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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
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CUBASE SX/SL Audioeffekte 11 – 291 4.Wenn Sie einen Effekt hinzufügen, wird das Effekt-Bedienfeld auto- matisch angezeigt. Normalerweise sollten Sie hier den Mix-Schie- beregler ganz nach oben ziehen (das Effektsignal (Wet) auf 100% setzen). Sie können das Mischungsverhältnis zwischen Effektsignal (Wet) und Originalsignal (Dry) über die Effektsends steuern. Weitere Informationen über das Einstellen von Pa- rametern in den Effekt-Bedienfeldern finden Sie auf Seite 304. •Sie können bis zu acht Effekte zum Effektkanal hinzufügen (fünf in Cubase SL). Beachten Sie, dass das Signal alle Effekte der Reihe nach durchläuft. Es ist hier nicht möglich, die Send- und Return-Pegel für die Effekte einzeln anzupassen – diese Ein- stellung wird immer für den gesamten Effektkanal vorgenommen. Wenn Sie die Send- und Return-Pegel einzeln steuern möchten, müssen Sie stattdessen weitere Effektka- nalspuren hinzufügen – und zwar für jeden Effekt eine. •Wenn Sie einen Insert-Effekt aus einer Schnittstelle entfernen möch- ten, klicken Sie in die Schnittstelle und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü »Kein Effekt«. Gehen Sie so für alle Effekte vor, die Sie nicht verwenden möchten, um Prozessorleis- tung zu sparen. •Sie können einzelne (oder alle) Effekte umgehen, indem Sie auf die Bypass-Schalter für die Inserts in der Effektkanalspur klicken. Siehe Seite 276. •In diesem Fenster können Sie auch Pegel-, Panorama- und Equalizer- Einstellungen für den Effekt-Return vornehmen. Sie können hierfür aber auch den Mixer oder den Inspector verwenden. • Bedenken Sie, dass Effekte viel Prozessorleistung in Anspruch nehmen. Je mehr Effekte Sie einschalten, desto mehr Prozessorleistung wird für die Effekte ver- wendet.
CUBASE SX/SL 11 – 292 Audioeffekte Einrichten der Sends Im Folgenden soll ein Send für einen Audiokanal eingerichtet und an einen Effektkanal geleitet werden. Diese Einstellungen können Sie in der Großansicht des Mixers, im Kanaleinstellungen-Fenster oder im Inspector für die Audiospur vornehmen. Das folgende Beispiel be- schreibt den Vorgang im Kanaleinstellungen-Fenster, die Vorgehens- weise ist jedoch für alle drei Bereiche dieselbe: 1.Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) für einen Audiokanal, um das entsprechende Kanaleinstellungen-Fenster zu öffnen. Wenn Sie im Mixer arbeiten, wählen Sie eine der Sends-Optionen für die Darstellung im erweiterten Mixer; wenn Sie im Inspector arbeiten, öffnen Sie die Registerkarte »Send-Effekte«. Im Kanaleinstellungen-Fenster befindet sich der entsprechende Be- reich ganz rechts. Für jeden der acht Sends stehen folgende Steuer- elemente und Optionen zur Verfügung: • Ein Ein/Aus-Schalter • Ein Sendpegel-Regler • Ein Pre/Post-Schalter • Ein Bearbeiten-Schalter (»e«) 2.Klicken Sie in eine leere Schnittstelle, um das Routing-Einblendmenü für einen Send zu öffnen und wählen Sie das gewünschte Routing-Ziel. • Wenn die erste Menüoption (»Kein Bus«) ausgewählt ist, wird der Send nicht weitergeleitet. • Die Menüoptionen »FX 1«, »FX 2« usw. beziehen sich auf die Effektkanalspu- ren. Wenn Sie eine Effektkanalspur umbenannt haben (siehe Seite 288), wird im Einblendmenü dieser Name angezeigt.
CUBASE SX/SL Audioeffekte 11 – 293 • Im Einblendmenü können Sie auch die Sends direkt an Ausgangsbusse, ein- zelne Ausgangsbuskanäle oder Gruppenkanäle weiterleiten. 3.Wählen Sie eine Effektkanalspur im Einblendmenü aus. Der Send wird nun an den Effektkanal weitergeleitet. 4.Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter für den Send, so dass er blau aufleuchtet. Der Send ist eingeschaltet. 5.Klicken Sie auf den Sendpegel-Regler und stellen Sie einen mittleren Wert ein. Der Sendpegel bestimmt, welcher Anteil des Audiosignals über den Send an den Effektkanal weitergeleitet wird. Einstellen des Sendpegels
CUBASE SX/SL 11 – 294 Audioeffekte 6.Wenn Sie das Signal vor dem Lautstärkeregler (»Pre«) des Audioka- nals im Mixer an den Effektkanal schicken möchten, klicken Sie auf den Schalter »Pre Fader« für den Send, so dass er aufleuchtet. Normalerweise werden Sie den Effektsend im Verhältnis zur Kanallautstärke einstellen möchten (Post-Fader-Send). In den folgenden Abbildungen sehen Sie, an welcher Stelle die Sends in Cubase SX bzw. Cubase SL vom Signal in Pre- und Post-Modus »durchlaufen« werden: Ein Send im Pre-Fader-ModusEingangsverstärkung Insert-Effekte 1-6 EQ Lautstärke (Schieberegler) Insert-Effekte 7-8 Pre-Fader-Sends Post-Fader-Sends Insert-Effekte 1-5 EQ Lautstärke (Schieberegler) Pre-Fader-Sends Post-Fader-Sends Cubase SX: Cubase SL:
CUBASE SX/SL Audioeffekte 11 – 295 •Wenn ein oder mehrere Sends für einen Kanal eingeschaltet sind, leuchten die Sends-Schalter im Mixer und in der Spurliste blau auf. Klicken Sie auf diesen Schalter für einen Kanal, um alle dazugehöri- gen Effektsends zu umgehen (Bypass). Wenn die Sends umgangen werden, leuchtet der Schalter gelb auf. Klicken Sie noch- mals auf den Schalter, um die Sends wieder zu aktivieren. Dieser Schalter ist auch im Inspector und im Kanaleinstellungen-Fenster verfügbar. Klicken Sie auf diesen Schalter, um die Sends zu umgehen. •Sie können auch einzelne Sends in der Kanalübersicht umgehen. Siehe Seite 278. •Sie können die Send-Effekte auch umgehen, indem Sie auf den Schalter »Inserts-Bypass« im Effektkanal klicken. Der einzige Unterschied hierbei besteht darin, dass dadurch die eigentlichen Effekte in den Sends umgangen werden, die eventuell von mehreren unterschiedlichen Kanälen verwendet werden. Wenn Sie einen Send umgehen, wird nur dieser Send und der ent- sprechende Kanal umgangen.
CUBASE SX/SL 11 – 296 Audioeffekte Einstellen des Panoramas für Sends (nur Cubase SX) Standardmäßig werden die Panoramaeinstellungen (Stereo oder Sur- round), die Sie für einen Kanal vornehmen, automatisch für die Sends übernommen. Das bedeutet, wenn ein Audiokanal rechts im Klangbild angeordnet ist, werden die dazugehörigen Effektsignale entsprechend angeordnet, für ein gutes Stereo-Imaging. Sie können jedoch auch unterschiedliche Panoramaeinstellungen für die einzelnen Sends vornehmen. Dies ist in folgenden Fällen sinnvoll: • Wenn Sie einen Send von einem Monokanal an einen Stereo-Effektkanal lei- ten, können Sie das Send-Signal in der Mitte des Stereo-Effektkanals positi- onieren (bzw. an einer beliebigen Stelle). • Wenn Sie einen Send von einem Stereokanal an einen Mono-Effektkanal lei- ten, funktioniert der Panoramaregler als Crossfader (d. h. er schaltet zwischen den beiden Kanälen hin und her) und bestimmt die Stereobalance zwischen den beiden Kanälen, wenn das Stereo-Send-Signal zu Mono zusammenge- mischt wird. • Wenn Sie einen Send von einem Mono- bzw. Stereokanal an einen Effektkanal im Surround-Format leiten, können Sie das SurroundPan-PlugIn verwenden, um das Send-Signal im Surround-Klangbild zu positionieren. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Panoramaeinstellungen für den Send vorzunehmen: 1.Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster für den Audiokanal. 2.Öffnen Sie das Einblendmenü »Send-Darstellungen« über dem Sends-Bereich (rechts im Fenster).
CUBASE SX/SL Audioeffekte 11 – 297 3.Wählen Sie im Einblendmenü die Routing-Option. Für jeden Send wird ein kleines Routing-Diagramm dargestellt. Von links nach rechts beinhaltet es: die Pre/Post-Fader-Einstellung, den Ein/Aus-Schalter für den Send, die Einstellung für den Send-Anteil, Panorama (wenn verfügbar) und das Send-Routing. Sie können alle diese Einstellungen hier anpassen. 4.Schalten Sie den Schalter »Send-Routing-Panner mit Panner des Ka- nalzugs verknüpfen« über der Routing-Anzeige aus. Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, übernehmen die Send-Panner die Panorama- einstellungen für den Kanal. 5.Klicken Sie auf den Panoramaregler für den gewünschten Send und verschieben Sie ihn, um das Panorama für den Send einzustellen. Sie können den Panoramaregler wie gewohnt in die Mittelstellung zurücksetzen, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] darauf klicken. •Wenn für den Effektkanal ein Surround-Format eingestellt ist, wird eine Miniaturdarstellung des SurroundPan-PlugIns angezeigt, ähnlich wie im Mixer. Sie können auf die »Kugel« klicken und sie in der Darstellung verschieben, um den Send im Surround-Klangbild zu positionieren, bzw. auf die Darstellung doppelklicken, um das SurroundPan-PlugIn zu öffnen (siehe Seite 337). • Wenn sowohl der Send (der Audiokanal) als auch der Effektkanal mono sind, ist kein Panoramaregler verfügbar. Sends für Effektkanäle (nur Cubase SX) Die Effektkanäle verfügen ebenfalls über Sends. Diese können jedoch nur an Ausgangsbusse weitergeleitet werden, nicht an Effekte.
CUBASE SX/SL 11 – 298 Audioeffekte Einstellen von Effektpegeln Wenn Sie die Sends wie oben beschrieben eingerichtet haben, ste- hen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: •Sie können den Sendpegel-Regler im Kanaleinstellungen-Fenster, im Inspector, oder im erweiterten Mixer verwenden, um den Sendpegel einzustellen. Indem Sie den Sendpegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des Signals vom Audiokanal zum Effektkanal weitergeleitet wird. Einstellen des Sendpegels •Im Mixer können Sie den Pegelregler für den Effektkanal verwenden, um den Pegel des Effekt-Returns einzustellen. Indem Sie den Return-Pegel anpassen, steuern Sie, welcher Anteil des Signals vom Effektkanal zum Ausgangsbus weitergeleitet wird. Einstellen des Effekt-Return-Pegels
CUBASE SX/SL Audioeffekte 11 – 299 Effektkanäle und die Funktion »Solo ablehnen« Beim Mischen kann es vorkommen, dass Sie für spezielle Audiokanäle die Solo-Funktion einschalten möchten, um nur diese anzuhören und alle anderen Kanäle stummzuschalten. Dadurch werden jedoch auch alle Effektkanäle stummgeschaltet. Wenn die Sends der Audiokanäle, für die Sie die Solo-Funktion eingeschaltet haben, an Effektkanäle weitergeleitet werden, bedeutet dies, dass Sie die Effekte für die Ka- näle nicht hören. Sie können dieses Problem vermeiden, indem Sie die Funktion »Solo ablehnen« auf den Effektkanal anwenden: 1.Halten Sie zunächst die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie auf den Solo-Schalter für den Effektkanal. Dadurch wird die Funktion »Solo ablehnen« für den Effektkanal eingeschaltet. In die- sem Modus wird der Effektkanal nicht stummgeschaltet, wenn Sie die Solo-Funktion für einen anderen Kanal im Mixer einschalten. 2.Nun können Sie die Solo-Funktion für einen beliebigen Audiokanal einschalten, ohne dass der Effekt-Return (der Effektkanal) stummge- schaltet wird. 3.Wenn Sie die Funktion »Solo ablehnen« für den Effektkanal wieder ausschalten möchten, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und klicken Sie erneut auf den Solo-Schalter für den Effektkanal.
CUBASE SX/SL 11 – 300 Audioeffekte Verwenden von externen Effekten (Cubase SX) Obwohl das Programm über eine Reihe hochwertiger VST-Effekt- PlugIns verfügt und auf dem Markt unzählige zusätzliche PlugIns an- geboten werden, sollen Sie dennoch die Möglichkeit haben, auch Ihre Hardware-Effektgeräte verwenden zu können – Röhren-Kompresso- ren, Hall-Effekte, klassische Tape-Echo-Geräte usw. Mit Hilfe von ex- ternen Effekt-Bussen können Sie Ihr Hardware-Equipment in das virtuelle Cubase SX-Studio integrieren. Ein externer Effekt-Bus ist im Grunde genommen eine Kombination von Ausgängen (Sends) und Eingängen (Returns) Ihrer Audio-Hardware, mit einigen zusätzlichen Einstellungen. Alle von Ihnen erzeugten exter- nen Effekt-Busse werden in den Effekt-Einblendmenüs angezeigt und können wie jedes andere Effekt-PlugIn ausgewählt werden. Der Unter- schied besteht darin, dass beim Auswählen eines externen Effekts als Insert-Effekt für eine Audiospur das Audiomaterial an den entsprechen- den Audioeingang geleitet, in Ihrem Hardware-Effektgerät bearbeitet (vorausgesetzt, dieses ist richtig angeschlossen) und anschließend über den festgelegten Audioeingang wieder zurückgesendet wird. Voraussetzungen • Wenn Sie externe Effekte verwenden möchten, benötigen Sie eine Audiokarte mit mehreren Ein- und Ausgängen. Dies ist notwendig, da der externe Effekt mindestens einen Eingang und einen Ausgang benötigt (oder Eingangs-/Aus- gangskanalpaare bei Stereoeffekten) – zusätzlich zu den Eingangs- und Aus- gangs-Ports, die Sie für die Aufnahme und das Mithören verwenden. • Wie immer sind Audiokarten empfehlenswert, deren Treiber eine geringe Latenz haben. Cubase SX kompensiert zwar die Eingangs-/Ausgangslatenz und stellt sicher, dass das im externen Effekt bearbeitete Material das richtige Timing bei- behält. Dieser automatische Verzögerungsausgleich führt jedoch zu zusätzlicher Latenz – wenn schon bei Ihrer Audiokarte hohe Latenzen vorliegen, kann dies zu Problemen führen.