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Land Rover Freelander Workshop Rover German Version Manual

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    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    6
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Stiftbelegung am Steuergerät - Forts.
    HINWEIS: VBATT = Batteriespannung
    Stift Nr. Funktion Spannung Signaltyp Status
    20 Nicht belegt - - -
    21 Dreheisenstellwerk (Vergleichsspule) 5V - Versorgung
    22 Nicht belegt - - -
    23 Nicht belegt - - -
    24 Trinärschalter der Klimaanlage
    (normal)0 - 12V Schaltbar
    (0V = ein)Eingang
    25 Fahrpedalsensor (Leerlaufschalter) 0 - 12V Schaltbar
    (0V = ein)Eingang
    26 Bremspedalschalter 12V Schaltbar
    (12V = ein)Eingang
    27 Datenleitung
    (L-Leitung)Seriell - Eingang
    28 Nicht belegt - - -
    29 Fahrgeschwindigkeitssignal - Frequenz Eingang
    30 Nicht belegt - - -
    31 Nicht belegt - - -
    32 Nicht belegt - - -
    33 Fahrpedalsensor 5V Versorgung Ausgang
    34 Luftmengenmesser 5V Versorgung -
    35 Kraftstofftemperaturgeber 0 - 5V Analog Eingang
    36 Ansauglufttemperaturfühler 0 - 5V Analog Eingang
    37 Fahrpedalsensor - Wischer 0 - 5V Analog Eingang
    38 Luftmengenmesser 0 - 5V Analog Eingang 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE7
    Stiftbelegung am Steuergerät - Forts.
    HINWEIS: VBATT = Batteriespannung
    Stift Nr. Funktion Spannung Signaltyp Status
    39 Dreheisenstellwerk (Meßspule) 0 - 5V Analog Versorgung
    40 Hangabfahrt (MPX-Signal) - PDM Ausgang
    41 Nicht belegt - - -
    42 Datenleitung
    (K-Leitung)- - Ausgang
    43 Nicht belegt - - -
    44 Trinärschalter der Klimaanlage
    (hoch/niedrig)0 - 12V Schaltbar
    (0V = ein)Eingang
    45 Wegfahrsperre (vom CCU) - - Eingang
    46 Kühlventilator parallel 0 - 12V Schaltbar
    (0V = ein)Ausgang
    47 Kurbelwinkelgeber (Signal) - Frequenz Eingang
    48 Nicht belegt - - -
    49 Nicht belegt - - -
    50 Kurbelwinkelgeber (Ausgangssignal) - Frequenz Ausgang
    51 Ansaugunterdruckfühler (Versorgung) 5V - Ausgang
    52 Nicht belegt - - -
    53 Kühlmitteltemperaturgeber (Signal) 0 - 5V Analog Eingang
    54 Ansaugunterdruckfühler (Signal) 0 - 5V Analog Eingang
    55 Zündsignal 0 - 12V Schaltbar
    (12V = ein)Versorgung 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    8
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Kraftstoffeinspritzung
    Das Motorsteuergerät optimiert die Kraftstoffeinspritzung
    anhand von Signalen der folgenden Sensoren:
    1.Kurbelwinkelgeber (CKP-Sensor) - Motordrehzahl
    und Kurbelwellenwinkel
    2.Nadelbewegungsfühler - Einspritzbeginn
    3.Kühlmitteltemperaturfühler (ECT-Sensor) -
    Motortemperatur
    4.Ansaugunterdruckfühler (MAP-Sensor) - Motorlast
    5.Ansauglufttemperaturfühler (IAT-Sensor)
    Grundeinstellung
    Kurbelwinkelgeber (CKP-Sensor)
    Drehzahl und Kurbelwinkel des Motors werden von dem
    Kurbelwinkelgeber erkannt, der durchragend in die
    Getriebeanbauplatte neben dem Schwungrad geschraubt
    ist.
    Der Kurbelwinkelgeber ist ein induktiver Sensor,
    bestehend aus einer Spule und einem Dauermagnet, der
    ein Magnetfeld erzeugt. Der Sensor ist so angeordnet,
    daß zwischen ihm und dem Schwungrad ein Luftspalt
    besteht. Das Maß dieses Luftspalts ist für die Funktion des
    Sensors von kritischer Bedeutung.Das Schwungrad weist vier Pole auf, die in einem
    gleichmäßigen Abstand von jeweils 90 Grad rund um die
    Kurbelwelle angeordnet sind. Jedesmal wenn einer dieser
    Schwungradpole am Kurbelwinkelgeber vorbeiläuft, stört
    er das Magnetfeld und erzeugt einen Spannungsimpuls in
    der Spule. Dieser Impuls wird an das ECM übertragen.
    Das Motorsteuergerät erhält vier Impulse während jeder
    Schwungradumdrehung. Wenn das Motorsteuergerät die
    Impulse über eine bestimmte Zeit hinweg zählt, kann es
    die Motordrehzahl errechnen. Der Ausgang dieses
    Sensors dient zusammen mit dem des
    Nadelbewegungsfühlers der Leerlaufstabilisierung und als
    Bezugswert für die Einspritzung.
    Wenn der Kurbelwinkelgeber ausfällt, wird die
    Störungsanzeige im Instrumentenblock eingeschaltet. Das
    ECM fällt auf eine Reserveprogrammierung zurück und
    stützt sich auf Signale des Nadelbewegungsfühlers, damit
    das ECM funktionsfähig bleiben kann, allerdings auf
    Kosten der Motorleistung und einer Heraufsetzung des
    Leerlaufs. Es können auch Startprobleme auftreten. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE9
    Nadelbewegungsfühler
    Der Nadelbewegungsfühler ist im Gehäuse der
    Einspritzdüse 1 angeordnet. Die Einspritzdüse funktioniert
    ebenso wie die anderen, hat jedoch eine Spule, die eine
    verlängerte Einspritznadel umschließt. Die Spule wird vom
    Steuergerät mit einem Gleichstrom versorgt und erzeugt
    so ein Magnetfeld.
    Bei Einspritzbeginn wird die Einspritzdüsennadel von
    ihrem Sitz abgehoben, das Magnetfeld wird gestört,
    wodurch wiederum eine Wechselspannung in der Spule
    erzeugt wird. Diese induzierte Spannung dient dem ECM
    als Erkennungssignal für den Einspritzbeginn.
    Das ECM ermittelt anhand der Eingänge vom
    Nadelbewegungsfühler und vom Kurbelwinkelgeber den
    eigentlichen Einspritzbeginn. Unter Berücksichtigung der
    Eingänge von anderen Sensoren kalkuliert und reguliert
    dann das ECM das Einspritzverhalten der
    Kraftstoffpumpe, um die Versorgung des Motors zu
    optimieren.
    Wenn der Nadelbewegungsfühler ausfällt, wird die
    Störungsanzeige im Instrumentenblock eingeschaltet. Das
    ECM fällt auf eine Reserveprogrammierung zurück und
    bleibt funktionsfähig, allerdings auf Kosten der
    Motorleistung und des Motoransprechvermögens.Korrektursignale
    Kühlmitteltemperaturfühler (ECT-Sensor)
    Der Kühlmitteltemperaturfühler ist oben im
    Kühlmittelauslaßknie angeordnet, das vorn mit dem
    Zylinderkopf verbunden ist. Der Sensor ist in einer
    Gewindebohrung verschraubt und mißt die Temperatur
    des Kühlmittels, wenn es den Motor durch den Schlauch
    oben zum Kühler verläßt.
    Der Kühlmitteltemperaturfühler ist ein Thermistor
    (temperaturabhängiger Widerstand), d.h. seine
    Ausgangsspannung verändert sich proportional zur
    Temperatur. Das ECM überwacht das Signal ständig und
    korrigiert auf dieser Basis die Kraftstoffdosierung und
    Einspritzung, besonders beim Kaltstart. Während des
    Anlassens bestimmt der Ausgang von diesem Sensor, wie
    lange die Glühkerzen eingeschaltet bleiben.
    Wenn der Kühlmitteltemperaturfühler ausfällt, wird die
    Störungsanzeige im Instrumentenblock eingeschaltet. Das
    ECM zieht einen Reservewert von -20C für die
    Einspritzsteuerung heran und reguliert die
    Kraftstoffdosierung anhand der Kraftstofftemperatur. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    10
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Ansauglufttemperaturfühler (IAT-Sensor)
    Der Ansauglufttemperaturfühler ist in der rechten Seite
    des Ansaugkrümmers angeordnet. Dieser Sensor arbeitet
    mit einem negativen Temperaturkoeffizienten, d.h. der
    Widerstand verringert sich mit zunehmender Temperatur.
    Das ECM erhält ein zur Temperatur der Ansaugluft
    proportionales Signal. Das ECM erhält ein zur
    Ansauglufttemperatur proportionales Signal. Unter
    Einbeziehung des Signals vom Ansaugunterdruckfühler
    (MAP-Sensor) und Kurbelwinkelgeber kann das ECM das
    Sauerstoffvolumen in der Luft errechnen und die
    Kraftstoffdosierung im Interesse eines optimalen
    Gemischs regulieren.
    Ansaugunterdruckfühler (MAP-Sensor)
    Der Ansaugunterdruckfühler is an der Spritzwand
    angeordnet und durch eine Druckleitung mit der
    Auslaßseite des Turboladers verbunden.
    Der Ansaugunterdruckfühler ist ein Dehnungsmesser für
    die Überwachung des Ansaugunterdrucks. Der Sensor hat
    eine elektrische Verbindung mit dem ECM.Der Sensor besteht aus einem Kunststoffgehäuse mit
    einer druckempfindlichen Kammer. Diese Kammer besteht
    wiederaus aus vier Einzelsensoren aus Glasscheiben mit
    Siliziummembranen. Die Siliziummembranen sind mit den
    Scheiben so verklebt, daß sie ein geschlossenes Vakuum
    bilden.
    Bei einer Druckveränderung der Ansaugluft steigt der
    Druck in der Kammer, so daß sich die Membranen
    verformen. Dadurch ändert sich die Länge und der Wert
    der Widerstände. Diese Veränderung wird im Drucksensor
    in ein analoges Ausgangssignal von zwischen 0V und 5V
    umgewandelt. Das ECM gibt ein Vergleichssignal von 5V
    an den Ansaugunterdruckfühler ab. Das ECM vergleicht
    den Ausgang vom Ansaugunterdruckfühler mit dem
    Vergleichssignal und setzt die Signaländerung in einen
    Druckwert um.
    Die Ansaugunterdruckwerte und die Signale des
    Ansauglufttemperaturfühler und des Kurbelwinkelgeber
    ermöglichen gemeinsam dem ECM, das
    Sauerstoffvolumen in der Luft zu errechnen und die
    Kraftstoffdosierung im Interesse eines optimalen
    Gemischs zu regulieren.
    Wenn der Ansaugunterdruckfühler ausfällt, wird die
    Störungsanzeige im Instrumentenblock eingeschaltet. Das
    ECM zieht einen Reservewert von 45,5 kPa heran, der die
    Kraftstoffdosierung auf 21 mg/Hub begrenzt und somit die
    Motorleistung beeinträchtigt. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE11
    Fahrgeschwindigkeitsgeber (VSS)
    Der Fahrgeschwindigkeitsgeber ist an der Oberseite des
    Getriebegehäuses hinter dem Motor angeordnet. Er wird
    durch eine Welle vom Achsantriebsrad angetrieben und
    erzeugt ein der Fahrgeschwindigkeit proportionales
    elektrisches Signal.
    Der Ausgang des Fahrgeschwindigkeitsgebers dient
    sowohl der Tachometeranzeige als auch dem ECM. Das
    ECM zieht dieses Signal zusammen mit anderen
    Eingängen zur aktiven Pumpdämpfung,
    Leerlaufstabilisierung und Kraftstoffdosierung heran.
    Bei Fahrzeugen mit ABS ist kein
    Fahrgeschwindigkeitsgeber vorgesehen. Die
    Sensoraufnahme ist mit einem Blindstopfen verschlossen.
    ECM und Tachometer erhalten ihre Signale vom ABS-
    Steuergerät, das sich auf die ABS-Drehzahlfühler stützt.
    Wenn der Fahrgeschwindigkeitsgeber ausfällt, wird die
    Störungsanzeige im Instrumentenblock eingeschaltet. Das
    ECM zieht einen Reservewert von 3 km/h heran, die
    aktive Pumpdämpfung entfällt, und die Klimaanlage (falls
    vorgesehen) wird funktionsunfähig.
    Fahrpedalsensor (TP-Sensor)
    Der Fahrpedalsensor ist am Pedalkasten angeordnet und
    durch ein Gestänge mit dem Fahrpedal verbunden.
    Bewegungen des Fahrpedals werden vom
    Fahrpedalsensor wahrgenommen und dem ECM in
    Signalform gemeldet.
    Das Motorsteuersystem ist eine elektronische Anlage. Das
    Fahrpedal ist nicht wie üblich auf mechanischem Weg mit
    der Einspritzpumpe verbunden, sondern die
    Kraftstoffeinspritzung wird durch das ECM reguliert.
    Der Fahrpedalsensor besteht aus einem
    Dickschichtpotentiometer und einem Geberschalter. In
    Ruhestellung des Fahrpedals ist der Schalter geöffnet.
    Das Fahrpedalsignal dient dem ECM bei der
    Leerlaufstabilisierung und Schubaschaltung. Wenn das
    Pedal über die 9-Grad-Stellung des Potentiometers
    hinausbewegt wird, schließt der Schalter.
    Wenn das Potentiometer bewegt wird, liefert der
    Geberschalter einen logischen Eingang an das
    Motorsteuergerät. Das Motorsteuergerät prüft daraufhin
    das Spannungssignal des Potentiometers. Dieser Istwert
    wird mit einem einprogrammierten Sollwert verglichen, um
    sicherzustellen, daß der Fahrpedalsensor ordnungsgemäß
    funktioniert. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    12
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Jede Pedalbewegung ruft Spannungsveränderungen im
    Potentiometer hervor. Das Steuergerät errechnet die
    Änderungsrate des Spannungssignals in positive
    (Beschleunigung) oder negative (Fahrtverlangsamung)
    Richtung. Anhand dessen kann das ECM die erforderliche
    Motordrehzahl, Beschleunigungs- oder
    Verlangsamungsrate bestimmen und das Gemisch fetter
    oder magerer aufbereiten oder die Kraftstoffversorgung im
    Schiebebetrieb unterbrechen.
    Das Steuergerät berechnet die ’höchstzulässige
    Kraftstoffmenge’ anhand seiner Eingangssignale und
    Strategien wie Rauchverhinderung, aktive Pumpdämpfung
    usw. Falls das Signal ’Fahreranforderung’ niedriger ist als
    die höchstzulässige Kraftstoffmenge, wird die
    Kraftstoffanforderung erfüllt. Andernfalls beschränkt sich
    die Dosierung auf die höchstzulässige Kraftstoffmenge.
    Wenn der Fahrpedalsensor ausfällt, wird die
    Störungsanzeige im Instrumentenblock eingeschaltet. Das
    ECM begrenzt die Motordrehzahl auf 1060 U/min, und die
    Klimaanlage (falls vorgesehen) wird funktionsunfähig.
    Bremspedalschalter
    Der Bremspedalschalter ist am Pedalkasten angeordnet.
    Der Schalter teilt dem ECM mit, wenn das Fahrzeug
    bremst, und ermöglicht die aktive Pumpdämpfung und
    Schubabschaltung.
    Das ECM über einen Bremseingang, der aus
    Plausibilitätsgründen mit dem Fahrpedalsensor verglichen
    wird. Wenn der Bremspedalschalter ausfällt, hat dies
    keinerlei Auswirkungen auf die Motorelektronik.
    Glühkerzenrelais
    Das Glühkerzenrelais ist hinter dem Batterieträger
    angeordnet, unter dem Motorraum-Sicherungskasten.
    Wenn die Zündung auf ’II’ gestellt wird, steuert das ECM
    das Glühkerzenrelais an und läßt die
    Glühkerzenkontrolleuchte im Instrumentenfeld
    aufleuchten. Das Glühkerzenrelais leitet Batteriestrom zu
    den vier Glühkerzen, um die Emissionswerte nach dem
    Anlassen zu verbessern und den Kaltstart zu erleichtern,
    indem die Temperatur der im Zylinder verdichtenen Luft
    auf Zündpunkt erhöht wird.
    Glühkerzen
    Die vier Glühkerzen sind an der Zylinderkopfstirn
    angeordnet, direkt unter jeder Einspritzdüse. Jede
    Glühkerze nimmt 23 bis 25 A auf. Mit zunehmender
    Erhitzung der Glühkerzen sinkt die Leistungsaufnahme
    linear auf 11A. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE13
    Wie lange die Glühkerzen eingeschaltet bleiben, hängt
    von der anfänglichen Motortemperatur ab, die dem ECM
    vom Kühlmitteltemperaturfühler gemeldet wird. Wenn die
    Glühkerzen das Ende ihrer vorgesehenen Betriebszeit
    erreichen, läßt das Steuergerät das Glühkerzenrelais
    abfallen und schaltet die Glühkerzenkontrolleuchte im
    Instrumentenfeld aus. Die Glühkerzen haben die
    folgenden Betriebszeiten (die Angaben sind ungefähr):
    Temperatur Zeit
    +30C 2,0 Sekunden
    +10C 3,6 Sekunden
    0C 4,5 Sekunden
    -5C 5,0 Sekunden
    -7,5C 5,5 Sekunden
    -10C 7,0 Sekunden
    -12C 9,0 Sekunden
    -15C 11,0 Sekunden
    -20C 15,0 Sekunden
    Das ECM kann die Glühkerzen noch eine Weile
    eingeschaltet lassen, um den Anfangsbetrieb des Motors
    und das Anfahren zu erleichtern. Wie lange die
    Glühkerzen nach dem Anspringen des Motors
    eingeschaltet bleiben, hängt von der Kühlmitteltemperatur
    ab.
    Bei einer Kühlmitteltemperatur von 85C hält das
    Steuergerät die Glühkerzen noch etwa 2,0 Sekunden in
    Betrieb. Bei extremer Kälte, wenn der
    Kühlmitteltemperaturfühler bis zu -25C registriert, können
    die Glühkerzen bis zu 100 Sekunden eingeschaltet
    bleiben. Die Versorgung der Glühkerzen wird aufgehoben,
    wenn ein Zylinder mehr als 20 mg/Hub Kraftstoff erhält
    oder die Motordrehzahl 1656 U/min überschreitet.Luftmengenmesser
    Der Luftmengenmesser ist im Luftfilterauslaß angeordnet.
    Die Ansaugluft strömt über ein Heizelement und kühlt es
    dabei. Das dabei erzeugte Signal dient dem
    Motorsteuergerät als Rückmeldung für die
    EGR-Steuerung. Durch eine höhere
    Abgasrückführungsrate wird der Ansaugluftstrom
    gedrosselt, was den Kühleffekt am Heizelement reduziert.
    Diagnoseanschluß
    Der Diagnoseanschluß ist hinter der Mittelkonsole im
    Beifahrerfußraum angeordnet. Der Diagnoseanschluß
    ermöglicht den Anschluß von TestBook zu
    Diagnosezwecken und das Auslesen der vom ECM
    gespeicherten Fehlercodes. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    14
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE
    Störungsanzeige (MIL)
    Das ECM hat eine integrierte Selbstdiagnosefunktion.
    Wenn bestimmte Fehler erkannt werden, leuchtet die
    Störungsanzeige im Instrumentenfeld auf, und das ECM
    fällt auf eine Reserveprogrammierung zurück, so daß der
    Wagen (wenn auch unter Leistungsverlust) weitergefahren
    werden kann.
    Kleinere Fehler lassen die Störungsanzeige nicht
    aufleuchten, sondern werden im Speicher des ECM
    abgelegt und können später mit Hilfe von TestBook
    ausgelesen werden. Bei Auftreten eines kritischen Fehlers
    leuchtet die Warnleuchte auf, und das Motorsteuersystem
    schaltet sich aus, so daß eine Weiterbenutzung des
    Wagens nicht möglich ist.
    Die Störungsanzeige bleibt an, bis die Zündung
    ausgeschaltet wird. Falls der Fehler beim
    Wiedereinschalten der Zündung immer noch existiert,
    leuchtet die Störungsanzeige auf. Ist der Fehler beim
    Wiedereinschalten der Zündung nicht mehr vorhanden,
    bleibt die Warnleuchte ausgeschaltet, doch wird im
    Speicher des Motorsteuergeräts ein Fehlercode abgelegt.
    Ventilatoren (alle Modelle)
    Alle Modelle weisen in einem Gehäuse hinter dem Kühler
    zwei elektrische Ventilatoren auf.
    Das ECM steuert den Betrieb der Ventilatoren. Der
    Kühlmitteltemperaturfühler gibt ständig Signale an das
    ECM ab. Wenn das Motorkühlmittel eine Temperatur von
    106C erreicht, schaltet das ECM die Ventilatoren ein und
    läßt sie langsam laufen. Wenn das Motorkühlmittel eine
    Temperatur von 112C erreicht, schaltet das ECM die
    Ventilatoren von Langsam- auf Schnellauf. Wenn die
    Motorkühlmitteltemperatur auf 106C absinkt, schaltet das
    ECM die Ventilatoren auf langsamen Betrieb, und wenn
    die Temperatur unter 100C sinkt, schaltet das ECM die
    Ventilatoren aus. Wenn die Zündung ausgeschaltet wird,
    stellen die Ventilatoren den Betrieb ein.
    Ventilatoren (nur bei Klimaanlage)
    Das ECM steuert den Ausgang Klimaanlagenfreigabe.
    Das ECM entscheidet, ob und wann nach Eingang eines
    Anforderungssignals die
    Klimaanlagen-Kompressorkupplung eingerückt wird.
    Bevor die Klimaanlagenfreigabe erteilt wird, kontrolliert
    das ECM die Kühlmitteltemperatur und die
    Fahrpedalstellung. Wenn die Klimaanlage freigegeben
    wird, treten die Ventilatoren in langsamen Betrieb; wenn
    die Kühlmitteltemperatur höher ist als 112C, laufen die
    Ventilatoren sofort schnell.
    Das ECM steuert die Ventilatoren mit zwei Ausgängen:
    langsam und schnell. Die Betriebsart ist abhängig von
    Signalen des Klimaanlagenthermostaten, des
    Kühlmitteltemperaturfühlers und des ECM. Wenn die
    Ventilatoren langsam laufen, sind sie in Reihe geschaltet
    und werden von einer gemeinsamen Quelle versorgt.
    Wenn die Ventilatoren schnell laufen, wird jeder einzeln
    versorgt, und sie laufen parallel. Wenn die Zündung
    ausgeschaltet wird, stellen beide Ventilatoren den Betrieb
    ein.
    Wenn das ECM eine Kühlmitteltemperatur von mehr als
    117,5 C vom Kühlmitteltemperaturfühler gemeldet
    bekommt, kann es die Klimaanlagenfreigabe übersteuern,
    um den Motor zu entlasten. Dieser Zustand wird
    beibehalten, bis die Motorkühlmitteltemperatur auf 115C
    absinkt, woraufhin die Klimaanlagenfreigabe wieder in
    Kraft tritt.
    Hangabfahrthilfesignal (nur bei ABS)
    Siehe BREMSEN, Informationen.
    Das ECM erzeugt ständig Fahrpedalstellungs- und
    Motordrehzahldaten und überwacht auch andere
    Motoreingänge, um ein Motordrehmomentsignal zu
    erzeugen. Diese Signale werden zusammen mit Motor-
    und Getriebekennwerten an das ABS- Steuergerät für die
    Regulierung der Hangabfahrthilfe weitergegeben. 
    						
    							MOTORSTEUERSYSTEM - EDC
    BESCHREIBUNG UND FUNKTIONSWEISE15
    KRAFTSTOFFSYSTEM
    Der Kraftstoff wird von der Einspritzpumpe aus dem Tank
    durch ein im Motorraum angeordnetes Filterelement
    angesaugt, das auch kleinste Verunreinigungen
    ausscheidet.
    Die Einspritzpumpe führt den Kraftstoff in je nach
    Fahrpedalbewegung präzise dosierten Mengen den
    Einspritzdüsen zu, wobei der Einspritzzeitpunkt von der
    Motordrehzahl abhängt.Überschüssiger Kraftstoff wird von der Einspritzpumpe
    nicht eingespritzt, sondern gelangt durch den Rücklauf in
    den Kraftstofftank zurück.
    Der Kraftstoff wird in feinzerstäubter Form direkt in den
    Zylinderkopf eingespritzt, wo er sich entzündet. Eine in
    den Kolbenboden eingearbeitete Wirbelkammer fördert die
    wirksame Vermischung des Kraftstoffs mit der bereits
    verdichteten Luft. Der brennende Kraftstoff dehnt sich
    rasch in den Hauptbrennraum aus, wo er sich unter
    extremer Verwirbelung mit der verdichteten Luft weiter
    vermischt und vollständig verbrennt.
    Kraftstoffeinspritzpumpe (FIP)
    1.Regelschieberweggeber
    2.Dreheisenstellwerk für Einspritzmenge
    3.Elektromagnetisches Abstellventil
    4.Magnetventil für Spritzversteller5.Regelschieber
    6.Spritzversteller
    7.Antriebswelle der Einspritzpumpe
    8.Kraftstofftemperaturgeber 
    						
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