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Steinberg Nuendo 3 Operation Manual German Version

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    							NUENDO
    Aufnehmen 4 – 61
    Auswählen eines Ordners für die aufgenommenen Audiodateien
    Wie im Einführung-Handbuch beschrieben, hat jedes Nuendo-Projekt 
    einen Projektordner, der (unter Anderem) einen Audio-Ordner enthält. 
    Standardmäßig werden in diesem Ordner die aufgenommenen Audio-
    dateien gespeichert. Sie können jedoch auch für jede Audiospur ei-
    nen eigenen Aufnahmeordner einstellen:
    1.Wenn Sie für mehrere Audio-Spuren denselben Audio-Ordner aus-
    wählen möchten, wählen Sie sie mit Hilfe der [Umschalttaste] oder 
    der [Strg]-Taste/[Befehlstaste] in der Spurliste aus.
    2.Klicken Sie der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-
    Taste (Mac) in die Spurliste für eine der Spuren, um das Kontextmenü 
    zu öffnen.
    3.Wählen Sie »Aufnahmeordner definieren«.
    4.Wählen Sie im angezeigten Dialog den gewünschten Ordner aus 
    (oder erzeugen Sie mit dem Erzeugen-Schalter einen neuen).
    Hinweis: Wenn Sie unterschiedliche Ordner für unterschiedliches Material haben 
    möchten (Stimmen, Ambient-Sounds, Musik usw.) können Sie im Audio-Ordner des 
    Projekts Unterordner erzeugen und die unterschiedlichen Spuren den entsprechenden 
    Unterordnern zuweisen. Auf diese Weise bleiben alle Audiodateien im Projektordner, 
    so dass Sie das Projekt einfacher verwalten können.
    •Sie können verschiedene Spuren in unterschiedlichen Ordnern und 
    sogar auf unterschiedlichen Festplatten speichern. Wenn Sie das 
    Projekt dann jedoch verschieben oder archiveren möchten, besteht 
    das Risiko, dass einige der Dateien nicht berücksichtigt werden. Um 
    dies zu vermeiden, sollten Sie die Funktion »Archivierung vorberei-
    ten…« im Pool verwenden, um alle externen Dateien zuerst in den 
    Projekt-Ordner zu verschieben (siehe Seite 552). 
    						
    							NUENDO
    4 – 62 Aufnehmen
    Einstellen der Eingangspegel
    Wenn Sie digitale Sounds aufnehmen, ist es wichtig, die Eingangspe-
    gel richtig einzustellen – laut genug, um ein möglichst geringes Rau-
    schen und eine hohe Audioqualität zu gewährleisten, jedoch nicht so 
    laut, dass Clipping (digitale Verzerrung) auftritt. 
    Clipping tritt in der Regel in der Audio-Hardware auf, wenn ein zu lau-
    tes analoges Eingangssignal von den A/D-Wandlern der Hardware in 
    ein digitales Format umgewandelt wird. 
    •Clipping kann auch auftreten, wenn das Signal des Eingangsbusses 
    in eine Datei auf Ihrer Festplatte geschrieben wird.
    Das liegt daran, dass Sie in Nuendo Einstellungen für den Eingangsbus vornehmen 
    und so während der Aufnahme z. B. EQ oder Effekte zum Signal hinzufügen können. 
    Dadurch kann sich der Signalpegel so erhöhen, dass Clipping in der aufgenommenen 
    Audiodatei auftritt.
    Wenn Sie den Pegel des unbearbeiteten Signals, das an Ihre Audio-
    Hardware geleitet wird, überprüfen möchten, müssen Sie die Pegel-
    anzeigen auf »Eingangs-Anzeige« einstellen. In diesem Modus zeigen 
    die Pegelregler des Eingangskanals den Signalpegel am Eingang des 
    Busses an, bevor Eingangsverstärkung, EQ, Effekte, Pegel oder Pan 
    angepasst werden:
    1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-
    Taste (Mac) in das Mixer-Fenster.
    Das Mixer-Kontextmenü wird geöffnet.
    2.Öffnen Sie das Untermenü »Globale Anzeigen-Einstellungen« und stel-
    len Sie sicher, dass die Option »Eingangs-Anzeige« eingeschaltet ist. 
    						
    							NUENDO
    Aufnehmen 4 – 63
    3.Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen Sie die Pegelan-
    zeige für den Eingangskanal.
    Das Signal sollte so laut wie möglich sein, ohne dabei 0 dB zu überschreiten (die Clip-
    Anzeige für den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten).
    Die Clip-Anzeige.
    4.Passen Sie den Eingangspegel ggf. folgendermaßen an:
    •Passen Sie den Ausgangspegel der Soundquelle oder des externen 
    Mischpults an.
    •Verwenden Sie – falls vorhanden – das Konfigurationsprogramm Ihrer 
    Audio-Hardware, um die Eingangspegel einzustellen.
    Nähere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation zu Ihrer Audio-Hardware.
    •Wenn Ihre Audio-Hardware über ein ASIO-Bedienfeld verfügt, können 
    Sie die Eingangspegel ggf. auch hierüber einstellen.
    Öffnen Sie dazu über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren«, wählen Sie 
    in der Geräte-Liste unter »VST Audiobay« den Eintrag für Ihr ASIO-Gerät aus und kli-
    cken Sie rechts im Fenster auf den Schalter »Einstellungen…«.
    Als Nächstes müssen Sie den Pegel des Audiomaterials überprüfen, 
    das in eine Datei auf Ihrer Festplatte geschrieben wird. Dies ist nötig, 
    wenn Sie Anpassungen am Eingangskanal vorgenommen haben (z. B. 
    den Pegel verändert oder EQ oder Insert-Effekte hinzugefügt haben). 
    Beachten Sie auch Folgendes:
    •Wenn Sie im 32-Bit-Float-Format aufnehmen, wird die Bit-Auflösung 
    nicht reduziert – was bedeutet, dass hier kein Clipping-Risiko besteht.
    Außerdem bleibt hier die Signalqualität erhalten. Sie sollten daher das 32-Bit-Float-
    Format verwenden, wenn Sie mit Effekten aufnehmen (siehe Seite 74).
    •Wenn Sie im 16- oder 24-Bit-Format aufnehmen, ist weniger Head-
    room verfügbar, d. h. bei zu lauten Signalen kann Clipping auftreten.
    Um dies zu vermeiden, sollten Sie den Signalpegel folgendermaßen einstellen:  
    						
    							NUENDO
    4 – 64 Aufnehmen
    1.Öffnen Sie das Mixer-Kontextmenü und wählen Sie im Untermenü 
    »Globale Anzeigen-Einstellungen« die Option »Post-Fader-Anzeige«.
    2.Richten Sie den Eingangskanal ein und fügen Sie ggf. EQ oder Effekte 
    hinzu.
    Bei einigen Effekten sollten Sie den Pegel des Signals, das in den Effekt geleitet wird, 
    anpassen – verwenden Sie dazu den Drehregler für die Eingangsverstärkung. (Beach-
    ten Sie, dass Sie die [Umschalttaste] oder die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten 
    müssen, um die Eingangsverstärkung anzupassen.)
    3.Geben Sie das Audiomaterial wieder und überprüfen Sie die Pegelan-
    zeige für den Eingangskanal.
    Das Signal sollte relativ laut sein, ohne jedoch 0 dB zu erreichen (die Clip-Anzeige für 
    den Eingangsbus sollte nicht aufleuchten).
    4.Passen Sie ggf. den Signalpegel mit dem Pegelregler für den Ein-
    gangskanal an.
    Mithören
    Unter Mithören (oder Monitoring) wird hier das Anhören des Ein-
    gangssignals während der Aufnahme verstanden. Sie haben dazu drei 
    unterschiedliche Möglichkeiten: über Nuendo, über ein externes Ge-
    rät (durch Anhören des Signals, bevor es Nuendo erreicht) oder direkt 
    über ASIO (dabei handelt es sich um eine Kombination der beiden 
    ersten Methoden, siehe Seite 66).
    Mithören über Nuendo
    Wenn Sie über Nuendo mithören, wird das Eingangssignal zur Audio-
    wiedergabe gemischt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass Sie Pegel 
    und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen können. 
    Darüber hinaus können Sie wie bei der Wiedergabe Effekte und EQ 
    zum Signal hinzufügen (über den Kanalzug für die Spur – nicht über 
    den Eingangsbus!).   
    						
    							NUENDO
    Aufnehmen 4 – 65
    Der Nachteil beim Mithören über Nuendo liegt darin, dass das mitge-
    hörte Signal entsprechend dem Latenzwert (der von Ihrer Audio-Hard-
    ware und den Treibern abhängt) verzögert wiedergegeben wird. Beim 
    Mithören über Nuendo benötigen Sie also eine Audio-Hardware-Konfi-
    guration mit einem geringerem Latenzwert (siehe Einführung-Hand-
    buch). Sie können die Latenz Ihrer Audio-Hardware im Dialog »Geräte 
    konfigurieren« auf der Seite »VST Audiobay« überprüfen.
    •Wenn Sie PlugIn-Effekte mit langer Ansprechverzögerung verwenden, 
    wird diese Latenz durch die automatische Funktion zur Kompensierung 
    von Ansprechverzögerungen von Nuendo noch verlängert.
    Wenn es dadurch zu Problemen kommt, können Sie während einer Aufnahme die 
    Funktion »Verzögerungsausgleich einschränken« verwenden (siehe das Kapitel »VST-
    Instrumente« im separaten PDF-Dokument »Arbeiten mit MIDI«).
    Sie können im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite zwi-
    schen vier Optionen zum Mithören über Nuendo wählen:
    •Manuell
    Wenn Sie diese Option ausgewählt haben, können Sie das Mithören des Eingangssi-
    gnals ein- bzw. ausschalten, in dem Sie auf den Monitor-Schalter in der Spurliste, im 
    Inspector oder im Mixer klicken.
    •Wenn Aufnahme aktiviert ist
    Mit dieser Option können Sie das Signal der an den Eingangskanal angeschlossenen 
    Audioquelle mithören, sobald der Aufnahmemodus für eine Spur aktiviert wird. 
    •Während der Aufnahme
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, können Sie das Eingangssignal nur bei 
    laufender Aufnahme mithören.  
    						
    							NUENDO
    4 – 66 Aufnehmen
    •Bandmaschinenmodus
    Wenn Sie diese Option auswählen, können Sie das Eingangssignal wie bei einer 
    Bandmaschine im Stop-Modus und während der Aufnahme, aber nicht während der 
    Wiedergabe mithören.
    Externes Mithören
    Für das externe Mithören (Anhören des Eingangssignals, bevor es 
    Nuendo erreicht) benötigen Sie ein Mischpult, um die Audiowieder-
    gabe in das Eingangssignal zu mischen. Dies kann entweder ein ei-
    genständiges Mischpult oder eine Mixer-Anwendung für Ihre Audio-
    Hardware sein, sofern diese über einen Modus verfügt, mit dem das 
    Audioeingangssignal wieder aus der Anwendung herausgeleitet wer-
    den kann (der normalerweise »Thru«, »Direct Thru« o. Ä. heißt).
    Beim externen Mithören können Sie den Pegel des mitgehörten Sig-
    nals nicht über Nuendo einstellen. Sie können dem Signal auch keine 
    VST-Effekte oder EQ hinzufügen. Bei dieser Methode hat der Latenz-
    wert der Konfiguration Ihrer Audio-Hardware keinen Einfluss auf das 
    mitgehörte Signal.
    •Wenn Sie extern mithören möchten, darf das Mithören über Nuendo 
    nicht ebenfalls eingeschaltet sein.
    Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite die Manuell-Option 
    und achten Sie darauf, dass die Monitor-Schalter ausgeschaltet sind.
    Direktes Mithören über ASIO
    Wenn Ihre Audio-Hardware ASIO-2.0-kompatibel ist, unterstützt sie 
    wahrscheinlich das direkte Mithören über ASIO. Bei dieser Methode 
    geschieht das eigentliche Mithören über die Audio-Hardware, indem 
    das Eingangssignal wieder nach außen geleitet wird. Gesteuert wird 
    das Mithören jedoch über Nuendo, d. h. dass Nuendo die Funktion der 
    Audio-Hardware zum direkten Mithören automatisch ein- bzw. aus-
    schalten kann, genau wie beim Mithören über Nuendo.
    •Öffnen Sie über das Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren« 
    und schalten Sie auf der Seite »VST Audiobay« die Option »Direktes 
    Mithören« ein.
    Wenn diese Option nicht verfügbar ist, unterstützt Ihre Audio-Hardware (oder der ak-
    tuelle Treiber) kein direktes Mithören über ASIO. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an 
    den Hersteller Ihrer Audio-Hardware. 
    						
    							NUENDO
    Aufnehmen 4 – 67
    •Wenn Sie die Option »Direktes Mithören« eingeschaltet haben, kön-
    nen Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der VST-Seite eine 
    Option zum automatischen Mithören auswählen, ähnlich wie beim 
    Mithören über Nuendo (siehe Seite 64).
    •Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie auch 
    Pegel und Panorama des mitgehörten Signals im Mixer einstellen.
    Lesen Sie gegebenenfalls in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware nach.
    •VST-Effekte und EQ können bei dieser Methode nicht auf das mitge-
    hörte Signal angewandt werden, da es nicht durch Nuendo geleitet 
    wird.
    •Je nach der von Ihnen verwendeten Audio-Hardware können Sie evtl. 
    nur bestimmte Audioausgänge zum direkten Mithören verwenden.
    Nähere Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Dokumentation Ihrer Audio-Hard-
    ware.
    •Beim direkten Mithören über ASIO hat die Latenz Ihrer Audio-Hard-
    ware keinen Einfluss auf das mitgehörte Signal.
    Aufnahme
    Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Aufnahmeme-
    thoden verwenden (siehe Seite 51). Nach Beenden der Aufnahme 
    wird die Audiodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. 
    Im Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf der Aufnah-
    mespur wird ein Audio-Event angezeigt, das den ganzen Clip wieder-
    gibt. Schließlich wird eine Wellenformdarstellung für das Audio-Event 
    berechnet, was bei langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann.
    •Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Aufnahme-Seite die Op-
    tion »Während der Aufnahme Audio-Images erzeugen« eingeschaltet ist, 
    wird die Wellenform während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
    Diese Echtzeit-Bearbeitungsfunktion benötigt sehr viel Rechenleistung – wenn Sie einen 
    langsamen Prozessor haben oder an einem rechenintensiven Projekt arbeiten, sollten Sie 
    diese Option ausschalten. 
    						
    							NUENDO
    4 – 68 Aufnehmen
    Rückgängigmachen der Aufnahme
    Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können Sie sie 
    rückgängig machen, indem Sie im Bearbeiten-Menü den Rückgängig-
    Befehl wählen. Dabei geschieht Folgendes:
    •Die gerade aufgenommenen Events werden aus dem Projekt-Fenster entfernt.
    •Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb verschoben.
    •Aufgenommene Audiodateien werden jedoch nicht von der Festplatte gelöscht.
    Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verschoben wurden, können Sie die 
    Dateien löschen, indem Sie den Pool öffnen und im Pool-Menü den Befehl »Papier-
    korb leeren« wählen.
    Aufnehmen überlappender Events
    Die grundlegende Regel für Audiospuren ist, dass eine Audiospur je-
    weils nur ein Event gleichzeitig wiedergeben kann. Wenn also zwei 
    oder mehr Events einander überlappen, wird nur eines dieser Events 
    zu hören sein.
    Was passiert, wenn Sie überlappende Events aufnehmen (d. h. wenn 
    Sie in einem Bereich aufnehmen, der bereits Events auf den Spuren 
    enthält) hängt von der Einstellung für den Linearen Aufnahmemodus 
    auf dem Transportfeld ab:
    •Wenn Sie hier »Normal« oder »Mischen« ausgewählt haben und auf-
    nehmen, wo bereits Events vorhanden sind, wird ein neues Audio-
    Event erzeugt, das die vorhandenen Events überlappt.
    Wenn Sie Audiomaterial aufnehmen, besteht zwischen den Modi »Normal« und »Mi-
    schen« kein Unterschied – Unterschiede treten nur bei der Aufnahme von MIDI-Mate-
    rial auf (siehe Seite 85).  
    						
    							NUENDO
    Aufnehmen 4 – 69
    •Wenn Sie hier »Ersetzen« ausgewählt haben, werden die vorliegen-
    den Events (oder Teile dieser Events), die mit den neu erzeugten 
    Events überlappen, entfernt.
    Wenn Sie also einen Bereich in der Mitte einer längeren Aufnahme aufnehmen, wird 
    das ursprüngliche Event in zwei Events geteilt und in der Mitte wird das neue Event 
    eingefügt.
    Welches Event wird wiedergegeben?
    Wenn zwei oder mehr Events einander überlappen, hören Sie nur die 
    Events (oder die Bereiche von Events) die Sie auch sehen. Verdeckte 
    Events oder Event-Bereiche werden nicht wiedergegeben.
    •Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hintergrund« im Bear-
    beiten-Menü im Verschieben-Untermenü (siehe Seite 150) sowie die 
    Funktion »In den Vordergrund« aus dem Quick-Kontextmenü (siehe 
    weiter unten) sind hilfreich beim Arbeiten mit überlappenden Events.
    Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
    Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, hängt das Ergebnis von zwei 
    Faktoren ab:
    •Der Einstellung für den Cycle-Aufnahmemodus im Transportfeld.
    •Der Einstellung unter »Cycle-Aufnahmemodus für Audio« im Pro-
    grammeinstellungen-Dialog (auf der Aufnahme-Seite).  
    						
    							NUENDO
    4 – 70 Aufnehmen
    Cycle-Aufnahmemodi auf dem Transportfeld
    Auf dem Transportfeld können Sie zwischen fünf Modi auswählen, 
    wobei die Unterschiede zwischen zwei dieser Modi nur für MIDI-Ma-
    terial gelten. Für Audioaufnahmen im Cycle-Modus gilt Folgendes:
    •Wenn der Modus »Keep Last« ausgewählt ist, wird der letzte vollstän-
    dige Take (der letzte vollständig aufgenommene Durchlauf) als Audio-
    Event beibehalten.
    In Wirklichkeit werden alle Durchläufe, die Sie aufnehmen, in einer Audiodatei gespei-
    chert, die in Regionen aufgeteilt ist – eine je Take. Sie können einfach einen älteren 
    Take für die Wiedergabe auswählen – hier gilt dasselbe wie bei der Aufnahme im Mo-
    dus »Regionen erzeugen« (siehe Seite 72).
    •Wenn der Stacked-Modus ausgewählt ist, wird jedes Take als Event 
    auf einer separaten Ebene der Spur angezeigt. 
    Dies ist sinnvoll, wenn Sie die unterschiedlichen Takes anzeigen und bearbeiten und 
    diese eventuell zu einer Aufnahme zusammenstellen möchten. In diesem Modus spielt 
    es keine Rolle, welchen Cycle-Aufnahmemodus für Audio Sie im Programmeinstellun-
    gen-Dialog ausgewählt haben. »Stacked 2« entspricht dem Stacked-Modus, es sind 
    jedoch alle Durchläufe hörbar (siehe Seite 74).
    •Wenn einer der anderen Cycle-Aufnahmemodi ausgewählt ist, hängt 
    das Ergebnis allein von der Einstellung im Einblendmenü »Cycle-Auf-
    nahmemodus für Audio« im Programmeinstellungen-Dialog (auf der 
    Aufnahme-Seite) ab.
    Diese Optionen werden im Folgenden beschrieben.  
    						
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