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Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version

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    							CUBASE LEAufnehmen 2 – 31
    Einstellen der Eingangspegel
    Beim Mithören einer Signalquelle im Stop-Modus zeigen die Pegelan-
    zeigen den Pegel am Eingang des entsprechenden Audiokanals an. 
    Wenn also ein Signal anliegt, sollten die Pegelanzeigen in der Spur-
    liste und im Mixer aufleuchten.
    ❐Beachten Sie, dass es nicht möglich ist, über den Mixer-Schieberegler 
    die Verstärkung des Eingangssignals einzustellen.
    Überprüfen Sie die Pegel an den Eingängen von Cubase LE und pas-
    sen Sie den Eingangspegel ggf. an. Es gibt folgende Möglichkeiten: 
    •Passen Sie den Ausgangspegel der Soundquelle oder des externen 
    Mischpults an.
    •Verwenden Sie – falls vorhanden – das Programm Ihrer Audio-Hard-
    ware, um die Eingangspegel einzustellen.
    Nähere Informationen dazu finden Sie in der Dokumentation Ihrer Audio-Hardware.
    •Wenn Ihre Audio-Hardware über ein ASIO-Bedienfeld verfügt, kön-
    nen Sie die Eingangspegel ggf. auch hierüber einstellen.
    Öffnen Sie dazu im Geräte-Menü den Dialog »Geräte konfigurieren«, wählen Sie in der 
    Geräte-Liste die Seite »VST Multitrack« aus und klicken Sie auf der Einstellungen-
    Registerkarte auf den Schalter »Einstellungen…«.
    ❐Sie sollten Eingangssignale so hoch wie möglich einstellen, dabei sollte 
    der Wert jedoch nie 0 dB überschreiten.
    Aufnahme
    Sie können zum Aufnehmen eine der beschriebenen Aufnahmemetho-
    den verwenden (siehe Seite 21). Nach Beenden der Aufnahme wird 
    die Audiodatei im Audio-Ordner des Projektordners gespeichert. Im 
    Pool wird für die Audiodatei ein Audio-Clip erstellt. Auf der Aufnahme-
    spur wird ein Audio-Event angezeigt, das den ganzen Clip wiedergibt. 
    Schließlich wird eine Wellenformdarstellung für das Audio-Event be-
    rechnet, was bei langen Aufnahmen einige Zeit dauern kann. 
    						
    							CUBASE LE2 – 32 Aufnehmen
    • Wenn im Programmeinstellungen-Dialog auf der Audio-Seite die Option 
    »Wellenformen während der Aufnahme erzeugen« eingeschaltet ist, wird 
    die Wellenform während der Aufnahme berechnet und angezeigt.
    Sie sollten diese Option nur einschalten, wenn Sie mit einem sehr leistungsfähigen 
    Computer arbeiten, da die Echtzeitberechnung von Wellenformen sehr viel Rechen-
    leistung erfordert.
    Rückgängigmachen der Aufnahme
    Wenn Sie mit Ihrer Aufnahme nicht zufrieden sind, können Sie sie 
    rückgängig machen, indem Sie im Bearbeiten-Menü den Rückgängig-
    Befehl wählen. Dabei geschieht Folgendes:
    • Die Events, die Sie gerade erstellt haben, werden aus dem Projekt-Fenster 
    entfernt.
    • Der/die Audio-Clip(s) im Pool werden in den Papierkorb verschoben.
    • Die aufgenommenen Audiodateien werden jedoch nicht von der Festplatte 
    gelöscht.
    Da die entsprechenden Clips in den Papierkorb verschoben wurden, können Sie die 
    Dateien löschen, indem Sie den Pool öffnen und im Pool-Menü den Befehl »Papierkorb 
    leeren« wählen.
    Überlappende Events und Audiospuren
    Wenn Sie auf eine Spur aufnehmen, auf der bereits etwas aufgenom-
    men wurde, entsteht dabei ein neues Event, das das zuvor aufgenom-
    mene überlappt. Bei der Wiedergabe wird nur das sichtbare Event 
    berücksichtigt.
    ❐Eine Audiospur kann immer jeweils nur ein Audio-Event wiedergeben.
    Die Optionen »In den Vordergrund« und »In den Hintergrund« (im Be-
    arbeiten-Menü im Verschieben-Untermenü, siehe Seite 82, sowie im 
    Quick-Kontextmenü) sind hilfreich beim Arbeiten mit überlappenden 
    Events. 
    						
    							CUBASE LEAufnehmen 2 – 33
    Aufnehmen von Audiomaterial im Cycle-Modus
    Wenn Sie im Cycle-Modus aufnehmen, geschieht Folgendes:
    • Bei der Aufnahme wird eine fortlaufende Audiodatei erstellt.
    • Für jeden aufgenommenen Cycle-Durchgang wird ein Audio-Event erstellt.
    Die Events erhalten den Namen der Audiodatei, mit dem Zusatz »Take*«. Dabei steht 
    »*« für die Nummer des jeweiligen Durchgangs.
    • Der letzte Take (der zuletzt aufgenommene Durchgang) wird zuoberst angeord-
    net, d. h. Sie hören diesen Durchgang, wenn Sie die Wiedergabe einschalten.
    Wenn Sie einen anderen Durchgang für die Wiedergabe auswählen 
    möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) oder mit gedrückter 
    [Ctrl]-Taste (Mac) auf das Event und wählen Sie im angezeigten Kon-
    textmenü die Option »In den Vordergrund«.
    Ein Untermenü mit allen weiteren (verdeckten) Events wird angezeigt.
    2.Wählen Sie den gewünschten Take aus.
    Das entsprechende Event wird in den Vordergrund gestellt.
    Auf diese Weise können Sie schnell die besten Abschnitte jedes 
    Durchgangs kombinieren. Gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Schneiden Sie das Event mit dem Schere-Werkzeug in mehrere Be-
    reiche, einen für jeden Abschnitt im Take.
    Wenn Sie z. B. vier Gesangsphrasen aufgenommen haben (in jedem Take), sollten Sie 
    die Events so zerschneiden, dass für jede Phrase ein eigenes Event entsteht.
    Die Events nach dem Zerschneiden. Da die Take-Events übereinander liegen, 
    müssen Sie nur einmal mit dem Schere-Werkzeug klicken, um alle Events an 
    derselben Stelle zu zerschneiden. 
    						
    							CUBASE LE2 – 34 Aufnehmen
    2.Verwenden Sie die Funktion »In den Vordergrund«, um für jeden Be-
    reich den jeweils besten Take in den Vordergrund zu stellen.
    Auf diese Weise können Sie die besten Teile aller Takes zusammenfügen, so dass die 
    erste Gesangsphrase aus einem Durchgang, die zweite aus einem anderen usw. stammt.
    Sie können auch den Audio-Part-Editor verwenden, um einen »perfek-
    ten« Take zusammenzustellen (siehe Seite 284).
    Aufnehmen von MIDI-Material
    Einstellen von MIDI-Thru
    Wie im Einführung-Handbuch beschrieben, sollte zum Arbeiten mit 
    MIDI-Material »MIDI-Thru« in Cubase LE eingeschaltet und das MIDI-
    Instrument auf »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie wäh-
    rend der Aufnahme spielen, wieder an den MIDI-Ausgang und Kanal 
    zurückgesendet, die für die Aufnahmespur ausgewählt sind.
    1.Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Dialog auf der 
    MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« eingeschaltet ist.
    2.Versetzen Sie die Spur, auf die Sie aufnehmen möchten, in Aufnahme-
    bereitschaft (mit Hilfe des Schalters »Aufnahme aktivieren«).
    Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und zwar für alle 
    MIDI-Spuren, die in Aufnahmebereitschaft versetzt wurden.
    • Wenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur einschalten möchten, 
    ohne aufzunehmen, schalten Sie einfach den Monitor-Schalter ein.
    Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder ein VST-Instru-
    ment in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte aufzunehmen.
    Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter 
    						
    							CUBASE LEAufnehmen 2 – 35
    Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und MIDI-Ausgang
    Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument
    Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf unter-
    schiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben. Dadurch wird 
    die Wiedergabe verschiedener Sounds (Bass, Klavier usw.) von ei-
    nem einzigen Instrument überhaupt erst möglich. Einige Geräte (z. B. 
    Klangerzeuger, die mit dem General-MIDI-Standard kompatibel sind) 
    empfangen immer auf allen 16 MIDI-Kanälen.
    Wenn Sie über ein solches Instrument verfügen, müssen Sie am Instru-
    ment keine speziellen Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instru-
    menten müssen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« 
    o. Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen Daten 
    empfangen. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Dokumenta-
    tion zu Ihrem Instrument.
    Benennen von MIDI-Ports in Cubase LE
    MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und umständli-
    chen Namen angezeigt. Wenn Sie möchten, können Sie den MIDI-
    Anschlüssen sinnvollere Namen zuweisen:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte konfigurieren…«.
    2.Wählen Sie aus der Geräte-Liste den Eintrag »Windows MIDI« oder 
    »DirectMusic« (Windows) oder »MIDI System« (Mac OS X) aus.
    Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden auf der Einstellungen-Seite 
    angezeigt. Welches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem 
    System ab.
    3.Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern möchten, kli-
    cken Sie in der Gerät-Spalte auf den Namen und geben einen neuen 
    Namen ein.
    Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, werden die neuen Namen in den Einblend-
    menüs für MIDI-Eingang (»in:«) und -Ausgang (»out:«) angezeigt. 
    						
    							CUBASE LE2 – 36 Aufnehmen
    Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector
    Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector eingestellt, dem 
    Bereich links von der Spurliste im Projekt-Fenster:
    1.Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie auf den Schalter 
    »Inspector anzeigen« in der Werkzeugzeile.
    2.Klicken Sie auf eine Spur in der Spurliste, um sie auszuwählen.
    Im Inspector werden alle Einstellungen der ausgewählten Spur angezeigt (siehe Seite 
    56).
    3.Klicken Sie auf den Pfeil in der rechten oberen Ecke des Inspectors, 
    um die erste Registerkarte zu öffnen.
    4.Wählen Sie im Eingang-Einblendmenü (»in:«) einen Eingang aus.
    Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Welche Optionen 
    hier verfügbar sind, ist von der von Ihnen verwendeten Hardware abhängig. 
    						
    							CUBASE LEAufnehmen 2 – 37
    •Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt die Spur 
    MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge.
    •Wenn Sie einen MIDI-Eingang auswählen und dabei die [Strg]-Taste/
    [Befehlstaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren.
    Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs
    Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang bestimmen, wo-
    hin das aufgenommene MIDI-Material während der Wiedergabe gelei-
    tet wird. Bei Cubase LE sind diese Einstellungen auch für MIDI-Thru 
    relevant. Kanal und Ausgang können in der Spurliste oder im Inspec-
    tor eingestellt werden.
    1.Öffnen Sie die oberste Registerkarte im Inspector (siehe oben).
    2.Öffnen Sie das Ausgang-Einblendmenü (»out:«) und wählen Sie einen 
    Ausgang aus.
    Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Die Optionen sind 
    von der von Ihnen verwendeten Hardware abhängig.
    •Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Strg]-Taste/
    [Befehlstaste] gedrückt halten, gilt diese Auswahl für alle MIDI-Spuren. 
    						
    							CUBASE LE2 – 38 Aufnehmen
    3.Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü (»chn:«) und wählen Sie einen 
    MIDI-Kanal für die Spur aus.
    •Wenn Sie für eine Spur den MIDI-Kanal auf »Alle« einstellen, werden 
    alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal gesendet, der im Event ge-
    speichert ist.
    Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDI-Eingangsquelle 
    verwendet werden (das MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme spielen).
    Auswählen eines Sounds
    Sie können Sounds aus Cubase LE heraus auswählen, indem Sie das 
    Programm anweisen, Programmwechsel- und Bankauswahlbefehle an 
    Ihr MIDI-Instrument zu senden. Verwenden Sie dazu die Eingabefelder 
    »prg:« und »bnk:« im Inspector oder in der Spurliste.
    Sie haben auch die Möglichkeit, Sounds nach ihren Namen auszu-
    wählen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf Seite 332. 
    						
    							CUBASE LEAufnehmen 2 – 39
    Aufnehmen
    Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnahmemethoden 
    aufnehmen (siehe Seite 21). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird 
    im Projekt-Fenster automatisch ein Part erstellt, der MIDI-Events ent-
    hält.
    Überlappende Parts und die Einstellung für »Rec Mode«
    In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich MIDI-Spuren von 
    Audiospuren:
    • Alle Events in überlappenden Parts werden immer wiedergegeben.
    Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts verschieben, 
    so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events in allen Parts wiedergege-
    ben hörbar, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster durch andere Parts verdeckt 
    werden.
    Bei der Aufnahme von überlappenden Parts ist das genaue Ergebnis 
    von der Einstellung für »Rec Mode« im Transportfeld abhängig:
    •Wenn für »Rec Mode« der Normal-Modus eingestellt ist, wird ein 
    »Overdub« wie auf einer Audiospur aufgenommen, d. h. wenn Sie an 
    einer Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde, 
    wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part überlappt.
    •Wenn für »Rec Mode« der Merge-Modus eingestellt ist, werden als 
    »Overdubs« aufgenommene Events dem vorhandenen Part hinzuge-
    fügt.
    Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren
    Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für MIDI-Spuren 
    genauso wie für Audiospuren ausgeführt und eingestellt. Dabei gibt 
    es jedoch folgende Besonderheit: 
    •Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder Controller-Daten 
    (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke usw.) kann zu unerwünschten 
    Effekten führen (Notenhängern, anhaltendem Vibrato usw.).
    Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl (siehe Seite 42). 
    						
    							CUBASE LE2 – 40 Aufnehmen
    Quantisieren während der Aufnahme
    Wenn Sie im Transportfeld den AQ-Schalter einschalten, werden No-
    ten während der Aufnahme entsprechend den aktuellen Quantisie-
    rungseinstellungen automatisch quantisiert. Weitere Informationen 
    zur Quantisierung finden Sie ab Seite 362.
    Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus
    Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist das Ergebnis 
    von der Einstellung für »Cycle Rec« im Transportfeld abhängig:
    Cycle Rec: Mix
    Bei jedem vollständigen Durchgang wird Ihre Aufnahme zur vorheri-
    gen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser Funktion können 
    Sie z. B. Rhythmusfiguren erzeugen. Nehmen Sie z. B. einen HiHat-
    Part im ersten Durchgang auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten 
    Durchgang usw.
    Cycle Rec: Überschreiben
    Bei jedem vollständigen Durchgang überschreibt Ihre Aufnahme die 
    vorherige Aufnahme im Part. 
    						
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