Steinberg Cubase Se 3 Operation Manual German Version
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CUBASE SE MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 20 – 421 Daten ausdünnen Mit dieser Funktion werden MIDI-Daten ausgedünnt. Hiermit können Sie bei Aufnahmen mit sehr vielen Controller-Daten Ihre MIDI-Geräte entlassen. Umkehren Mit dieser Funktion können Sie die Anordnung der ausgewählten Events (oder die aller Events in den ausgewählten Parts) umkehren, wodurch die MIDI-Musik rückwärts wiedergegeben wird. Beachten Sie jedoch, dass diese Funktion sich vom »Umkehren« einer Audioauf- nahme unterscheidet. Beim Umkehren von MIDI-Material werden die einzelnen Noten weiterhin wie gewohnt mit dem MIDI-Instrument wie- dergegeben – es ändert sich nur die Wiedergabereihenfolge. Parts auflösen Die Funktion »Parts auflösen« aus dem MIDI-Menü kann in folgenden Fällen angewendet werden: •Wenn Sie mit MIDI-Parts (mit der Kanaleinstellung »Alle«) arbeiten, die Events auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen beinhalten. Wenn Sie die Funktion »Parts auflösen« verwenden, werden die Events dem MIDI- Kanal entsprechend auf neue Parts verteilt. •Wenn Sie MIDI-Events nach der Tonhöhe auflösen möchten. Ein typisches Beispiel hierfür sind Schlagzeug- und Percussion-Spuren, bei denen jede Tonhöhe einem unterschiedlichen Schlagzeugklang entspricht.
CUBASE SE 20 – 422 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung Parts nach Kanälen auflösen Wenn für eine Spur die Kanaleinstellung »Alle« eingestellt ist, wird je- des Event auf seinem ursprünglichen MIDI-Kanal wiedergegeben. Es gibt zwei Situationen, in denen es sinnvoll ist, MIDI-Spuren auf »Alle« einzustellen: •Wenn Sie auf mehreren MIDI-Kanälen gleichzeitig aufnehmen. Sie können auf mehreren Kanälen gleichzeitig aufnehmen, wenn Sie z.B. ein MIDI-Key- board mit unterschiedlichen Keyboard-Zonen haben, in dem jede Zone das MIDI-Ma- terial an einen anderen Kanal sendet. Wenn Sie auf eine Spur aufnehmen, die auf »Alle« eingestellt ist, können Sie die Aufnahme mit unterschiedlichen Klängen für die einzelnen Zonen wiedergeben, da die unterschiedlichen MIDI-Noten auf unterschiedli- chen MIDI-Kanälen wiedergegeben werden. •Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 importiert haben. MIDI-Dateien vom Typ 0 beinhalten nur eine Spur, mit Noten auf bis zu 16 MIDI-Kanä- len. Wenn Sie diese Spur einem bestimmten Kanal zuweisen, werden alle Noten mit dem gleichen Klang wiedergegeben. Wenn Sie die Spur auf »Alle« einstellen, wird die importierte Datei wie gewünscht wiedergegeben. Mit dem Befehl »Parts auflösen« können Sie MIDI-Parts nach Events durchsuchen, die auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen liegen. Die Events werden auf neue Parts und neue Spuren verteilt, wobei eine Spur für jeden gefundenen Kanal angelegt wird. So können Sie jeden musikalischen Abschnitt einzeln bearbeiten. Gehen Sie folgenderma- ßen vor: 1.Wählen Sie die Parts aus, die MIDI-Daten auf unterschiedlichen Ka- nälen enthalten. 2.Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Parts auflösen«. 3.Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach Kanälen trennen«. Nun wird für jeden Kanal, der in den/dem ausgewählten Part(s) genutzt wird, eine neue MIDI-Spur erzeugt, die auf den entsprechenden Kanal eingestellt ist. Jedes Event wird in den Part auf der Spur mit dem ent- sprechenden MIDI-Kanal kopiert. Dann wird der ursprüngliche Part stummgeschaltet.
CUBASE SE MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 20 – 423 Ein Beispiel: Parts nach Tonhöhen auflösen Die Funktion »Parts auflösen« kann MIDI-Parts auch nach Events mit unterschiedlichen Tonhöhen untersuchen und diese Events auf neue Parts in unterschiedlichen Spuren verteilen, eine je Tonhöhe. Dies ist sinnvoll, wenn die unterschiedlichen Tonhöhen nicht in einem norma- len Kontext verwendet werden, sondern unterschiedliche Klänge fest- legen (z. B. bei MIDI-Schlagzeugspuren oder Sampler-Soundeffekt- Spuren). Indem Sie diese Spuren auflösen, können Sie jeden Klang einzeln bearbeiten, auf einer separaten Spur. Gehen Sie so vor: 1.Wählen Sie die Parts aus, die MIDI-Material enthalten. 2.Wählen Sie aus dem MIDI-Menü den Befehl »Parts auflösen«. 3.Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach Tonhöhen trennen«. Eine neue MIDI-Spur wird für jede in den ausgewählten Parts verwendete Tonhöhe er- zeugt. Die Events werden in die Parts auf der entsprechenden Spur kopiert. Dann wer- den die Original-Parts stummgeschaltet. Dieser Part beinhaltet Events auf den MIDI-Kanälen 1, 2 und 3. Wenn Sie »Parts auflösen« wählen, werden neue Parts auf neuen Spuren erstellt. Diese werden auf die Kanäle 1, 2 und 3 einge- stellt. Jeder neue Part beinhaltet nur die Events des entsprechenden MIDI-Kanals. Der ursprüngliche MIDI-Part wird stummgeschaltet.
CUBASE SE 20 – 424 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
CUBASE SE 21 – 426 Die MIDI-Editoren Bearbeiten von MIDI-Material In Cubase SE können Sie MIDI-Material auf unterschiedliche Weise bearbeiten. Für grundlegende Einstellungen können Sie die Werk- zeuge und Funktionen im Projekt-Fenster verwenden. Mit dem MIDI- Menü können Sie verschiedene Bearbeitungsfunktionen auf das MIDI- Material anwenden (siehe Seite 403). Wenn Sie den Inhalt der MIDI- Parts grafisch bearbeiten möchten, verwenden Sie die MIDI-Editoren: • Der Key-Editor ist der Standard-MIDI-Editor. Die Noten werden grafisch in einem Raster wie auf einer Klavierwalze angezeigt, in dem Sie intuitiv arbeiten können. Hier können Sie auch Nicht-Noten-Events (z. B. MIDI-Controller) genau bearbeiten. • Der Schlagzeug-Editor ähnelt dem Key-Editor. Hier wird jedoch der Vor- teil genutzt, dass bei Schlagzeug-Parts die Schlagzeugklänge verschie- denen Tasten zugeordnet sind. Verwenden Sie diesen Editor, wenn Sie Schlagzeug- oder Percussion-Parts bearbei- ten möchten. • Im Listen-Editor werden alle Events der ausgewählten MIDI-Parts in ei- ner Liste dargestellt, so dass Sie die einzelnen Werte numerisch anzei- gen und bearbeiten können. • Im Noten-Editor werden MIDI-Noten wie auf einem Notenblatt dargestellt. Im Noten-Editor finden Sie grundlegende Funktionen zum Bearbeiten und Drucken, siehe Seite 491. Einleitung In diesem Kapitel wird die Arbeit mit den MIDI-Editoren beschrieben. Oft stehen Ihnen in den verschiedenen Editoren dieselben Funktionen zur Verfügung (vor allem im Key- und im Schlagzeug-Editor) – diese werden im Anschnitt über den Key-Editor beschrieben. In den Ab- schnitten über den Schlagzeug-Editor (siehe Seite 463), den Listen- Editor (siehe Seite 480) und den Noten-Editor (siehe Seite 491) wer- den nur die speziellen Funktionen dieser beiden Editoren beschrieben.
CUBASE SE Die MIDI-Editoren 21 – 427 Öffnen eines MIDI-Editors Sie können einen MIDI-Editor auf zwei Arten öffnen: • Wählen Sie einen oder mehrere Parts (oder eine ganze MIDI-Spur ohne ausge- wählte Parts) aus und wählen Sie im MIDI-Menü »Key-Editor öffnen«, »Schlag- zeug-Editor öffnen«, »Listen-Editor öffnen« oder im Notation-Untermenü den Befehl »Noten-Editor öffnen (oder verwenden Sie die entsprechenden Tastatur- befehle). Die ausgewählten Parts (bzw. alle Parts der Spur, wenn kein bestimmter Part ausge- wählt war) werden im gewünschten Editor geöffnet. • Doppelklicken Sie auf einen Part. Welcher MIDI-Editor geöffnet wird, hängt von den Einstellungen im Programmeinstel- lungen-Dialog (unter »Event-Darstellung–MIDI«) ab: Wenn Sie auf einen Part doppelklicken, wird der Editor geöffnet, der im Einblend- menü »Standard-Bearbeitung« ausgewählt ist. Wenn jedoch die Option »Als Schlagzeug bearbeiten, wenn Drum-Map zugewiesen« eingeschaltet ist und eine Drum-Map für die bearbeitete Spur ausgewählt ist (siehe Seite 476), wird der Schlagzeug-Editor geöffnet. Wenn Sie nun auf einen Part doppelklicken, wird der Key-Editor (bzw. Noten- oder Listen-Editor) geöffnet. Schlagzeugspuren werden jedoch immer im Schlagzeug-Editor geöffnet. • Wenn der im Editor geöffnete Part eine virtuelle Kopie ist, wirkt sich die Bearbeitung auf alle weiteren virtuellen Kopien dieses Parts aus. Sie können eine virtuelle Kopie erzeugen, indem Sie einen Part mit gedrückter [Alt]-Taste/ [Wahltaste]-[Umschalttaste] an eine neue Position ziehen oder indem Sie den Befehl »Wiederholen…« wählen und im angezeigten Dialog die Option »Virtuelle Kopien« ein- schalten. Im Projekt-Fenster werden virtuelle Kopien durch kursiven Text und ein Symbol in der rechten Ecke des Objekts gekennzeichnet (siehe Seite 108).
CUBASE SE 21 – 428 Die MIDI-Editoren Arbeiten mit mehreren Parts Wenn Sie einen MIDI-Editor öffnen und mehrere Parts (oder eine MIDI-Spur, die mehrere Parts enthält) ausgewählt sind, kann es bei der Bearbeitung schwierig sein, den Überblick über die einzelnen Parts zu behalten. Aus diesem Grund stehen Ihnen auf der Werkzeugzeile verschiedene Funktionen zur Verfügung, die die Arbeit mit mehreren Parts einfacher und intuitiver gestalten: •Im Einblendmenü »Part-Liste« werden alle Parts angezeigt, die ausge- wählt waren, als Sie den Editor geöffnet haben (oder alle Parts auf der Spur, wenn keine Parts ausgewählt waren). Hier können Sie einen Part für die Bearbeitung aktivieren. Wenn Sie einen Part im Einblendmenü auswählen, wird er automatisch aktiviert und in der Anzeige zentriert dargestellt. • Sie können einen Part auch aktivieren, indem Sie mit dem Pfeil-Werk- zeug auf ein Event im Part klicken. •Mit dem Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« können Sie die Bear- beitungsvorgänge auf den aktiven Part beschränken. Wenn Sie z. B. diesen Schalter einschalten und dann im Bearbeiten-Menü aus dem Auswahl-Untermenü »Alle« wählen, werden nur die Events des aktiven Parts ausge- wählt. Wenn Sie Noten auswählen, indem Sie mit dem Pfeil-Werkzeug ein Auswahl- rechteck aufziehen, werden entsprechend nur die Noten des aktiven Parts ausgewählt. Der Schalter »Nur aktiven Part bearbeiten« auf der Werkzeugzeile ist eingeschaltet.
CUBASE SE Die MIDI-Editoren 21 – 429 •Sie können die Größe des aktiven Parts so anpassen, dass er den ge- samten dargestellten Bereich ausfüllt, indem Sie im Bearbeiten-Menü aus dem Zoom-Untermenü den Befehl »Ganzes Event« wählen. •Wenn Sie den Schalter »Part-Grenzen anzeigen« einschalten, werden die Grenzen des aktiven Parts in der Darstellung gekennzeichnet. Wenn dieser Schalter eingeschaltet ist, werden alle Parts bis auf den aktiven Part in der Anzeige grau dargestellt, so dass die Part-Grenzen deutlich hervortreten. Im Lineal des Key-Editors sind darüber hinaus noch zwei »Marker« (die nach dem aktiven Part benannt sind) für den Anfangs- bzw. den Endpunkt des Parts verfügbar. Sie können diese Marker wie gewünscht verschieben und so die Größe des Parts verändern. Der Schalter »Part-Grenzen anzeigen« auf der Werkzeugzeile ist eingeschaltet. •Sie können auch Tastaturbefehle verwenden, um zwischen zwei Parts hin- und herzuschalten (d. h. um diese nacheinander zu aktivieren). Dazu finden Sie im Tastaturbefehle-Dialog (in der Bearbeiten-Befehlskategorie) zwei Funktionen: »Nächsten Part aktivieren« und »Vorherigen Part aktivieren«. Wenn Sie diesen Funktionen Tastaturbefehle zuweisen, können Sie sie verwenden, um in den Editoren zwischen den Parts hin- und herzuschalten. Das Einrichten von Tastatur- befehlen wird auf Seite 615 beschrieben.
CUBASE SE 21 – 430 Die MIDI-Editoren Der Key-Editor – Übersicht Die Werkzeugzeile Wie in anderen Fenstern enthält die Werkzeugzeile des Key-Editors Werkzeuge und verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Sie können einstellen, welche Elemente in der Werkzeugzeile angezeigt bzw. aus- geblendet werden sollen und unterschiedliche Konfigurationen der Werkzeugzeile speichern (siehe Seite 606). Info einblenden Nur Daten des Editors wiedergebenWerkzeuge des Key-Editors Automatischer Bildlauf Akustisches Feedback Part-Grenzen anzeigenNur aktiven Part bearbeiten Part-Liste Kicker-Schalter Anschlagstärke für neue Noten RasterQuantisierung