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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version

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    							CUBASE SX/SL
    Die MIDI-Editoren 24 – 601
    4.Spielen Sie eine Note auf Ihrem MIDI-Instrument.
    Die im Editor ausgewählte Note erhält die Tonhöhe, Note-On-Anschlagstärke und/
    oder die Note-Off-Anschlagstärke der gespielten Note.
    Im bearbeiteten Part wird automatisch die nächste Note ausgewählt. 
    Auf diese Weise können Sie mehrere Noten gut hintereinander bear-
    beiten.
    •Wenn es beim ersten Versuch nicht gleich geklappt hat, wählen Sie 
    die Note wieder aus (am einfachsten mit der Pfeil-Nach-Links-Taste 
    auf der Computertastatur) und spielen Sie erneut eine Note auf dem 
    MIDI-Instrument.
    Step-Eingabe
    Step-Eingabe oder Step-Aufnahme bedeutet, dass Sie Note für Note 
    (oder Akkord für Akkord) einzeln hintereinander eingeben, ohne dass 
    Sie über ein exaktes Timing nachdenken müssen. Diese Technik ist 
    vor allem dann sinnvoll, wenn Sie genaue Vorstellungen davon haben, 
    was Sie aufnehmen möchten, Ihnen dies aber mit Ihrem Instrument 
    einfach nicht gelingen will.
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie auf den Schalter »Step-Eingabe« in der Werkzeugzeile, 
    um den Step-Modus auszuwählen.
    2.Mit den Schaltern rechts können Sie einstellen, welche Eigenschaften 
    bei der Step-Eingabe berücksichtigt werden sollen.
    Es kann z. B. sein, dass die Anschlagstärke und die Note-Off-Anschlagstärke der ge-
    spielten Noten nicht berücksichtigt werden sollen. Sie können auch die Tonhöhe aus-
    schalten, wodurch alle gespielten Noten die Tonhöhe C3 erhalten, unabhängig davon, 
    was Sie eingeben.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    24 – 602 Die MIDI-Editoren
    3.Klicken Sie in der Notenanzeige, um die Startposition festzulegen (die 
    Position, an der die erste Note/der erste Akkord eingefügt werden).
    Die Position der Step-Eingabe wird in der Notenanzeige als blaue Linie und in der 
    Werkzeugzeile in der unteren Mauspositionsanzeige angezeigt.
    4.Stellen Sie die gewünschte Länge und den Notenabstand mit den 
    Einblendmenüs für die Quantisierung und Längenquantisierung ein.
    Die Noten werden entsprechend dem Quantisierungswert positioniert und haben die 
    Länge, die im Einblendmenü »Längen-Q« festgelegt wurde. Wenn Sie z.B. die Quanti-
    sierung auf 1/8-Note und die Längenquantisierung auf 1/16-Note eingestellt haben, 
    werden Sechzehntelnoten an Achtelnotenpositionen eingefügt.
    5.Spielen Sie auf dem MIDI-Instrument die erste Note/den ersten Akkord.
    Die Note/der Akkord wird im Editor angezeigt und die Step-Eingabeposition wird um 
    einen Schritt (Quantisierungswert) nach rechts verschoben.
    • Wenn der Einfügen-Modus eingeschaltet ist, werden alle Noten rechts 
    von der Step-Eingabeposition verschoben, um »Platz« für die eingege-
    benen Noten/Akkorde zu schaffen.
    Der Einfügen-Modus ist eingeschaltet.
    6.Gehen Sie mit den weiteren Noten/Akkorden genauso vor.
    Sie können die Quantisierung bzw. die Längenquantisierung während der Bearbeitung 
    beliebig verändern, um das Timing oder die Notenlänge einzustellen. Sie können die 
    Step-Eingabeposition manuell ändern, indem Sie an die gewünschte Stelle in der No-
    tenanzeige klicken.   
    						
    							CUBASE SX/SL
    Die MIDI-Editoren 24 – 603
    •Wenn Sie eine »Pause« eingeben möchten, drücken Sie die Pfeil-
    Nach-Rechts-Taste auf der Computertastatur.
    Auf diese Weise können Sie die Step-Eingabeposition um einen Schritt verschieben.
    7.Klicken Sie erneut auf den Schalter »Step-Eingabe«, wenn Sie die 
    Step-Eingabe beenden möchten.
    Bearbeitungsvorgänge in der Controller-Anzeige
    Controller-Spuren
    Standardmäßig beinhaltet die Controller-Anzeige eine Controller-Spur, 
    in der eine Event-Art angezeigt wird. Sie können jedoch weitere Spuren 
    hinzufügen, indem Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit ge-
    drückter [Ctrl]-Taste (Mac) in die Anzeige klicken und im Kontextmenü 
    den Befehl »Weitere Controller-Spur öffnen« wählen. Auf diese Weise 
    können Sie mehrere Controller gleichzeitig anzeigen und bearbeiten.
    Die Controller-Anzeige mit drei unterschiedlichen Controller-Spuren.
    • Wenn Sie eine Spur entfernen möchten, klicken Sie erneut mit der rech-
    ten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) in die Anzeige 
    und wählen Sie im Kontextmenü die Option »Diese Controller-Spur 
    schließen«.
    Die Controller-Spur wird ausgeblendet – die Events bleiben jedoch erhalten.
    • Wenn Sie alle Controller-Spuren entfernen, wird die gesamte Controller-
    Anzeige ausgeblendet.
    Wenn Sie die Controller-Anzeige wieder einblenden möchten, wählen Sie im Quick-
    Kontextmenü den Befehl »Weitere Controller-Spur öffnen«.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    24 – 604 Die MIDI-Editoren
    Auswählen einer Event-Art
    In jeder Controller-Spur wird immer nur eine Event-Art angezeigt. 
    Wählen Sie im Einblendmenü links neben der Anzeige aus, welche 
    Event-Art dargestellt werden soll.
    •Wenn Sie auf »Einstellungen…« klicken, wird ein Dialog geöffnet, in 
    dem Sie einstellen können, welche kontinuierlichen Controller-Events 
    im Einblendmenü angezeigt werden sollen.
    Die Controller-
    Arten in dieser 
    Liste sind bereits 
    im Einblendmenü 
    aufgeführt.Die Controller-
    Arten in dieser 
    Liste sind nicht im 
    Einblendmenü 
    aufgeführt.
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um 
    die ausgewählte Controller-Art zum 
    Einblendmenü hinzuzufügen. Wenn Sie die in der linken Liste ausgewählte 
    Controller-Art aus dem Einblendmenü entfer-
    nen möchten, klicken Sie auf diesen Schalter.   
    						
    							CUBASE SX/SL
    Die MIDI-Editoren 24 – 605
    •Jede MIDI-Spur verfügt über ihre eigenen Einstellungen für Controller-
    Spuren (die Anzahl der Spuren und angezeigte Event-Arten). 
    Bei der Erzeugung neuer MIDI-Spuren werden die zuletzt verwendeten Einstellungen 
    für die Controller-Spuren übernommen.
    Presets für Controller-Spuren
    Wenn Sie die gewünschten Einstellungen (die Anzahl der benötigten 
    Controller-Spuren und die darin angezeigten Event-Arten) vorgenom-
    men haben, können Sie diese als Preset speichern. So können Sie z. B. 
    ein Preset erstellen, das nur eine Controller-Spur für die Anschlag-
    stärke enthält, ein weiteres mit drei Spuren für Anschlagstärke, Pitch-
    bend und Modulation usw. Auf diese Weise können Sie die Arbeit mit 
    Controllern wesentlich beschleunigen.
    •Wenn Sie die aktuellen Spureinstellungen als Preset speichern 
    möchten, öffnen Sie das Einblendmenü ganz links unten im Editor-
    Fenster und wählen Sie »Einfügen«.
    Geben Sie im Editor einen Namen für das Preset ein und klicken Sie auf »OK«.
    •Wenn Sie ein bereits vorhandenes Preset verwenden möchten, wählen 
    Sie es im Einblendmenü aus.
    Die gespeicherten Controller-Spuren und Event-Arten werden angezeigt.
    •Wählen Sie im Einblendmenü die Option »Verwalten…«, wenn Sie 
    Presets entfernen oder umbenennen möchten.
    Bearbeiten von Anschlagstärkewerten
    Wenn Sie im Einblendmenü links »Anschlagstärke« ausgewählt haben, 
    wird die Anschlagstärke jeder Note in der Controller-Spur als vertikaler 
    Balken dargestellt.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    24 – 606 Die MIDI-Editoren
    Anschlagstärkewerte werden mit dem Stift- oder dem Linie-Werkzeug 
    bearbeitet. Diese beiden Werkzeuge und die verschiedenen Modi des 
    Linie-Werkzeugs bieten folgende Bearbeitungsmöglichkeiten:
    • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbeitungsoptionen-
    Seite die Option »Controller-Spur: Auswahlwerkzeug wird zum Stift-
    Werkzeug« eingeschaltet ist, wird das Auswahlwerkzeug automatisch 
    zum Stift-Werkzeug, wenn Sie den Mauszeiger in die Controller-Anzeige 
    bewegen.
    Wenn Sie stattdessen das Auswahlwerkzeug zum Auswählen von Events in der Cont-
    roller-Anzeige verwenden möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt.
    • Wenn das Lautsprechersymbol (Akustisches Feedback) in der Werkzeug-
    zeile eingeschaltet ist, werden die Noten beim Anpassen der Anschlag-
    stärke wiedergegeben. So können Sie die Änderungen sofort hören.
    • Mit dem Stift-Werkzeug können Sie die Anschlagstärke einer einzelnen Note 
    verändern: Klicken Sie auf den Anschlagstärkebalken und ziehen Sie nach 
    oben oder unten.
    Während Sie ziehen, wird links der aktuelle Anschlagstärkewert angezeigt.
    • Sie können das Stift-Werkzeug oder das Linie-Werkzeug im Pinsel-Modus 
    verwenden, um die Anschlagstärkewerte mehrerer Noten zu ändern, indem 
    Sie eine Kurve einzeichnen.
    Wenn Sie die Anschlagstärke bearbeiten, haben diese beiden Vorgehensweisen die-
    selbe Funktionalität.   
    						
    							CUBASE SX/SL
    Die MIDI-Editoren 24 – 607
    • Verwenden Sie den Linie-Modus des Linie-Werkzeugs, wenn Sie lineare An-
    schlagstärkeverläufe einzeichnen möchten.
    Klicken Sie an die Position, an der der Verlauf beginnen soll und ziehen Sie den Maus-
    zeiger an die Position, an der der Verlauf enden soll. Wenn Sie die Maustaste loslas-
    sen, werden die Anschlagstärkewerte an die Linie angepasst.
    • Der Parabel-Modus funktioniert entsprechend, mit dem Unterschied, dass die 
    Anschlagstärkewerte an eine Parabel angepasst werden.
    Verwenden Sie diesen Modus für sanfte, »natürlichere« Anschlagstärke-Fades usw.
    • Die weiteren drei Modi des Linie-Werkzeugs (Sinus, Dreieck und Rechteck) 
    passen die Werte entsprechend anderer Kurventypen an (siehe unten).
    Beachten Sie dabei Folgendes:
    • Wenn mehrere Noten an einer Position angeordnet sind (z. B. ein Akkord), 
    überlappen sich ihre Anschlagstärkebalken in der Controller-Anzeige.
    Wenn beim Einzeichnen keine der Noten ausgewählt ist, erhalten alle auf derselben 
    Position liegenden Noten denselben Anschlagstärkewert. Wenn Sie nur die Anschlag-
    stärke für eine der Noten ändern möchten, wählen Sie diese zuerst in der Notenan-
    zeige aus. Auf diese Weise wird nur der gewünschte Anschlagstärkewert verändert.     
    						
    							CUBASE SX/SL
    24 – 608 Die MIDI-Editoren
    Sie können die Anschlagstärke einer einzelnen Note auch verändern, 
    indem Sie sie auswählen und den Anschlagstärkewert in der Infozeile 
    verändern.
    Hinzufügen und Bearbeiten von Events in der Controller-Anzeige
    Wenn für eine Controller-Spur eine andere Option als »Anschlag-
    stärke« im Einblendmenü links ausgewählt ist, können Sie neue Events 
    erzeugen oder die Werte bestehender Events bearbeiten, indem Sie 
    das Stift-Werkzeug oder die unterschiedlichen Modi des Linie-Werk-
    zeugs verwenden:
    • Wenn Sie mit dem Stift-Werkzeug oder mit dem Linie-Werkzeug im Pinsel-
    Modus klicken, wird ein neues Event erzeugt.
    Achten Sie dabei auf die Einstellung der Option »Controller-Spur: Auswahlwerkzeug 
    wird zum Stift-Werkzeug«, siehe Seite 605. 
    • Wenn Sie den Wert eines Events bearbeiten (d. h. kein neues Event erzeugen) 
    möchten, halten Sie beim Verwenden des Stift-Werkzeugs bzw. des Linie-
    Werkzeugs im Pinsel-Modus die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt.
    Sie können auch klicken und ziehen, um mehrere Events zu verändern/erzeugen, 
    Controller-Kurven zu zeichnen usw. Sie können die [Alt]-Taste/[Wahltaste] bei diesem 
    Vorgang gedrückt halten und wieder loslassen und so »dynamisch« zwischen dem 
    Erzeugen und dem Bearbeiten von Events hin- und herschalten.
    Wenn Sie ein einzelnes Event erzeugen oder bearbeiten möchten, klicken Sie einmal 
    mit dem Stift-Werkzeug oder dem Linie-Werkzeug im Pinsel-Modus:
    Wenn Sie eine Kurve einzeichnen möchten, ziehen Sie mit gedrückter Maustaste:
    Wenn Sie den Mauszeiger in der Controller-Spur bewegen, 
    wird der entsprechende Wert in diesem Feld angezeigt   
    						
    							CUBASE SX/SL
    Die MIDI-Editoren 24 – 609
    • Wenn Sie das Stift-Werkzeug oder das Linie-Werkzeug im Pinsel-Modus 
    verwenden, bestimmt der Quantisierungswert die »Dichte« der erzeug-
    ten Controller-Kurven (wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist).
    Eine hochaufgelöste Kurve erhalten Sie, wenn der Quantisierungswert klein oder die 
    Rasterfunktion ausgeschaltet ist. Dadurch erzeugen Sie aber auch eine große Anzahl 
    von MIDI-Events, wodurch die MIDI-Wiedergabe u. U. »stottern« kann. Eine geringere 
    Auflösung ist meist ausreichend.
    • Wenn Sie den Linie-Modus für das Linie-Werkzeug ausgewählt haben, kön-
    nen Sie in eine Controller-Spur klicken und eine Linie ziehen, an die die 
    Event-Werte angepasst werden.
    Dies ist der beste Weg, um lineare Auf- bzw. Abwärtsfolgen zu erzeugen. Wenn Sie 
    dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, werden keine neuen Events erzeugt 
    und Sie können die bestehende Controller-Kurve verändern.
    Erzeugen einer linearen Abwärtsfolge aus einer 
    Controller-Kurve mit Hilfe des Linie-Werkzeugs:    
    						
    							CUBASE SX/SL
    24 – 610 Die MIDI-Editoren
    • Der Parabel-Modus funktioniert entsprechend. Die Werte werden jedoch an 
    eine Parabel angepasst, wodurch »natürlichere« Kurven und Fades entstehen.
    Beachten Sie dabei, dass das Ergebnis von der Richtung abhängt, in die Sie ziehen.
    • Im Parabel-Modus können Sie Sondertasten verwenden, um die Form der 
    Parabel zu bestimmen.
    Wenn Sie die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, wird die Kurve umgekehrt, 
    wenn Sie [Alt]-Taste/[Wahltaste]+[Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten und die 
    Rasterfunktion eingeschaltet ist, können Sie die Position der gesamten Kurve verändern 
    (in beiden Fällen beträgt der Rasterwert für das Positionieren ein Viertel des Quantisie-
    rungswerts). Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten, wird der Exponent erhöht/
    vermindert.
    • Im Linie- und Parabel-Modus bestimmt der Quantisierungswert die 
    »Dichte« der erzeugten Controller-Kurven (wenn die Rasterfunktion 
    eingeschaltet ist).
    Eine hochaufgelöste Kurve erhalten Sie, wenn der Quantisierungswert klein oder die 
    Rasterfunktion ausgeschaltet ist. Dadurch erzeugen Sie aber auch eine große Anzahl 
    von MIDI-Events, wodurch die MIDI-Wiedergabe u. U. »stottern« kann. Eine geringere 
    Auflösung ist meist ausreichend.
    • Die Modi »Sinus«, »Dreieck« und »Rechteck« erzeugen Events, die an unter-
    schiedliche kontinuierliche Kurven angepasst sind.
    In diesen Modi bestimmt der Quantisierungswert die Periode (die Länge des Schwin-
    gungsdurchgangs) und die Längenquantisierung bestimmt die Dichte der Events (je 
    niedriger der Längenquantisierungswert, desto »sanfter« die Kurve).    
    						
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