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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version

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    							CUBASE SX/SL
    Arbeiten mit der Tempospur 25 – 691
    Aus diesem Grund müssen Sie zunächst einen »Sperrpunkt« erstellen 
    – ein Tempo-Event an der Position des ersten Einsatzes:
    9.Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie mit dem Time-
    Warp-Werkzeug an der Position des Einsatzes in die Event-Anzeige.
    Im Beispiel ist dies Takt 33.
    Sie sehen nun, dass ein Tempo-Event (mit demselben Wert wie das 
    erste) an der entsprechenden Position hinzugefügt wurde.
    10.Passen Sie nun den nächsten Einsatz an die nächste Position im Video 
    an, indem Sie, wie oben, die musikalische Position an die gewünschte 
    Zeitposition ziehen.
    Das neue Tempo-Event wird bearbeitet – das erste Tempo-Event bleibt unverändert 
    und der ursprüngliche Einsatz stimmt weiterhin mit dem Video überein.
    •Wenn Sie mehrere Einsätze auf diese Art anpassen möchten, sollten 
    Sie es sich zur Gewohnheit machen, beim Verwenden des Time-Warp-
    Werkzeug die [Umschalttaste] gedrückt zu halten.
    Auf diese Weise wird ein neues Tempo-Event hinzugefügt und Sie müssen dies nicht 
    selbst tun, wie unter Punkt 9.
    Die Rasterfunktion
    Wenn die Rasterfunktion im Projekt-Fenster eingeschaltet und im Ras-
    termodus-Einblendmenü die Events-Option ausgewählt ist, rastet das 
    Time-Warp-Werkzeug an Events ein, wenn Sie das Temporaster ver-
    schieben. So können Sie einfacher eine Tempoposition an einem Mar-
    ker, dem Anfang bzw. Ende eines Audio-Events usw. einrasten lassen.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    25 – 692 Arbeiten mit der Tempospur
    Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs in einem Audio-Editor
    Das Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs im Sample-Editor oder 
    im Audio-Part-Editor unterscheidet sich vom Projekt-Fenster in fol-
    genden Punkten:
    • Beim Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs wird automatisch ein Tempo-
    Event am Anfang des bearbeiteten Events oder Parts eingefügt – dieses 
    Tempo-Event wird angepasst, wenn Sie das Temporaster mit dem Time-
    Warp-Werkzeug bearbeiten. Das bedeutet, dass das Material, das sich vor 
    den bearbeiteten Events befindet, nicht verändert wird.
    • In den Audio-Editoren steht Ihnen für das Time-Warp-Werkzeug nur ein Mo-
    dus zur Verfügung: Wenn Sie das Werkzeug verwenden, wird die bearbeitete 
    Spur kurzfristig auf eine lineare Zeitbasis umgeschaltet.
    Erstellen einer Tempo-Map zum »freien« Aufnehmen
    Das folgende Beispiel zeigt, wie Sie das Time-Warp-Werkzeug im 
    Sample-Editor einsetzen können, um eine Tempo-Map für frei aufge-
    nommene Musik zu erstellen. Angenommen Sie haben eine Schlag-
    zeug-Aufnahme, die ohne Metronom erstellt wurde – das bedeutet 
    normalerweise, dass das Tempo leicht variiert. Um weiteres Material 
    synchron zum Tempo der Audiodatei hinzufügen und das aufgenom-
    mene Audiomaterial ohne Probleme neu anordnen zu können, müssen 
    Sie das Tempo in Cubase SX/SL an die aufgenommene Schlagzeug-
    spur anpassen:
    1.Verschieben Sie das aufgenommene Event an die gewünschte Start-
    position.
    Verschieben Sie die erste betonte Zählzeit (die »Eins«) an den Anfang des gewünsch-
    ten Takts – Vergrößern Sie dazu ggf. die Darstellung.
    2.Öffnen Sie die Schlagzeugaufnahme im Sample-Editor und stellen 
    Sie sicher, dass der Hitpoint-Modus nicht eingeschaltet ist.
    Das Time-Warp-Werkzeug kann nicht im Hitpoint-Modus verwendet werden – wenn 
    Sie bereits Hitpoints berechnet haben, bleiben diese beim Auswählen des Time-Warp-
    Werkzeugs jedoch sichtbar (siehe unten). 
    						
    							CUBASE SX/SL
    Arbeiten mit der Tempospur 25 – 693
    3.Stellen Sie den Zoom-Faktor so ein, dass die einzelnen Schlagzeug-
    schläge deutlich sichtbar sind.
    Dazu benötigen Sie eine Aufnahme in der die einzelnen Schläge klar differenzierbar 
    sind, so wie die Schlagzeugspuraufnahme, die in diesem Beispiel verwendet wurde.
    4.Wählen Sie das Time-Warp-Werkzeug aus.
    Sie haben bereits die erste betonte Zählzeit an den Anfang des Tak-
    tes angepasst. Wenn die Aufnahme jedoch vor der ersten betonten 
    Zählzeit beginnt (z. B. mit einem Fill oder Stille), sollten Sie die erste 
    betonte Zählzeit so »sperren«, so dass sie ihre Position beibehält:
    5.Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie an der Stelle 
    der ersten betonten Zählzeit (dem Anfang des Taktes) in das Event.
    Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der Mauszeiger zum Stift-Werk-
    zeug. Klicken Sie, um ein Tempo-Event zur ersten betonten Zählzeit hinzuzufügen – 
    wenn Sie das Tempo später mit dem Time-Warp-Werkzeug anpassen, bleibt die erste 
    betonte Zählzeit an ihrer Position. Hinweis: Wenn das Event zuvor genau auf der ers-
    ten Zählzeit begann (und sich kein Audiomaterial vor der »Eins« befand), brauchen Sie 
    diese Einstellung nicht vorzunehmen. Das liegt daran, dass automatisch ein Tempo-
    Event am Anfang des bearbeiteten Events hinzugefügt wird.
    6.Suchen Sie nun den Anfang des nächsten Taktes im Lineal.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    25 – 694 Arbeiten mit der Tempospur
    7.Klicken Sie an die entsprechende Position in der Event-Anzeige und 
    ziehen Sie sie auf die erste betonte Zählzeit des zweiten Takts in der 
    Aufnahme.
    Der Mauszeiger rastet beim Klicken am Raster des Lineals ein.
    Sie müssen nicht unbedingt die ersten betonten Zählzeiten anpassen – in dieser 
    Abbildung wurde die zweite unbetonte Zählzeit des zweiten Taktes an die »Zwei« im 
    zweiten Takt der Aufnahme angepasst (da die Snare-Schläge auf den unbetonten 
    Zählzeiten leichter in der Wellenformdarstellung zu erkennen sind).
    Beim Ziehen am Raster verändern Sie den Tempowert im Tempo-
    Event der ersten betonten Zählzeit. Wenn der Schlagzeuger ein kon-
    stantes Tempo gehalten hat, sollten die folgenden Takte nun auch 
    einigermaßen übereinstimmen.
    8.Überprüfen Sie die folgenden Takte und suchen Sie die erste Posi-
    tion, an der das Audiomaterial vom Tempo abweicht.
    Wenn Sie einfach die Zählzeit im Temporaster an die Zähltzeit in der 
    Aufnahme angepasst haben, wird das Tempo-Event an der ersten be-
    tonten Zählzeit verändert – dies würde die vorherigen Takte völlig 
    durcheinanderbringen! Sperren Sie diese daher durch Einfügen eines 
    neuen Tempo-Events.   
    						
    							CUBASE SX/SL
    Arbeiten mit der Tempospur 25 – 695
    9.Suchen Sie die letzte Zählzeit, an der das Audiomaterial noch mit dem 
    Tempo übereinstimmt.
    Dies ist vermutlich die Zählzeit vor der Position, an der Audiomaterial und Tempo von-
    einander abweichen.
    10.Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie an die ent-
    sprechende Position, um dort ein Tempo-Event einzufügen.
    Dadurch wird die gewünschte Position gesperrt – das Material links davon wird nicht 
    verändert, wenn Sie weitere Anpassungen vornehmen.
    11.Passen Sie nun das Temporaster an die nächste (abweichende) 
    Zählzeit an, indem Sie mit dem Time-Warp-Werkzeug klicken und 
    ziehen.
    Das in Schritt 10 eingefügte Tempo-Event wird nun angepasst.
    12.Gehen Sie nun mit dem folgenden Teil der Aufnahme genauso vor 
    und wiederholen Sie die Schritte 9 und 11 an den Stellen, an der die 
    Aufnahme vom Tempo abweicht.
    Die Tempospur folgt nun der Aufnahme und Sie können Material syn-
    chron zum Tempo der Audiodatei hinzufügen, die Aufnahme neu an-
    ordnen usw.
    Anpassen an Hitpoints
    Wenn Sie Hitpoints für das bearbeitete Audio-Event berechnet haben, 
    werden diese angezeigt, wenn das Time-Warp-Werkzeug ausgewählt 
    ist.
    • Die Anzahl der angezeigten Hitpoints hängt von der Einstellung des Hitpoint-
    Reglers im Hitpoint-Modus ab.
    • Wenn Sie den Schalter »Nulldurchgänge finden« in der Werkzeugzeile ein-
    schalten, rastet das Time-Warp-Werkzeug beim Ziehen des Temporasters an 
    den Hitpoints ein.
    • Wenn Sie mit der Funktion »Marker erzeugen« aus dem Erweitert-Untermenü 
    des Audio-Menüs arbeiten, werden an den Hitpoint-Positionen Marker erstellt. 
    Dies ist nützlich, wenn Sie das Time-Warp-Werkzeug im Projekt-Fenster ver-
    wenden, da es dann magnetisch an Markern einrastet (wenn die Rasterfunktion 
    eingeschaltet und im Raster-Einblendmenü die Events-Option ausgewählt ist). 
    						
    							CUBASE SX/SL
    25 – 696 Arbeiten mit der Tempospur
    Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs in einem MIDI-Editor
    Das Verwenden des Time-Warp-Werkzeugs in einem MIDI-Editor 
    funktioniert ähnlich wie in einem Audio-Editor:
    • Wenn Sie das Time-Warp-Werkzeug verwenden, wird automatisch ein 
    Tempo-Event am Anfang des bearbeiteten Parts erzeugt – dieses Tempo-
    Event wird angepasst, wenn Sie das Temporaster mit dem Time-Warp-Werk-
    zeug bearbeiten. Das bedeutet, dass das Material vor dem bearbeiteten Part 
    nicht verändert wird.
    • In den MIDI-Editoren steht Ihnen für das Time-Warp-Werkzeug nur ein Mo-
    dus zur Verfügung: Wenn Sie das Werkzeug verwenden, wird die bearbeitete 
    MIDI-Spur kurzfristig auf eine lineare Zeitbasis umgeschaltet.
    • Für die Lineale in den MIDI-Editoren stehen Ihnen die Modi »Zeitlinear« oder 
    »Tempolinear« zur Verfügung (siehe Seite 583) – zum Arbeiten mit dem Time-
    Warp-Werkzeug wird der Zeitlinear-Modus benötigt. Gegebenenfalls wird 
    der Linealmodus beim Auswählen des Time-Warp-Werkzeugs umgeschaltet.
    • Wenn die Rasterfunktion in der Werkzeugzeile des MIDI-Editors eingeschal-
    tet ist, rastet das Time-Warp-Werkzeug beim Verschieben des Temporasters 
    automatisch am Anfang und am Ende von MIDI-Noten ein.
    Normalerweise werden Sie das Time-Warp-Werkzeug in einem MIDI-
    Editor verwenden, um das Tempo von Cubase SX/SL an frei aufge-
    nommenes MIDI-Material anzupassen (ähnlich wie bei Audiomaterial 
    im oberen Beispiel). 
    						
    							26
    Der Projekt-Browser 
    						
    							CUBASE SX/SL
    26 – 698 Der Projekt-Browser
    Einleitung
    Während im Projekt-Fenster und in den Editoren Events und andere 
    Daten grafisch dargestellt werden, werden Projekte im Projekt-Brow-
    ser als Liste dargestellt. So können Sie sich alle Events auf allen Spu-
    ren anzeigen lassen und die Werte mit den herkömmlichen Bearbei-
    tungsverfahren verändern.
    Öffnen des Projekt-Browsers
    Wenn Sie den Projekt-Browser öffnen möchten, wählen Sie im Pro-
    jekt-Menü den Browser-Befehl. Das Browser-Fenster kann geöffnet 
    bleiben, während Sie in anderen Fenstern arbeiten. Änderungen, die 
    im Projekt-Fenster oder in einem Editor vorgenommen wurden, wer-
    den sofort im Projekt-Browser übernommen und umgekehrt.
    Fenster-Übersicht
    Die Strukturliste. Hier können Sie sich 
    innerhalb des Projekts bewegen.Die Event-Anzeige. Hier können Sie Parts, Events 
    und Regionen anzeigen und bearbeiten. Das Zeitformat-
    Einblendmenü.Das Einfügen-Einblendmenü und der Einfü-
    gen-Schalter zum Erstellen neuer Parts, 
    Events und Regionen.Das Filter-Einblend-
    menü zum Bearbeiten 
    von MIDI-Material.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    Der Projekt-Browser 26 – 699
    Bewegen innerhalb des Projekt-Browsers
    Die Vorgehensweise bei der Arbeit im Projekt-Browser ähnelt der bei 
    der Bearbeitung der Ordnerstruktur auf Ihrer Festplatte mit dem Finder 
    von Mac OS X bzw. dem Windows Explorer.
    •Klicken Sie auf einen Eintrag in der Strukturliste.
    Der Inhalt des Eintrags wird in der Event-Anzeige angezeigt.
    In dieser Darstellung werden die Parts einer MIDI-Spur angezeigt.
    •Wenn die Einträge weitere untergeordnete Ebenen enthalten, klicken 
    Sie auf die Pluszeichen bzw. die Symbole »Geschlossener Ordner« in 
    der Strukturliste, um diese anzeigen zu lassen.
    Wenn alle untergeordneten Ebenen eines Eintrags eingeblendet sind, wird aus dem 
    Pluszeichen/Symbol »Geschlossener Ordner« ein Minuszeichen bzw. ein Symbol »Ge-
    öffneter Ordner«. Klicken Sie darauf, um die untergeordneten Ebenen auszublenden.
    •Wenn Sie alle Unterordner der Strukturliste ein- bzw. ausblenden 
    möchten, klicken Sie auf die Schalter »+Alle« bzw. »-Alle«.
    •Die Werte können Sie mit den herkömmlichen Verfahren für die Wer-
    tebearbeitung in der Event-Anzeige verändern.
    Es gibt jedoch eine Ausnahme: Sie können Einträge in der Strukturliste umbenennen, 
    indem Sie auf den entsprechenden Namen klicken und einen neuen eingeben.    
    						
    							CUBASE SX/SL
    26 – 700 Der Projekt-Browser
    Individuelles Einstellen der Projekt-Browser-
    Darstellung
    Wenn Sie an der Trennlinie zwischen der Strukturliste und der Event-
    Anzeige ziehen, können Sie eine dieser beiden Fensterflächen vergrö-
    ßern und die andere verkleinern. Darüber hinaus kann die Darstellung 
    der Event-Anzeige folgendermaßen individuell eingestellt werden:
    •Ziehen Sie die Spaltenüberschriften nach links oder rechts, um die 
    Anordnung der Spalten zu ändern.
    •Ziehen Sie an der Trennlinie zwischen den Spaltenüberschriften, um 
    die Spaltengröße zu verändern.
    •Wählen Sie im Zeitformat-Einblendmenü ein Anzeigeformat für alle 
    Positions- und Längenwerte aus.
    •Sie können Events in der Darstellung nach Spalten sortieren, indem 
    Sie auf die entsprechenden Spaltenüberschriften klicken.
    Wenn Sie z. B. Events nach ihren Anfangspositionen sortieren möchten, klicken Sie auf 
    die entsprechende Spaltenüberschrift. Ein Pfeil in der Spaltenüberschrift zeigt an, 
    dass die Events entsprechend dieser Spaltenüberschrift sortiert sind. Die Pfeilrichtung 
    zeigt an, ob die Events in auf- oder absteigender Reihenfolge sortiert sind. Wenn Sie 
    die Sortierfolge ändern möchten, klicken Sie nochmals auf die Spaltenüberschrift.
    Die Option »Auswahl folgt Projektauswahl«
    Wenn die Option »Auswahl folgt Projektauswahl« (in der oberen rech-
    ten Ecke des Projekt-Browsers) eingeschaltet ist, wird beim Auswäh-
    len eines Events im Projekt-Fenster automatisch dasselbe Event im 
    Projekt-Browser ausgewählt und umgekehrt. So können Sie Events in 
    beiden Fenstern leicht finden.
    • Diese Option ist nur verfügbar, wenn ein einzelnes Event oder ein ein-
    zelner Part ausgewählt ist. 
    						
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