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Steinberg Cubase Se 3 Operation Manual German Version

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    							CUBASE SE
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 20 – 411
    Längen quantisieren
    Diese Funktion ist nur innerhalb der MIDI-Editoren verfügbar.
    Diese Funktion, die Sie im MIDI-Menü über das Untermenü »Erweiterte 
    Quantisierung« aufrufen können, quantisiert die Notenlänge, ohne die 
    Anfangspositionen zu verändern. Grundsätzlich setzt diese Funktion die 
    Notenlänge auf den Längenquantisierungswert in der Werkzeugzeile 
    des MIDI-Editors. Wenn jedoch die Option »Wie Quantisierung« im 
    Längenquant.-Feld ausgewählt ist, ändert die Funktion die Noten ent-
    sprechend der Rasterquantisierung, indem sie die Einstellungen für 
    »Swing«, »N-Tole« und »Magnet. Bereich« berücksichtigt. Ein Beispiel:
    1. Die Längenquantisierung ist auf »Wie Quantisierung« eingestellt.
    2. Einige Noten mit 1/16tel-Notenlänge.
    3. Hier wurde der Quantisierungswert auf gerade 1/16tel-Noten mit einem Swing-
    Wert von 100 % eingestellt. Bei eingeschalteter Rasterfunktion (siehe Seite 509), 
    wird das Quantisierungsraster in dem Raster der Notenanzeige übernommen.    
    						
    							CUBASE SE
    20 – 412 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    4. Wenn Sie »Längen quantisieren« auswählen, werden die Notenlängen dem Raster 
    entsprechend angeglichen. Wenn Sie das Ergebnis mit der vorherigen Abbildung 
    vergleichen, sehen Sie, dass Noten, die innerhalb der ungeraden 1/16tel-Noten-
    Zone beginnen, längere Rasterlängen und die Noten in der »geraden« Zone kürzere 
    Rasterlängen erhalten. 
    Enden quantisieren
    Der Befehl »Enden quantisieren« im Untermenü »Erweiterte Quantisie-
    rung« des MIDI-Menüs betrifft nur die Endpositionen von Noten. An-
    sonsten hat er dieselbe Funktion wie die normale Quantisierung, d. h. 
    die Einstellungen im Quantisierung-Einblendmenü werden angewandt.
    Quantisierung rückgängig machen und Quantisierung 
    festsetzen
    Die Ausgangsposition jeder quantisierten Note wird gespeichert. 
    Daher können Sie ausgewählte MIDI-Noten jederzeit wieder an ihre 
    ursprüngliche Position verschieben, indem Sie im MIDI-Menü aus 
    dem Untermenü »Erweiterte Quantisierung« die Option »Quantisie-
    rung rückgängig machen« wählen. Diese Option ist unabhängig von 
    der normalen Rückgängig-Funktion.
    Sie können die Quantisierungspositionen auch festsetzen, wenn Sie 
    z. B. die zweite Quantisierung der Noten auf die quantisierten und 
    nicht auf die ursprünglichen Positionen anwenden möchten. Wählen 
    Sie dazu die gewünschten Noten aus und wählen Sie im MIDI-Menü 
    aus dem Untermenü »Erweiterte Quantisierung« den Befehl »Quanti-
    sierung festsetzen«. Auf diese Weise werden die quantisierten Positi-
    onen festgesetzt, d. h. sie ersetzen die ursprünglichen Positionen.
    Wenn Sie den Befehl »Quantisierung festsetzen« auf eine Note ange-
    wandt haben, können Sie die Quantisierung nicht rückgängig machen.  
    						
    							CUBASE SE
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 20 – 413
    Transponieren
    Wenn Sie im MIDI-Menü den Befehl »Transponieren…« wählen, wird 
    ein Dialog mit Einstellungen zum Transponieren ausgewählter Noten 
    geöffnet.
    Halbtöne
    Hier können Sie einstellen, um wie viele Halbtöne die Note transpo-
    niert werden soll.
    Skalenkorrektur
    Wenn die Skalenkorrektur-Option eingeschaltet ist, werden die aus-
    gewählten Noten auf die nächstgelegenen Notenwerte der ausge-
    wählten Skala transponiert. Verwenden Sie diese Option entweder 
    separat oder zusammen mit anderen Einstellungen im Transponieren-
    Dialog, um interessante Tonartänderungen zu erzeugen.
    •Klicken Sie in das Kontrollkästchen, um die Skalenkorrektur einzu-
    schalten.
    •Wählen Sie einen Grundton für die Skala aus dem Einblendmenü.
    Wenn Sie möchten, dass das Ergebnis in derselben Tonart wie die ursprünglichen 
    Noten liegt, stellen Sie sicher, dass der richtige Grundton ausgewählt ist. Wenn Sie 
    etwas experimentieren möchten, wählen Sie den Grundton einer völlig anderen Tonart.
    •Wählen Sie die gewünschte Skala aus dem Skala-Einblendmenü.  
    						
    							CUBASE SE
    20 – 414 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Noten an Bereich binden
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, bleiben die transponier-
    ten Noten innerhalb der oberen und unteren Grenze, die Sie mit den 
    Wertefeldern unten im Dialog einstellen.
    •Wenn eine Note nach dem Transponieren außerhalb der Grenzen 
    liegt, wird sie in einen anderen Oktavbereich eingeordnet, wobei die 
    neue Tonhöhe (wenn möglich) beibehalten wird.
    Wenn dies nicht möglich ist, da Sie z. B. einen kleinen Bereich innerhalb der Begren-
    zung eingestellt haben, wird die Note »so weit wie möglich« transponiert, d.h. auf die 
    obere oder untere Grenznote. Wenn Sie die obere und untere Grenze auf denselben 
    Wert einstellen, werden alle Noten auf diese Tonhöhe transponiert!
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie auf »OK« klicken, wird die Transposition durchgeführt. 
    Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog geschlossen, 
    ohne dass Noten transponiert werden. 
    						
    							CUBASE SE
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 20 – 415
    Andere MIDI-Funktionen
    Folgende Menüpunkte stehen Ihnen im MIDI-Menü im Funktionen-
    Untermenü zur Verfügung:
    Legato
    Der Legato-Befehl dehnt jede ausgewählte Note so aus, dass sie die 
    darauf folgende Note erreicht. Im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der Bearbeitungsoptionen-Seite können Sie unter »Überlappung bei 
    Legato« den gewünschten Abstand zwischen den Noten bzw. die 
    Größe des Überlappungsbereichs festlegen.
    Wenn Sie Legato mit dieser Einstellung anwenden, wird jede Note so verlängert, 
    dass sie 5 Ticks vor der darauf folgenden Note endet.
    Feste Längen
    Diese Funktion ist nur in den MIDI-Editoren verfügbar.
    Diese Funktion passt die Länge aller ausgewählten Noten an den 
    Wert an, der im Längenquant.-Einblendmenü in der Werkzeugzeile 
    des MIDI-Editors festgelegt wurde.    
    						
    							CUBASE SE
    20 – 416 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Doppelte Noten löschen
    Diese Funktion entfernt doppelte Noten, d. h. Noten derselben Ton-
    höhe auf exakt derselben Position. Doppelte Noten können beim Auf-
    nehmen im Cycle-Modus, nach dem Quantisieren usw. auftreten.
    Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt.
    Controller-Daten löschen
    Mit diesem Befehl werden alle MIDI-Controller-Daten aus den ausge-
    wählten MIDI-Parts gelöscht.
    Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt.
    Kontinuierliche Controller-Daten löschen
    Mit dieser Funktion können Sie alle »kontinuierlichen« MID-Controller-
    Daten aus den ausgewählten MIDI-Parts löschen. Das heißt Note-On-
    bzw. Note-Off-Events wie Haltepedal-Events werden nicht gelöscht.
    Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt. 
    						
    							CUBASE SE
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 20 – 417
    Noten löschen…
    Mit diesem Befehl können Sie sehr kurze oder schwache Noten 
    löschen. Dies ist nützlich, wenn Sie nach der Aufnahme automatisch 
    versehentlich aufgenommene Noten löschen möchten. Wenn Sie den 
    Befehl »Noten löschen…« wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem 
    Sie die Kriterien für diese Funktion festlegen können.
    Sie können folgende Parameter einstellen:
    Minimale Länge
    Wenn Sie die Option »Minimale Länge« einschalten, wird die Noten-
    länge berücksichtigt und Sie können kurze Noten löschen. Die minimale 
    Länge (der Noten, die erhalten bleiben sollen) können Sie entweder im 
    Wertefeld oder mit Hilfe der blauen Linie in der grafischen Längen-
    anzeige einstellen.
    •Die grafische Längenanzeige kann auf 1/4-Takt, einen Takt, zwei 
    Takte oder vier Takte eingestellt sein.
    Wenn Sie diese Einstellung ändern möchten, klicken Sie in das Feld rechts in der 
    Anzeige.
    Hier ist die Längenanzeige auf einen Takt und die minimale Länge auf 1/32stel-
    Note (60 Ticks) eingestellt.   
    						
    							CUBASE SE
    20 – 418 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Minimale Anschlagstärke
    Wenn Sie die Option »Minimale Anschlagstärke« eingeschaltet haben, 
    wird die Anschlagstärke berücksichtigt, so dass Sie schwach ange-
    schlagene Noten entfernen können. Sie können die minimale Anschlag-
    stärke (der Noten, die erhalten bleiben sollen) im Wertefeld festlegen.
    Entfernen, wenn unterhalb
    Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn die Optionen »Minimale 
    Länge« und »Minimale Anschlagstärke« beide eingeschaltet sind. 
    Wenn Sie in das Feld klicken, können Sie bestimmen, ob beide Krite-
    rien zutreffen müssen, damit eine Note entfernt wird, oder ob ein Kri-
    terium ausreicht.
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie auf »OK« klicken, werden die Noten (gemäß den eingestell-
    ten Kriterien) automatisch gelöscht. Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, 
    wird der Dialog geschlossen, ohne dass Noten gelöscht werden.
    Polyphonie begrenzen
    Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie 
    festlegen können, wie viele Stimmen (für die ausgewählten Noten und 
    Parts) verwendet werden sollen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie mit einem 
    Instrument mit begrenzter Polyphonie arbeiten und sicherstellen 
    möchten, dass alle Noten wiedergegeben werden. Der Effekt wird 
    erzielt, indem Noten gekürzt werden, so dass sie enden, bevor die 
    nächsten Note beginnt.
    Pedal zu Notenlängen
    Mit dieser Funktion wird nach Haltepedal-Events (»gehalten« oder 
    »losgelassen«) gesucht, die Länge der entsprechenden Noten wird an 
    die Haltepedal-Off-Position (»losgelassen«) angepasst und die Halte-
    pedal-Controller-Events werden anschließend entfernt. 
    						
    							CUBASE SE
    MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 20 – 419
    Überlappungen löschen (Mono)
    Mit dieser Funktion können Sie sicherstellen, dass zwei Noten dersel-
    ben Tonhöhe nicht überlappen (d. h. dass eine Note beginnt, bevor die 
    andere endet). Überlappende Noten derselben Tonhöhe können bei 
    einigen MIDI-Instrumente zu Verwirrungen führen (ein neues Note-On-
    Signal wird vor dem Note-Off-Signal gesendet). Dieser Befehl behebt 
    dieses Problem automatisch. 
    Überlappungen löschen (Poly)
    Mit dieser Funktion werden Noten gegebenenfalls gekürzt, so dass 
    keine Note beginnt, bevor eine andere endet. Dies geschieht unab-
    hängig von der Tonhöhe der Noten.
    Anschlagstärke
    Mit diesem Befehl wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Anschlag-
    stärke von Noten auf mehrere Arten verändern können.
    Wenn Sie diese Funktion anwenden möchten, wählen Sie aus dem 
    Typ-Einblendmenü die gewünschte Option aus, nehmen Sie die Ein-
    stellungen vor und klicken Sie auf »OK«. (Wenn Sie den Dialog schlie-
    ßen möchten, ohne die Einstellungen anzuwenden, klicken Sie auf 
    »Abbrechen«.)
    Sie können zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:
    Plus-Minus
    Hier können Sie einen festen Betrag zum Anschlagstärkewert hinzufü-
    gen. Den (positiven oder negativen) Wert können Sie mit dem Menge-
    Parameter festlegen.  
    						
    							CUBASE SE
    20 – 420 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Komprimieren/Expandieren
    Hier können Sie den »dynamischen Bereich« von MIDI-Noten kompri-
    mieren oder expandieren, indem Sie die Anschlagstärkewerte ent-
    sprechend der Verhältnis-Einstellung (0–300 %) skalieren. Wenn Sie 
    also verschiedene Anschlagstärkewerte mit einem Faktor, der größer 
    als 1 (mehr als 100 %) ist, multiplizieren, werden die Unterschiede 
    zwischen den Anschlagstärkewerten größer. Wenn Sie einen Faktor 
    wählen, der kleiner als 1 (unter 100 %) ist, werden die Unterschiede 
    geringer. D. h.:
    •Wenn Sie komprimieren (unterschiedliche Anschlagstärkewerte an-
    gleichen) möchten, wählen Sie Verhältnis-Werte unter 100 % aus.
    Danach können Sie (mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus«) wieder einen Anschlagstär-
    kebetrag hinzufügen, um den durchschnittlichen Anschlagstärkepegel beizubehalten. 
    •Wenn Sie expandieren (Anschlagstärkewerte deutlicher unterscheiden) 
    möchten, wählen Sie Verhältnis-Werte über 100 % aus.
    Vor dem Expandieren können Sie die Anschlagstärke mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus« 
    bearbeiten, so dass die durchschnittliche Anschlagstärke im mittleren Bereich liegt. 
    Wenn die durchschnittliche Anschlagstärke hoch (nahe 127) oder gering (nahe 0) ist, 
    kann mit der Expandieren-Funktion nicht sinnvoll gearbeitet werden, da Anschlagstärke-
    werte nur zwischen 0 und 127 liegen können!
    Grenze
    Mit dieser Option können Sie sicherstellen, dass kein Anschlagstärke-
    wert den vorgegebenen Bereich (zwischen den Werten, die Sie für 
    »Oben« und »Unten« eingeben) überschreitet. Alle Anschlagstärke-
    werte, die diese Grenze überschreiten, werden an den Höchst- bzw. 
    den Tiefstwert angeglichen.
    Feste Anschlagstärke
    Mit dieser Funktion wird die Anschlagstärke aller ausgewählten Noten 
    auf den Anschlagstärkewert gesetzt, der in der Werkzeugzeile der 
    MIDI-Editoren festgelegt ist. 
    						
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