Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual
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MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS 14 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Relaismodul Das Relaismodul ist im Motorraum hinter dem ECM angeordnet. Das Relaismodul enthält die folgenden Relais: ·Hauptrelais - wird beim Einschalten der Zündung erregt und versorgt das ECM mit Strom. Das ECM steuert das Hauptrelais und hält es für eine bestimmte Zeit nach dem Ausschalten der Zündung noch weiter unter Spannung. Dies gibt dem ECM Gelegenheit, den nächsten Motorstart vorzubereiten. ·Kraftstoffpumpenrelais - wird vom ECM kurz beim Einschalten der Zündung, beim Anlassen und während des Motorbetriebs erregt. ·Starterrelais - wird vom Startsignal des Zündschalters über das CCU erregt und versorgt den Magnetschalter mit Strom. ·Lambdasondenrelais - wird vom ECM erregt und versorgt die Lambdasondenheizung mit Strom.Kraftstoffpumpe Die Kraftstoffpumpe ist oben im Kraftstofftank angeordnet. Sie wird zugänglich, indem man den Fondsitz anhebt und die abgedichtete Abdeckung entfernt. Die elektrische Kraftstoffpumpe sitzt innerhalb des Kraftstofftanks und wird vom ECM über das Kraftstoffpumpenrelais im Relaismodul und den Kraftstoffabstellschalter (IFS-Schalter) angesteuert. Die Kraftstoffpumpe fördert mehr Kraftstoff, als der Motor selbst bei Höchstlast erfordert, so daß das Kraftstoffsystem unter allen Betriebsbedingungen unter zuverlässigem Druck steht. Ein Kraftstoffdruckregler ist im selben Gehäuse wie die Kraftstoffpumpe angeordnet. Kraftstoffdruckregler Der Druckregler ist ein mechanisches, zusammen mit der Kraftstoffpumpe im Tank angeordnetes Gerät. Der Regler ist mit der Kraftstofförderleitung von der Pumpe verbunden und stellt sicher, daß ein gleichbleibender Druck in der Kraftstoffleitung herrscht. Wenn der Druck die Reglereinstellung überschreitet, gibt eine Feder im Regler nach, und Kraftstoff läuft in den Schwalltopf der Kraftstoffpumpe zurück.
MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE15 Kraftstoffdruckspeicher Der Kraftstoffdruckspeicher ist am Ende des Kraftstoffverteilers angeordnet. Der Speicher ist durch einen Schlauch mit dem Ansaugkrümmer verbunden. Er ist baugleich mit dem üblicherweise in einem Zu- Rücklaufsystem anzutreffenden Druckregler. Das vorliegende System weist keine Rücklaufleitung auf, und der Speicher dient lediglich der Dämpfung der Einspritzimpulse und der Einspritzgeräusche. Der Gummischlauch zwischen Speicher und Ansaugkrümmer muß immer angeschlossen sein, um ein Luftleck am Ansaugkrümmer zu vermeiden. Kraftstoffabstellschalter (IFS-Schalter) Der Kraftstoffabstellschalter (IFS-Schalter) ist links im Motorraum an der Spritzwand angeordnet. Der Schalter weist einen durch eine Gummikappe geschützten Knopf auf, mit dem nach der Auslösung eine Rückstellung des Geräts möglich ist. Dieser Trägheitsschalter ist in den elektrischen Kreis der Kraftstoffpumpe integriert, um bei abrupter Fahrtverlangsamung die Energieversorgung der Kraftstoffpumpe zu unterbrechen und damit die weitere Kraftstofförderung zum Motor einzustellen. Bevor dann der Motor wieder gestartet werden kann, muß das Gerät durch Druck auf den Schalterknopf oben rückgestellt werden. WARNUNG: IMMER ERST die Unversehrtheit und Dichtheit aller Anschlüsse des Kraftstoffsystems sicherstellen, bevor der Trägheitsschalter rückgestellt wird. Diagnoseanschluß Der Diagnoseanschluß ist hinter der Mittelkonsole im Beifahrerfußraum angeordnet. Der Stecker ist ISO-genormt und gestattet den Anschluß von TestBook oder anderen ISO-genormten Abtastgeräten. Der Diagnoseanschluß ermöglicht die Ausspeicherung von Diagnosedaten aus den Steuergeräten des Fahrzeugs. Außerdem ist die Motoreinstellung und Fehlerdiagnose mit Hilfe des Motorsteuergeräts (ECM) möglich.
MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS 16 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE Beheizte Lambdasonde (HO2S) Das Motorsteuersystem arbeitet mit einer Lambdaregelung, um eine optimale Abgasentgiftung sicherzustellen. Die Lambdasonde ist im Auspuffkrümmer angeordnete Lambdasonde überwacht den Sauerstoffgehalt der Auspuffgase. Die Lambdasonde erzeugt ein geringes, zum Sauerstoffgehalt der Auspuffgase proportionales Spannungssignal. Bei einer Abmagerung des Gemischs nimmt der Sauerstoffanteil zu, und das an das ECM gehende Spannungssignal nimmt ab. Wenn das Gemisch fetter wird, nimmt der Sauerstoffanteil ab, während das Spannungssignal größer wird. Anhand dieses Spannungssignals bestimmt das ECM das Kraftstoff/Luft-Gemisch für den Motor und reguliert die Einspritzdauer, um das für die effiziente Konvertierung der Abgase durch den Katalysator erforderliche Gemisch herzustellen. Der Lambdasonde verfügt über ein integriertes Heizelement, damit es nach dem Kaltstart schnell die Betriebstemperatur erreicht. Die Stromversorgung des Heizelements wird vom ECM über das Lambdasondenrelais im Relaismodul geregelt.Beschleunigungsanreicherung Wenn auf das Fahrpedal betätigt wird, erhält das ECM ein steigendes Spannungssignal vom Drosselklappenwinkelgeber und erkennt durch den Ansaugunterdruckfühler eine Zunahme des Ansaugunterducks. Das ECM erhöht die Kraftstoffdosierung durch Verlängerung der normalen Einspritzdauer und sorgt bei schnellen Drosselklappenöffnungen auch für eine Reihe zusätzlicher Einspritzimpulse. Wenn die Lambdasonde ausfällt, greift das ECM auf eine Reserveprogrammierung zurück und arbeitet mit einem Ersatzwert von 100% (ungeregelt). Schubabschaltung Das ECM bewirkt eine Schubabschaltung der Kraftstoffversorgung, wenn bei normaler Betriebstemperatur und geschlossenem Drosselklappenwinkelgeber die Motordrehzahl über 2000 U/min liegt, d.h. das Fahrzeug mit freigegebenem Fahrpedal ’rollt’. Das ECM öffnet das Leerlaufluftregelventil etwas, um durch Stabilisierung des Ansaugunterdrucks die Emissionswerte zu reduzieren. Die Kraftstoffversorgung wird bei Öffnung der Drosselklappe allmählich wieder aufgenommen. Überdrehabschaltung Um Schäden durch Überdrehen des Motors zu verhindern, schaltet das ECM die Kraftstoffversorgung bei Motordrehzahlen von über 7000 U/min ab. Wenn die Motordrehzahl auf 6990 U/min zurückfällt, wird die Kraftstoffversorgung allmählich wieder aufgenommen. Zündschalter aus Noch für etwa 5 Minuten nach dem Ausschalten der Zündung hält das ECM das Hauptrelais unter Spannung, um das Leerlaufluftregelventil für den nächsten Motorstart in Ausgangsstellung zurückzuführen und Daten im Dauerspeicher zu sichern. In dieser Zeit können die Ventilatoren in Betrieb treten, um die Motorraumtemperatur zu senken und den Heißstart zu erleichtern.
MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE17 VENTILATOREN DER KLIMAANLAGE UND KÜHLUNG Ventilatorsteuerung bei Klimaanlage (falls vorgesehen) Alle Modelle weisen in einem Gehäuse rechts neben dem Kühler einen elektrischen Ventilator auf. Modelle mit Klimaanlage weisen einen zusätzlichen Kondensatorventilator in dem Gehäuse links neben dem Kühler auf. Das ECM steuert den Ausgang Klimaanlagenfreigabe. Nach Eingang eines Anforderungssignals bei eingeschaltetem Klimagebläse und einstelltem Trinärschalter entscheidet das ECM, ob und wann die Klimaanlagen-Kompressorkupplung eingerückt wird. Bevor die Klimaanlagenfreigabe erteilt wird, kontrolliert das ECM die Kühlmitteltemperatur und die Drosselklappenstellung. Wenn die Klimaanlage freigegeben wird, treten die Ventilatoren in langsamen Betrieb; wenn die Kühlmitteltemperatur über einem bestimmten Schwellenwert liegt, laufen die Ventilatoren sofort schnell. Das ECM steuert die Ventilatoren mit zwei Ausgängen: langsam und schnell. Die Betriebsart ist abhängig von Signalen des Klimaanlagenthermostaten, des Kühlmitteltemperaturfühlers und des ECM. Wenn die Ventilatoren langsam laufen, sind sie in Reihe geschaltet und werden von einer gemeinsamen Quelle versorgt. Wenn die Ventilatoren schnell laufen, wird jeder einzeln versorgt, und sie laufen parallel. Ventilator (Fahrzeuge ohne Klimaanlage) Das ECM steuert den Ventilatorbetrieb. Der Kühlmitteltemperaturfühler gibt ständig Signale an das ECM ab. Wenn das Motorkühlmittel eine Temperatur von 106C erreicht, schaltet das ECM den Ventilator auf Schnellauf, bis die Motorkühlmitteltemperatur unter 100C sinkt. Nach dem Ausschalten der Zündung kann der Ventilator noch bis zu acht Minuten weiterlaufen, wenn der Kühlmitteltemperaturfühler eine Temperatur von 114C oder mehr meldet. Der Ventilator schaltet sich aus, wenn die Temperatur auf 112C zurückgeht, oder spätestens nach acht Minuten. Wenn die Temperatur von 114C nicht innerhalb von fünf Minuten nach dem Ausschalten der Zündung registriert wird, tritt der Ventilator nicht mehr in Betrieb.Ventilatoren (bei Klimaanlage) Das ECM steuert den Betrieb des Kühler- und des Kondensatorventilators. Der Kühlmitteltemperaturfühler gibt ständig Signale an das ECM ab. Wenn das Motorkühlmittel eine Temperatur von 112C erreicht, schaltet das ECM die Ventilatoren ein und läßt sie schnell laufen, bis die Motorkühlmitteltemperatur auf 100C zurückgeht. Die Ventilatoren laufen langsam, wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist, sofern nicht eine Schnellbetriebsanforderung bei Übertemperatur eingeht. Nach dem Ausschalten der Zündung können die Ventilatoren noch bis zu acht Minuten weiterlaufen, wenn der Kühlmitteltemperaturfühler eine Temperatur von 114C oder mehr meldet. Die Ventilatoren schalten sich aus, wenn die Temperatur auf 112C zurückgeht, oder spätestens nach acht Minuten. Wenn die Temperatur von 114C nicht innerhalb von fünf Minuten nach dem Ausschalten der Zündung registriert wird, treten die Ventilatoren nicht mehr in Betrieb. HANGABFAHRTHILFESIGNAL (NUR BEI ABS) Das ECM erzeugt ständig Drosselklappenstellungs- und Motordrehzahldaten und überwacht auch andere Motoreingänge, um ein Motordrehmomentsignal zu erzeugen. Diese Signale werden zusammen mit Motor- und Getriebekennwerten an das ABS- Steuergerät für die Regulierung der Hangabfahrtshilfe weitergegeben. Siehe BREMSEN, Informationen. Das ECM erzeugt ständig Drosselklappenstellungs- und Motordrehzahldaten und überwacht auch andere Motoreingänge, um ein Motordrehmomentsignal zu erzeugen. Diese Signale werden zusammen mit Motor- und Getriebekennwerten an das ABS- Steuergerät für die Regulierung der Hangabfahrtshilfe weitergegeben.
MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS 18 BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE LUFTANSAUGSYSTEM 1.Luftfilter 2.Drosselklappe 3.Leerlaufluftregelventil (IACV) 4.Ansaugkrümmer5.Einspritzdüse 6.Spülluftventil 7.Aktivkohlefilter 8.Motorsteuergerät (ECM) Die Ansaugluft wird durch einen Luftfilter in das Drosselklappengehäuse gesaugt. Vom Drosselklappengehäuse strömt die Luft durch die Krümmerkammer in den Ansaugkrümmer, wo sie mit dem von den Einspritzdüsen eingespritzten Kraftstoff gemischt wird; das Gemisch wird dann in den Brennraum gesaugt.
MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE19 Luftfilter Das Luftfiltergehäuse ist links im Motorraum angeordnet und am Batterieträger befestigt. Dabei handelt es sich um ein Formstück aus Kunststoff, dessen Deckel mit Spangen befestigt ist. Bei geöffnetem Deckel kann das Papierfilterelement gewechselt werden. Ein Luftansaugrohr vorn am Luftfiltergehäuse saugt Luft in den Motorraum. Ein mit dem Ansaugrohr verbundener Gummischlauch führt zu einem Resonator im Radlauf links vorn. Der Resonator dient der Schalldämpfung der Ansauggeräusche. Ein Gummischlauch verbindet das Auslaßrohr mit dem Drosselklappengehäuse. Zwei mit dem Gummischlauch verbundene Kunststoffrohre senken die Ansauggeräusche noch weiter.
MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS EINSTELLUNGEN1 GASZUG - PRÜFEN UND EINSTELLEN Servicereparatur Nr. - 19.20.05 HINWEIS: Vor dem Einstellen des Gaszugs sicherstellen, daß der Zug richtig geführt und angeschlossen ist. Nicht versuchen, den Gaszug oder die Leerlaufdrehzahl mit Hilfe der Drosselklappenanschlagschraube einzustellen. Einstellung 1.Einstellmutter des Seilzugs vom Anschlag lösen. 2.Hülle so am Anschlag anbringen, daß die Einstellmutter den Anschlag oben berührt. 3.Drosselklappennocken in ganz geschlossener Position halten; sicherstellen, daß der Drosselklappennocken die Drosselklappenanschlagschraube berührt. 4.Einstellmutter des Seilzugs drehen, bis das Drahtspiel aufgenommen ist. Sicherstellen, daß die Drosselklappe nicht öffnet. 5.Gaszugeinstellmutter an Halter montieren. 6.Fahrpedal betätigen und sicherstellen, daß es sich bis zum Boden durchtreten läßt. VORSICHT: Sicherstellen, daß die Drosselklappe fest am Anschlag sitzt und vom Gaszug nicht aufgezogen wird. Andernfalls kann das ECM die geschlossene Stellung der Drosselklappe nicht richtig erkennen und berücksichtigen. Daraus ergeben sich Leerlaufstörungen.
MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS REPARATUREN1 KRAFTSTOFFANLAGE DRUCKENTLASTEN Servicereparatur Nr. - 19.50.02 WARNUNG: Im Kraftstoffsystem von Benzinmotoren kann ein Druck von bis zu 3,5 bar herrschen, selbst wenn der Motor seit längerem nicht gelaufen ist. Immer das System druckentlasten, bevor irgendwelche Bauteile in der Kraftstoffzulaufleitung zwischen Kraftstoffpumpe und Kraftstoffverteiler gelöst werden. Das Austreten von Kraftstoff läßt sich bei dieser Arbeit nicht vermeiden. Sicherstellen, daß alle erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, um die Brand- und Explosionsgefahr abzuwenden. 1.Saugfähigen Lappen an der Verschraubung des Kraftstoffzulaufrohrs mit dem Kraftstoffverteiler in Position bringen (Lappen nicht abgebildet). 2.Zungen am Schnellanschluß eindrücken. 3.Kraftstoffzulaufschlauch vorsichtig von Kraftstoffverteiler lösen. 4.Zulaufleitung an Kraftstoffverteiler anschließen, wenn der Druckausgleich hergestellt ist.LUFTFILTER Servicereparatur Nr. - 19.10.01 Ausbau 1.Batterie entfernen. Siehe ELEKTRISCHE ANLAGE, Reparaturen. 2.Luftansaugschlauch unten am Luftfilter lösen. 3.Schelle lösen und Ansaugschlauch von Luftfilter trennen. 4.2 Schrauben zur Befestigung des Luftfilters am Batterieträger entfernen und Luftfilter entfernen. Einbau 1.Luftfilter an Batterieträger anbringen und mit Schrauben befestigen. HINWEIS: Sicherstellen, daß der Luftfilter unten auf dem Stift sitzt. 2.Ansaugschlauch anschließen und mit Schelle befestigen. 3.Luftansaugschlauch unten an Luftfilter anschließen. 4.Batterie montieren. Siehe ELEKTRISCHE ANLAGE, Reparaturen.