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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
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CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 741 Synchronisation und Gerätesteuerung Das Steuern von Transportfunktionen ist ein bidirektionaler Vorgang: • Cubase SX/SL sendet Steuerbefehle an die Bandmaschine, die bestimmte Funktionen auslösen, z. B. Ansteuern bestimmter Positionen oder Starten der Wiedergabe. • Die Bandmaschine spult an die angegebene Position, startet die Wiedergabe und sendet Timecode-Informationen an Cubase SX/SL zurück, die dann von Cubase SX/SL für die Synchronisation verwendet werden. Es sieht zwar so aus, als ob Cubase SX/SL die Bandmaschine steu- ert, vergessen Sie aber nicht, dass Cubase SX/SL zur Wiedergabe- geschwindigkeit der Bandmaschine synchronisiert wird und nicht umgekehrt. Darüber hinaus sind die Synchronisation und die Gerätesteuerung zwei komplett voneinander getrennte Prozesse, die somit auch mit verschiedenen Protokollen arbeiten können. Sie können z. B. zu MTC synchronisieren und gleichzeitig über MMC Steuerbefehle an eine Bandmaschine senden. MIDI Machine Control (MMC) MMC ist ein MIDI-Protokoll zum Steuern von Transportfunktionen. Auf dem Markt ist eine Reihe von Bandmaschinen und Harddisk-Recor- ding-Systemen erhältlich, die dieses Protokoll unterstützen. Cubase SX/SL ermöglicht die Steuerung der Transportfunktionen externer MMC-Geräte sowie das Versetzen von Spuren in Aufnahmebereit- schaft.
CUBASE SX/SL 28 – 742 Synchronisation Fenster-Übersicht Der Synchronisationseinstellungen-Dialog In diesem Dialog können Sie alle Einstellungen vornehmen, die die Synchronisation von Cubase SX/SL mit anderen Geräten betreffen. Wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Synchronisationseinstel- lungen…«, um den Dialog zu öffnen. In diesem Bereich wird die Synchro- nisation zum ex- ternen Timecode eingerichtet. Optionen für eingehenden MIDI-Timecode.Ein-/Ausgang für MMC- Befehle. Ausgänge für MIDI-Clock. Ausgänge für MIDI-Timecode. Eingangs- anschluss für MIDI-Time- code.
CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 743 Bearbeitungsvorgänge Herstellen von Verbindungen und Grundeinstellungen In der folgenden Beschreibung wird von einem System mit einem exter- nen Synchronisierer und einer Audiokarte ausgegangen. Je nach den Voraussetzungen Ihres Systems und den Anforderungen an die Verbin- dung mit externen Geräten gibt es unzählige Variationsmöglichkeiten. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Steinberg-Händler. Für eine externe Synchronisation mit einem Synchronisierer, einschließ- lich Resolving der Audiokarte, sind die unten aufgeführten Verbindun- gen notwendig. Einzelheiten zu den Einstellungen und Verbindungen der Audiokarte und des Synchronisierers lesen Sie bitte in der Doku- mentation des jeweiligen Geräts nach. •Leiten Sie das Master-Clock-Signal (LTC, VITC usw.) an einen Ein- gang des Synchronisierers. •Verbinden Sie den Word-Clock-Ausgang des Synchronisierers mit einem Eingang der Audiokarte. •Verbinden Sie den MIDI-Timecode-Ausgang (MTC) des Synchroni- sierers mit dem entsprechenden Eingang Ihres Computers. •Nehmen Sie am Synchronisierer die notwendigen Einstellungen vor und stellen Sie sicher, dass die Einstellungen für die Framerate mit der Master-Clock übereinstimmen. Weitere Informationen zu Framerates finden Sie auf Seite 753. Ein typisches Beispiel für ein synchronisiertes System SynchronisiererMIDI-SchnittstelleVideogerät MIDI-TimecodeWord Clock zur Audiokarte LTC-Timecode Audio Verstärker und Lautsprecher
CUBASE SX/SL 28 – 744 Synchronisation Einrichten der Soundkarte für externe Synchronisation 1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und öffnen Sie unter »VST Audiobay« die Seite für Ihre Audio-Schnitt- stelle. 2.Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um den Einstellungen- Dialog der Karte zu öffnen. Wenn mit Hilfe eines speziellen ASIO-Treibers auf die Karte zugegriffen wird (im Ge- gensatz zu MME- oder DirectX-Treibern), gehört dieser Dialog zur Karte und wird nicht von Cubase SX/SL zur Verfügung gestellt. Deshalb sind die Einstellungen vom Modell und Hersteller der Karte abhängig. 3.Nehmen Sie die Einstellungen wie vom Hersteller der Karte empfoh- len vor und schließen Sie den Dialog. Der Dialog stellt eventuell auch Testwerkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie z.B. kon- trollieren können, ob die Word-Clock-Signale richtig empfangen werden. 4.Wählen Sie im Einblendmenü »Clock-Quelle« den Eingang aus, an den Sie das Word-Clock-Signal geleitet haben. Wenn Sie im Einstellungen-Dialog des Treibers bereits einen Eingang ausgewählt ha- ben, müssen Sie evtl. in diesem Einblendmenü keinen Eingang festlegen.
CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 745 Einrichten von Cubase SX/SL für eine externe Timecode- Synchronisation 1.Nehmen Sie im Synchronisationseinstellungen-Dialog folgende Ein- stellungen vor: Wählen Sie im Bereich »Timecode-Quelle« entweder »MIDI-Timecode« oder »ASIO-Audio-Gerät« (nur wenn Ihre Hardware mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll kompatibel ist). 2.Wählen Sie im Einblendmenü unter »MIDI-Timecode-Quelle« einen Eingang für den Timecode aus. Wenn Sie mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll arbeiten, ist dieser Schritt nicht not- wendig, da der Timecode dann direkt von der Audio-Hardware gesendet wird. Synchronisationseinstellungen für MIDI-Timecode. 3.Schließen Sie den Synchronisationseinstellungen-Dialog und wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…«. Der Projekt- einstellungen-Dialog wird geöffnet. 4.Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band des externen Geräts (z. B. auf dem eines Video- recorders) dem Projektanfang entsprechen soll. Synchronisation mit Timecode eingeschaltetMIDI-Eingang für den Timecode Stellen Sie hier die Timecode- Position ein, an der das Projekt gestartet werden soll.
CUBASE SX/SL 28 – 746 Synchronisation •Sie können diesen Schritt auch über das Projekt-Menü mit der Option »Timecode am Positionszeiger einstellen« durchführen. Sie können diese Option verwenden, wenn Sie wissen, dass eine bestimmte Position in Ihrem Projekt einer bestimmten Timecode-Position des externen Geräts entspricht. Verschieben Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position, wählen Sie die Op- tion »Timecode am Positionszeiger einstellen« und geben Sie im angezeigten Dialog die entsprechende Timecode-Position ein. Der Anfang-Wert wird entsprechend ein- gestellt. 5.Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob die Time- code-Positionen beibehalten werden sollen. Klicken Sie hier auf »Nein«. Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projektanfang. 6.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog, indem Sie auf »OK« klicken. 7.Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein (oder wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Sync aktiv«). 8.Starten Sie das Tonband (oder Videoband usw.), das den Timecode enthält. Cubase SX/SL beginnt mit der Wiedergabe, wenn es Time- code mit einer Position empfängt, die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren Position entspricht. Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede Position vor- oder zurückspulen und von dort starten. Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, angehalten wird, können Sie wie gewohnt mit den Transportfunktionen von Cubase SX/SL arbeiten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Seite 755.
CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 747 Die Synchronisationsanzeige Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchronisationsan- zeige den Status des eingehenden Timecodes überwachen. Die An- zeige wechselt zwischen »Offline« (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des ein- gehenden Signals). Synchronisieren von anderen Geräten mit Cubase SX/SL Eventuell möchten Sie noch weitere MIDI-Geräte zu Cubase SX/SL synchronisieren. Es gibt zwei Arten von Synchronisationssignalen, die Cubase SX/SL übertragen kann: MIDI-Clock und MIDI-Timecode. Senden von MIDI-Clock Wenn Sie MIDI-Clock an ein Gerät senden, das diese Art von Syn- chronisationssignal unterstützt, wird das Tempo des anderen Geräts vom Tempo in Cubase SX/SL gesteuert. Die Tempoeinstellung des an- deren Geräts hat keine Bedeutung, denn es gibt immer mit demselben Tempo wie Cubase SX/SL wieder. Wenn das Gerät auch auf Befehle für die Positionsanzeige anspricht (die von Cubase SX/SL übertragen werden), folgt es Cubase SX/SL, wenn Sie mit Hilfe des Transportfelds vor- und zurückspulen oder an bestimmte Positionen springen. • Zu den Transportsignalen von MIDI-Clock gehören »Start«, »Stop« und »Continue«. Allerdings wird der Continue-Befehl von einigen MIDI-Gerä- ten (z. B. einigen Drumcomputern) nicht unterstützt. Wenn das bei einem von Ihnen verwendeten MIDI-Gerät der Fall ist, schalten Sie im Synchro- nisationseinstellungen-Dialog im Bereich »MIDI-Clock-Ziele« die Option »Immer Start-Befehl senden« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird nur das Start-Signal verwendet. Die Synchronisationsanzeige
CUBASE SX/SL 28 – 748 Synchronisation Senden von MIDI-Timecode Wenn Sie MIDI-Timecode an ein Gerät senden, das diese Art von Synchronisationssignal unterstützt, wird das andere Gerät zeitbezo- gen zu Cubase SX/SL synchronisiert, d. h. die Zeitanzeige auf dem Transportfeld von Cubase SX/SL und die des Geräts stimmen über- ein. Wenn Sie vor- und zurückspulen, Cubase SX/SL auf die richtige Position einstellen und die Wiedergabe starten, gibt das andere Ge- rät ebenfalls ab dieser Position wieder (wenn es dafür ausgerichtet und richtig eingestellt ist). • Wenn Sie während der Wiedergabe in Cubase SX/SL innerhalb des Pro- jekts an unterschiedliche Position springen möchten und das andere Gerät diesen Sprüngen folgen soll, müssen Sie die Option »MIDI-Time- code folgt Projekt« einschalten. Wenn diese Option eingeschaltet ist, folgt der gesendete MIDI-Timecode immer der Zeitposition im Programm. Einrichten 1.Verbinden Sie die gewünschten MIDI-Ausgänge von Cubase SX/SL mit den Geräten, die Sie synchronisieren möchten. 2.Öffnen Sie den Synchronisationseinstellungen-Dialog (über das Transport-Menü). 3.Aktivieren Sie die Sync-Ausgänge mit Hilfe der entsprechenden Opti- onen rechts unten im Dialog. Sie können eine beliebige Kombination von MIDI-Timecode und MIDI-Clock zu einer beliebigen Kombination von Ausgängen leiten. (Sie sollten jedoch nicht beide an den- selben Ausgang leiten.)
CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 749 Einige MIDI-Schnittstellen senden MIDI-Clock automatisch an alle Aus- gänge, egal, welche Einstellungen Sie in Cubase SX/SL vornehmen. In diesem Fall sollten Sie nur einen MIDI-Clock-Ausgang festlegen. (Lesen Sie gegebenenfalls in der Dokumentation Ihrer Schnittstelle nach.) 4.Legen Sie für das (die) andere(n) Gerät(e) einen externen Synchroni- sationsmodus fest und schalten Sie (wenn nötig) die Wiedergabe ein. 5.Wenn Sie jetzt die Wiedergabe in Cubase SX/SL starten, wird die Wiedergabe des (der) anderen Geräte(s) ebenfalls gestartet. MIDI-Gerätesteuerung Gerätesteuerungsbefehle können über MIDI Machine Control (MMC) gesendet werden. 1.Richten Sie die grundlegende Timecode-Synchronisation ein und tes- ten Sie sie (siehe oben). 2.Verbinden Sie einen MIDI-Ausgang Ihrer Schnittstelle mit einem MIDI- Eingang Ihrer Bandmaschine (oder einem ähnlichen Gerät). Verbinden Sie außerdem den MIDI-Ausgang der Bandmaschine und den MIDI-Ein- gang des Computers mit einem MIDI-Kabel, wenn Sie diesen Schritt nicht bereits (beim Einrichten für MIDI-Timecode) durchgeführt haben. 3.Vergewissern Sie sich, dass auf der Bandmaschine Timecode aufge- nommen wurde und sie für MMC eingerichtet ist. An diese Ausgänge wird MIDI-Timecode gesendet. An diesen Ausgang wird MIDI-Clock gesendet.
CUBASE SX/SL 28 – 750 Synchronisation 4.Öffnen Sie den Synchronisationseinstellungen-Dialog (über das Transport-Menü). 5.Schalten Sie im Bereich »MMC-Einstellungen« des Dialogs die Op- tion »MMC aktiv« ein. 6.Wählen Sie aus den Einblendmenüs im Bereich »MMC-Einstellun- gen« den gewünschten MIDI-Eingang und -Ausgang. 7.Die MMC-Gerätekennung muss mit der Kennung des gesteuerten Geräts übereinstimmen. Wenn lediglich ein Gerät angeschlossen ist, kann hier auch die Alle-Option eingestellt sein. 8.Im Feld »Anzahl Audiospuren« müssen Sie die Anzahl der Spuren des externen Bandgeräts einstellen. 9.Wählen Sie im Datei-Menü (unter Windows) bzw. im Cubase SX/SL- Menü (unter Mac OS X) den Befehl »Programmeinstellungen…«, öff- nen Sie im angezeigten Dialog die Seite »MIDI-Filter« und stellen Sie sicher, dass in der Thru-Spalte die Sysex-Option eingeschaltet ist. Dies ist notwendig, da MMC eine bidirektionale Verbindung benötigt (die Bandma- schine »antwortet« auf die MMC-Befehle, die von Cubase SX/SL gesendet werden). Indem Sie Sysex-Thru ausfiltern, stellen Sie sicher, dass diese systemexklusiven »Ant- worten« nicht an die Bandmaschine zurückgesendet werden. 10.Schließen Sie den Programmeinstellungen-Dialog und wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstellungen…«, um den Projekt- einstellungen-Dialog zu öffnen. 11.Stellen Sie wie beim Synchronisieren ohne Gerätesteuerung den An- fang-Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band mit dem Beginn des Projekts übereinstimmen soll. MMC ist ausgewählt. Die für MMC ausgewählten MIDI-Eingänge und -Ausgänge.