Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version
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CUBASE LEVideo 26 – 531 Wiedergeben einer Videodatei Videodateien werden auf der Videospur als Events/Clips dargestellt. Die Frames des Films werden als Thumbnails angezeigt. Ein Video-Event auf einer Videospur Wenn Sie das Video auf dem Computerbildschirm (im Gegensatz zu einem externen Monitor) ansehen möchten, gehen Sie folgenderma- ßen vor: •Wenn Sie Cubase LE unter Mac OS X verwenden, wählen Sie im Ge- räte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«, klicken Sie in der Liste links auf »Video Player« und stellen Sie sicher, dass im Aus- gänge-Einblendmenü die Option »Onscreen Window« eingestellt ist. •Wählen Sie im Geräte-Menü den Video-Befehl (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [F8]). Ein Video-Fenster wird angezeigt. Im Stop-Modus wird in diesem Fenster das Video- Frame an der Position des Positionszeigers angezeigt. Die Wiedergabe erfolgt zusammen mit dem anderen Material mit Hilfe des Transportfelds.
CUBASE LE26 – 532 Video Einstellen des Video-Ausgangs für das Arbeiten mit externem Equipment (nur Mac OS X) Bei Apple-Computern mit einem FireWire-Port können Sie die externe Hardware über diesen Port anschließen, da OS X über eine integrierte Videounterstützung der gebräuchlichsten Formate (NTSC/PAL/DV- CPRO) verfügt. Mit FireWire wird eine sehr schnelle Datenüber- tragungsrate erzielt und es stellt den gebräuchlichsten Standard für die Kommunikation mit video-bezogenem peripheren Equipment dar. •Wenn Sie eine Videodatei über Hardware, die mit dem FireWire-Port verbunden ist, wiedergeben möchten, wählen Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Video Player« im Ausgänge-Einblend- menü die FireWire-Option. Wenn »FireWire« als Ausgang ausgewählt wurde, werden eine Reihe Formate im For- mat-Einblendmenü angezeigt, mit denen Sie zwischen verschiedenen Formaten und Auflösungen wählen können. •Wenn Sie den FireWire-Port für die Wiedergabe einer DV-Datei ver- wenden, erzeugt QuickTime eine Latenz. Um dies auszugleichen, muss ein Versatz (Offset) für die Audiowiedergabe eingestellt werden, so dass beide Dateien synchron zueinander wiedergeben. Diese Einstellung können Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« auf der Seite »Video Player« vornehmen. Stellen Sie im Wertefeld unterhalb des Ausgänge-Einblendmenüs den gewünschten Versatz-Wert ein. Normalerweise erhalten Sie mit einem Wert zwi- schen 7 und 8 Frames das gewünschte Ergebnis.
CUBASE LEVideo 26 – 533 Einstellen der Fenstergröße Wenn Sie Videomaterial in einem Fenster auf Ihrem Computerbild- schirm wiedergeben, können Sie die Größe des Fensters anpassen: Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…« und in der daraufhin angezeigten Liste »Video Player«. Auf der rechten Seite werden drei Optionen zum Festlegen der Fenstergröße angezeigt. Bearbeitungsmöglichkeiten im Projekt-Fenster Video-Clips werden genauso wie Audio-Clips mit Hilfe von Events wiedergegeben. Sie können alle Bearbeitungsmethoden für Audio- Events genauso für Video-Events verwenden (siehe Seite 80). Die fol- genden Vorgänge können nicht auf Videospuren ausgeführt werden: •Einzeichnen, Zusammenkleben, Stummschalten und Scrubben. •Die Videospur hat keinen Editor und verwendet keine Parts. Bearbeiten im Pool Informationen über das Bearbeiten von Video-Clips im Pool finden Sie auf Seite 311.
CUBASE LE26 – 534 Video Optionen Im Programmeinstellungen-Dialog unter Event-Darstellung–Video gibt es zwei Optionen für die Wiedergabe von Videomaterial: •Thumbnails anzeigen Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Frames des Videos in der Spur als Thumbnails dargestellt. •Größe des Video-Cache Hiermit legen Sie fest, wie viel Speicherplatz für Video-Thumbnails zur Verfügung ge- stellt werden soll. Wenn Sie mit langen Video-Clips und/oder einem hohen Vergröße- rungsfaktor arbeiten (so dass viele Frames in den Thumbnails dargestellt werden), müssen Sie diesen Wert eventuell erhöhen.
CUBASE LE27 – 536 ReWire Einleitung Mit der speziellen ReWire-Technologie (ReWire und ReWire2) können Sie Audiomaterial zwischen zwei Computer-Programmen übertragen (»Streaming«). ReWire, das von Propellerhead Software und Steinberg entwickelt wurde, bietet folgende Möglichkeiten und Funktionen: •Echtzeitübertragung von bis zu 64 einzelnen Audiokanälen bei voller Bandbreite von der »Synthesizer-Anwendung« in die »Mixer-Anwen- dung«. In diesem Fall ist die »Mixer-Anwendung« natürlich Cubase LE. Ein Beispiel für eine »Synthesizer-Anwendung« ist Reason von Propellerhead Software. •Automatische, samplegenaue Synchronisation des Audiomaterials zwischen den beiden Programmen. •Die beiden Programme können dieselbe Soundkarte verwenden und verschiedene Ausgänge dieser Karte nutzen. •Verknüpfung der Transportfunktionen, d. h. Sie können entweder von Cubase LE oder von der Synthesizer-Anwendung aus wiedergeben, zurückspulen usw. (Natürlich nur, wenn die Synthesizer-Anwendung über Transportfunktionen verfügt.) •Automatische, beliebige Aufteilung der Kanäle beim Mischen von Au- diomaterial. Dadurch können Sie in Reason verschiedene Mixer-Kanäle für die unterschiedlichen Geräte verwenden. •ReWire2 bietet außerdem die Möglichkeit, MIDI-Spuren in Cubase LE an den Synthesizer weiterzuleiten, so dass eine vollständige MIDI-Steu- erung gewährleistet wird. Für jedes ReWire2-kompatible Gerät werden zusätzliche MIDI-Ausgänge in Cubase LE eingerichtet. Für Reason bedeutet das, dass Sie verschiedene MIDI-Spuren in Cu- base LE an verschiedene Geräte in Reason weiterleiten können, wobei Cubase LE als primärer MIDI-Sequenzer fungiert. •Geringere Systemanforderungen als beim Arbeiten mit beiden Pro- grammen auf herkömmliche Art und Weise.
CUBASE LEReWire 27 – 537 Starten und Beenden Wenn Sie ReWire verwenden, ist die Reihenfolge, in der Sie die bei- den Programme starten und beenden, sehr wichtig: Starten bei normaler Verwendung von ReWire 1.Starten Sie zuerst Cubase LE. 2.Schalten Sie einen oder mehrere ReWire-Kanäle im ReWire-Dialog von Cubase LE ein. Dies wird auf Seite 538 im Einzelnen erläutert. 3.Starten Sie die Synthesizer-Anwendung. Es kann sein, dass das Starten des Programms etwas länger dauert, wenn Sie ReWire verwenden. Beenden nach dem Arbeiten mit ReWire Wenn Sie die Arbeit mit ReWire beendet haben, müssen Sie die Pro- gramme ebenfalls in einer bestimmten Reihenfolge beenden: 1.Beenden Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung. 2.Beenden Sie danach Cubase LE. Starten beider Programme ohne ReWire Es gibt zwar keinen Grund, warum Sie Cubase LE und die Synthesi- zer-Anwendung gleichzeitig auf demselben Computer verwenden sollten, ohne dabei mit ReWire zu arbeiten, aber es ist möglich: 1.Starten Sie zuerst die Synthesizer-Anwendung. 2.Starten Sie danach Cubase LE. Beachten Sie, dass die Programme sich jetzt um Systemressourcen, z. B. Audiokarten »streiten«, als ob jedes einzelne zusammen mit einer Audioanwendung, die nicht über ReWire verfügt, verwendet wird.
CUBASE LE27 – 538 ReWire Einschalten von ReWire-Kanälen Mit ReWire können bis zu 64 einzelne Audiokanäle übertragen wer- den. Die genaue Anzahl der verfügbaren ReWire-Kanäle hängt von der Synthesizer-Anwendung ab. Im ReWire-Fenster in Cubase LE können Sie festlegen, welche der verfügbaren Kanäle Sie verwenden möchten: 1.Wählen Sie im Geräte-Menü die gewünschte Anwendung aus. Hier werden alle erkannten ReWire-kompatiblen Anwendungen aufgeführt. Das ReWire-Fenster mit mehreren Zeilen, eine für jeden verfügbaren ReWire-Kanal, wird geöffnet. Das ReWire-Fenster für Reason 2.Klicken Sie auf die grünen Schalter in der Active-Spalte, um die ge- wünschten Kanäle ein- bzw. auszuschalten. Die Schalter leuchten auf und zeigen dadurch an, welche Kanäle eingeschaltet sind. Bedenken Sie dabei: Je mehr ReWire-Kanäle Sie einschalten, desto mehr Rechenleis- tung wird benötigt. •Informationen dazu, welche Signale auf den einzelnen Kanälen über- tragen werden, finden Sie in der Dokumentation der Synthesizer-An- wendung . 3.Sie können auf die Namen in der rechten Spalte doppelklicken und andere Namen eingeben. Die Namen werden für die Identifikation von ReWire-Kanälen verwendet.
CUBASE LEReWire 27 – 539 Transportfunktionen und Tempoeinstellungen ❐Dies ist nur von Bedeutung, wenn die Synthesizer-Anwendung über ei- nen eingebauten Sequenzer o. Ä. verfügt. Grundlegende Transportfunktionen Wenn Sie mit ReWire arbeiten, sind die Transportfunktionen vollstän- dig miteinander verknüpft. Es spielt keine Rolle, in welchem Programm Sie die Wiedergabe starten, stoppen, vor- oder zurückspulen. Die Aufnahme läuft jedoch gegebenenfalls in beiden Programmen streng getrennt ab. Loop-Einstellungen Wenn die Synthesizer-Anwendung über eine Loop- oder Cycle-Funk- tion verfügt, wird diese vollständig mit der Cycle-Funktion in Cubase LE verbunden. Wenn Sie also den Anfangs- und Endpunkt der Loop/ des Cycles in einem der beiden Programme verschieben oder die Loop- bzw. Cycle-Funktion ausschalten, spiegelt sich dies im anderen Programm wider. Tempoeinstellungen Bezüglich des Tempos ist Cubase LE immer der Master. Das bedeu- tet, dass beide Programme sich nach den Tempoeinstellungen in Cu- base LE richten. Wenn Sie in Cubase LE jedoch ohne Tempospur arbeiten, können Sie in beiden Programmen Tempoeinstellungen vornehmen, die sofort auf das andere Programm übertragen werden. ❐Wenn Sie in Cubase LE die Tempospur verwenden (d. h. wenn der Mas- ter-Schalter des Transportfelds eingeschaltet ist), sollten Sie die Tempo- einstellungen in der Synthesizer-Anwendung nicht verändern, da sonst automatisch der Master-Schalter in Cubase LE ausgeschaltet wird.
CUBASE LE27 – 540 ReWire ReWire-Kanäle in Cubase LE Wenn Sie im ReWire-Fenster Kanäle einschalten, werden diese als Kanalzüge im Mixer angezeigt. Diese Kanalzüge haben folgende Ei- genschaften: •ReWire-Kanäle werden rechts von den spurbasierten (Audio- und MIDI-) Kanalzügen angezeigt. •Je nach Synthesizer-Anwendung kann es sich bei den ReWire-Kanä- len um Monokanäle, Stereokanalpaare oder eine beliebige Kombina- tion handeln. •ReWire-Kanäle verfügen über dieselben Funktionen wie normale Au- diokanäle. Sie können also die Lautstärke- und Panoramaeinstellungen ändern, EQ, Insert- und Send-Effekte hinzufügen und die Kanalausgänge an Gruppen oder Busse weiterleiten. Alle Einstellungen können mit Hilfe der Read/Write-Funktionen automatisiert werden. •Wenn Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Untermenü den Befehl »Audio-Mixdown…« verwenden, um in eine Audiodatei zusammenzu- mischen (siehe Seite 489), werden alle ReWire-Kanäle, die nicht stummgeschaltet sind, mit einbezogen. Dadurch können Sie ReWire-Kanäle in Spuren auf Ihrer Festplatte »umwandeln«. Wenn Sie nur die ReWire-Kanäle zusammenmischen möchten, müssen alle Audiospu- ren und Instrumentkanäle stummgeschaltet sein.