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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version

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    of 878
    							CUBASE SX/SL
    Synchronisation 28 – 751
    12.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog.
    13.Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »MMC Master«.
    Das Master-Transportfeld für »MIDI Machine Control« wird geöffnet.
    Sie können die externe Bandmaschine jetzt unabhängig von oder zu-
    sammen mit Cubase SX/SL steuern:
    •Wenn Sie im MMC-Master-Transportfeld den Online-Schalter ein-
    schalten, können Sie die Transportfunktionen des Geräts über die 
    Transportschalter im Feld steuern.
    •Wenn Sie auf dem Transportfeld von Cubase SX/SL den Sync-Schal-
    ter einschalten, werden sowohl die Bandmaschine als auch Cubase 
    SX/SL synchron über die Transportschalter (entweder im MMC-Trans-
    portfeld oder auf dem Haupt-Transportfeld) gesteuert.
    • Allerdings müssen Sie vor dem Starten des externen Geräts dessen ei-
    genen Start-Schalter für einige Sekunden einschalten. 
    Geschieht dies nicht, kann Cubase SX/SL nicht »wissen«, wohin es zunächst spulen 
    soll, da die Timecode-Informationen auf dem Band nicht bekannt sind. Gehen Sie fol-
    gendermaßen vor:
    14.Schalten Sie auf dem Transportfeld den Sync-Schalter ein.
    15.Starten Sie bei jedem Einschalten Ihrer externen Bandmaschine die 
    Wiedergabe von der Bandmaschine aus und lassen Sie sie für einige 
    Sekunden laufen. Andernfalls kann Cubase SX/SL nicht herausfinden, 
    an welche Position beim ersten Mal gespult werden soll, da es nicht 
    erkennen kann, welcher Timecode auf das Band aufgenommen wurde. 
    16.Schalten Sie auf dem MMC-Master-Transportfeld die Online-Option 
    ein.
    17.Starten Sie nun die Wiedergabe in Cubase SX/SL, entweder über 
    das MMC-Master- oder das Haupt-Transportfeld.
    Die externe Bandmaschine spult das Band an eine Position kurz vor dem Positionszei-
    ger in Cubase SX/SL und schaltet in den Wiedergabemodus. Kurz danach startet Cu-
    base SX/SL die Wiedergabe synchron zur Bandmaschine.   
    						
    							CUBASE SX/SL
    28 – 752 Synchronisation
    18.Stoppen Sie in Cubase SX/SL die Wiedergabe, spulen Sie vor und 
    zurück und starten Sie die Wiedergabe von verschiedenen Positionen 
    des Projekts aus.
    Die Bandmaschine sollte ebenfalls alle entsprechenden Funktionen ausführen.
    •Links auf dem MMC-Master-Transportfeld befinden sich weitere 
    Schalter, über die Sie Spuren auf der Bandmaschine in Aufnahmebe-
    reitschaft versetzen können.
    Die Zahl der hier sichtbaren Schalter hängt von der Einstellung für »Anzahl Audiospu-
    ren« im Synchronisationseinstellungen-Dialog im Bereich »MMC-Einstellungen« ab.
    •Die Schalter »A1«, »A2«, »TC« und »VD« beziehen sich auf zusätzliche 
    Spuren, die man oft bei Video-Rekordern findet.
    Im Handbuch Ihres Videogeräts finden Sie Informationen darüber, ob diese Spuren 
    von Ihrem Gerät unterstützt werden.
    •Wenn Sie die Synchronisation der Bandmaschine mit Cubase SX/SL 
    ausschalten möchten, schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schal-
    ter aus.
    Cubase SX/SL als MMC-Slave
    Im Dialog »Geräte konfigurieren« finden Sie Einstellungen zur Einrich-
    tung von Cubase SX/SL als »MIDI Machine Control Slave«.
    Einige Mischer unterstützen das MMC-Master-Protokoll zur Steue-
    rung externer Geräte, z. B. Tascam DM-24, Yamaha DM2000 und 
    SSL. Damit kann Cubase SX/SL als »Rekorder« verwendet werden, 
    bei dem Befehle für das Versetzen in Aufnahmebereitschaft und 
    Transportfunktionen über das Master-Gerät gesendet werden kön-
    nen. Einige Digital-Audio-Workstations (DAWs) können ausschließ-
    lich im MMC-Master-Modus betrieben werden. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    Synchronisation 28 – 753
    Optionen
    Vornehmen von Projekteinstellungen
    Framerates
    Unter Framerate versteht man die Anzahl von Bildern pro Sekunde in 
    einem Film oder auf einem Videoband. Allerdings hängt die verwen-
    dete Framerate vom Medium (Film oder Video), vom Produktionsland 
    des Videos und von anderen Faktoren ab.
    Im Projekteinstellungen-Dialog gibt es zwei Framerate-Einstellungen:
    •Das Framerate-Einblendmenü wird automatisch auf die Framerate 
    des eingehenden Timecodes eingestellt.
    Die Synchronisation von Cubase SX/SL mit dem MIDI-Timecode bildet dabei eine 
    Ausnahme: Wenn Sie 29.97 fps oder 30 fps als Framerate in Cubase SX/SL ausge-
    wählt haben, wird die Auswahl beibehalten, da diese Framerates nicht in den MTC-
    Formaten enthalten sind.
    Im Projekteinstellungen-Dialog können Sie eine von sechs Framerates 
    auswählen:
    •Im Anzeigeformat-Einblendmenü können Sie ein Format als Standard-
    vorgabe für das Anzeigeformat in den verschiedenen Linealen und 
    Positionsanzeigen von Cubase SX/SL auswählen.
    Die Option »60 fps (User)« steht für eine benutzerdefinierbare Framerate. Damit bei 
    framegenauer Bearbeitung die Anzeige in Cubase SX/SL mit der tatsächlichen Frame-
    rate der externen Sync-Quelle übereinstimmt, müssen Sie für diese Framerate densel-
    ben Wert auswählen wie im Framerate-Einblendmenü.
    Option Beschreibung
    24 fps Die klassische Framerate für 35mm-Filme.
    25 fps Die in Europa verwendete Framerate für Video- und Audiomaterial (EBU).
    29.97 fps Genau 29,97 Frames pro Sekunde.
    30 fps Genau 30 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird oft für reines 
    Audiomaterial in den USA verwendet
    29.97 dfps So genannter »Drop frame«-Code mit 29,97 Frames pro Sekunde. Diese 
    Framerate wird in den USA oft für Farbvideos verwendet.
    30 dfps Nur selten verwendet. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    28 – 754 Synchronisation
    Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog (im Datei-Menü unter 
    Windows bzw. im Cubase SX/SL-Menü auf einem Mac) die Trans-
    port-Seite.
    2.Geben Sie unter »Benutzerdefinierte Framerate« die gewünschte Fra-
    merate ein.
    Sie können den Wert entweder eingeben oder über die Pfeilschalter einstellen. Mög-
    lich ist ein beliebiger Wert zwischen 2 und 200.
    3.Klicken Sie anschließend auf »OK«, um die Einstellungen zu speichern 
    und den Dialog zu schließen.
    Die hier eingegebene Framerate wird jetzt für die Option »60 fps 
    (User)« im Anzeigeformat-Einblendmenü verwendet.  
    						
    							CUBASE SX/SL
    Synchronisation 28 – 755
    Synchronisationsoptionen
    Im Synchronisationseinstellungen-Dialog sind im Anwendung-Be-
    reich folgende Einstellungen verfügbar:
    Dropout-Frames
    Auf einem analogen Band mit Timecode können Aussetzer auftreten. 
    Wenn ein solcher Aussetzer zu lang ist, ist es möglich, dass Cubase 
    SX/SL die Wiedergabe (zeitweilig) anhält. Im Eingabefeld »Dropout-
    Frames« können Sie festlegen, wie lang ein Aussetzer (in Frames) sein 
    darf, um von Cubase SX/SL noch toleriert zu werden, ohne dass die 
    Synchronisation unterbrochen wird. Wenn Sie über eine sehr verläss-
    liche Timecode-Quelle verfügen, können Sie hier auch einen niedrige-
    ren Wert eingeben, damit Cubase SX/SL schneller anhält, nachdem 
    die Bandmaschine gestoppt wurde.
    Zu analys. Frames
    In diesem Feld können Sie festlegen, wie viele Frames mit »einwand-
    freiem« Timecode Cubase SX/SL empfangen muss, bevor es zum ein-
    gehenden Timecode synchronisiert wird. Wenn Sie mit einer externen 
    Bandmaschine arbeiten, die nur eine kurze Anlaufzeit hat, können Sie 
    hier einen kleineren Wert einstellen, um die Zeit, die für die Synchroni-
    sation zum eingehenden Timecode benötigt wird, noch zu verringern.
    Neustartunterdrückung
    Einige Synchronisationsgeräte übertragen MIDI-Timecode auch noch 
    kurze Zeit nachdem die externe Bandmaschine gestoppt wurde. Diese 
    zusätzlichen Timecode-Frames können manchmal einen plötzlichen 
    Neustart von Cubase SX/SL hervorrufen. Mit der Neustartunterdrü-
    ckung-Option können Sie die Zeit in Millisekunden festlegen, die Cu-
    base SX/SL nach dem Stoppen bis zum Neustart wartet (dabei wird 
    der eingehende MIDI-Timecode ignoriert). 
    						
    							CUBASE SX/SL
    28 – 756 Synchronisation 
    						
    							29
    VST System Link 
    						
    							CUBASE SX/SL
    29 – 758 VST System Link
    Einleitung
    Mit VST System Link können Sie mehrere zur digitalen Audioverarbei-
    tung eingesetzte Computer vernetzen. Während normale Netzwerke 
    eigene Hardware wie Ethernet-Karten, Hubs oder CAT-5-Kabel erfor-
    dern, verwendet VST System Link nur Audio-Hardware und Kabel, die 
    Sie in Ihrem Studio wahrscheinlich bereits einsetzen.
    VST System Link ist einfach in Einrichtung und Verwendung, bietet 
    gleichzeitig aber eine enorme Flexibilität und Systemleistung. Compu-
    ter werden in einem so genannten Ring-Netzwerk zusammengeschlos-
    sen, bei dem das VST-System-Link-Signal von einem Rechner zum 
    nächsten weitergeleitet wird und so schließlich wieder beim ersten 
    Computer ankommt. Das Netzwerksignal von VST System Link kann 
    über jedes Kabel weitergeleitet werden, das für digitale Audiosignale 
    geeignet ist, z. B. S/PDIF, ADAT, TDIF oder AES. Einzige Vorausset-
    zung ist eine geeignete und auf jedem Rechner installierte ASIO-kom-
    patible Audioschnittstelle.
    Durch die Vernetzung von zwei oder mehr Computern eröffnet sich 
    Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten:
    • Sie können einen Computer dazu verwenden, VST-Instrumente zu spielen, 
    während Sie auf einem anderen Audiospuren aufnehmen.
    • Wenn Sie eine große Anzahl von Audiospuren verwenden, können Sie die 
    entstehende Last einfach auf mehrere Computer verteilen, indem Sie neue 
    Spuren auf einem neuen Computer hinzufügen.
    • Sie können einen Computer als »virtuelles Effekt-Rack« verwenden, auf dem 
    ausschließlich Send-Effekt-PlugIns laufen.
    • VST System Link kann dazu verwendet werden, Effekt-PlugIns oder VST-In-
    strumente aus bestimmten Anwendungen für andere Anwendungen zugäng-
    lich zu machen. Auch die Vernetzung von Computern mit unterschiedlichen 
    Betriebssystemen ist möglich.
    In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie VST System 
    Link für die Arbeit mit Cubase SX/SL einrichten und verwenden. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    VST System Link 29 – 759
    Vorbereitungen
    Voraussetzungen
    Ihre Arbeitsumgebung muss die folgenden Voraussetzungen erfüllen, 
    damit Sie VST System Link verwenden können:
    •Sie benötigen zwei oder mehr Computer.
    Die Computer können, müssen aber nicht dasselbe Betriebssystem verwenden. Es ist 
    ohne Probleme möglich, z. B. einen Intel-PC und einen Apple Macintosh zu vernetzen.
    •Auf jedem Computer müssen Audio-Hardware und entsprechende 
    ASIO-Treiber installiert und betriebsbereit sein.
    •Die Audio-Hardware muss über digitale Ein- und Ausgänge verfügen.
    Die digitalen Ein- und Ausgänge müssen miteinander kompatibel sein (d.h. sie müssen 
    dieselben digitalen Formate und Verbindungen unterstützen), damit Sie die Computer 
    verbinden können.
    •Für jeden Computer im Netz muss mindestens ein Audiokabel vorhan-
    den sein, über das Digitalsignale weitergeleitet werden können.
    •Auf jedem Computer muss eine Host-Anwendung installiert sein, die 
    VST System Link unterstützt.
    Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs wird VST System Link von Cubase 
    SX/SL (Version 1.6 oder später), Nuendo und Cubase 5.2s (System Link-Version) un-
    terstützt. Sie können die verschiedenen Host-Anwendungen mit VST System Link mit-
    einander vernetzen.
    Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung einer KVM-Switchbox.
    Verwenden einer KVM-Switchbox
    Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben und ein Netzwerk mit 
    mehreren Computern einrichten möchten, sollten Sie sich eine so ge-
    nannte KVM-Switchbox (»Keyboard Video Mouse«) kaufen. Dabei 
    handelt es sich um einen kostengünstigen und einfach einzurichten-
    den Umschalter, mit dessen Hilfe Sie dieselbe Tastatur und Maus und 
    denselben Monitor für die Arbeit an mehreren Computern verwenden 
    können. VST System Link funktioniert auch ohne eine solche Switch-
    box problemlos, allerdings müssen Sie bei der Einrichtung des Netz-
    werks u. U. oft zwischen verschiedenen Computern wechseln, was mit 
    einer Switchbox wesentlich komfortabler ist. 
    						
    							CUBASE SX/SL
    29 – 760 VST System Link
    Einrichten der Verbindung
    Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie zunächst zwei 
    Computer vernetzen. Auch wenn Sie ein Netzwerk mit mehr als zwei 
    Computern aufbauen möchten, sollten Sie zunächst zwei Computer 
    miteinander verbinden und die übrigen später einzeln hinzufügen. Das 
    erleichtert das Aufspüren und Beheben von Problemen. Für die Ver-
    netzung von zwei Computern benötigen Sie zwei Audiokabel für Digi-
    talsignale, eines für jede Richtung:
    1.Schließen Sie ein Kabel am Digitalausgang von Computer 1 an und 
    verbinden Sie es mit dem Digitaleingang von Computer 2.
    2.Schließen Sie das andere Kabel am Digitalausgang von Computer 2 
    an und verbinden Sie es mit dem Digitaleingang von Computer 1.
    •Wenn Ihre Soundkarte über mehrere digitale Ein- und Ausgangs-
    paare verfügt, sollten Sie der Einfachheit halber das erste Paar ver-
    wenden.
    Synchronisation
    Die Clock-Signale Ihrer ASIO-Soundkarten müssen synchronisiert 
    werden, um einen reibungslosen Betrieb von VST System Link zu 
    gewährleisten. Dies gilt für jede Art der Verkabelung von digitalen 
    Audiosystemen, nicht nur für die Arbeit mit VST System Link.
    Kabel für die Übertragung von digitalen Audiosignalen können neben den 
    Audiodaten auch immer Clock-Signale übertragen. Es ist daher nicht er-
    forderlich, für die Synchronisation spezielle Word-Clock-Eingänge und 
    -Ausgänge zu verwenden (obwohl ein derart synchronisiertes System 
    u. U. stabiler ist, insbesondere bei Verwendung mehrerer Computer).
    Der Clock- oder Sync-Modus wird über den Dialog für die ASIO-Ein-
    stellungen der Audio-Hardware eingestellt. Gehen Sie in Cubase SX/
    SL folgendermaßen vor:
    1.Öffnen Sie das Geräte-Menü und wählen Sie »Geräte konfigurieren…«.
    2.Wählen Sie unter »VST Audiobay« Ihre Audio-Schnittstelle aus.
    3.Klicken Sie rechts im Fenster auf »Einstellungen…«.
    Der Dialog für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet. 
    						
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