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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version

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    							CUBASE SX/SL
    Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 22 – 551
    4.Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »MIDI in Loop mischen«.
    5.Schalten Sie die gewünschten Optionen im Dialog ein.
    Folgende Optionen stehen Ihnen zur Verfügung:
    6.Klicken Sie auf »OK«.
    Ein neuer Part mit den bearbeiteten MIDI-Events wird auf der Zielspur zwischen den 
    Locatoren erstellt.
    Option Beschreibung
    Insert-Effekte 
    einbeziehenWenn Sie diese Option einschalten, werden evtl. eingeschaltete 
    MIDI-Insert-Effekte für die Spur(en) einbezogen.
    Send-Effekte 
    einbeziehenWenn Sie diese Option einschalten, werden evtl. eingeschaltete 
    MIDI-Send-Effekte für die Spur(en) einbezogen.
    Ziel löschen Wenn Sie diese Option einschalten, werden alle MIDI-Daten, die 
    sich auf der Zielspur (der ausgewählten Spur) zwischen dem lin-
    ken und rechten Locator befinden, gelöscht.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    22 – 552 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten
    Anwenden von Effekten auf einen einzelnen Part
    Normalerweise werden Spur-Parameter und MIDI-Effekte auf eine 
    ganze MIDI-Spur angewendet. Wenn Sie dies nicht möchten, d. h. 
    wenn einige MIDI-Effekte nur auf einen Part angewendet werden sol-
    len (und Sie keine separate Spur für diesen einzelnen Part erstellen 
    möchten), verwenden Sie die Funktion »MIDI in Loop mischen«:
    1.Stellen Sie die Spur-Parameter und MIDI-Effekte für den Part wie ge-
    wünscht ein.
    Diese wirken sich natürlich auf die gesamte Spur aus, doch konzentrieren Sie sich im 
    Moment nur auf den Part.
    2.Stellen Sie die Locatoren so ein, dass sie den Part umschließen.
    Wählen Sie dazu einfach den Part aus und wählen Sie im Transport-Menü den Befehl 
    »Locatoren zur Auswahl setzen« (bzw. verwenden Sie den entsprechenden Standard-
    Tastaturbefehl [P]).
    3.Vergewissern Sie sich, dass die Spur, auf der sich der Part befindet, 
    in der Spurliste ausgewählt ist.
    4.Wählen Sie den Befehl »MIDI in Loop mischen«.
    5.Schalten Sie im angezeigten Dialog die gewünschten Effekt-Optionen 
    ein und vergewissern Sie sich, dass die Option »Ziel löschen« einge-
    schaltet ist. Klicken Sie anschließend auf »OK«.
    Ein neuer Part, der die bearbeiteten Events enthält, wird nun auf derselben Spur erstellt. 
    Der ursprüngliche Part wird gelöscht.
    6.Schalten Sie alle Spur-Parameter und Effekte aus oder setzen Sie sie 
    zurück, so dass die Spur wie gewohnt wiedergegeben wird. 
    						
    							23
    MIDI-Bearbeitung und
    Quantisierung 
    						
    							CUBASE SX/SL
    23 – 554 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Einleitung
    In diesem Kapitel werden die verschiedenen Funktionen des MIDI-
    Menüs beschrieben. Diese Funktionen bieten verschiedene Bearbei-
    tungsmethoden von MIDI-Noten und anderen Events im Projekt-Fens-
    ter oder in den MIDI-Editoren. 
    MIDI-Funktionen vs. MIDI-Spurparameter
    In einigen Fällen kann das Ergebnis einer MIDI-Funktion auch durch 
    MIDI-Spurparameter und Effekte (siehe Seite 532) erzeugt werden. Die 
    MIDI-Funktionen »Transponieren…« und »Standard-Quantisierung« 
    sind z. B. auch als entsprechende Spurparameter und MIDI-Effekte ver-
    fügbar. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass Spurparame-
    ter die MIDI-Events einer Spur nicht verändern, während MIDI-Funktio-
    nen die Events »dauerhaft« verändern (auch wenn die letzten Änderun-
    gen rückgängig gemacht werden können). Entscheiden Sie nach den 
    folgenden Kriterien, welche Methode Sie anwenden möchten:
    • Wenn Sie nur einige Parts und Events anpassen möchten, verwenden Sie die 
    MIDI-Funktionen. Die Spurparameter und Effekte beeinflussen die Ausgabe 
    der gesamten Spur (obwohl Sie für bestimmte Bereiche mit der Funktion 
    »MIDI in Loop mischen« »dauerhafte« Änderungen vornehmenkönnen).
    • Zum Experimentieren mit verschiedenen Einstellungen sind die Spurparameter 
    am besten geeignet.
    • Einstellungen für Spurparameter werden in den MIDI-Editoren nicht wieder-
    gegeben, da die MIDI-Events nicht beeinflusst werden. Das kann verwirrend 
    sein: Wenn Sie z. B. Noten mit Spurparametern transponieren, werden die 
    Noten in den MIDI-Editoren mit ihren ursprünglichen Tonhöhen angezeigt (sie 
    werden jedoch mit der transponierten Tonhöhe wiedergegeben). MIDI-Funk-
    tionen sind für solche Fälle besser geeignet.
    Natürlich gibt es auch MIDI-Funktionen, die keinem Spurparameter 
    entsprechen und umgekehrt. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 23 – 555
    Worauf wirken sich die MIDI-Funktionen aus?
    Welche Events von den MIDI-Funktionen beeinflusst werden, hängt 
    von der Funktion, dem aktiven Fenster und der aktuellen Auswahl ab:
    • Eine MIDI-Funktion kann u. U. nur auf MIDI-Events einer bestimmten Art ange-
    wendet werden.
    Die Quantisierung beeinflusst z. B. nur Noten, während die Funktion »Controller-Daten 
    löschen« sich nur auf MIDI-Controller-Events auswirkt. 
    • Im Projekt-Fenster werden die MIDI-Funktionen auf alle ausgewählten Parts 
    angewandt (d. h. sie wirken sich auf alle Events (der relevanten Arten) in die-
    sen Parts aus).
    • In den MIDI-Editoren werden die MIDI-Funktionen auf alle ausgewählten Events 
    angewandt. Wenn keine Events ausgewählt wurden, werden alle Events in den 
    bearbeiteten Parts beeinflusst.
    Quantisierung
    Was bedeutet Quantisierung?
    Im Prinzip ist die Quantisierung eine Funktion, die aufgenommene 
    Noten automatisch auf exakte Notenwerte verschiebt:
    Wenn Sie z. B. eine Serie von Achtelnoten aufnehmen, können manche 
    davon geringfügig von den exakten Achtelnotenpositionen abweichen.
    Wenn Sie diese Noten mit einem auf Achtelnoten eingestellten 
    Quantisierungsraster quantisieren, werden die »verrutschten« 
    Noten an die richtige Position verschoben.    
    						
    							CUBASE SX/SL
    23 – 556 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Die Quantisierung dient allerdings nicht nur zum Korrigieren von Feh-
    lern, sie kann auch für kreative Zwecke eingesetzt werden. Das »Quan-
    tisierungsraster« muss z. B. nicht unbedingt auf geraden Notenwerten 
    basieren, einige Noten können automatisch von der Quantisierung aus-
    genommen werden usw.
    • Normalerweise betrifft die Quantisierung nur MIDI-Noten (keine ande-
    ren Event-Arten).
    Sie haben jedoch die Möglichkeit, die Controller zusammen mit den dazugehörigen 
    Noten zu verschieben, indem Sie im Quantisierungseinstellungen-Dialog die entspre-
    chende Option einschalten (siehe Seite 560).
    •Die Quantisierung von Audio-Events ist auch möglich. Dies ist beson-
    ders nützlich, wenn in Cubase SX/SL mit den Funktionen für Slices (in 
    Loops) gearbeitet wird (siehe Seite 484).
    Quantisierungseinstellungen
    Die Grundeinstellung der Quantisierung wird dadurch bestimmt, wel-
    chen Notenwert Sie im Quantisierung-Einblendmenü in der Werk-
    zeugzeile (im Projekt-Fenster oder in einem MIDI-Editor) auswählen.
    Gerade Notenwerte
    Triolen
    Punktierte Notenwerte  
    						
    							CUBASE SX/SL
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 23 – 557
    Auf diesem Wege können Sie nur auf exakte Notenwerte quantisieren 
    (gerade Notenwerte, Triolen und punktierte Notenwerte). Im Quantisie-
    rungseinstellungen-Dialog stehen Ihnen weitere Optionen zur Verfü-
    gung. Dieser Dialog wird angezeigt, wenn Sie im MIDI-Menü den Be-
    fehl »Quantisierungseinstellungen…« (oder im Quantisierung-Einblend-
    menü in der Werkzeugzeile die Option »Einstellungen…«) wählen.
    Die Einstellungen, die Sie in diesem Dialog vornehmen, werden in den 
    Quantisierung-Einblendmenüs übernommen. Wenn Ihre Einstellungen 
    dauerhaft in den Quantisierung-Einblendmenüs verfügbar sein sollen, 
    müssen Sie sie als Presets speichern (siehe Seite 559).
    Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar:
    Rasteranzeige
    In der Rasteranzeige wird ein Takt (mit vier Zählzeiten) angezeigt. Das 
    Quantisierungsraster (die Positionen, an denen die Noten einrasten) 
    ist durch blaue Linien gekennzeichnet.   
    						
    							CUBASE SX/SL
    23 – 558 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Das Raster- und das Typ-Einblendmenü
    In diesen Einblendmenüs werden die grundlegenden Notenwerte für 
    das Quantisierungsraster eingestellt, d. h. sie haben die gleiche Funk-
    tion wie das Quantisierung-Einblendmenü in der Werkzeugzeile.
    Gerade Achtelnoten sind als Quantisierungsraster ausgewählt.
    Der Swing-Schieberegler
    Der Swing-Schieberegler ist nur verfügbar, wenn das Raster auf einen 
    geraden Notenwert eingestellt ist und im Eingabefeld »N-Tole« die Ein-
    stellung »Off« ausgewählt ist (siehe unten). Mit diesem Regler können 
    Sie jede zweite Position im Raster so versetzen, dass ein Swing- oder 
    Shuffle-Effekt entsteht. Wenn Sie die Einstellung des Swing-Schiebe-
    reglers verändern, wird das Resultat in der Rasteranzeige angezeigt.
    Einstellungen für ein Raster mit geraden Achtelnoten und ein Raster mit 62 % Swing.
    Das Eingabefeld »N-Tole«
    Mit Hilfe dieser Funktion können Sie rhythmisch differenziertere Ras-
    ter erstellen, da Sie das Raster noch weiter unterteilen können.
    Der Schieberegler »Magnet. Bereich«
    Hier können Sie festlegen, dass die Quantisierung nur auf Noten an-
    gewendet wird, die sich innerhalb eines bestimmten Abstands zu den 
    Rasterlinien befinden.     
    						
    							CUBASE SX/SL
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 23 – 559
    •Wenn der Schieberegler auf 0 % eingestellt ist, wird diese Funktion 
    ausgeschaltet und alle Noten sind von der Quantisierung betroffen.
    Wenn Sie den Schieberegler schrittweise nach rechts verschieben, werden die magne-
    tischen Bereiche um die blauen Linien in der Rasteranzeige immer weiter ausgedehnt.
    Presets
    Mit Hilfe der Steuerelemente links unten im Dialog können Sie die ak-
    tuellen Einstellungen als Preset speichern, das dann im Quantisie-
    rung-Einblendmenü auf der Werkzeugzeile angezeigt wird. Dabei 
    werden die Standardverfahren angewandt:
    •Wenn Sie die Einstellungen als Preset speichern möchten, klicken Sie 
    auf »Speichern«. 
    •Wenn Sie ein gespeichertes Preset laden möchten, so dass die Ein-
    stellungen im Dialog angezeigt werden, wählen Sie das Preset im Ein-
    blendmenü aus. 
    Dies ist nützlich, wenn Sie ein bestehendes Preset verändern möchten.
    •Wenn Sie das ausgewählte Preset umbenennen möchten, doppelkli-
    cken Sie auf seinen Namen, geben Sie einen neuen Namen ein und 
    klicken Sie auf »OK«. 
    •Wenn Sie ein gespeichertes Preset entfernen möchten, wählen Sie 
    es im Einblendmenü aus und klicken Sie auf »Entfernen«.
    Sie können Presets auch erzeugen, indem Sie bereits vorhandene 
    Grooves extrahieren (siehe Seite 561).
    Auto und Übernehmen
    Mit Hilfe dieser Funktionen können Sie die Quantisierung direkt vom 
    Dialog aus anwenden (siehe unten).
    Nur die Noten innerhalb dieser Bereiche werden quantisiert.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    23 – 560 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Wenn Sie die Quantisierung nicht anwenden möchten, schließen Sie 
    den Dialog, indem Sie auf das Schließfeld klicken. Sie können den Dia-
    log auch geöffnet lassen, während Sie weiter arbeiten.
    Einstellen der Quantisierungsschwelle
    Dies ist eine Zusatzeinstellung, die das Ergebnis der Quantisierung 
    beeinflusst. Hier können Sie einen Abstand zur Quantisierungsposi-
    tion in Ticks einstellen (1 Tick = 120stel einer Sechzehntelnote).
    Events, die sich innerhalb dieses Abstands zum Quantisierungsraster 
    befinden, werden nicht quantisiert. Dadurch können Sie leichte Varia-
    tionen bei der Quantisierung beibehalten, aber trotzdem Noten korri-
    gieren, die zu weit vom Raster entfernt liegen.
    Die Option »Zufälliger Fehler«
    Dies ist eine Zusatzeinstellung, die das Ergebnis der Quantisierung 
    beeinflusst. Hier können Sie einen Abstand zur Quantisierungsposi-
    tion in Ticks einstellen.
    Events werden nach dem Zufallsprinzip auf Positionen innerhalb des 
    festgelegten Abstands vom Quantisierungsraster quantisiert. Auf 
    diese Weise erhalten Sie eine weniger »strenge« Quantisierung. Wie 
    bei der Quantisierungsschwelle-Funktion können Sie auf diese Weise 
    leichte Variationen bei der Quantisierung beibehalten, aber trotzdem 
    Noten korrigieren, die zu weit vom Raster entfernt liegen.
    Näherungsw. Q-Stärke
    Diese Funktion wirkt sich auf das Ergebnis der Funktion »Näherungs-
    weise Quantisierung« aus (siehe unten).
    Controller mitverschieben
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden notenbezogene Control-
    ler (Pitchbend usw.) beim Quantisieren automatisch mit den Noten ver-
    schoben.  
    						
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