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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version

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    of 878
    							CUBASE SX/SL
    Video 30 – 781
    Ersetzen des Audiomaterials in einer Videodatei (Cubase SX)
    Cubase SX bietet eine besondere Funktion zum Ersetzen von Audio-
    material in einer Videodatei.
    1.Wählen Sie im Datei-Menü »Audio in Videodatei schreiben…«.
    2.Suchen Sie im angezeigten Dialog die Videodatei auf Ihrer Festplatte, 
    wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
    Ein weiterer Dialog zum Öffnen von Dateien wird angezeigt.
    3.Suchen Sie die Audiodatei, die Sie in die Videodatei einfügen möch-
    ten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
    Das Audiomaterial wird zur Videodatei hinzugefügt und die dazugehörige Audiospur, 
    falls vorhanden, wird ersetzt.
    •Sie können eine komplette Audiospur für eine Videodatei erzeugen, 
    indem Sie die Funktionen »Audio extrahieren«, »Audio-Mixdown ex-
    portieren…« und »Audio in Videodatei schreiben…« kombinieren.
    Bearbeitungsmöglichkeiten im Projekt-Fenster und im Projekt-
    Browser
    Video-Clips werden genau wie Audio-Clips mit Hilfe von Events wie-
    dergegeben. Sie können die grundlegenden Bearbeitungsmethoden 
    für Audio-Events auch für Video-Events verwenden. Folgende Vor-
    gänge können nicht auf Videospuren ausgeführt werden:
    •Einzeichnen, Zusammenkleben, Stummschalten und Scrubben.
    •Die Videospur hat keinen Editor und verwendet keine Parts.
    Bearbeiten im Pool
    Informationen über das Bearbeiten von Video-Clips im Pool finden 
    Sie auf Seite 510.
    Bevor Sie beginnen (Windows)
    Wenn Sie mit einem Projekt arbeiten, das eine Videodatei beinhaltet, 
    sollten Sie folgende Punkte berücksichtigen: 
    						
    							CUBASE SX/SL
    30 – 782 Video
    Haben Sie den richtigen Player ausgewählt?
    Der Player wird nicht nur für die Wiedergabe verwendet, er liefert dar-
    über hinaus auch Dateiinformationen für den Pool und den Importie-
    ren-Dialog für Videodateien. Stellen Sie daher sicher, dass Sie den 
    richtigen Player für die jeweilige Art von Videodatei auswählen, indem 
    Sie die angezeigten Dateiinformationen im Importieren-Dialog oder im 
    Pool überprüfen, bevor Sie die Datei importieren oder wiedergeben.
    Wenn hier »0x0 pixel«, »0.000 s« und »0 Frames« angezeigt wird, ist 
    die Videodatei entweder korrupt oder das Format wird von den vom 
    Player verwendeten Codecs nicht unterstützt. Wechseln Sie in diesem 
    Fall entweder den Player oder installieren Sie den benötigten Codec.
    Wenn Sie versuchen, eine Datei in einem nicht unterstützten Dateiformat 
    zu importieren oder wiederzugeben, führt dies zu Problemen – wenn 
    keine Informationen über die Anzahl der Frames, die Länge und die Auf-
    lösung im Importieren-Dialog oder im Pool verfügbar sind, kann die Datei 
    mit diesem Player nicht richtig importiert bzw. wiedergegeben werden.
    Im Dialog »Geräte konfigurieren« können Sie einen anderen Video-Player 
    auswählen. Löschen Sie anschließend ggf. importierte Videodateien und 
    importieren Sie sie erneut.
    Bearbeiten von Videodateien
    Mit Cubase SX/SL können Sie Video-Events ausschneiden, kopieren, 
    einfügen und die Anfangs- bzw. Endpunkte der Events verschieben, 
    d. h. Ihre Videospur kann mehr als ein Video-Event enthalten. Wenn Sie 
    jedoch mit dem DirectShow-Video-Player auf einem Windows-System 
    arbeiten, wird eventuell nur das erste Event auf der Videospur richtig 
    wiedergegeben. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die Videospur 
    nur ein einzelnes Event enthält.
    Wenn Sie ein Windows-Betriebssystem verwenden, kann es sein, 
    dass Sie eine Videodatei, die Sie von einer CD kopiert haben, nicht 
    bearbeiten können. Dies liegt daran, dass diese Dateien standardmä-
    ßig schreibgeschützt sind. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 
    die Datei, öffnen Sie den Eigenschaften-Dialog und schalten Sie die 
    Schreibgeschützt-Option aus. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    Video 30 – 783
    Wenn Sie eine Videodatei in einem Format haben, das von Cubase 
    SX/SL nicht unterstützt wird, konvertieren Sie die Datei mit einer ex-
    ternen Anwendung in ein unterstütztes Format.
    Grafikkarten
    Sie können Multihead-Grafikkarten mit Overlay-Unterstützung verwen-
    den, um das Videobild auf einem externen Fernseher- oder Computer-
    bildschirm im Vollbildmodus darzustellen. Zum Zeitpunkt der Erstellung 
    dieses Handbuchs bieten die Hersteller nVIDIA und Matrox derartige 
    Lösungen an. Weitere Informationen über die Videoausgabe und das 
    Verwenden von mehreren Monitoren entnehmen Sie bitte der Doku-
    mentation zu der Grafikkarte.
    Optionen
    Im Programmeinstellungen-Dialog unter Event-Darstellung–Video 
    gibt es zwei Optionen für die Wiedergabe von Videomaterial:
    •Thumbnails anzeigen
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Frames des Videos in der Spur als 
    Thumbnails dargestellt.
    •Größe des Video-Cache 
    Hiermit legen Sie fest, wie viel Speicherplatz für Video-Thumbnails zur Verfügung ge-
    stellt werden soll. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/oder einem hohen Vergröße-
    rungsfaktor arbeiten (so dass viele Frames in den Thumbnails dargestellt werden), 
    müssen Sie diesen Wert eventuell erhöhen. 
    						
    							31
    ReWire 
    						
    							CUBASE SX/SL
    31 – 786 ReWire
    Einleitung
    Mit der speziellen ReWire-Technologie (ReWire und ReWire2) können 
    Sie Audiomaterial zwischen zwei Computer-Programmen übertragen 
    (»Streaming«). ReWire, das von Propellerhead Software und Steinberg 
    entwickelt wurde, bietet folgende Möglichkeiten und Funktionen:
    •Echtzeitübertragung von bis zu 64 einzelnen Audiokanälen (256 mit 
    ReWire2) bei voller Bandbreite von der »Synthesizer-Anwendung« in 
    die »Mixer-Anwendung«.
    In diesem Fall ist die »Mixer-Anwendung« natürlich Cubase SX/SL. Ein Beispiel für 
    eine »Synthesizer-Anwendung« ist Reason von Propellerhead Software.
    •Automatische, samplegenaue Synchronisation des Audiomaterials 
    zwischen den beiden Programmen.
    •Die beiden Programme können dieselbe Soundkarte verwenden und 
    verschiedene Ausgänge dieser Karte nutzen.
    •Verknüpfung der Transportfunktionen, d. h. Sie können entweder von 
    Cubase SX/SL oder von der Synthesizer-Anwendung aus wiederge-
    ben, zurückspulen usw. (Natürlich nur, wenn die Synthesizer-Anwen-
    dung über Transportfunktionen verfügt.)
     
    •Automatische, beliebige Aufteilung der Kanäle beim Mischen von 
    Audiomaterial.
    Dadurch können Sie in Reason verschiedene Mixer-Kanäle für die unterschiedlichen 
    Geräte verwenden.
    •ReWire2 bietet außerdem die Möglichkeit, MIDI-Spuren in Cubase 
    SX/SL an den Synthesizer weiterzuleiten, so dass eine vollständige 
    MIDI-Steuerung gewährleistet wird.
    Für jedes ReWire2-kompatible Gerät werden zusätzliche MIDI-Ausgänge in Cubase 
    SX/SL eingerichtet. Für Reason bedeutet das, dass Sie verschiedene MIDI-Spuren in 
    Cubase SX/SL an verschiedene Geräte in Reason weiterleiten können, wobei Cubase 
    SX/SL als primärer MIDI-Sequenzer fungiert.
    •Geringere Systemanforderungen als beim Arbeiten mit beiden Pro-
    grammen auf herkömmliche Art und Weise. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    ReWire 31 – 787
    Starten und Beenden
    Wenn Sie ReWire verwenden, ist die Reihenfolge, in der Sie die bei-
    den Programme starten und beenden, sehr wichtig:
    Starten bei normaler Verwendung von ReWire
    1.Starten Sie zuerst Cubase SX/SL.
    2.Schalten Sie einen oder mehrere ReWire-Kanäle im ReWire-Dialog 
    von Cubase SX/SL ein.
    Dies wird auf Seite 788 im Einzelnen erläutert.
    3.Starten Sie die Synthesizer-Anwendung.
    Es kann sein, dass das Starten des Programms etwas länger dauert, wenn Sie ReWire 
    verwenden.
    Beenden nach dem Arbeiten mit ReWire
    Wenn Sie die Arbeit mit ReWire beendet haben, müssen Sie die Pro-
    gramme ebenfalls in einer bestimmten Reihenfolge beenden:
    1.Beenden Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung.
    2.Beenden Sie danach Cubase SX/SL.
    Starten beider Programme ohne ReWire
    Es gibt zwar keinen Grund, warum Sie Cubase SX/SL und die Syn-
    thesizer-Anwendung gleichzeitig auf demselben Computer verwen-
    den sollten, ohne dabei mit ReWire zu arbeiten, aber es ist möglich:
    1.Starten Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung.
    2.Starten Sie danach Cubase SX/SL.
    Beachten Sie, dass die Programme sich jetzt um Systemressourcen, 
    z. B. Audiokarten »streiten«, als ob jedes einzelne zusammen mit einer 
    Audioanwendung, die nicht über ReWire verfügt, verwendet wird. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    31 – 788 ReWire
    Einschalten von ReWire-Kanälen
    Mit ReWire können bis zu 64 einzelne Audiokanäle übertragen wer-
    den. ReWire2 unterstützt 256 Kanäle. Die genaue Anzahl der verfüg-
    baren ReWire-Kanäle hängt von der Synthesizer-Anwendung ab. Im 
    ReWire-Fenster in Cubase SX/SL können Sie festlegen, welche der 
    verfügbaren Kanäle Sie verwenden möchten:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü die gewünschte Anwendung aus. Hier 
    werden alle erkannten ReWire-kompatiblen Anwendungen aufgeführt.
    Das ReWire-Fenster mit mehreren Zeilen, eine für jeden verfügbaren ReWire-Kanal, 
    wird geöffnet.
    Das ReWire-Fenster für Reason
    2.Klicken Sie auf die Ein/Aus-Schalter, um die gewünschten Kanäle 
    ein- bzw. auszuschalten.
    Die Schalter leuchten auf und zeigen dadurch an, welche Kanäle eingeschaltet sind. 
    Bedenken Sie dabei: Je mehr ReWire-Kanäle Sie einschalten, desto mehr Rechenleis-
    tung wird benötigt.
    •Informationen dazu, welche Signale auf den Kanälen übertragen wer-
    den, finden Sie in der Dokumentation der Synthesizer-Anwendung
    .
    3.Sie können auf die Namen in der rechten Spalte doppelklicken und 
    andere Namen eingeben.
    Die Namen werden in Cubase SX/SL zur Identifikation von ReWire-Kanälen verwendet.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    ReWire 31 – 789
    Transportfunktionen und Tempoeinstellungen
    Dies ist nur von Bedeutung, wenn die Synthesizer-Anwendung über ei-
    nen eingebauten Sequenzer o. Ä. verfügt.
    Grundlegende Transportfunktionen
    Wenn Sie mit ReWire arbeiten, sind die Transportfunktionen vollstän-
    dig miteinander verknüpft. Es spielt keine Rolle, in welchem Programm 
    Sie die Wiedergabe starten, stoppen, vor- oder zurückspulen. Aufnah-
    mevorgänge laufen jedoch immer nur in einer Anwendung ab.
    Loop-Einstellungen
    Wenn die Synthesizer-Anwendung über eine Loop- oder Cycle-Funk-
    tion verfügt, wird diese vollständig mit der Cycle-Funktion in Cubase 
    SX/SL verbunden. Wenn Sie also den Anfangs- und Endpunkt der 
    Loop/des Cycles in einem der beiden Programme verschieben oder 
    die Loop- bzw. Cycle-Funktion ausschalten, spiegelt sich dies im an-
    deren Programm wider.
    Tempoeinstellungen
    Bezüglich des Tempos ist Cubase SX/SL immer der Master. Das be-
    deutet, dass beide Programme die Tempoeinstellungen in Cubase 
    SX/SL verwenden.
    Wenn Sie in Cubase SX/SL jedoch ohne Tempospur arbeiten, kön-
    nen Sie in beiden Programmen Tempoeinstellungen vornehmen, die 
    sofort auf das andere Programm übertragen werden.
    Wenn Sie in Cubase SX/SL die Tempospur verwenden (d. h. wenn der 
    Tempo-Schalter im Transportfeld eingeschaltet ist), sollten Sie die Tem-
    poeinstellungen in der Synthesizer-Anwendung nicht verändern, da sonst 
    automatisch der Tempo-Schalter in Cubase SX/SL ausgeschaltet wird. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    31 – 790 ReWire
    ReWire-Kanäle in Cubase SX/SL
    Wenn Sie im ReWire-Fenster Kanäle einschalten, werden diese als 
    Kanalzüge im Mixer angezeigt. Diese Kanalzüge haben folgende 
    Eigenschaften:
    •ReWire-Kanäle werden rechts von den anderen Audio- und MIDI-Ka-
    nalzügen angezeigt.
    ReWire-Kanalzüge sind im Mixer gelb gekennzeichnet.
    •Je nach Synthesizer-Anwendung kann es sich bei den ReWire-Kanä-
    len um Monokanäle, Stereokanalpaare oder eine beliebige Kombina-
    tion handeln.
    •ReWire-Kanäle verfügen über dieselben Funktionen wie normale 
    Audiokanäle.
    Sie können also die Lautstärke- und Panoramaeinstellungen ändern, EQ, Insert-Effekte 
    und Sends hinzufügen und die Kanalausgänge an Gruppen oder Busse leiten (die Ein-
    stellungen für das Weiterleiten an Gruppen oder Busse können Sie im Inspector vor-
    nehmen – oder, wenn Sie Cubase SX verwenden, im Mixer). ReWire-Kanäle haben 
    jedoch keine Monitor-Schalter.
    •Alle ReWire-Kanaleinstellungen können mit den Read/Write-Schaltern 
    automatisiert werden.
    Wenn Sie Automationsdaten schreiben, werden im Projekt-Fenster automatisch Kanal-
    Automationsspuren hinzugefügt. So können Sie die Automationsdaten anzeigen und 
    grafisch bearbeiten, wie bei der Arbeit mit VST-Instrumentkanälen usw.
    •Sie haben die Möglichkeit, das Audiomaterial von ReWire-Kanälen 
    über den Dialog »Audio-Mixdown exportieren nach« zu einer Datei auf 
    Ihrer Festplatte zusammenzumischen (siehe Seite 713).
    In Cubase SX/SL können Sie den Ausgangsbus, an den Sie die ReWire-Kanäle wei-
    tergeleitet haben, exportieren. In Cubase SX können Sie auch einzelne ReWire-Kanäle 
    exportieren, indem Sie jeden ReWire-Kanal in eine einzelne Audiodatei »rendern«. 
    						
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