANLEITUNGEN5 Zerlegen Beim Zerlegen von Bauteilen, besonders bei Teilen der Brems-, Kraftstoff- und Hydraulikanlagen, ist peinliche Sauberkeit geboten. VORSICHT: Ein Schmutzpartikel oder eine Fluse könnten in einem solchen System einen gefährlichen Defekt auslösen. ·Alle Gewindebohrungen, Spalte, Ölkanäle und Durchläufe mit Druckluft ausblasen. Sicherstellen, daß zu Dichtungszwecken benutzte O-Ringe korrekt ersetzt oder erneuert werden, wenn sie gestört worden sind. ·Paßteile mit Anreißtinte so markieren, daß sie nach dem Zerlegen wieder korrekt montiert werden. So läßt sich das Risiko von Verwerfungen oder Beschädigungen, die bei Benutzung eines Körners oder einer Reißnadel auftreten könnten, ausschalten. ·Paßteile nötigenfalls mit Draht zusammenbinden, um eine versehentliche Verwechselung zu vermeiden (z.B. Kugellagerteile). ·Alle zu erneuernden oder vor der Montage einer näheren Untersuchung bedürftigen Teile entsprechend beschildern (mit Draht befestigen); diese Teile in anderen Behältern aufbewahren als die Teile, die weiterverwendet werden können ·Erneuerungsbedürftige Teile erst dann wegwerfen, wenn sie mit den neuen Teilen verglichen worden sind, um sicherzustellen, daß das richtige Ersatzteil vorhanden ist.Reinigung von Bauteilen Immer nur die empfohlenen oder gleichwertige Reinigungsmittel verwenden. WARNUNG: Bei der Arbeit mit flüchtigen Entfettungsmitteln darauf achten, daß der Raum gut gelüftet ist. VORSICHT: Keine Entfettungsmittel für Teile benutzen, die dadurch beschädigt werden könnten. Allgemeine Inspektion ·Ein Bauteil darf nur auf Verschleiß oder Maßhaltigkeit untersucht werden, wenn es absolut sauber ist; selbst eine leichte Fettspur kann einen beginnenden Defekt verbergen ·Bei der Untersuchung eines Bauteils auf Maßhaltigkeit nach angegebenen Sollwerten sind die richtigen Werkzeuge (Richtplatten, Mikrometer, Meßuhren usw.) zu benutzen. Sicherstellen, daß die Meßgeräte richtig kalibriert und in brauchbarem Zustand sind. ·Bauteile, die ihre Toleranzen nicht einhalten oder Anzeichen einer Beschädigung aufweisen, sind auszutauschen. Ein Teil, das den Sollwert genau einhält und im übrigen einwandfrei ist, darf jedoch weiterverwendet werden. ·Das Spiel von Lagerlaufflächen mit Hilfe von ’Plastigauge’ 12 Typ PG-1 prüfen. WARNUNG: Beim Waschen unter der Motorhaube auf keinen Fall den Wasserstrahl direkt auf das Motorsteuergerät richten, da die Elektronik durch eindringende Feuchtigkeit beschädigt werden kann.