Steinberg Cubase Se 3 Operation Manual German Version
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CUBASE SE Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 19 – 381 •Der Inspector für MIDI-Spuren enthält fünf verschiedene Registerkar- ten, die Sie einzeln ein- bzw. ausblenden können, indem Sie auf den Namen der entsprechenden Registerkarte klicken. Wenn Sie auf den Namen einer ausgeblendeten Registerkarte klicken, wird die ent- sprechende Registerkarte ein- und alle anderen Registerkarten ausgeblendet. Wenn Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf die Registerkarte klicken, wird die entsprechende Registerkarte ein- bzw. ausgeblendet, ohne dass die Anzeige der ande- ren Registerkarten beeinflusst wird. Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf eine Registerkarte klicken, werden alle Registerkarten im Inspector angezeigt. • Das Ausblenden einer Registerkarte wirkt sich nicht auf deren Funktion aus, es handelt sich lediglich um eine Darstellungsoption. Ihre Einstellungen sind also auch dann wirksam, wenn Sie die entsprechenden Regis- terkarten im Inspector ausblenden.
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CUBASE SE 19 – 382 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Allgemeine Spureinstellungen Auf der obersten Registerkarte des Inspectors werden die allgemeinen Einstellungen für die ausgewählte MIDI-Spur angezeigt. Dabei handelt es sich um Einstellungen, die entweder die grundlegende Funktionalität der Spur beeinflussen (Stummschalten, Solo, Aufnahme aktivieren usw.) oder mit denen Sie zusätzliche MIDI-Daten an die angeschlossenen Ge- räte senden (Programmwechselbefehle, Lautstärkeeinstellungen, usw.). Auf der Registerkarte werden alle Einstellungen der Spurliste angezeigt (siehe Seite 74) sowie weitere Parameter: Parameter Beschreibung Spurname Klicken Sie in das Feld, um den obersten Inspector-Bereich an- zuzeigen bzw. auszublenden. Wenn Sie doppelklicken, können Sie einen neuen Namen für die Spur eingeben. »e« (Bearbeiten- Schalter)Mit diesem Schalter wird das Kanaleinstellungen-Fenster für eine Spur geöffnet (in dem ein Kanalzug mit Lautstärkeregler sowie anderen Steuerelementen und Effekteinstellungen angezeigt wird, siehe Seite 182). Stummschalten/Solo (Schalter)Die MIDI-Spur wird stumm- bzw. sologeschaltet. Read/Write-Modus (Schalter)Diese Schalter werden für die Automatisierung der Spureinstel- lungen verwendet (siehe Seite 380). Aufnahme aktivieren (Schalter)Mit diesem Schalter wird die Spur in Aufnahmebereitschaft ver- setzt.
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CUBASE SE Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 19 – 383 Input Transformer (Schalter)Wenn Sie auf diesen Schalter klicken, wird der Input Transformer geöffnet, mit denen Sie eingehende MIDI-Events in Echtzeit transformieren können. Monitor-Schalter Wenn diese Option eingeschaltet ist (und im Programmeinstel- lungen-Dialog auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet wurde), werden eingehende MIDI-Daten an den ausgewählten MIDI-Ausgang geleitet. Sperren-Schalter Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, ist die Spur für die Bear- beitung gesperrt. Lautstärke Verwenden Sie diesen Schieberegler, um den Pegel für die Spur anzupassen. Wenn Sie diese Einstellung ändern, bewegt sich der entsprechende Schieberegler für die Spur im Mixer und um- gekehrt. Weitere Informationen über das Einstellen von Pegeln finden Sie auf Seite 178. Panoramaregler Verwenden Sie diesen Schieberegler, um das Panorama der Spur einzustellen. Verzögerungsregler Mit diesem Schieberegler können Sie das Timing der Wieder- gabe für die MIDI-Spur anpassen. Bei positiven Werten wird die Wiedergabe verzögert, bei negativen Werten setzt die Wieder- gabe dieser Spur vor den anderen Spuren ein. Die Werte werden in Millisekunden angegeben. In:/Out:/Chn: (Einblendmenüs)Über diese Einblendmenüs stellen Sie Eingang, Ausgang und Kanal der MIDI-Spur ein. bnk: (Bank)/ prg: (Programm)Über diese Felder können Sie Klänge auswählen, indem Sie MIDI-Befehle (Bankauswahl und Programmwechsel) senden (siehe unten). map: (Einblendmenü) Über dieses Einblendmenü können Sie eine Drum-Map für die Spur auswählen, siehe Seite 476. Parameter Beschreibung
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CUBASE SE 19 – 384 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten • Die Funktionalität der Programm-Einstellungen (zum Auswählen der Sounds eines angeschlossenen MIDI-Instruments) hängt davon ab, an welches Instrument der MIDI-Ausgang angeschlossen ist und welche Einstellungen Sie im Dialog »MIDI-Geräte-Verwaltung« vorgenommen haben. Sie können im Dialog »MIDI-Geräte-Verwaltung« angeben, welche MIDI-Instrumente bzw. anderen Geräte an die verschiedenen MIDI-Ausgänge angeschlossen sind, so dass Sie die Programme (Patches) über ihre Namen auswählen können. Weitere Infor- mationen über den Dialog »MIDI-Geräte-Verwaltung« erhalten Sie im separaten PDF- Dokument »MIDI-Geräte und -Funktionen«. • Auf der Kanal-Registerkarte des Inspectors können Sie viele der grund- legenden Einstellungen für die Spur wie im Mixer vornehmen. Siehe Seite 384. Weitere Registerkarten des Inspectors Neben den allgemeinen Spureinstellungen (siehe oben), den Spur- Parametern und den Effekt-Registerkarten (siehe unten) finden Sie im Inspector für MIDI-Spuren noch zwei weitere Registerkarten: Die Kanal-Registerkarte Auf dieser Registerkarte finden Sie einen Kanalzug mit Bedienele- menten zum Einstellen von Lautstärke, Panorama, Stummschalten/ Solo und weiteren Spurparametern. Dieser Kanalzug entspricht dem Kanalzug dieser Spur im Mixer von Cubase SE (siehe Seite 175).
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CUBASE SE Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 19 – 385 Die Registerkarte für VST-Instrumente Wenn eine MIDI-Spur an ein VST-Instrument geleitet wird, wird unten im Inspector eine zusätzliche Registerkarte für dieses Instrument ange- zeigt. Der Inhalt dieser Registerkarte entspricht den Inspector-Einstel- lungen für das VST-Instrument. So können Sie die Kanaleinstellungen für das VST-Instrument anpassen, während Sie die MIDI-Spur bear- beiten. •Wenn ein VST-Instrument mehrere Ausgänge hat (und somit mehrere Mixerkanäle), steht Ihnen oben auf der Registerkarte noch ein Ausgang- Einblendmenü zur Verfügung.
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CUBASE SE 19 – 386 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Die Registerkarte »Spur-Parameter« Die folgenden Einstellungen beeinflussen die MIDI-Events der Spur in Echtzeit während der Wiedergabe. Sie wirken sich auch auf die »Live- Wiedergabe« aus, wenn die Spur ausgewählt und der Schalter »Auf- nahme aktiviert« eingeschaltet ist (vorausgesetzt die Option »MIDI-Thru aktiv« ist im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite einge- schaltet). Auf diese Weise können Sie die MIDI-Events während der Live-Wiedergabe z. B. transponieren oder ihre Anschlagsstärke ändern. • Wenn Sie das Ergebnis der Spur-Parametereinstellungen mit dem »un- bearbeiteten« MIDI-Material vergleichen möchten, klicken Sie auf den Bypass-Schalter oben rechts auf der Registerkarte »Spur-Parameter«. Wenn der Bypass-Schalter eingeschaltet ist, werden die eingestellten Spur-Parame- ter zeitweise ausgeschaltet. Wenn die Bypass-Funktion aktiviert ist, wird der Schalter im Inspector gelb dargestellt.
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CUBASE SE Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 19 – 387 Transponieren Mit dieser Einstellung können Sie alle Noten auf der Spur in Halbton- Schritten transponieren. Sie können Werte zwischen -127 und +127 Halbtönen auswählen. Bedenken Sie jedoch, dass der Regelbereich 128 MIDI-Notennummern (0–127) umfasst, und dass nicht alle In- strumente alle Sounds erzeugen können. Extreme Transpositions- werte können zu unerwünschten Ergebnissen führen. • Einzelne MIDI-Parts können auch über das Transponieren-Feld in der Infozeile transponiert werden. Der Transponieren-Wert in der Infozeile (für einen bestimmten Part) wird zum Transpo- nieren-Wert hinzugezählt, den Sie im Inspector für die ganze Spur eingestellt haben. Anschlagstärke (Anschl. +/-) Mit diesem Wert wird die Dynamik aller Noten auf der Spur verändert. Der Wert in diesem Feld wird zur Anschlagstärke jedes von einem Part ausgehenden Notenbefehls hinzugezählt (bei negativen Werten wird die Anschlagstärke verringert). Der Bereich liegt zwischen -127 und +127; 0 bedeutet »keine Änderung«. Die Auswirkung dieser Einstellung hängt vom jeweiligen Sound und Instrument ab. • Die Anschlagstärke einzelner MIDI-Parts kann auch über das Anschlag- stärke-Feld in der Infozeile geändert werden. Der Anschlagstärke-Wert in der Infozeile (für einen bestimmten Part) wird zum Wert hinzugezählt, den Sie im Inspector im Feld »Anschl. +/- für die Spur eingestellt haben. Anschlagstärkekompression (Anschl. Komp.) Der hier eingestellte Wert dient als Multiplikator für die Anschlagstärke- werte. Er wird als Bruch mit einem Zähler (linker Wert) und einem Nen- ner (rechter Wert) angegeben (1/2, 3/4, 3/2 usw.). Wenn Sie z. B. den Wert »3/4« einstellen, entspricht der resultierende Anschlagstärkewert drei Vierteln des ursprünglichen Werts. Wichtig ist dabei die Tatsache, dass sich dieser Wert auch auf die Differenz der Anschlagstärken für Noten auswirkt. Wenn Sie dies mit dem Anschlagstärkewert kombinie- ren, können Sie den Anschlagstärkebereich der Noten eines Parts komprimieren bzw. erweitern. Ein Beispiel:
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CUBASE SE 19 – 388 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten Angenommen Sie haben drei Noten mit den Anschlagstärkewerten 60, 90 und 120 und möchten diese abrupten Sprünge in der Anschlag- stärke etwas ausgleichen. Wenn Sie im Feld »Anschl. Komp.« den Wert 1/2 einstellen, werden die Noten mit einer Anschlagstärke von 30, 45 bzw. 60 wiedergegeben. Wenn Sie nun im Feld »Anschl. +/-« einen Wert von 60 eingeben, werden die Noten mit den Anschlagstärkewer- ten 90, 105 und 120 wiedergegeben, d. h. Sie haben den Anschlag- stärkebereich komprimiert. Ebenso können Sie mit Kompressionswerten über 1/1 und negativen Werten im Feld »Anschl. +/-« den Anschlagstärkebereich erweitern. Die Anschlagstärke kann maximal 127 betragen. Darüber liegende Werte werden nicht berücksichtigt. Längenkompression (Längenkomp.) Mit diesem Wert können Sie die Längen aller Noten auf einer Spur anpassen. Genauso wie bei der Anschlagstärkekompression besteht der Wert aus einem Zähler und einem Nenner. Der Wert »2/1« bedeu- tet z. B., dass alle Notenlängen verdoppelt werden, wohingegen bei »1/4« die Notenlängen auf ein Viertel der ursprünglichen Längen re- duziert werden. Die Zufall-Funktion Mit der Zufall-Funktion können Sie Zufallswerte zu verschiedenen Pa- rametern von MIDI-Noten hinzufügen. Von kleinen Variationen bis hin zu drastischen Änderungen ist alles möglich. Es gibt zwei getrennte »Zufallsgeneratoren«, von denen jeder wie folgt eingestellt wird: 1.Öffnen Sie das Zufall-Einblendmenü und wählen Sie die Noteneigen- schaft aus, auf die Sie die Zufall-Funktion anwenden möchten. Sie können Position, Tonhöhe, Anschlagstärke oder Länge auswählen. • Je nach Inhalt der Spur machen sich gewisse Parameteränderungen nicht sofort bzw. gar nicht bemerkbar (z. B. wenn Sie die Zufall-Funktion auf die Länge der Events einer Schlagzeugspur anwenden, deren Samples nur kurze Schläge wiedergeben). Um die zufälligen Änderungen besser anhören zu können, sollten Sie eine Spur mit klar definiertem Rhythmus und Notenmaterial wählen (anstatt einer Streicherspur o.Ä.).
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CUBASE SE Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 19 – 389 2.Stellen Sie den gewünschten Bereich für die Zufall-Funktion ein, indem Sie Werte in die Min- bzw. Max-Felder eingeben. Mit diesen beiden Werten werden die Grenzen für die Zufall-Funktion festgelegt. Die Zufallswerte variieren dann zwischen dem linken und dem rechten Wert. (Der linke Wert kann nicht höher eingestellt werden als der rechte.) Den größtmöglichen Bereich für jede Noteneigenschaft können Sie in der folgenden Tabelle ablesen: Beachten Sie, dass Sie einzelne Einstellungen für jeden der beiden Zufallsgeneratoren vornehmen können. •Wenn Sie die Zufall-Funktion ausschalten möchten, öffnen Sie das Zufall-Einblendmenü und wählen Sie »Aus«. Die Bereich-Funktion Mit der Bereich-Funktion können Sie die Tonhöhe- und Anschlagstär- kewerte bestimmen und alle Noten an diesen Bereich anpassen bzw. alle Noten, die sich außerhalb dieses Bereichs befinden, von der Wie- dergabe ausschließen. Genauso wie bei der Zufall-Funktion stehen Ihnen auch hier zwei separate Bereich-Einstellungen zur Verfügung. Nehmen Sie die Einstellungen wie folgt vor: Eigenschaft Bereich Position -500 bis +500 Ticks Tonhöhe -120 bis +120 Halbtöne Anschlagstärke -120 bis +120 Länge -500 bis +500 Ticks
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CUBASE SE 19 – 390 Echtzeitbearbeitung von MIDI-Parametern und Effekten 1.Öffnen Sie das Bereich-Einblendmenü und wählen Sie eine der fol- genden Optionen: 2.Verwenden Sie die Min- bzw. Max-Felder rechts, um die Minimal- bzw. Maximalwerte einzustellen. Diese Werte werden bei den Anschlagstärke-Optionen in Zahlen (0 bis 127) und bei den Noten-Optionen als Notennamen (C-2 bis G8) angezeigt. Beachten Sie, dass Sie einzelne Einstellungen für jede der beiden Bereich-Funktionen vornehmen können. •Wenn Sie die Bereich-Funktion ausschalten möchten, öffnen Sie das Bereich-Einblendmenü und wählen Sie »Aus«. Option Beschreibung Anschl. Limit Wenn Sie diese Option einschalten, werden alle Anschlagstärkewerte außerhalb des mit den Min- und Max-Werten festgelegten Bereichs geändert. Werte unterhalb des Min-Werts werden auf den Min-Wert und Werte über dem Max-Wert werden auf den Max-Wert eingestellt. Verwenden Sie diese Funktion, wenn Sie nur Anschlagstärkewerte zu- lassen möchten, die innerhalb eines bestimmten Bereichs liegen. Anschl. Filter Mit dieser Funktion werden alle Noten von der Wiedergabe ausge- schlossen, deren Anschlagstärkewerte außerhalb des festgelegten Bereichs liegen. Noten, deren Anschlagstärkewert unter der unteren Grenze oder über der oberen Grenze liegt, werden nicht wiedergege- ben. Auf diese Weise können Sie Noten mit bestimmten Anschlagstär- kewerten »isolieren«. Noten-Limit Mit dieser Funktion können Sie einen Tonhöhenbereich festlegen, in dem alle Noten liegen sollen. Noten, die außerhalb des festgelegten Bereichs liegen, werden um eine oder mehrere Oktaven nach oben bzw. unten transponiert, bis sie in diesen Bereich fallen. Wichtig: Wenn der Bereich so »klein« ist, dass einige Noten durch Transposition um Oktaven nicht in den festgelegten Bereich fallen, er- halten diese Noten eine Tonhöhe in der Mitte des Bereichs. Wenn z. B. eine Note die Tonhöhe F3 hat und ein Bereich zwischen C4 und E4 festgelegt wird, wird diese Note auf D4 transponiert. Noten-Filter Mit dieser Funktion werden alle Noten, deren Tonhöhe außerhalb des festgelegten Bereichs liegt, von der Wiedergabe ausgeschlossen. No- ten, die unter der unteren Grenze oder über der oberen Grenze liegen, werden nicht wiedergegeben. Mit dieser Funktion können Sie Noten mit bestimmter Tonhöhe »isolieren«.