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Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual

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    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    4
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    ·Das ECM steuert auch die Elektronik der
    Wegfahrsperre. Das Zentrale Steuergerät (CCU) gibt
    ein codiertes Signal an das ECM ab, wenn die
    Zündung auf II geschaltet wird. Wenn das codierte
    Signal nicht mit dem einprogrammierten
    Vergleichssignal übereinstimmt, legt das ECM die
    Kraftstoffeinspritzung still.
    HINWEIS: Falls ein falscher Code empfangen,
    der Schlüssel jedoch sehr schnell von 0 auf III
    gestellt wird, kann der Motor kurz anspringen,
    bevor er wieder abwürgt. Dies ist normal.
    ·Bei Fahrzeugen mit ABS liefert das ECM Signaldaten
    an das ABS-Steuergerät für die Hangabfahrthilfe.
    Das ECM ist ein adaptives Gerät, das mit der Zeit die
    Last- und Verschleißeigenschaften des von ihm
    gesteuerten Motors lernt. Das ECM erinnert sich an die
    beiden Hauptanforderungen des Motors und aktualisiert
    sie, wenn der Motor mit normaler Betriebstemperatur läuft:
    ·Die zur Erreichung der Solleerlaufdrehzahl
    erforderliche Stellung des Leerlaufluftregelventils.
    Dieser Wert dient dann als Bezugswert für
    Verstellungen des Leerlaufluftregelventils, um die
    Leerlaufdrehzahl unter allen Lastbedingungen
    aufrechtzuerhalten.
    ·Die für die Erzielung der Lambdasonden-Sollspannung
    erforderliche Kraftstoffversorgung. Dadurch kann das
    System die korrekte Kraftstoffversorgung herstellen,
    ohne übermäßig und unter Beeinträchtigung der
    Abgasentgiftung und des Fahrverhaltens einzugreifen.
    HINWEIS: Nach Erneuerung des ECM muß mit
    Hilfe von TestBook der CCU-Code
    einprogrammiert und eine Kalibrierung des
    Drosselklappensystems vorgenommen werden.
    WARNUNG: Beim Waschen unter der
    Motorhaube auf keinen Fall den Wasserstrahl
    direkt auf das Motorsteuergerät richten, da die
    Elektronik durch eindringende Feuchtigkeit
    beschädigt werden kann. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE5
    1.ECM-Gehäuse
    2.Mehrfachstecker
    3.Arretierhaken
    Die Eingänge und Ausgänge des Steuergeräts gehen aus dem folgenden Diagramm hervor.
    EINGÄNGE AUSGÄNGE
    Kurbelwinkelgeber Zündspule
    Ansaugunterdruckfühler Einspritzdüsen
    Kühlmitteltemperaturfühler Leerlaufluftregelventil
    Ansauglufttemperaturfühler Kraftstoffpumpenrelais
    Beheizte Lambdasonde Diagnoseanschluß
    Drosselklappenwinkelgeber Lambdasondenrelais
    Diagnoseeingang Hauptrelais
    Batteriestrom (durch Hauptrelais) Ventilatorrelais
    ZündschalterECMKlimaanlagenkupplungsrelais
    Masse (nur bei Klimaanlage)
    Anforderung Klimaanlage ABS-Steuergerät (Hangabfahrthilfe)
    (nur bei Klimaanlage) Versorgung - Spülluftventil und Sensoren (+5v
    konstant)
    Klimaanlagenventilatorrelais
    Alarm code
    Anforderung Klimaanlagenventilator
    (Hochdruck)
    Fahrgeschwindigkeitssignal von
    ABS-Steuergerät (nur bei ABS)
    Fahrgeschwindigkeitsgeber (VSS)
    (nur bei Fahrzeugen ohne ABS)
    Anforderung Kondensatorventilator (nur bei
    Klimaanlage) 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    6
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Stiftbelegung am Steuergerät
    HINWEIS: VBATT = Batteriespannung
    Stift Nr. Funktion Spannung Signaltyp Status
    1 Nicht belegt - - -
    2 Schrittmotoransteuerung : Spule 2
    Phase B0 - VBATT Schaltbar Ausgang
    3 Schrittmotoransteuerung : Spule 2
    Phase A0 - VBATT Schaltbar Ausgang
    4 Hauptrelaisansteuerung 0 - VBATT Schaltbar Ausgang
    5 Kühlventilatorrelais parallel
    (Ventilator 2)0 - VBATT Schaltbar Ausgang
    6 Kühlventilatorrelais in Reihe
    (Fan 1)0 - VBATT Schaltbar Ausgang
    7 Lambdasonde 0 - 1,1V Analog Eingang
    8 Drosselklappenwinkelgeber 0 - 5V
    (Sensorversorgung)Analog Eingang
    9 Sensorversorgung 5V Nennwert Vergleichsspannung Ausgang
    10 Diagnoseleitung
    K-Leitung0 - VBATT
    (ISO9141)Codierte Daten Eingang/
    Ausgang
    11 Zündsignal 0 - VBATT Schaltbar
    (VBATT = ein)Eingang
    12 Nicht belegt - - -
    13 Diebstahlsicherung
    (vom CCU)0 - VBATT Codierte Daten Eingang
    14 Nicht belegt - - -
    15 Anforderung Klimaanlagenventilator 0 - VBATT Digital
    (0V = ein)Eingang
    16 Ansauglufttemperatur 0 - 5V Analog Eingang
    17 Nicht belegt - - -
    18 Lambdasonde 0V (Nennwert) Analog Eingang 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE7
    Stiftbelegung am Steuergerät - Forts.
    HINWEIS: VBATT = Batteriespannung
    Stift Nr. Funktion Spannung Signaltyp Status
    19 Klimaanlagenkupplungsrelais 0 - VBATT Schaltbar
    (0V = ein)Ausgang
    20 Kraftstoffpumpenrelais 0 - VBATT Schaltbar
    (0V = ein)Ausgang
    21 Spülluftventil 0 - VBATT PDM Ausgang
    22 Schrittmotoransteuerung : Spule 1
    Phase A0 - VBATT Schaltbar Ausgang
    23 Einspritzdüsen 2 und 3 0 - VBATT Schaltbar
    (0V = ein)Ausgang
    24 Einspritzdüsen 1 und 4 0 - VBATT Schaltbar
    (0V = ein)Ausgang
    25 Zündspulenansteuerung 0 - 450V Schaltbar
    (0V = Spulenladung)Ausgang
    26 Hangabfahrthilfe 0 - VBATT PDM Daten Ausgang
    27 Schrittmotoransteuerung : Spule 1
    Phase B0 - VBATT Schaltbar Ausgang
    28 Batteriestrom (durch Hauptrelais) VBATT Leistung Eingang
    29 Hauptmasse 0V (Nennwert) Leistung Masse
    30 Sensormasse 0V
    NennwertVerhältnis Masse
    31 Kurbelwinkelgeber positiv 0-100V
    (Spitze-Spitze)Frequenz Eingang
    32 Kurbelwinkelgeber negativ 0-100V
    (Spitze-Spitze)Frequenz Eingang
    33 Kühlmitteltemperaturgeber 0 - 5V Analog Eingang
    34 Nicht belegt - - -
    35 Anforderung Klimaanlage 0 - VBATT Schaltbar
    (0V = ein)Eingang
    36 Heizrelais Lambdasonde 0 - VBATT Schaltbar
    (0V = ein)Ausgang 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    8
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    ZÜNDANLAGE
    Das Motorsteuergerät bestimmt die optimale
    Zündeinstellung anhand von Signalen der folgenden
    Sensoren:
    1.Kurbelwinkelgeber - Motordrehzahl und
    Kurbelwellenwinkel
    2.Ansaugunterdruckfühler - Motorlast
    3.Kühlmitteltemperaturfühler - Motortemperatur
    4.Drosselklappenwinkelgeber - Fahrpedal freigegeben
    5.Ansauglufttemperaturfühler - Ansauglufttemperatur
    Das Motorsteuersystem verzichtet auf eine Fliehkraft-oder
    Unterdruckverstellung, stattdessen wird die
    Zündverstellung vom ECM gesteuert.
    Die Verteilung des Zündfunkens erfolgt mit Hilfe von
    Verteilerfinger und Verteilerkappe, die am 4. Zylinder auf
    der Einlaßnockenwellenseite angeordnet sind.
    Grundeinstellung
    Kurbelwinkelgeber (CKP-Sensor)
    Drehzahl und Kurbelwinkel des Motors werden von dem
    Kurbelwinkelgeber erkannt, der durchragend in die
    Getriebeanbauplatte neben dem Schwungrad geschraubt
    ist.Der Kurbelwinkelgeber ist ein induktiver Sensor,
    bestehend aus einer Spule und einem Dauermagnet, der
    ein Magnetfeld erzeugt. Der Sensor ist so angeordnet,
    daß zwischen ihm und dem Schwungrad ein Luftspalt
    besteht. Das Maß dieses Luftspalts ist für die Funktion des
    Sensors von kritischer Bedeutung.
    Das Schwungrad weist an einem Reluktorring 32 Pole auf,
    die im Abstand von jeweils 10 Grad angeordnet sind,
    wobei die vier Pole bei 0, 50, 180 und 240 Grad
    ausgelassen sind. Diese Anordnung teilt dem ECM mit,
    wann es die Einspritzdüsengruppen anzusteuern hat.
    Jedesmal wenn einer dieser Schwungradpole am Sensor
    vorbeiläuft, stört er das Magnetfeld und erzeugt einen
    Spannungsimpuls in der Spule. Dieser Impuls wird an das
    Motorsteuergerät übertragen.
    Wenn das Motorsteuergerät die Impulse über eine
    bestimmte Zeit hinweg zählt, kann es die Motordrehzahl
    errechnen. Der Ausgang dieses Sensors dient zusammen
    mit dem des Ansaugunterdruckfühlers der
    Leerlaufstabilisierung und als Vergleichswert für die
    Einspritzung.
    Wenn der Kurbelwinkelgeber ausfällt, stoppt der Motor
    und läßt sich nicht wieder starten.
    Ansaugunterdruckfühler (MAP-Sensor)
    Der Ansaugunterdruckfühler (MAP-Sensor) ist im ECM
    angeordnet und erkennt den im Ansaugkrümmmer
    herrschenden Unterdruck durch eine Schlauchverbindung.
    In diesen Schlauch vom Ansaugkrümmer ist ein
    Kraftstoffabscheider vorgesehen, um zu verhindern, daß
    Kraftstoff und Ölspuren in den Ansaugunterdruckfühler
    eintreten.
    Der Sensor wandelt Druckveränderungen in abgestufte
    elektrische Signale um, die dem ECM verständlich sind.
    Die Schwankungen im Ansaugunterdruck liefern dem
    ECM ein präzises Bild von der Motorlast, so daß es die
    Kraftstoffeinspritzung und Zündeinstellung
    leistungsoptimal regulieren kann.
    Wenn der Ansaugunterdruckfühler ausfällt, greift das ECM
    auf eine Reserveprogrammierung zurück und arbeitet mit
    einem Ersatzwert, der aus der Motordrehzahl und
    Fahrpedalstellung ermittelt wird. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE9
    Korrektursignale
    Kühlmitteltemperaturfühler (ECT-Sensor)
    Der Kühlmitteltemperaturfühler ist oben im
    Kühlmittelauslaßknie angeordnet, das vorn mit dem
    Zylinderkopf verbunden ist. Der Sensor ist in einer
    Gewindebohrung verschraubt und mißt die Temperatur
    des Kühlmittels, wenn es den Motor durch den Schlauch
    oben zum Kühler verläßt.
    Der Kühlmitteltemperaturfühler ist ein a
    temperaturabhängiger Widerstand (Thermistor), dessen
    Widerstand mit steigender Kühlmitteltemperatur fällt
    (negativer Temperaturkoeffizient. Das ECM erhält vom
    Kühlmitteltemperaturfühler ein zur
    Motorkühlmitteltemperatur proportionales Signal. Das
    ECM überwacht das Signal ständig und verlegt
    dementsprechend die Zündeinstellung nach früh oder
    spät, um das Fahrverhalten und die
    Schadstoffbegrenzung zu optimieren.
    Wenn der Kühlmitteltemperaturfühler ausfällt, greift das
    ECM auf eine Reserveprogrammierung zurück und
    arbeitet mit einem Ersatzwert von 60,2C und schaltet die
    Ventilatoren ein, solange der Motor läuft.
    Leerlaufstabilisierung
    Bei freigegebenem Fahrpedal nutzt das ECM das gute
    Ansprechvermögen der Zündeinstellung, um den Leerlauf
    zu stabilisieren.
    Bei Erhöhung oder Verringerung der Motorlast erkennt
    das ECM die veränderte Motordrehzahl und verstellt unter
    Ansteuerung des Leerlaufluftregelventils (IACV) die
    Zündeinstellung nach früh oder spät, um die
    Solleerlaufdrehzahl aufrechtzuerhalten. Wenn der Motor
    entlastet wird, kehrt das Leerlaufluftregelventil in seine
    Ausgangsposition zurück, und die Zündeinstellung wird
    auf die Leerlaufposition zurückgeführt.
    HINWEIS: Aufgrund der Empfindlichkeit dieses
    Systems wird die Zündeinstellung im Leerlauf
    ständig geändert.
    BAUTEILE DER ZÜNDANLAGE
    Zündspule
    Die Zündspule der programmierten Zündung ist
    Zylinderkopf neben der Verteilerkappe angeordnet. Die
    Spule ist durch ein kurzes Hochspannungskabel mit der
    Mittelklemme der Verteilerkappe verbunden. Da es sich
    um eine Trockenspule handelt, kann sie am Motor
    angebracht werden. Ein zweipoliger Stecker verbindet die
    Spule mit dem Motor-Kabelbaum.
    Die Zündspule hat einen geringeren
    Primärwicklungswiderstand (0,71bis 0,81 Ohm bei 20C)
    als bei einer konventionellen Zündanlage. Dadurch wird
    die volle Ausgangsleistung schneller erreicht, und die
    Zündspule arbeitet über den gesamten
    Motordrehzahlbereich hinweg gleichmäßiger. Um eine
    überhöhte Leistungsaufnahme zu verhindern und einen
    gleichbleibenden Zündfunken zu liefern, reguliert das ECM
    ständig die Zündspulenladezeit in Abhängigkeit von der
    Motordrehzahl. Je höher die Motordrehzahl, desto größer
    der Schließwinkel.
    Wenn die Spule ausfällt, geht der
    Hochspannungsausgang verloren, und der Motor stoppt. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    10
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Verteilerkappe und Verteilerfinger
    Die Verteilerkappe ist links am Zylinderkopf angeordnet.
    Der Verteilerfinger wird direkt von der Einlaßnockenwell
    angetriebene. Die Kappe wird von zwei unverlierbaren
    Schrauben gehalten.
    Die Kappe hat fünf äußere Anschlüsse: vier für die zu den
    Zündkerzen führenden Zündkabel und den fünften für das
    Hochspannungskabel von der Zündspule. Eine
    federbelastete Mittelbürste sorgt für den Kontakt mit dem
    Verteilerfinger. Der Verteilerfinger wird durch eine
    Schraube an einem D-förmigen Wellenstumpf gehalten,
    der mit Preßsitz in einer Beruhigungsbuchse in der
    Nockenwelle ruht und durch einen Lichtbogenschild mit
    Ölablauf vor Verunreinigungen geschützt wird.
    1.Verteilerkappe
    2.Verteilerfinger
    3.Befestigungsschraube
    4.Lichtbogenschild
    Vier in gleichen Abständen unter der Verteilerkappe
    angeordnete Kontakte verbinden die Spule mit den
    Zündkerzen. Strompulse von der Spule gehen durch die
    Bürste zum Verteilerfinger und zu einem Zündkabel nach
    dem anderen, während der Verteilerfinger immer wieder
    über die Kontakte streicht.KRAFTSTOFFSYSTEM
    Ansauglufttemperaturfühler (IAT-Sensor)
    Der Ansauglufttemperaturfühler ist in der Seite des
    Einlasses zu Zylinder 4 und ist an einem grünen
    Kabelanschluß erkennbar.
    Dieser Sensor arbeitet nach dem Prizip des negativen
    Temperaturkoeffizienten (NTC), d.h. sein Widerstand sinkt
    mit steigender Temperatur. Das ECM erhält ein zur
    Temperatur der Ansaugluft proportionales Signal. Unter
    Einbeziehung des Signals vom Ansaugunterdruckfühler
    (MAP-Sensor) kann das ECM das Sauerstoffvolumen in
    der Luft errechnen und die Kraftstoffdosierung im
    Interesse eines optimalen Gemischs regulieren. Das
    Signal des Ansauglufttemperaturfühlers dient auch der
    Zündeinstellung.
    Wenn der Ansauglufttemperaturfühler ausfällt, greift das
    ECM auf eine Reserveprogrammierung zurück und
    arbeitet mit einem Ersatzwert von 35,5C. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE11
    Einspritzdüsen
    Die vier Kraftstoffeinspritzdüsen sind zwischen dem unter
    Druck stehenden Kraftstoffverteiler und dem
    Ansaugkrümmer angeordnet. Jede Einspritzdüse besteht
    aus einem Nadelventil mit Magnetschalter und einer für
    die optimale Kraftstoffzerstäubung ausgelegten Düse.
    Die Einspritzdüsen werden gruppenweise gesteuert (2 und
    3 bzw. 1 und 4), wobei die Einspritzdüsen in jeder Gruppe
    abwechselnd betätigt werden.
    Bei der Betätigung der Einspritzdüsen stützt sich das ECM
    auf das Signale des Kurbelwinkelgebers. Für die
    Öffnungsdauer der Einspritzdüsen liefert das ECM ein
    Massesignal, die Einspritzdüsenschalter werden erregt,
    und es wird Kraftstoff auf die Rückseite der Einlaßventile
    im Ansaugkrümmer gespritzt. Das ECM dosiert sorgfältig
    die Einspritzmenge, indem es die Öffnungszeit der
    Einspritzdüsen reguliert. Beim Anlassen, wenn die
    Motordrehzahl unter ca. 400 U/min liegt, verlängert das
    ECM die Einspritzdauer, um den Startvorgang zu
    erleichtern. Das Ausmaß dieser Starthilfe ist von der
    Kühlmitteltemperatur abhängig. Um einem Absaufen
    vorzubeugen, verhindert das ECM bei längerem Anlassen
    regelmäßig den Betrieb der Einspritzdüsen.
    Drosselklappengehäuse und Ansaugkrümmer
    Das Drosselklappengehäuse ist zwischen dem Kunststoff-
    Ansaugkrümmer und dem Luftansaugschlauch
    angeordnet und durch einen O-Ring am Krümmer
    abgedichtet. Das Drosselklappengehäuse weist eine
    Drosselklappe auf, die über den Drosselklappenhebel und
    einen Seilzug mit dem Fahrpedal verbunden ist. Am
    Drosselklappengehäuse ist der
    Drosselklappenwinkelgeber angeordnet. Ebenfalls am
    Drosselklappengehäuse ist auch der Gaszughalter
    angebracht. Der Gaszug selbst ist durch einen
    Bogenhebel mit der Drosselklappe verbunden. Ein
    Leerlaufluftregelventil (IACV) ist am Ansaugkrümmer
    angeordnet.
    1.Drosselklappengehäuse
    2.Drosselventil
    3.Drosselklappenwinkelgeber
    4.Leerlaufluftregelventilschlauch
    5.Motorentlüftungsschlauch
    6.Ansaugkrümmer
    7.Leerlaufluftregelventil
    Die Drosselklappe wird werkseitig eingestellt und läßt sich
    nicht ändern. Eine Drosselklappenstellschraube ist
    vorgesehen, um die Schließung der Drosselklappe zu
    optimieren.
    Zwei Entlüftungsschläuche führen aus dem
    Nockenwellendeckel; ein Schlauch ist mit dem
    Ansaugkrümmer verbunden, der andere mit dem
    Drosselklappengehäuse. In beiden Leitungen ist ein
    Siebfilter am Nockenwellendeckel vorgesehen, um zu
    verhindern, daß durch den weitaus höheren
    Krümmerunterdruck Motoröl in den Motor gesaugt wird.
    Der Drosselklappenwinkelgeber (TP-Sensor) ist an der
    Drosselklappenwelle angeordnet und mit zwei
    Torx-Schrauben am Drosselklappengehäuse befestigt.
    Das Leerlaufluftregelventil ist mit vier Torx-Schrauben am
    Ansaugkrümmer befestigt. Das Ventil ist durch eine
    Öffnung mit dem Ansaugkrümmer verbunden und durch
    einen O-Ring abgedichtet. Ein Gummischlauch verbindet
    das Ventil mit der Einlaßseite des
    Drosselklappengehäuses. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    12
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Drosselklappenwinkelgeber (TP-Sensor)
    Der Drosselklappenwinkelgeber (TP-Sensor) ist am
    Drosselklappengehäuse angeordnet und mit zwei
    Torx-Schrauben befestigt. Der Sensor ist direkt mit der
    Drosselwelle verbunden, und seine Bewegungen
    entsprechen proportional der Drosselklappenbewegung.
    Der Drosselklappenwinkelgeber ist ein Drehpotentiometer.
    Der ECM liefert dem Drosselklappenwinkelgeber eine
    5V-Spannung und einen Massepfad. Der
    Drosselklappenwinkelgeber gibt ein zur
    Drosselklappenstellung proportionales Signal ab. Der
    Drosselklappenwinkelgeber erkennt, wenn die
    Drosselklappe geschlossen ist, und ermöglicht dadurch
    dem ECM die Leerlaufstabilisierung durch das
    Leerlaufluftregelventil.
    Jede Bewegung der Drosselklappe verändert die am
    Potentiometer anliegende Spannung. Das Steuergerät
    errechnet die Änderungsrate des Spannungssignals in
    positive (Beschleunigung) oder negative
    (Fahrtverlangsamung) Richtung. Daraufhin kann das ECM
    die erforderliche Motordrehzahl und Beschleunigungs-
    oder Verlangsamungsrate bestimmen und das Gemisch
    fetter oder magerer aufbereiten oder die
    Kraftstoffversorgung im Schiebebetrieb unterbrechen.Wenn der Drosselklappenwinkelgeber ausfällt, greift das
    ECM auf eine Reserveprogrammierung zurück und
    arbeitet mit einem Ersatzwert, der davon ausgeht, daß die
    Drosselklappe ganz geschlossen ist.
    HINWEIS: Die Drosselklappe ist werkseitig
    voreingestellt, und ihre Einstellschraube DARF
    NICHT justiert werden, wenn nicht von
    TestBook ausdrücklich dazu aufgefordert wird. Der
    Drosselklappenwinkelgeber ist nicht einstellbar, und
    das ECM ist so konzipiert, daß es die geschlossene
    Stellung der Drosselklappe erkennt und Anpassungen
    an die während der Lebenszeit des Motors
    auftretenden Änderungen vornimmt. Wenn sich die
    Beziehung zwischen dem Drosselklappenwinkelgeber
    und der Drosselklappe aus irgendeinem Grund ändert
    (Austausch des Drosselklappenwinkelgebers usw.),
    muß mit Hilfe von TestBook eine Neukalibrierung des
    Systems vorgenommen werden. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - MEMS
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE13
    Leerlaufluftregelventil (IACV)
    Das Leerlaufluftregelventil ist am Ansaugkrümmer
    angeordnet und mit vier Torx-Schrauben befestigt. Es
    besteht aus einem Schrittmotor und einem Zapfenventil
    innerhalb eines Kunststoffgehäuses. Das
    Leerlaufluftregelventil wird direkt vom ECM gesteuert.
    Das Leerlaufluftregelventil öffnet oder schließt ein im
    Luftkanal des Drosselklappengehäuses befindliches
    Zapfenventil, so daß Luft unter Umgehung der
    Drosselklappe direkt in den Ansaugkrümmer strömen
    kann. Durch Verstellen des Leerlaufluftregelventils kann
    das ECM die Leerlaufdrehzahl und Kaltstartanforderungen
    regulieren, indem es diese Luftmenge verändert. Die
    Position des Leerlaufluftregelventils kann mit Hilfe von
    TestBook überprüft werden. Bei der Einstellung auf die
    angezeigten Grenzwerte ist es wichtig, daß keine
    elektrischen oder mechanischen Lasten anliegen
    (Kühlerventilator, Klimaanlage usw.).Während des Kaltstarts öffnet das ECM das
    Leerlaufluftregelventil etwas, um einen von der
    Kühlmitteltemperatur abhängigen Schnelleerlauf zu
    ermöglichen. Mit zunehmender Motorerwärmung wird die
    Zusatzluft allmählich zurückgenommen, bis die normale
    Betriebstemperatur erreicht ist.
    Die Stellung des Leerlaufluftregelventils kann mit Hilfe von
    TestBook geprüft werden und sollte bei laufendem Motor
    und normaler Betriebstemperatur zwischen 20 und 40
    Schritte betragen. Bei Nichteinhaltung dieser Vorgabe ist
    eine Einstellung mit Hilfe von TestBook möglich. So wird
    sichergestellt, daß das Leerlaufluftregelventil die optimale
    Ausgangsstellung für Korrekturschritte einnimmt, die unter
    Berücksichtigung von Motorlast oder -temperatur vom
    ECM ausgelöst werden.
    Wenn das Leerlaufluftregelventil ausfällt, kann der Motor
    weiter im Leerlauf laufen, wobei die Position des
    Schrittmotors vor dem Ausfalls ausschlaggebend ist. 
    						
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