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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
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CUBASE SX/SL Audioeffekte 11 – 311 • In der zweiten Spalte wird angezeigt, wie oft ein PlugIn in Cubase SX/SL ver- wendet wird. Wenn Sie bei einem verwendeten PlugIn in diese Spalte klicken, wird ein Einblendmenü geöffnet, in dem angezeigt wird, wo genau es jeweils verwendet wird. Wählen Sie eine Instanz in diesem Einblendmenü aus, um das dazugehörige Bedienfeld zu öffnen. • Wenn ein PlugIn nicht richtig geladen werden kann, wird für dieses PlugIn »Nicht Ladbar« angezeigt und es wird beim nächsten Programmstart ignoriert. Sie können diese PlugIns dann über das Fenster »PlugIn-Informationen« wieder aktivieren. • Wenn Sie die Option »Nur verwendete anzeigen« oben im Fenster einschal- ten, werden in der Liste nur die verwendeten PlugIns angezeigt. • Ein PlugIn kann auch dann verwendet werden, wenn es in der linken Spalte nicht aktiviert wurde. Sie können z. B. ein Projekt geöffnet haben, in dem Effekte verwendet werden, die der- zeit im Menü ausgeschaltet sind. In der linken Spalte wird lediglich festgelegt, ob das PlugIn in den Effekt-Einblendmenüs angezeigt wird. • Die Spaltenbreite kann für alle Spalten verändert werden, indem Sie an den Trennlinien zwischen den Spaltenüberschriften ziehen. In den anderen Spalten werden folgende Informationen angezeigt: Spalte Beschreibung Name Der Name des PlugIns. Anz. I/O In dieser Spalte wird die Anzahl der Eingänge und Ausgänge für jedes PlugIn angezeigt. Kategorie In dieser Spalte wird die Kategorie jedes PlugIns (VST-Instrument, Surround-Effekt usw.) angezeigt. Hersteller Der Hersteller des PlugIns. VST-Version In dieser Spalte wird angezeigt, mit welcher Version des VST-Proto- kolls ein PlugIn kompatibel ist. Verzögerung (Sample)In dieser Spalte wird die Verzögerung (in Samples) angezeigt, die auf- tritt, wenn der Effekt als Insert-Effekt verwendet wird. Dies wird in Cu- base SX/SL jedoch automatisch ausgeglichen. Verzögerungs- ausgleich Wenn diese Option eingeschaltet ist (Standardeinstellung), wird für das PlugIn ein PlugIn-Verzögerungsausgleich angewandt (siehe Seite 273). Sie können den Verzögerungsausgleich auch zeitweise ein- schränken (siehe Seite 320).
CUBASE SX/SL 11 – 312 Audioeffekte Der Schalter »Liste aktualisieren« Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, durchsucht Cubase SX/SL die Vstplugins-Ordner nach aktuellen Informationen über die PlugIns und die Liste wird entsprechend aktualisiert. Der Schalter »Liste exportieren« •Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird eine Textdatei mit den PlugIn-Informationen erzeugt. Dieses Dokument ist z. B. sinnvoll, wenn Sie mit dem technischen Support von Stein- berg in Kontakt treten. Es kann aber auch einfach als nützliche Information über die in- stallierten Effekte dienen. Ändern des gemeinsamen VST-PlugIn-Ordners (nur Windows) Sie können auch einen anderen Ordner als gemeinsamen VST-PlugIns- Ordner festlegen. Wenn Sie z. B. Cubase VST 5.1 auf Ihrem Computer installiert haben, können Sie auf Cubase VST 5.1-spezifische PlugIns in Cubase SX/SL zugreifen, indem Sie zum Vstplugins-Ordner innerhalb Ihres Cubase VST 5.1-Ordners umschalten. Anz. Param. Die Anzahl der Parameter für das PlugIn. Anz. Progr. Die Anzahl der Programme für das PlugIn. Altes Host- VerhaltenIn dieser Spalte können Sie festlegen, ob ein bestimmtes PlugIn wie bei früheren Cubase SX/SL-Versionen behandelt werden soll. So kön- nen Sie Probleme wie Rückkopplungsgeräusche vermeiden. Damit sich die Änderung auswirkt, müssen Sie das PlugIn erneut laden. Geändert Das letzte Änderungsdatum der PlugIn-Datei. Pfad Der Pfad und der Name des Ordners, in dem sich die PlugIn-Datei be- findet. Spalte Beschreibung
CUBASE SX/SL Audioeffekte 11 – 313 Der derzeit ausgewählte, gemeinsam genutzte Ordner wird im Textfeld oben im Fenster angezeigt. Wenn Sie auf den Schalter »Ändern…« klicken, wird ein Dateiauswahldialog geöffnet, in dem Sie einen ande- ren Vstplugins-Ordner auf Ihrer Festplatte auswählen können. Wenn Sie auf »OK« klicken, wird der neue Ordner als gemeinsam genutzter Vstplugins-Ordner ausgewählt. Wenn Sie einen neuen gemeinsam genutzten Ordner ausgewählt und die Auswahl bestätigt haben, müssen Sie Cubase SX/SL neu starten, damit die Effekte im neuen Ordner verfügbar sind. •Gehen Sie genauso vor, wenn Sie einen weiteren gemeinsamen ge- nutzten Ordner hinzufügen möchten. Klicken Sie auf den Schalter »Hin- zufügen…« und suchen Sie einen anderen Vstplugins-Ordner auf Ihrer Festplatte. Wenn Sie mehrere Ordner als gemeinsame VST-PlugIn-Ordner zugewiesen haben, können Sie jederzeit das Einblendmenü verwenden, um einen der zugewiesenen Ord- ner zu aktivieren. •Wenn Sie einen gemeinsamen genutzten VST-PlugIn-Ordner entfer- nen möchten, wählen Sie ihn aus und klicken Sie auf den Entfernen- Schalter.
CUBASE SX/SL 11 – 314 Audioeffekte Verwalten und Auswählen von DirectX-PlugIns (nur Windows) Wenn Sie sehen möchten, welche DirectX-PlugIns in Ihrem System verfügbar sind, öffnen Sie die Registerkarte »DirectX PlugIns«. •Wenn Sie ein PlugIn aktivieren (es für die Auswahl zur Verfügung stel- len) möchten, klicken Sie in die Spalte ganz links. Nur die aktivierten PlugIns (mit einem Häkchen in der linken Spalte versehen) sind in den Effekt-Einblendmenüs verfügbar. Da auf Ihrem System auch andere, nicht für die Bearbeitung von Audio- dateien geeignete DirectX-PlugIns vorhanden sein können, haben Sie die Möglichkeit, nicht benötigte PlugIns zu deaktivieren. Die Effekt-Ein- blendmenüs von Cubase SX/SL bleiben dann übersichtlicher. •In der zweiten Spalte wird angezeigt, wie oft das PlugIn in Cubase SX/SL verwendet wird. Wenn Sie für ein PlugIn, das verwendet wird, in diese Spalte klicken, wird ein Ein- blendmenü geöffnet, in dem angezeigt wird, wo genau es verwendet wird. Ein PlugIn kann auch dann verwendet werden, wenn es in der linken Spalte nicht aktiviert wurde. Sie können z. B. ein Projekt geöffnet haben, das Effekte enthält, die derzeit im Menü ausgeschaltet sind. In der linken Spalte wird lediglich festgelegt, ob ein PlugIn in den Effekt-Einblend- menüs angezeigt wird.
CUBASE SX/SL 12 – 316 VST-Instrumente Einleitung VST-Instrumente sind Software-Synthesizer (oder andere Klangquel- len), die in Cubase SX/SL enthalten sind. Sie werden intern über MIDI abgespielt und ihre Audioausgänge werden auf separaten Kanälen im Mixer angezeigt, so dass Sie, wie bei Audiospuren, Effekte oder EQ hinzufügen können. Einige VST-Instrumente werden mit Cubase SX/SL mitgeliefert, andere können Sie separat bei Steinberg oder anderen Herstellern erwerben. Folgende VST-Instrumente werden mit Cubase SX/SL geliefert und automatisch installiert: •A1 – ein von Waldorf entwickelter Software-Synthesizer. •VB-1 – ein virtuelles Bass-Instrument, dessen Klangeigenschaften einem echten Bass entsprechen. •Embracer – ein einfacher aber leistungsfähiger polyphoner Synthesi- zer für Flächen- und Begleitsounds (nur Cubase SX). •Monologue – ein monophoner analoger Synthesizer, der auf der »Physical Modelling« Technologie (auch VA-Synthese genannt) ba- siert (nur Cubase SX). •LM-7 – ein 24-Bit-Drumcomputer. • In diesem Kapitel werden die allgemeinen Vorgehensweisen zum Ein- richten und Verwenden von VST-Instrumenten beschrieben. Eine Beschreibung der mitgelieferten VST-Instrumente und ihrer Parameter finden Sie im PDF-Dokument »Audioeffekte und VST-Instrumente«.
CUBASE SX/SL VST-Instrumente 12 – 317 Einschalten und Verwenden von VST- Instrumenten 1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Instrumente«. Das Fenster »VST-Instrumente« mit 64 Schnittstellen (32 in Cubase SL) wird angezeigt. 2.Öffnen Sie ein Einblendmenü für eine leere Schnittstelle und wählen Sie das gewünschte Instrument aus. Das VST-Instrument wird geladen und aktiviert und das Instrument-Bedienfeld wird automatisch geöffnet. •Wenn Sie das Projekt-Fenster in den Vordergrund stellen, sehen Sie, dass eine zusätzliche Spur namens »VST-Instrumente« (in der unter- geordnete Spuren für alle ausgewählten VST-Instrumente aufgelistet werden) zur Spurliste hinzugefügt wurde. Die untergeordneten Spuren für die einzelnen Instrumente enthalten zwei oder mehr Automationsspuren: eine zur Automation der PlugIn-Parameter und eine für jeden vom VST-Instrument genutzten Mixer-Kanal. Wenn Sie z. B. ein VST-Instrument mit vier separaten Ausgängen (vier separate Mixer-Kanäle) hinzufügen, enthält die Spur fünf Automationsspuren. Wenn Sie Platz auf dem Bildschirm sparen möchten, können Sie die Spur für das VST-Instrument so lange schließen, bis Sie die Automationsspuren darstellen bzw. bearbeiten möchten. Weitere Informationen zur Automation finden Sie auf Seite 347. 3.Wählen Sie die Automationsspur für das VST-Instrument aus und ver- wenden Sie das Ausgang-Einblendmenü (»out:«) im Inspector, um die Ausgabe des Instruments an die gewünschten Ausgangs- oder Grup- penkanäle weiterzuleiten. Sie können dies auch im Mixer tun.
CUBASE SX/SL 12 – 318 VST-Instrumente 4.Wählen Sie eine nicht verwendete MIDI-Spur im Projekt-Fenster aus. 5.Öffnen Sie das Ausgang-Einblendmenü (»out:«) für diese MIDI-Spur in der Spurliste oder im Inspector. Das Einblendmenü enthält nun eine zusätzliche Option mit dem Namen des einge- schalteten VST-Instruments. 6.Wählen Sie das VST-Instrument im Ausgang-Einblendmenü aus. Der MIDI-Ausgang der Spur wird jetzt an das ausgewählte Instrument weitergeleitet. 7.Je nach ausgewähltem Instrument müssen Sie gegebenenfalls auch einen MIDI-Kanal für die Spur auswählen. Ein multitimbrales VST-Instrument kann z. B. auf verschiedenen MIDI-Kanälen unter- schiedliche Klänge wiedergeben. Einzelheiten über die MIDI-Implementierung erhalten Sie in der Dokumentation zu Ihrem Gerät. 8.Stellen Sie sicher, dass die Option »MIDI-Thru aktiv« im Programm- einstellungen-Dialog (MIDI-Seite) eingeschaltet ist. 9.Schalten Sie den Monitor-Schalter für diese MIDI-Spur ein (in der Spurliste, dem Inspector oder im Mixer). Wenn dieser Schalter (oder der Schalter »Aufnahme aktivieren«, siehe Seite 77) ein- geschaltet ist, werden eingehende MIDI-Daten an den ausgewählten MIDI-Ausgang weitergeleitet (in diesem Fall an das VST-Instrument). 10.Öffnen Sie den Mixer. Der Mixer enthält jetzt einen bzw. mehrere zusätzliche Kanalzüge für die Audioausgabe des Instruments. VST-Instrumentkanäle haben dieselben Bedienelemente wie Grup- penkanäle. Zusätzlich verfügen sie über den Schalter »VST-Instrument bearbeiten« links unten im Kanalzug, über den Sie das Bedienfeld für das VST-Instrument öffnen können. Darüber hinaus stehen Ihnen im Routing-Bereich oberhalb der Kanalzüge auch Einblendmenüs zur Verfügung, mit denen Sie VST-Instrumentkanäle an Aus- gangs- oder Gruppenkanäle weiterleiten können.
CUBASE SX/SL VST-Instrumente 12 – 319 11.Spielen Sie das Instrument über Ihr MIDI-Keyboard. Sie können die Mixer-Einstellungen verwenden, um den Sound zu regeln, EQ oder Effekte hinzuzufügen usw., genau wie bei normalen Audiokanälen. Natürlich können Sie auch MIDI-Parts aufnehmen oder manuell erstellen, die den Klang des VST-Instru- ments wiedergeben. Sie können bis zu 64 VST-Instrumente (32 in Cubase SL) gleichzeitig einschalten. Dabei können Sie dasselbe Instrument auch mehrmals ver- wenden. Allerdings beanspruchen einige Software-Synthesizer relativ viel Rechenleistung. Behalten Sie daher das Fenster »VST-Leistung« im Auge, um eine Überlastung des Rechners zu vermeiden, siehe Seite 323. Die Ansprechverzögerung (Latenzzeit) Je nach Ihrer Audio-Hardware und dem dazugehörigen ASIO-Treiber kann die Ansprechverzögerung oder Latenzzeit (die Zeit, die das In- strument benötigt, um einen Ton zu erzeugen, wenn Sie eine Taste auf Ihrem MIDI-Steuergerät drücken) für eine komfortable Echtzeitwieder- gabe des VST-Instruments über ein Keyboard zu lang sein. Dies können Sie umgehen, indem Sie eine andere MIDI-Klangquelle auswählen, um Ihre Parts einzuspielen und aufzunehmen, und für die Wiedergabe wieder auf das VST-Instrument umschalten. • Die Latenz Ihrer Audio-Hardware können Sie im Dialog »Geräte konfigu- rieren« (auf der Seite »VST Audiobay«) überprüfen. Die Werte für die Eingangs- bzw. Ausgangslatenz werden unter den Einblendmenü »ASIO-Treiber« angezeigt. Wenn Sie VST-Instrumente live spielen, sollten diese Werte im Idealfall nur wenige Millisekunden betragen (auch wenn die Grenze für eine »angenehme« Echtzeitwiedergabe Geschmackssache ist).
CUBASE SX/SL 12 – 320 VST-Instrumente Die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« Cubase SX/SL bietet Ihnen einen vollständigen Verzögerungsaus- gleich für den gesamten Audiosignalweg. Das bedeutet, dass alle Verzögerungen innerhalb der verwendeten VST-PlugIns automatisch während der Wiedergabe ausgeglichen werden, so dass alle Kanäle immer synchron bleiben (siehe Seite 273). Beim Spielen eines VST-Instruments in Echtzeit bzw. bei Live-Aufnah- men von Audiomaterial (und Mithören des Signals über Cubase SX/ SL) führt dieser Verzögerungsausgleich jedoch manchmal zu zusätzli- cher Latenz – einer Verzögerung zwischen dem Moment, in dem Sie eine Taste drücken und dem Moment, in dem Sie den Sound des VST- Instruments hören. Wenn Sie dies vermeiden möchten, klicken Sie auf den Schalter »Verzögerungsausgleich einschränken« in der Werkzeug- zeile des Projekt-Fensters. Mit dieser Funktion soll die Latenzwirkung des Verzögerungsausgleichs minimiert werden, wobei der Sound Ihres Mixes so weit wie möglich beibehalten wird. •Im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite befindet sich die Funktion »Schwellenwert für Verzögerungsausgleich (bei Aufnahme)«. Hier können Sie einen Schwellenwert einstellen, oberhalb dessen die Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« PlugIns beeinflussen soll. •VST-PlugIns (mit einer höheren Verzögerung als dem eingestellten Schwellenwert), die in VST-Instrumentkanälen, für die Aufnahme akti- vierten Audiokanälen, Gruppenkanälen und Ausgangskanälen einge- schaltet sind, werden beim Einschalten der Funktion »Verzögerungs- ausgleich einschränken« ausgeschaltet. •VST-PlugIns in Effektkanälen werden nicht ausgeschaltet, aber ihre Verzögerung wird vom Programm nicht berücksichtigt (der Verzöge- rungsausgleich ist hier ausgeschaltet). Nach der Aufnahme bzw. dem Verwenden eines VST-Instruments mit eingeschalteter Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« soll- ten Sie diese wieder ausschalten, um den vollen Verzögerungsaus- gleich wieder herzustellen.