Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual
Have a look at the manual Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 364 Land Rover manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
BREMSEN 4 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Bauteile der Vorderradbremse 1.Spritzschutz 2.Bremsscheibe 3.Bremsbeläge 4.Belaghalter 5.Unterlegscheibe 6.Befestigungsschraube des Sattels 7.Befestigungsschraube der Bremsscheibe 8.Sattelträger 9.Führungsstift10.Führungsstiftstaubschutz 11.Sattelgehäuse 12.Kolben 13.Kolbendichtung 14.Kolbenstaubschutz 15.Schraube des Führungsstifts 16.Entlüftungsschraube 17.Entlüftungsschraubenkappe 18.Befestigungsschraube des Spritzschutzes
BREMSEN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE5 Bauteile der Hinterradbremse 1.Befestigungsschraube des Radzylinders 2.Stopfschraube 3.Bremsträger 4.Entlüftungsschraubenkappe 5.Entlüftungsschraube 6.Radzylinder 7.Stopfschraube 8.Auflaufbacke 9.Stellkörper 10.Stellkörperfeder11.Bremsbackenrückholfeder oben 12.Bremstrommel 13.Befestigungsschraube der Bremstrommel 14.Vorspannfeder 15.Bremsbackenrückholfeder unten 16.Ablaufbacke 17.Federklammer für Bremsbackenhaltestift 18.Befestigungsschraube des Bremsträgers 19.Bremsbackenhaltestift
BREMSEN 6 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE HYDRAULISCHES SYSTEM Das hydraulische System betätigt die Bremsen unter entsprechenden Bremspedalbewegungen, wobei im Fall von ABS- Modellen der ABS-Modulator zugeschaltet wird. Bei normalen Bremsvorgängen wird die Bremspedalbewegung vom Bremskraftverstärker unterstützt und auf den Hauptzylinder übertragen. Der Hauptzylinder setzt die Bremspedalbewegung in hydraulischen Druck im. PPrimär- und Sekundärkreise leiten den Hyfraulikdruck zu den Bremsen: Der Primärkreis versorgt die Bremsen links vorn und rechts hinten; der Sekundärkreis versorgt die Bremsen rechts vorn und links hinten. Ein lastabhängiger Bremskraftregler (PCRV) steuert den auf die Hinterradbremsen wirkenden Druck, um ein achsdifferentiertes Bremsen zu ermöglichen. Eine rote Bremswarnleuchte im Instrumentenblock leuchtet auf, wenn der Flüssigkeitsstand im Hydrauliksystem das für die Betriebssicherheit erforderliche Niveau unterschreitet. Unterdruck für den Bremskraftverstärker wird vom Ansaugkrümmer (Benzinmotor) oder von einer Unterdruckpumpe (Dieselmotor) über eine Unterdruckleitung mit Rückschlagventil bereitsgestellt.Zur Geräuschdämpfung des ABS sind einige der Bremsleitungen im Motorraum isoliert, und die Leitungen werden in Federclips befestigt. Schematische Darstellung der Hydraulik - ohne ABS 1.Bremskraftverstärker/Hauptzylinder 2.Bremspedal 3.Bremskraftregler4.Vorderradbremse 5.Hinterradbremse
BREMSEN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE7 Schematische Darstellung der Hydraulik - mit ABS 1.Bremskraftverstärker/Hauptzylinder 2.Bremspedal 3.ABS-Modulator4.Bremskraftregler 5.Vorderradbremse 6.Hinterradbremse
BREMSEN 8 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Bremskraftverstärker Der Bremskraftverstärker unterstützt die Fußkraft des Fahrers beim Bremsen. Der Bremskraftverstärker ist an der Vorderseite des Pedalkastens angeordnet und besteht aus einem runden Gehäuse mit Membran, Druckstangen, Ventil und Filter. Eine Druckstange auf der Gehäuserückseite ist mit dem Bremspedal verbunden. Die Unterdruckleitung ist an eine Öffnung an der Vorderseite des Gehäuses angeschlossen.Wenn der Motor bei freigegebenem Bremspedal läuft, herrscht Gleichdruck auf beiden Seiten der Membran. Wenn das Bremspedal betätigt wird, bewegt sich die hintere Druckstange nach vorn und öffnet das Ventil, durch das Außenluft über ein Filter auf die Pedalseite der Membran eindringen kann. Das auf die Membran wirkende Druckgefälle verstärkt den vom Bremspedal ausgehenden Druck, der durch die vordere Druckstange auf den Hauptzylinder übertragen wird. Sollte der Bremskraftverstärker ausfallen, funktioniert die Hydraulik zwar weiter, doch ist mangels Hilfskraft ein höherer Bremsaufwand durch den Fahrer erforderlich. Bremskraftverstärker - Querschnitt 1.Gehäuse 2.Steuerventil 3.Druckstange hinten4.Filter 5.Membran 6.Druckstange vorn
BREMSEN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE9 Unterdruckpumpe (nur bei Dieselmotor) Da das Luftansaugsystem des Dieselmotors nicht genug Unterdruck für den Bremskraftverstärker erzeugt, ist zusätzlich eine vom Motor angetriebene Unterdruckpumpe vorgesehen. Die Unterdruckpumpe ist mit dem Generator integriert und wird über einen Hilfsantriebsriemen angetrieben. Geschmiert und gekühlt wird diese Flügelzellenpumpe durch Motoröl, das durch ein von der mittleren Vorderseite des Motorblocks kommt und durch ein Rohr zur mittleren Vorderseite der Ölwanne zurückströmt. Die aus dem Bremskraftverstärker abgezogene Luft wird über den Ölrücklauf in die Ölwanne geführt. HINWEIS: Normalerweise wird dem Bremskraftverstärker nur wenig Luft entzogen. Ein Leck im Bremskraftverstärker oder in der Unterdruckleitung kann jedoch den Kurbelgehäusedruck überhöhen. Anordnung der Unterdruckpumpe 1.Generator 2.Unterdruckpumpe 3.Unterdruckverbindung des Bremskraftverstärkers4.Ölzulaufrohr 5.Ölablaufrohr
BREMSEN 10 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Hauptzylinder Der Hauptzylinder erzeugt Hydraulikdruck zur Betätigung der Bremsen, wenn das Bremspedal betätigt wird. Die Baugruppe ist vorn am Bremskraftverstärker angeordnet und besteht aus einem Zylinder mit einem Tandemkolben. Der hintere Kolben erzeugt Druck für den Primärkreis, und der vordere Kolben erzeugt Druck für den Sekundärkreis. Oben auf dem Zylinder ist der Bremsflüssigkeitsbehälter angeordnet. Der Behälter ist innen unterteilt, um beide Bremskreise unabhängig voneinander zu versorgen und so zu vehinder, daß ein einzelnes Leck beide Bremskreise unwirksam machen kann. Sollte einer der beiden Kreise ausfallen, bleibt der andere voll funktionsfähig, wobei sich allerdings der Bremspedalweg und der Bremsweg des Fahrzeugs verlängern. Bei zu niedrigem Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter schließt der Flüssigkeitsstandschalter im Fülldeckel des Vorratsbehälters einen Massepfad zum Instrumentenblock, so daß die Bremswarnleuchte aufleuchtet. Hauptzylinder - ohne ABS Wenn das Bremspedal betätigt wird, schiebt die Druckstange vorn im Bremskraftverstärker den Primärkolben durch die Zylinderbohrung. Dadurch entsteht ein Druck im Primärdruckraum, der in Verbindung mit der Primärfeder die Sekundärfeder überwindet gleichzeitig den Sekundärkolben durch die Zylinderbohrung schiebt. Die Anfangsbewegung beider Kolben führt dazu, daß die Manschetten die Ausgleichsbohrungen in der Zylinderwand verschließen. Jede weitere Kolbenbewegung setzt die Flüssigkeit in den Primär- und Sekundärdruckräumen und damit die Bremskreise unter Druck. Die Flüssigkeit in den Kolbenringräumen bleibt von der Kolbenbewegung unbeeinflußt und kann unbehindert durch die Nachlaufbohrungen zwischen den Räumen und dem Behälter strömen.Wenn das Bremspedal freigegeben wird, drücken die Primär- und Sekundärfedern die Kolben durch die Zylinderbohrung zurück. Dadurch entsteht ein Unterdruck in den Druckräumen, so daß die Manschetten vorübergehend zusammenfallen und Flüssigkeit von den Kolbenringräumen in die Druckräume fließen lassen. Flüssigkeit vom Vorratsbehälter strömt durch die Nachlaufbohrungen, um die in die Druckräume abgeströmte Flüssigkeit zu ersetzen. Die letzte Rückbewegung der Kolben gibt die Ausgleichsbohrungen frei und läßt überschüssige Flüssigkeit aus den Druckkammern in den Vorratsbehälter zurückströmen. ABS Hauptzylinder Wenn das Bremspedal betätigt wird, schiebt die Druckstange vorn im Bremskraftverstärker den Primärkolben durch die Zylinderbohrung. Dadurch entsteht ein Druck im Primärdruckraum, der in Verbindung mit der Primärfeder die Sekundärfeder überwindet gleichzeitig den Sekundärkolben durch die Zylinderbohrung schiebt. Die Anfangsbewegung beider Kolben führt dazu, daß sie von ihren Anschlagstiften gedrückt werden und sowohl das Primär- als auch Sekundär-Mittelventil schließen. Jede weitere Kolbenbewegung setzt die Flüssigkeit in den Primär- und Sekundärdruckräumen und damit die Bremskreise unter Druck. Die Flüssigkeit in den Kolbenringräumen bleibt von der Kolbenbewegung unbeeinflußt und kann unbehindert durch die Nachlaufbohrungen zwischen den Räumen und dem Behälter strömen. Wenn das Bremspedal freigegeben wird, drücken die Primär- und Sekundärfedern die Kolben durch die Zylinderbohrung zurück. Wenn die Kolben die Anschlagstifte berühren, öffnen die Primär- und Sekundär-Mittelventile und lassen die Flüssigkeit unbehindert zwischen den beiden Hydraulikkreisen und dem Behälter , durch die Mittelventilte, die Kolbenringräume und die Zulaufbohrungen strömen.
BREMSEN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE11 Hauptzylinder (ohne ABS) - Querschnitt 1.Sekundär-Ausgleichsbohrung 2.Sekundär-Nachlaufbohrung 3.Primär-Ausgleichsbohrung 4.Primär-Nachlaufbohrung 5.Primärkolben 6.Manschette 7.Druckraum8.Primärfeder 9.Zylinder 10.Sekundärkolben 11.Manschette 12.Sekundärfeder 13.Druckraum
BREMSEN 12 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Hauptzylinder (mit ABS) - Querschnitt 1.Sekundär-Nachlaufbohrung 2.Primär-Nachlaufbohrung 3.Anschlagstift 4.Primärkolben 5.Mittelventil 6.Primärfeder 7.Druckraum8.Zylinder 9.Anschlagstift 10.Sekundärkolben 11.Mittelventil 12.Sekundärfeder 13.Druckraum
BREMSEN BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE13 Bremskraftregler Das Bremskraftregler ist ein Doppelventil, das den auf die Hinterradbremsen wirkenden Hydraulikdruck reduziert, um die Stabilität des Fahrzeugs beim Bremsen zu gewährleisten. Der Bremskraftregler ist mit einem Halter am Innenkotflügel rechts befestigt. Das Bremskraftregler besteht aus zwei Gußgehäusen, die mit dem Primär- bzw. Sekundärbremskreis verbunden sind. Die beiden Gehäuse sind miteinander verschraubt und durch einen Innenkanal verbunden. In jedem Gehäuse enthält der Kanal eine Kolbenmuffe, ein Tellerventil und die entsprechenden Dichtungen und Federn. Ein Gehäuse weist eine Entlüftung vom Innenkanal auf, die durch einen aus Gummi gefertigten Überdruckstopfen abgedichtet ist. Bei ABS-Anlagen sind die Bremsleitungen hinten mit dem Bremskraftregler verbunden. Bei Fahrzeugen ohne ABS sind die Bremsleitungen vorn und hinten mit dem Bremskraftregler verbunden, doch findet an den Vorderrädern keine Druckregulierung statt.Wenn die Bremsen betätigt werden, strömt die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit von den Einlaßöffnungen durch die Kolbenmuffen und die offenen Tellerventile zu den Hinterradbremsauslaßöffnungen. Bei Fahrzeugen ohne ABS strömt die unter Druck stehende Bremsflüssigkeit auch direkt von den Einlaßöffnungen zu den Vorderradbremsauslaßöffnungen. Unter dem von außen einwirkenden Hydraulikdruck rücken die Kolbenmuffen gegen den Federdruck zur Mitte des Bremskraftreglers. Wenn die Kolbenmuffen die Tellerventile berühren, sind die Hinterradbremsauslaßöffnungen von den Einlaßöffnungen isoliert. Wenn der vom Hauptzylinder angelegte Druck weiter zunimmt, bleiben die Tellerventile geschlossen, bis bei ca. 25 bar der Hydraulikdruck den Federdruck überwindet und etwas Druck durch die Hinterradbremsauslaßöffnungen entweichen läßt. Die Drosselung verursacht einen Druckverlast an den Tellerventilen, die in einer Bremsdruckverteilung von 10:3 zwischen den Vorder- und Hinterachsen resultieren.