Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual
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LENKUNG 6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Wenn der Hebel gesenkt wird, lockert sich die Mutter und läßt das Herauf- oder Herabsetzen der Lenksäule in die gewünschte Position zu. Durch Heraufdrücken des Hebels wird die Mutte wieder festgezogen, so daß der Halter an der Lenksäule festgeklemmt wird und sie in der eingestellten Position hält. HINWEIS: Die Mutter hat ein Festziehdrehmoment von 10,5 Nm, was der Hebelfunktion das richtige Gefühl gibt. Das Lenkradschloß beherbergt den Zündschalter, den Lichtring, den Schloßzylinder und die passive Spule der Diebstahlsicherung. Das Lenkradschloß ist an der Lenksäule oben mit einem Klammerblech und zwei Scherschrauben befestigt. Die Schrauben werden festgezogen, bis die Köpfe abscheren, um die Entfernung des Lenkradschlosses zu erschweren. Das Lenkradschloß arbeitet mit einem Bolzen, der hervortritt, wenn der Zündschlüssel auf ’O’ gedreht und abgezogen wurd. Der Bolzen greift in eine Schloßmuffe an der oberen Spindel im oberen Mantelrohr ein. Die Schloßmuffe ist an der Spindel oben durch einen Wellenformentstörungsring befestigt. Die Schloßmuffe kann auf der Spindel oben verrutschen, wenn ein Drehmoment von 200 Nm oder mehr angelegt wird. Dies verhindert eine Beschädigung des Lenkradschlosses, beläßt das Fahrzeug aber trotzdem in stillgelegtem Zustand. Das Lenkradschloß ist so konstruiert, daß es den Einwirkungen gewaltsamer Entfernung- oder Beschädigungsversuche widersteht und auch durch heftige Lenkspindeldrehung nicht beschädigt werden kann.
LENKUNG BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE7 ZAHNSTANGE - ABBILDUNG ZEIGT RECHTSLENKUNG, LINKSLENKUNG IST ÄHNLICH 1.Flanschschraube - 2 Stück 2.Unterlegscheibe - 1 Stück (nur Schraube unten) 3.Staubschutz 4.Binder 5.Zahnstange 6.Rückschlagventil 7.Dichtung 8.Zwischenstück 9.Servoventil 10.Zulauf (6 mm Durchmesser) 11.Zulauf (10 mm dia) 12.Rohrschelle - 2 Stück 13.Rohrhalter 14.Schraube 15.Zahnstangenuntersatz 16.Schraube - 2 Stück 17.Zahnstangenhalter 18.Mutter - 2 Stück19.Spurstangenkopf - 2 Stück 20.Spannschraube - 2 Stück 21.Schraube - 4 Stück 22.Spurstange links 23.Spurstangenschraube - 2 Stück 24.Stützblech 25.Spurstangenbuchse innen - 2 Stück 26.Distanzstück - 2 Stück 27.Schieber und Buchse 28.Lagerungsbuchse - 2 Stück 29.Spurstange rechts 30.Lenkritzel 31.Zahnstange 32.Zylinderringöffnung 33.Kolbendichtung 34.Kolbenboden 35.Zylinder 36.Zylindervollstromöffnung
LENKUNG 8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Zahnstange Die Zahnstange ist von der Konstruktion insofern bemerkenswert, als die Spurstangen an der Zahnstangenmitte befestigt sind. Die Spurstangen sind sehr lang und erzeugen in Verbindung mit der optimierten Lenkgeometrie nur sehr geringe Lenkungsstöße. Die Zahnstange ist im Motorraum am unteren Teil der Spritzwand befestigt. Die Zahnstange wird von zwei Schrauben durch Gußnasen am Servoventil und zwei Schrauben in einer Klammer am entgegengesetzten Ende der Zahnstange gehalten. Die untere Gußnasenschraube ist mit einer großen Unterlegscheibe versehen. Die Zahnstange ist für Links- und Rechtslenkung unterschiedlich ausgeführt. Die Zahnstange erfordert 3,16 Lenkradumdrehungen zwischen den Anschlägen, und Zahnstange und Ritzel haben eine Gesamtübersetzung von 19,6:1. Das an einem Ende der Zahnstange vorgesehene Servoventil ist durch eine kerbverzahnte Rotorwelle mit dem Zwischenstück der Lenksäule verbunden. Das Servoventil hat vier hydraulische Anschlüsse: eine Druckzuleitung von der Servolenkpumpe, eine Rücklaufleitung und zwei Druckleitungen zu den Ring- und Vollstromöffnungen des Hydraulikzylinders. Die durch das Servoventil führende Rotorwelle ist mit einem Ritzel verbunden, das an einer Zahnstange läuft, die wiederum mit der Kolbenstange im Hydraulikzylinder verbunden ist. In der Zahnstangenmitte sind zwei Gewindebohrungen für die Befestigung der Spurstangen vorgesehen. Ein Gummifaltenbalg schützt den Bewegungsbereich der Zahnstange. Zwei Hydrauliköffnungen an beiden Enden des Hydraulikzylinders der Zahnstange sind durch Metallrohre mit dem Servoventil verbunden. Durch diese Öffnungen wird Druck vom Servoventil auf die Ring- und Vollstromöffnungen des Zylinders angelegt. Zylinderseitig ist die Kolbenstange mit einem Kolben versehen, der eine Kolbendichtung aufweist.Die Spurstangen sind mit Gummibuchsen versehen, die hart genug sind, um ein positives Lenkempfinden zu vermitteln, gleichzeitig jedoch unerwünschte Erschütterungen durch die Spurstange unterdrücken. An jeder Spurstange sitzt ein Spurstangenkopf. Der Spurstangenkopf ist ein Kugelgelenk, das über einen verlängerten Halter mit dem Federbein verbunden und durch eine Klemmutter befestigt ist. Eine Spannschraube ist in die Spurstange und den Spurstangenkopf geschraubt, um die Radeinstellung zu ermöglichen. Die Spurstangen sitzen auf einem Schieber an der Zahnstange. Zwei Beilagen sind zwischen dem Schieber und den Spurstangen vorgesehen. Zwei Flanschschrauben befestigen die Spurstangen an der Zahnstange. Servoventil Das Servoventil ist ein integrales Bestandteil der Zahnstange. Die Hauptfunktion des Servoventils besteht darin, maximale Lenkhilfe (z.B. beim Parken) bei minimalem Lenkaufwand des Fahrers zu leisten. Das als Gußstück ausgeführte Servoventilgehäuse hat vier Öffnungen für den Anschluß der Druckzuleitung von der Pumpe, den Rücklauf zum Flüssigkeitsbehälter und Druckleitungen vom Ventil zu den Ring- und Vollstromöffnungen des Zylinders. An der Öffnung für die Druckzuleitung von der Servolenkpumpe sind ein Rückschlagventil und eine Dichtung vorgesehen. Das Servoventil besteht aus den Bauteilen Außenhülse, Rotor, Drehstab und Ritzelwelle. Das Servoventil ist koaxial mit der Ritzelwelle angeordnet, die mit der Lenkspindel durch die Antriebswelle verbunden ist. Die Bauteile des Servoventils sind in einem Gehäuse untergebracht, das mit einem passenden Gußstück am Zahnstangenhauptgehäuse verschraubt ist.
LENKUNG BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE9 Die Außenhülse ist in der Hauptbohrung des Servoventils angeordnet. Drei Ringnuten sind in die Außenwand eingefräst. PTFE-Ringe zwischen den Nuten sorgen für die Abdichtung an der Servoventilbohrung. In jede Ringnut sind radial durch Hülsenwand Löcher gebohrt. Die Bohrung der Außenhülse ist so bearbeitet, daß sie die Eingangswelle aufnimmt. Sechs in gleichen Abständen angeordnete Schlitze sind in die Hülsenbohrung gefräst. Die Schlitzenden sind geschlossen und reichen nicht bis an die Enden der Außenhülse. Die Radiallöcher der Außenhülse sind in jeden Schlitz gebohrt. Die Eingangswelle ist am äußeren Ende kerbverzahnt und weist ein Kreuzloch für die Anbringung des Drehstabs auf. Die Kerbverzahnung am inneren Ende sorgt für einen lockeren Sitz in den entsprechen Kerbzähnen der Ritzelwelle. Die Kerbverzahnung ist mit so viel Spiel ausgeführt, daß der Drehstab um mehrere Grad gedreht werden kann, bevor sich die Kerbzahnflanken berühren. Die kerbverzahnte Verbindung zwischen der Eingangswelle und der Ritzelwelle stellt sicher daß bei einem Ausfall des Servosystems die Lenkung manuell arbeiten kann, ohne den Drehstab zu überfordern. In der Mitte der Eingangswelle sind rundum Längsschlitze in gleichmäßigen Abständen eingefräst. Die Schlitze sind abwechselnd um die Eingangswelle herum angeordnet.
LENKUNG 10 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Servoventil 1.Eingangswelle 2.Drehstab 3.Sprengring 4.Öldichtung 5.Ventilgehäuse 6.PTFE-Ring - 4 Stück 7.Außenhülse8.Ritzelwelle 9.Lager 10.Öldichtung 11.Mutter 12.Lager 13.Stift - Ritzelwelle an Drehstab 14.Stift - Rotor an Drehstab Der Drehstab sitzt im Rotor und ist durch Stifte mit der Eingangswelle und der Ritzelwelle verbunden. Der Drehstab ist so bearbeitet, daß er in der Mitte einen geringen Durchmesser hat als an den beiden Enden. Dadurch kann der Drehstab sich unter Einwirkung des Lenkdrehmoments im Verhältnis zur Reifenhaftung auf der Fahrbahn verwinden.Die Ritzelwelle weist in ihrer Mitte eingefräste Zähne auf, die mit den Zähnen an der Zahnstange in Eingriff stehen. Eine Bohrung im oberen Ende weist eingefräste Kerbzähne auf, die mit ähnlichen Kerbzähnen am Rotor in lockerem Eingriff stehen. Die Ritzelwelle sitzt in einem zur Zahnstange gehörenden Gußgehäuse und dreht in Kugel- und Rollenlagern.
LENKUNG BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE11 Diese Seite ist leer
LENKUNG 12 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Servolenkpumpe
LENKUNG BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE13 1.Nocken 2.Rollenzelle - 10 Stück 3.Träger 4.Stellschraube - 2 Stück 5.Druckanschluß 6.Niederdruckanschluß (L Serie - ohne Klimaanlage) 7.Niederdruckanschluß (L Serie - mit Klimaanlage und K-Serie) 8.O-Ring 9.Stirnblech 10.Dichtung 11.Antriebsstift12.Anschlußblech 13.Dichtungsblech 14.Öldichtung 15.Kugellager 16.O-Ring 17.Ventilgruppe 18.Steuerfeder 19.Antriebsverbindung (nur L Serie) 20.Deckel 21.Kopfschraube 22.Gehäuse 23.Paßstift 24.Welle 25.Riemenscheibennabe
LENKUNG 14 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Servolenkpumpe Eine Flügelzellenpumpe versorgt das Servoventil der Zahnstange mit Arbeitsdruck. Die Pumpe durch einen Rippenkeilriemen von der Kurbelwellenscheibe angetrieben. Für die richtige Riemenspannung sorgt eine automatische Nachstelleinrichtung. Die Pumpe besteht aus einem Gehäuse mit Deckel, in dem die Innenbauteile der Pumpe untergebracht sind. Ein Überdruckventil ist querliegend im Gehäuse angeordnet. Das Überdruckventil fungiert auch als Fördermengenregelventil. Das Überdruckventil begrenzt den Maximaldruck auf zwischen 89 and 95 bar. Die Fördermengenregelöffnung begrenzt den Maximaldurchsatz auf zwischen 5,0 und 6,0 l/min. Gehäuse und Deckel sind mit vier Kopfschrauben befestigt und durch eine Formdichtung abgedichtet. Eine Welle läuft längs durch die Pumpe. An einem Ende der Welle ist eine Nabe zur Befestigung der Riemenscheibe vorgesehen. Beim L-Motor hat die Welle auf der anderen Seite einen D-förmigigen Stumpf für den Wasserpumpenantrieb. Beim K-Motor wird das andere Ende von einer Gehäuseverlängerung umschlossen. Die Welle läuft in einem im Gehäuse angeordneten Kugellager. Öldichtungen an beiden Wellenenden verhindern das Austreten der Hydraulikflüssigkeit. Im Gehäuse ist ein ovaler Nocken angeordnet. Ein Träger mit zehn Rollenzellen dreht innerhalb des Nockens. Der Träger ist in der Wellenmitte angeordnet und wird durch einen Antriebsstift von der Welle positiv angetrieben. Der Träger sitzt an einem Stirnblech an der Innenseite des Deckels. Vorn wird der Träger durch ein Anschlußblech abgedeckt, das an einem Dichtungsblech im Gehäuse sitzt. Das Anschlußblech bestimmt die Flüssigkeitssträmung durch die Rollenzellen.
LENKUNG BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE15 Flüssigkeitsbehälter 1.Versorgungsanschluß 2.Rücklaufanschluß 3.Füllstandsmarke unten 4.Füllstandsmarke oben5.Behälter 6.Deckel 7.Filtergruppe Der Vorratsbehälter ist rechts im Motorraum an einem Halter angeordnet, der am Innenkotflügel befestigt ist. Der Vorratsbehälter besteht aus einem Behälter, einem Deckel und einer Filtergruppe. Die Füllmenge bis zur oberen Füllstandsmarke beträgt 335 cc. Ein O-Ring im Deckel dichtet den Behälter ab. Der Deckel wird aufgedrückt und durch Drehung um 90 geschlossen. Eine Entlüftungsöffnung im Deckel läßt Veränderungen im Flüssigkeitsstand zu.Im Boden des Behälters ist eine Filtergruppe angeordnet. Der Filter besteht aus einem feinen Stahlsieb, das in den Filterrahmen eingearbeitet ist. Der Filter sondert Fremdkörper aus der Flüssigkeit aus, bevor sie in unbrauchbarem Zustand in den Versorgungsanschluß gesaugt werden kann. Die Hauptfunktion des Vorratsbehälters besteht darin, eine Überschußmenge der Hydraulikflüssigkeit im System zu halten, um temperaturbedingte Veränderungen des Flüssigkeitsvolumens auszugleichen. Der Flüssigkeitsstand stellt sicher, daß der Versorgungsanschluß unter allen Betriebsbedingungen von Flüssigkeit bedeckt ist. Etwaige Lufteinschlüsse können im Behälter aus dem Hydrauliksystem austreten.