Steinberg Cubase Se 3 Operation Manual German Version
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CUBASE SE Die MIDI-Editoren 21 – 471 Drum-Map-Einstellungen Eine Drum-Map besteht aus Einstellungen für 128 Schlagzeugklänge (eine je MIDI-Notennummer). Wenn Sie einen Überblick über diese Einstellungen bekommen möchten, öffnen Sie den Schlagzeug-Editor und wählen Sie im Map-Einblendmenü die Map »GM Map« aus. Diese Drum-Map ist dem General-MIDI-Standard entsprechend eingerichtet. Informationen über das Laden, Erzeugen und Auswählen von anderen Drum-Maps finden Sie auf Seite 476. Im Folgenden wird die Liste der Schlagzeugklänge beschrieben. Ver- schieben Sie gegebenenfalls die Trennlinie zwischen der Liste und der Noten-Anzeige, damit alle Spalten der Liste angezeigt werden. In den Spalten werden die Drum-Map-Einstellungen für die einzelnen Schlagzeugklänge angezeigt.
CUBASE SE 21 – 472 Die MIDI-Editoren Folgende Spalten sind verfügbar: • Alle Einstellungen in einer Drum-Map (bis auf die Tonhöhe) können di- rekt in der Liste der Schlagzeugklänge oder im Dialog »Drum-Map-Ein- stellungen« (siehe Seite 477) vorgenommen werden. Beachten Sie, dass alle Einstellungen, die Sie vornehmen, alle Spuren beeinflussen, die diese Drum-Map verwenden. Spalte Beschreibung Tonhöhe Hier wird die aktuelle Notennummer des Klangs angezeigt. Diese Einstel- lung verbindet Noten auf einer MIDI-Spur mit Schlagzeugklängen. Mit der oben ausgewählten Drum-Map werden z. B. alle Noten mit der Tonhöhe E1 an den Sound »Electric Snare« geleitet. Weitere Informationen finden Sie weiter unten. Instrument Hier wird der Name des Schlagzeugklangs angezeigt. Quantisie- rungDieser Wert wird beim Eingeben und Bearbeiten von Noten verwendet (siehe Seite 438 und Seite 468). Stumm- schaltenIn dieser Spalte können Sie einen Schlagzeugklang stummschalten und ihn so von der Wiedergabe ausschließen (siehe Seite 468). E-Note Dies ist die »Eingangs-Note« für den Schlagzeugklang. Wenn diese MIDI- Notennummer in Cubase SE gesendet (z. B. von Ihnen eingespielt) wird, wird diese Note an den entsprechenden Schlagzeugklang geleitet (und automatisch transponiert, entsprechend der Tonhöhe-Einstellung für den Klang). Siehe unten. A-Note Dies ist die »Ausgangs-Note«, d. h. die MIDI-Notennummer, die gesendet wird, wenn der Schlagzeugklang wiedergegeben wird (siehe unten). Kanal Der Schlagzeugklang wird auf diesem MIDI-Kanal wiedergegeben. Ausgang Der Schlagzeugklang wird auf diesem MIDI-Ausgang wiedergegeben. Wenn Sie hier »Standard« einstellen, wird der für die Spur eingestellte MIDI-Ausgang verwendet.
CUBASE SE Die MIDI-Editoren 21 – 473 Die Parameter »Tonhöhe«, »E-Note« und »A-Note« Diese Einstellungen können zunächst etwas verwirrend sein, aber wenn Sie erst einmal den Überblick gewonnen haben, ist es nicht sehr kom- pliziert. Die folgenden Hilfestellungen sollen es Ihnen ermöglichen, den größtmöglichen Nutzen aus der Arbeit mit Drum-Maps zu ziehen – ins- besondere beim Erzeugen eigener Drum-Maps. Wie bereits erwähnt ist eine Drum-Map eine Art »Filter«, mit dem Noten entsprechend den Einstellungen in der Drum-Map umgewandelt wer- den. Diese Umwandlung wird zweimal vorgenommen, einmal, wenn die eingehende Note empfangen wird (d. h. wenn Sie eine Note auf Ihrem MIDI-Controller spielen) und ein weiteres Mal, wenn eine Note vom Programm an das MIDI-Instrument gesendet wird. Im Folgenden wird die Drum-Map verändert, so dass der Klang »Bass Drum« neue Werte für »E-Note« und »A-Note« erhält. E-Noten Im Folgenden soll der Vorgang bei der Eingabe beschrieben werden: Wenn Sie eine Note auf Ihrem MIDI-Instrument spielen, sucht das Programm unter den Werten für die E-Note in der Drum-Map nach der eingegebenen Notennummer. Wenn Sie also die Note A1 spielen, ermittelt das Programm, dass dies die E-Note für die Bass-Drum ist. An diesem Punkt findet die erste Umwandlung statt: die Note erhält eine neue Notennummer, entsprechend der Tonhöhe-Einstellung für den Schlagzeugklang. In diesem Fall wird die Note in ein C1 umge- wandelt, da dies der Tonhöhe für den Schlagzeugklang »Bass Drum« entspricht. Wenn Sie die Note aufnehmen, wird ein C1 aufgenommen.
CUBASE SE 21 – 474 Die MIDI-Editoren A-Noten Der nächste Schritt ist der Ausgang. Wenn Sie eine aufgenommene Note wiedergeben oder wenn die Note, die Sie spielen, in Echtzeit zu- rück an ein MIDI-Instrument geleitet wird (MIDI-Thru), geschieht Fol- gendes: Das Programm untersucht die Drum-Map und findet den Schlagzeug- klang mit der Tonhöhe der Note. Im Beispiel ist das ein C1 und der Schlagzeugklang ist »Bass Drum«. Bevor diese Note an den MIDI- Ausgang gesendet wird, wird die zweite Umwandlung vorgenommen: die Notennummer wird an die Notennummer der A-Note für den Klang angepasst. In diesem Fall wäre die an das MIDI-Instrument gesendete Note ein B0. Verwendung Auch hier ist die Unterscheidung zwischen E- und A-Noten wichtig: • Wenn Sie die Einstellungen für die E-Note ändern, können Sie festlegen, welche Tasten welche Schlagzeugklänge erzeugen, wenn Sie von einem MIDI-Instrument spielen oder aufnehmen. Dies ist z. B. nützlich, wenn einige Schlagzeugklänge auf dem Keyboard näher beiein- ander liegen sollen, so dass Sie einfach zusammen gespielt werden können; wenn Sie Klänge so verschieben möchten, dass Sie auch auf einem kurzen Keyboard gespielt werden können; einen Klang über eine schwarze anstelle einer weißen Taste aufrufen möchten usw. Wenn Sie Ihre Schlagzeug-Parts nie über einen MIDI-Controller spielen (sondern Sie in einem Editor eingeben), können Sie diese Einstellung vernachlässigen. • Mit der Einstellung für die A-Note können Sie einstellen, dass z. B. der Schlagzeugklang »Bass Drum« auch wirklich eine Bass-Drum wiedergibt. Wenn Sie ein MIDI-Instrument verwenden, in welchem der Schlagzeugklang für eine Bass-Drum auf der Taste C2 liegt, stellen Sie die A-Note für den Schlagzeugklang auf C2 ein. Wenn Sie ein anderes Instrument verwenden (in dem die Bass-Drum z.B. auf C1 liegt), stellen Sie für die A-Note C1 ein. Wenn Sie die Drum-Maps einmal für alle Ihre MIDI-Instrumente eingerichtet haben, müssen Sie sich darüber keine Sorgen mehr machen – wählen Sie einfach eine andere Drum-Map aus, wenn Sie ein anderes MIDI- Instrument für Schlagzeug-Sounds verwenden möchten.
CUBASE SE Die MIDI-Editoren 21 – 475 Die Kanal- und Ausgang-Einstellungen Sie können unterschiedliche MIDI-Kanäle und/oder MIDI-Ausgänge für jeden Klang in einer Drum-Map einstellen. Dabei gilt Folgendes: • Wenn eine Drum-Map für eine Spur ausgewählt wurde, setzen die MIDI-Ka- naleinstellungen der Drum-Map die Kanaleinstellung für die Spur außer Kraft. Mit anderen Worten: der MIDI-Kanal, den Sie in der Spurliste oder im Inspector ein- stellen, wird übergangen. Wenn Sie möchten, dass ein Schlagzeugklang die Kanalein- stellung der Spur übernimmt, stellen Sie in der Drum-Map für den Kanal »Alle« ein. • Wenn der MIDI-Ausgang in der Drum-Map auf »Standard« eingestellt ist, wird für den Schlagzeugklang der MIDI-Ausgang verwendet, der für die Spur fest- gelegt wurde. Mit den anderen Optionen können Sie den Klang zu einem bestimmten MIDI-Ausgang leiten. Wenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map spezielle Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang vornehmen, können Sie Ihre Schlag- zeugspuren direkt an ein anderes MIDI-Instrument leiten, indem Sie eine neue Drum-Map auswählen – Sie müssen keine Kanal- oder Ausgang-Einstellungen für die eigentliche Spur vornehmen. • Wenn Sie für alle Klänge in der Drum-Map denselben MIDI-Kanal einstel- len möchten, klicken Sie in die Kanal-Spalte, halten Sie die [Strg]-Taste/ [Befehlstaste] gedrückt und wählen Sie den gewünschten Kanal aus. Alle Schlagzeugklänge werden auf diesen MIDI-Kanal eingestellt. Dasselbe Verfahren kann angewandt werden, wenn Sie für alle Klänge denselben MIDI-Ausgang einstellen möchten. Es kann nützlich sein, unterschiedliche Kanäle und/oder Ausgänge für verschiedene Klänge einzustellen. Auf diese Weise können Sie Drum- Kits erzeugen, die Klänge unterschiedlicher MIDI-Instrumente beinhal- ten usw.
CUBASE SE 21 – 476 Die MIDI-Editoren Verwalten von Drum-Maps Auswählen einer Drum-Map für eine Spur Wenn Sie eine Drum-Map für eine MIDI-Spur auswählen möchten, verwenden Sie das Map-Einblendmenü im Inspector oder im Schlag- zeug-Editor: Wenn Sie »Keine Drum-Map« wählen, wird die Drum-Map-Funktion im Schlagzeug-Editor ausgeschaltet. Auch wenn Sie keine Drum-Map aus- wählen, können Sie die Klänge dem Namen nach sortieren, indem Sie eine Liste der Schlagzeugklang-Namen verwenden (siehe Seite 479). Zu Beginn enthält das Map-Einblendmenü nur eine Drum-Map: die »GM Map«. Sie finden jedoch eine Reihe von Drum-Maps auf der Programm- DVD – weiter unten wird beschrieben, wie Sie diese Maps laden.
CUBASE SE Die MIDI-Editoren 21 – 477 Der Dialog »Drum-Map-Einstellungen« Wenn Sie Ihre Drum-Maps einrichten und verwalten möchten, wählen Sie in den Map-Einblendmenüs oder im MIDI-Menü den Befehl »Drum-Map-Einstellungen«. Der folgende Dialog wird geöffnet: In diesem Dialog können Sie Drum-Maps laden, erzeugen, bearbeiten und speichern. In der Liste links im Fenster werden die geladenen Drum-Maps angezeigt. Wenn Sie eine Drum-Map in dieser Liste aus- wählen, werden rechts im Fenster die dazugehörigen Klänge und Ein- stellungen angezeigt. • Die Einstellungen für die Schlagzeugklänge sind dieselben wie im Schlagzeug-Editor (siehe Seite 471). Wie im Schlagzeug-Editor können Sie in die Spalte ganz links klicken, um einen Schlagzeugklang anzuhören. Hinweis: Wenn Sie im Dialog »Drum-Map-Einstellungen« einen Schlagzeugklang anhören und für den Klang der MIDI-Ausgang »Standard« ein- gestellt ist, wird der MIDI-Ausgang, der unten im Standard-Einblendmenü ausgewählt ist, verwendet. Wenn Sie im Schlagzeug-Editor einen Schlagzeugklang mit zugewie- senem Standard-Ausgang anhören, wird der MIDI-Ausgang, der für die Spur ausge- wählt ist, verwendet (siehe Seite 475).
CUBASE SE 21 – 478 Die MIDI-Editoren Unterhalb der Liste mit dem Schlagzeugklängen finden Sie eine Reihe Schalter mit den folgenden Funktionen: • Drum-Maps werden mit den Projektdateien gespeichert. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt oder bearbeitet haben, sollten Sie sie mit der Spei- chern-Funktion auf Ihre Festplatte speichern, damit Sie sie auch in an- deren Projekten verwenden können. Wenn immer dieselbe(n) Drum-Map(s) in Ihren Projekten verfügbar sein sollen, können Sie diese auch in das Standard-Projekt laden (siehe Seite 581). Schalter Beschreibung Neue Map Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine neue Drum-Map zum Projekt hinzuzufügen. Die Schlagzeugklänge werden »Sound 1«, »Sound 2« usw. benannt und die Einstellungen sind alle auf die Standardwerte gesetzt. Die Map wird »Leere Map« benannt. Sie können den Namen ändern, indem Sie darauf klicken und einen neuen Namen eingeben. Neue Kopie Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird eine Kopie der ausgewähl- ten Drum-Map hinzugefügt. Dies ist die schnellste Art, eine neue Drum- Map zu erzeugen: Wählen Sie die Map aus, die von den Einstellungen her Ihren Wünschen nahe kommt, erzeugen Sie eine Kopie, passen Sie die Einstellungen an und benennen Sie die Map in der Liste um. Entfernen Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird die ausgewählte Drum- Map aus dem Projekt entfernt. Laden Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dateiauswahldialog geöffnet, mit dem Sie Drum-Maps von der Festplatte laden können. Auf der Programm-DVD von Cubase SE finden Sie eine Reihe Drum- Maps für unterschiedliche MIDI-Instrumente. Mit dieser Funktion kön- nen Sie die gewünschten Maps in Ihr Projekt laden. Speichern Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird ein Dialog geöffnet, mit dem Sie die in der Liste ausgewählte Drum-Map speichern können. Wenn Sie eine Drum-Map erzeugt oder bearbeitet haben, sollten Sie sie mit dieser Funktion auf Ihre Festplatte speichern – auf diese Weise können Sie die Map auch in andere Projekte laden. Drum-Map-Da- teien haben die Dateinamenerweiterung ».drm«. Zuweisen Klicken Sie auf diesen Schalter, um die ausgewählte Drum-Map der aktuellen MIDI-Spur zuzuweisen (diese Funktion ist nur verfügbar, wenn eine MIDI-Spur ausgewählt war, als Sie den Dialog »Drum-Map- Einstellungen« geöffnet haben). Dies ist dasselbe, als würden Sie die Drum-Map aus dem Map-Einblendmenü zuweisen. OK Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Dialog geschlossen.
CUBASE SE Die MIDI-Editoren 21 – 479 A-Noten-Umwandlung Diese Funktion aus dem MIDI-Menü durchsucht die ausgewählten MIDI-Parts und weist die aktuelle Tonhöhe jeder Note entsprechend der A-Note zu. Diese Funktion ist sinnvoll, wenn Sie die Spur in eine »normale« MIDI-Spur (ohne Drum-Map) umwandeln möchten, die No- ten jedoch trotzdem noch die richtigen Schlagzeugklänge wiederge- ben sollen. Eine typische Anwendung hierfür ist das Exportieren Ihrer MIDI-Aufnahme als eine Standard-MIDI-Datei (siehe Seite 586). In- dem Sie erst eine A-Noten-Umwandlung durchführen, können Sie si- cherstellen, dass die Spuren auch nach dem Exportieren wie gewünscht wiedergegeben werden. Verwenden von Schlagzeugklang-Listen Auch wenn für die bearbeitete MIDI-Spur keine Drum-Map ausgewählt ist, können Sie den Editor sinnvoll verwenden. Wie bereits erwähnt, werden dann in der Liste der Schlagzeugklänge nur vier Spalten ange- zeigt: die Spalte zum Anhören des Schlagzeugklangs und die Spalten für Tonhöhe, Instrument (Name des Schlagzeugklangs) und Quantisie- rung. Die E-Note- und A-Note-Funktionen sind nicht verfügbar. In diesem Modus entsprechen die Namen in der Instrument-Spalte der Auswahl im Namen-Einblendmenü (unterhalb des Map-Einblend- menüs im Schlagzeug-Editor). In diesem Einblendmenü werden die geladenen Drum-Maps sowie die Option »GM-Standard« (immer verfügbar) aufgeführt. Sie können also die Schlagzeugklangnamen jeder geladenen Drum-Map verwen- den, ohne die E- und A-Note-Funktionen zu verwenden.
CUBASE SE 21 – 480 Die MIDI-Editoren Der Listen-Editor – Übersicht Die Werkzeugzeile In der Werkzeugzeile finden Sie eine Reihe Symbole, die auch im Key- Editor enthalten sind (Solo-Schalter, Rasterfunktion, Quantisierungs- einstellungen usw.). Diese werden weiter vorne in diesem Kapitel be- schrieben. Die folgenden Funktionen finden Sie nur im Listen-Editor: • Das Einfügen-Einblendmenü (»Event (neu)«) wird beim Erzeugen neuer Events verwendet. Hier können Sie einstellen, welche Event-Art Sie einfügen möchten (siehe Seite 482). • Das Maske-Einblendmenü und die Filterzeile (die Sie mit dem Schalter »Filter- ansicht anzeigen« ein-/ausblenden können) ermöglichen es Ihnen, Events entsprechend ihrer Art oder anderer Eigenschaften auszublenden. Siehe Seite 485. • Mit dem Schalter »Werte-Anzeige einblenden« können Sie die Werte-An- zeige rechts im Fenster ein- bzw. ausblenden (siehe unten). Der Listen-Editor enthält keine Infozeile. (Stattdessen können Sie die Listeneinträge numerisch bearbeiten.)