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Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
Steinberg Cubase SX/SL 3 Operation Manual German Version
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CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 751 12.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog. 13.Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »MMC Master«. Das Master-Transportfeld für »MIDI Machine Control« wird geöffnet. Sie können die externe Bandmaschine jetzt unabhängig von oder zu- sammen mit Cubase SX/SL steuern: •Wenn Sie im MMC-Master-Transportfeld den Online-Schalter ein- schalten, können Sie die Transportfunktionen des Geräts über die Transportschalter im Feld steuern. •Wenn Sie auf dem Transportfeld von Cubase SX/SL den Sync-Schal- ter einschalten, werden sowohl die Bandmaschine als auch Cubase SX/SL synchron über die Transportschalter (entweder im MMC-Trans- portfeld oder auf dem Haupt-Transportfeld) gesteuert. • Allerdings müssen Sie vor dem Starten des externen Geräts dessen ei- genen Start-Schalter für einige Sekunden einschalten. Geschieht dies nicht, kann Cubase SX/SL nicht »wissen«, wohin es zunächst spulen soll, da die Timecode-Informationen auf dem Band nicht bekannt sind. Gehen Sie fol- gendermaßen vor: 14.Schalten Sie auf dem Transportfeld den Sync-Schalter ein. 15.Starten Sie bei jedem Einschalten Ihrer externen Bandmaschine die Wiedergabe von der Bandmaschine aus und lassen Sie sie für einige Sekunden laufen. Andernfalls kann Cubase SX/SL nicht herausfinden, an welche Position beim ersten Mal gespult werden soll, da es nicht erkennen kann, welcher Timecode auf das Band aufgenommen wurde. 16.Schalten Sie auf dem MMC-Master-Transportfeld die Online-Option ein. 17.Starten Sie nun die Wiedergabe in Cubase SX/SL, entweder über das MMC-Master- oder das Haupt-Transportfeld. Die externe Bandmaschine spult das Band an eine Position kurz vor dem Positionszei- ger in Cubase SX/SL und schaltet in den Wiedergabemodus. Kurz danach startet Cu- base SX/SL die Wiedergabe synchron zur Bandmaschine.
CUBASE SX/SL 28 – 752 Synchronisation 18.Stoppen Sie in Cubase SX/SL die Wiedergabe, spulen Sie vor und zurück und starten Sie die Wiedergabe von verschiedenen Positionen des Projekts aus. Die Bandmaschine sollte ebenfalls alle entsprechenden Funktionen ausführen. •Links auf dem MMC-Master-Transportfeld befinden sich weitere Schalter, über die Sie Spuren auf der Bandmaschine in Aufnahmebe- reitschaft versetzen können. Die Zahl der hier sichtbaren Schalter hängt von der Einstellung für »Anzahl Audiospu- ren« im Synchronisationseinstellungen-Dialog im Bereich »MMC-Einstellungen« ab. •Die Schalter »A1«, »A2«, »TC« und »VD« beziehen sich auf zusätzliche Spuren, die man oft bei Video-Rekordern findet. Im Handbuch Ihres Videogeräts finden Sie Informationen darüber, ob diese Spuren von Ihrem Gerät unterstützt werden. •Wenn Sie die Synchronisation der Bandmaschine mit Cubase SX/SL ausschalten möchten, schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schal- ter aus. Cubase SX/SL als MMC-Slave Im Dialog »Geräte konfigurieren« finden Sie Einstellungen zur Einrich- tung von Cubase SX/SL als »MIDI Machine Control Slave«. Einige Mischer unterstützen das MMC-Master-Protokoll zur Steue- rung externer Geräte, z. B. Tascam DM-24, Yamaha DM2000 und SSL. Damit kann Cubase SX/SL als »Rekorder« verwendet werden, bei dem Befehle für das Versetzen in Aufnahmebereitschaft und Transportfunktionen über das Master-Gerät gesendet werden kön- nen. Einige Digital-Audio-Workstations (DAWs) können ausschließ- lich im MMC-Master-Modus betrieben werden.
CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 753 Optionen Vornehmen von Projekteinstellungen Framerates Unter Framerate versteht man die Anzahl von Bildern pro Sekunde in einem Film oder auf einem Videoband. Allerdings hängt die verwen- dete Framerate vom Medium (Film oder Video), vom Produktionsland des Videos und von anderen Faktoren ab. Im Projekteinstellungen-Dialog gibt es zwei Framerate-Einstellungen: •Das Framerate-Einblendmenü wird automatisch auf die Framerate des eingehenden Timecodes eingestellt. Die Synchronisation von Cubase SX/SL mit dem MIDI-Timecode bildet dabei eine Ausnahme: Wenn Sie 29.97 fps oder 30 fps als Framerate in Cubase SX/SL ausge- wählt haben, wird die Auswahl beibehalten, da diese Framerates nicht in den MTC- Formaten enthalten sind. Im Projekteinstellungen-Dialog können Sie eine von sechs Framerates auswählen: •Im Anzeigeformat-Einblendmenü können Sie ein Format als Standard- vorgabe für das Anzeigeformat in den verschiedenen Linealen und Positionsanzeigen von Cubase SX/SL auswählen. Die Option »60 fps (User)« steht für eine benutzerdefinierbare Framerate. Damit bei framegenauer Bearbeitung die Anzeige in Cubase SX/SL mit der tatsächlichen Frame- rate der externen Sync-Quelle übereinstimmt, müssen Sie für diese Framerate densel- ben Wert auswählen wie im Framerate-Einblendmenü. Option Beschreibung 24 fps Die klassische Framerate für 35mm-Filme. 25 fps Die in Europa verwendete Framerate für Video- und Audiomaterial (EBU). 29.97 fps Genau 29,97 Frames pro Sekunde. 30 fps Genau 30 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird oft für reines Audiomaterial in den USA verwendet 29.97 dfps So genannter »Drop frame«-Code mit 29,97 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird in den USA oft für Farbvideos verwendet. 30 dfps Nur selten verwendet.
CUBASE SX/SL 28 – 754 Synchronisation Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog (im Datei-Menü unter Windows bzw. im Cubase SX/SL-Menü auf einem Mac) die Trans- port-Seite. 2.Geben Sie unter »Benutzerdefinierte Framerate« die gewünschte Fra- merate ein. Sie können den Wert entweder eingeben oder über die Pfeilschalter einstellen. Mög- lich ist ein beliebiger Wert zwischen 2 und 200. 3.Klicken Sie anschließend auf »OK«, um die Einstellungen zu speichern und den Dialog zu schließen. Die hier eingegebene Framerate wird jetzt für die Option »60 fps (User)« im Anzeigeformat-Einblendmenü verwendet.
CUBASE SX/SL Synchronisation 28 – 755 Synchronisationsoptionen Im Synchronisationseinstellungen-Dialog sind im Anwendung-Be- reich folgende Einstellungen verfügbar: Dropout-Frames Auf einem analogen Band mit Timecode können Aussetzer auftreten. Wenn ein solcher Aussetzer zu lang ist, ist es möglich, dass Cubase SX/SL die Wiedergabe (zeitweilig) anhält. Im Eingabefeld »Dropout- Frames« können Sie festlegen, wie lang ein Aussetzer (in Frames) sein darf, um von Cubase SX/SL noch toleriert zu werden, ohne dass die Synchronisation unterbrochen wird. Wenn Sie über eine sehr verläss- liche Timecode-Quelle verfügen, können Sie hier auch einen niedrige- ren Wert eingeben, damit Cubase SX/SL schneller anhält, nachdem die Bandmaschine gestoppt wurde. Zu analys. Frames In diesem Feld können Sie festlegen, wie viele Frames mit »einwand- freiem« Timecode Cubase SX/SL empfangen muss, bevor es zum ein- gehenden Timecode synchronisiert wird. Wenn Sie mit einer externen Bandmaschine arbeiten, die nur eine kurze Anlaufzeit hat, können Sie hier einen kleineren Wert einstellen, um die Zeit, die für die Synchroni- sation zum eingehenden Timecode benötigt wird, noch zu verringern. Neustartunterdrückung Einige Synchronisationsgeräte übertragen MIDI-Timecode auch noch kurze Zeit nachdem die externe Bandmaschine gestoppt wurde. Diese zusätzlichen Timecode-Frames können manchmal einen plötzlichen Neustart von Cubase SX/SL hervorrufen. Mit der Neustartunterdrü- ckung-Option können Sie die Zeit in Millisekunden festlegen, die Cu- base SX/SL nach dem Stoppen bis zum Neustart wartet (dabei wird der eingehende MIDI-Timecode ignoriert).
CUBASE SX/SL 29 – 758 VST System Link Einleitung Mit VST System Link können Sie mehrere zur digitalen Audioverarbei- tung eingesetzte Computer vernetzen. Während normale Netzwerke eigene Hardware wie Ethernet-Karten, Hubs oder CAT-5-Kabel erfor- dern, verwendet VST System Link nur Audio-Hardware und Kabel, die Sie in Ihrem Studio wahrscheinlich bereits einsetzen. VST System Link ist einfach in Einrichtung und Verwendung, bietet gleichzeitig aber eine enorme Flexibilität und Systemleistung. Compu- ter werden in einem so genannten Ring-Netzwerk zusammengeschlos- sen, bei dem das VST-System-Link-Signal von einem Rechner zum nächsten weitergeleitet wird und so schließlich wieder beim ersten Computer ankommt. Das Netzwerksignal von VST System Link kann über jedes Kabel weitergeleitet werden, das für digitale Audiosignale geeignet ist, z. B. S/PDIF, ADAT, TDIF oder AES. Einzige Vorausset- zung ist eine geeignete und auf jedem Rechner installierte ASIO-kom- patible Audioschnittstelle. Durch die Vernetzung von zwei oder mehr Computern eröffnet sich Ihnen eine Reihe von Möglichkeiten: • Sie können einen Computer dazu verwenden, VST-Instrumente zu spielen, während Sie auf einem anderen Audiospuren aufnehmen. • Wenn Sie eine große Anzahl von Audiospuren verwenden, können Sie die entstehende Last einfach auf mehrere Computer verteilen, indem Sie neue Spuren auf einem neuen Computer hinzufügen. • Sie können einen Computer als »virtuelles Effekt-Rack« verwenden, auf dem ausschließlich Send-Effekt-PlugIns laufen. • VST System Link kann dazu verwendet werden, Effekt-PlugIns oder VST-In- strumente aus bestimmten Anwendungen für andere Anwendungen zugäng- lich zu machen. Auch die Vernetzung von Computern mit unterschiedlichen Betriebssystemen ist möglich. In den folgenden Abschnitten wird beschrieben, wie Sie VST System Link für die Arbeit mit Cubase SX/SL einrichten und verwenden.
CUBASE SX/SL VST System Link 29 – 759 Vorbereitungen Voraussetzungen Ihre Arbeitsumgebung muss die folgenden Voraussetzungen erfüllen, damit Sie VST System Link verwenden können: •Sie benötigen zwei oder mehr Computer. Die Computer können, müssen aber nicht dasselbe Betriebssystem verwenden. Es ist ohne Probleme möglich, z. B. einen Intel-PC und einen Apple Macintosh zu vernetzen. •Auf jedem Computer müssen Audio-Hardware und entsprechende ASIO-Treiber installiert und betriebsbereit sein. •Die Audio-Hardware muss über digitale Ein- und Ausgänge verfügen. Die digitalen Ein- und Ausgänge müssen miteinander kompatibel sein (d.h. sie müssen dieselben digitalen Formate und Verbindungen unterstützen), damit Sie die Computer verbinden können. •Für jeden Computer im Netz muss mindestens ein Audiokabel vorhan- den sein, über das Digitalsignale weitergeleitet werden können. •Auf jedem Computer muss eine Host-Anwendung installiert sein, die VST System Link unterstützt. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs wird VST System Link von Cubase SX/SL (Version 1.6 oder später), Nuendo und Cubase 5.2s (System Link-Version) un- terstützt. Sie können die verschiedenen Host-Anwendungen mit VST System Link mit- einander vernetzen. Zusätzlich empfehlen wir die Verwendung einer KVM-Switchbox. Verwenden einer KVM-Switchbox Wenn Sie nur wenig Platz zur Verfügung haben und ein Netzwerk mit mehreren Computern einrichten möchten, sollten Sie sich eine so ge- nannte KVM-Switchbox (»Keyboard Video Mouse«) kaufen. Dabei handelt es sich um einen kostengünstigen und einfach einzurichten- den Umschalter, mit dessen Hilfe Sie dieselbe Tastatur und Maus und denselben Monitor für die Arbeit an mehreren Computern verwenden können. VST System Link funktioniert auch ohne eine solche Switch- box problemlos, allerdings müssen Sie bei der Einrichtung des Netz- werks u. U. oft zwischen verschiedenen Computern wechseln, was mit einer Switchbox wesentlich komfortabler ist.
CUBASE SX/SL 29 – 760 VST System Link Einrichten der Verbindung Im Folgenden wird davon ausgegangen, dass Sie zunächst zwei Computer vernetzen. Auch wenn Sie ein Netzwerk mit mehr als zwei Computern aufbauen möchten, sollten Sie zunächst zwei Computer miteinander verbinden und die übrigen später einzeln hinzufügen. Das erleichtert das Aufspüren und Beheben von Problemen. Für die Ver- netzung von zwei Computern benötigen Sie zwei Audiokabel für Digi- talsignale, eines für jede Richtung: 1.Schließen Sie ein Kabel am Digitalausgang von Computer 1 an und verbinden Sie es mit dem Digitaleingang von Computer 2. 2.Schließen Sie das andere Kabel am Digitalausgang von Computer 2 an und verbinden Sie es mit dem Digitaleingang von Computer 1. •Wenn Ihre Soundkarte über mehrere digitale Ein- und Ausgangs- paare verfügt, sollten Sie der Einfachheit halber das erste Paar ver- wenden. Synchronisation Die Clock-Signale Ihrer ASIO-Soundkarten müssen synchronisiert werden, um einen reibungslosen Betrieb von VST System Link zu gewährleisten. Dies gilt für jede Art der Verkabelung von digitalen Audiosystemen, nicht nur für die Arbeit mit VST System Link. Kabel für die Übertragung von digitalen Audiosignalen können neben den Audiodaten auch immer Clock-Signale übertragen. Es ist daher nicht er- forderlich, für die Synchronisation spezielle Word-Clock-Eingänge und -Ausgänge zu verwenden (obwohl ein derart synchronisiertes System u. U. stabiler ist, insbesondere bei Verwendung mehrerer Computer). Der Clock- oder Sync-Modus wird über den Dialog für die ASIO-Ein- stellungen der Audio-Hardware eingestellt. Gehen Sie in Cubase SX/ SL folgendermaßen vor: 1.Öffnen Sie das Geräte-Menü und wählen Sie »Geräte konfigurieren…«. 2.Wählen Sie unter »VST Audiobay« Ihre Audio-Schnittstelle aus. 3.Klicken Sie rechts im Fenster auf »Einstellungen…«. Der Dialog für die ASIO-Einstellungen wird geöffnet.