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Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version

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    							CUBASE LEMIDI-Bearbeitung und Quantisierung 18 – 381
    Parts nach Tonhöhen auflösen
    Die Funktion »Parts auflösen« kann MIDI-Parts auch nach Events mit 
    unterschiedlichen Tonhöhen untersuchen und diese Events auf neue 
    Parts in unterschiedlichen Spuren verteilen, eine je Tonhöhe. Dies ist 
    sinnvoll, wenn die unterschiedlichen Tonhöhen nicht in einem norma-
    len Kontext verwendet werden, sondern unterschiedliche Klänge fest-
    legen (z. B. bei MIDI-Schlagzeugspuren oder Sampler-Soundeffekt-
    Spuren). Indem Sie diese Spuren auflösen, können Sie jeden Klang 
    einzeln bearbeiten, auf einer separaten Spur. Gehen Sie folgenderma-
    ßen vor:
    1.Wählen Sie die Parts aus, die MIDI-Material enthalten.
    2.Wählen Sie aus dem MIDI-Menü den Befehl »Parts auflösen«.
    3.Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach Tonhöhen 
    trennen«.
    Eine neue MIDI-Spur wird für jede in den ausgewählten Parts verwendete Tonhöhe er-
    zeugt. Die Events werden in die Parts auf der entsprechenden Spur kopiert. Dann wer-
    den die Original-Parts stummgeschaltet. 
    						
    							CUBASE LE18 – 382 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung 
    						
    							19
    Die MIDI-Editoren 
    						
    							CUBASE LE19 – 384 Die MIDI-Editoren
    Bearbeiten von MIDI-Material
    In Cubase LE können Sie MIDI-Material auf unterschiedliche Weise 
    bearbeiten. Für grundlegende Einstellungen können Sie die Werk-
    zeuge und Funktionen im Projekt-Fenster verwenden. Mit dem MIDI-
    Menü können Sie verschiedene Bearbeitungsfunktionen auf das MIDI-
    Material anwenden (siehe Seite 361). Wenn Sie den Inhalt der MIDI-
    Parts grafisch bearbeiten möchten, verwenden Sie die MIDI-Editoren:
    • Der Key-Editor ist der Standard-MIDI-Editor. Die Noten werden grafisch 
    in einem Raster wie auf einer Klavierwalze angezeigt, in dem Sie intuitiv 
    arbeiten können.
    Im Key-Editor können Sie Nicht-Noten-Events (z. B. MIDI-Controller) genau bearbeiten.
    • Im Listen-Editor werden alle Events eines MIDI-Parts in einer Liste dar-
    gestellt, so dass Sie die einzelnen Werte numerisch anzeigen und bear-
    beiten können.
    Im Listen-Editor können Sie (im Gegensatz zu den anderen Editoren) immer nur einen 
    Part anzeigen und bearbeiten.
    • Im Noten-Editor werden MIDI-Noten wie auf einem Notenblatt dargestellt.
    Verwenden Sie diesen Editor, wenn Sie es gewohnt sind, mit Notendarstellungen zu 
    arbeiten oder Partituren zum Drucken vorbereiten möchten.
    In diesem Kapitel wird die Arbeit mit den MIDI-Editoren beschrieben. 
    Oft stehen Ihnen in den verschiedenen Editoren dieselben Funktionen 
    zur Verfügung – diese werden im Anschnitt über den Key-Editor be-
    schrieben. In den Abschnitten über den Listen-Editor (siehe Seite 412) 
    und den Noten-Editor (siehe Seite 419) werden die speziellen Funktio-
    nen dieser Editoren beschrieben. Am Ende dieses Kapitels finden Sie 
    darüber hinaus Informationen für das Arbeiten mit Drum-Maps. 
    						
    							CUBASE LEDie MIDI-Editoren 19 – 385
    Öffnen eines MIDI-Editors
    Sie können einen MIDI-Editor auf zwei Arten öffnen:
    • Wählen Sie einen oder mehrere Parts aus und wählen Sie im MIDI-Menü 
    »Key-Editor öffnen« oder »Listen-Editor öffnen« (oder verwenden Sie die ent-
    sprechenden Tastaturbefehle).
    Beachten Sie, dass im Listen-Editor nur jeweils ein Part geöffnet werden kann. Infor-
    mationen über das Öffnen des Noten-Editors finden Sie auf Seite 422.
    • Doppelklicken Sie auf einen Part.
    Welcher MIDI-Editor geöffnet wird, hängt von den Einstellungen im Programmeinstel-
    lungen-Dialog (unter Event-Darstellung–MIDI) ab:
    Wenn Sie doppelklicken, wird der Editor geöffnet, der im Einblendmenü »Standard-
    Bearbeitung« ausgewählt ist. 
    • Wenn der im Editor geöffnete Part eine virtuelle Kopie ist, wirkt sich die 
    Bearbeitung auf alle weiteren virtuellen Kopien dieses Parts aus.
    Sie können eine virtuelle Kopie erzeugen, indem Sie einen Part mit gedrückter [Alt]-
    Taste/[Wahltaste]-[Umschalttaste] an eine neue Position ziehen oder indem Sie den 
    Befehl »Wiederholen…« wählen und im angezeigten Dialog die Option »Virtuelle Ko-
    pien« einschalten. Im Projekt-Fenster erkennen Sie virtuelle Kopien daran, dass ihr 
    Name kursiv dargestellt wird und in der rechten unteren Ecke ein Symbol angeze
    igt 
    wird 
    (siehe Seite 83). 
    						
    							CUBASE LE19 – 386 Die MIDI-Editoren
    Der Key-Editor – Übersicht
    Die Werkzeugzeile
    Wie in anderen Fenstern enthält die Werkzeugzeile Werkzeuge und 
    verschiedene Einstellungsmöglichkeiten.
    Infozeile 
    einblenden
    Nur Daten des Editors wiedergebenWerkzeuge im Key-Editor
    Automatischer BildlaufMauspositionsanzeige: Aktuelle
    Tonhöhe und Zeitposition
    Quantisierungswert (und 
    gleichzeitig Rasterwert)Längenquantisierungswert
    Anschlagstärke der 
    erzeugten NotenFarben-Einblendmenü
    Rasterfunktion ein/aus
    Anhören ein/aus
    MIDI-Eingabe ein/ausMIDI-Eingabe-Optionen 
    						
    							CUBASE LEDie MIDI-Editoren 19 – 387
    Die Infozeile
    Die Infozeile zeigt Informationen über die ausgewählten MIDI-Noten an. 
    Diese Werte können mit den herkömmlichen Methoden bearbeitet 
    werden (siehe Seite 399). Längen- und Positionswerte werden im aus-
    gewählten Linealformat angezeigt (siehe unten).
    •Klicken Sie zum Ein- bzw. Ausblenden der Infozeile auf das »i«-Symbol 
    der Werkzeugzeile.
    Das Lineal
    Das Lineal zeigt standardmäßig Zeitwerte in dem Anzeigeformat an, 
    das im Transportfeld ausgewählt ist. Sie können ein neues Anzeige-
    format auswählen, indem Sie auf den Pfeilschalter rechts neben dem 
    Lineal klicken und aus dem angezeigten Einblendmenü eine Option 
    wählen. Eine Liste der verfügbaren Formate finden Sie auf Seite 62.
    Unten im Einblendmenü sind zwei zusätzliche Optionen enthalten:
    •Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden das Lineal, die Notenan-
    zeige und die Controller-Anzeige linear zur Zeit angezeigt.
    Wenn Sie als Anzeigeformat »Takte + Zählzeiten« ausgewählt haben, ist der Abstand 
    zwischen den Taktlinien also je nach Tempo unterschiedlich groß.
    •Wenn Sie »Tempolinear« auswählen, werden das Lineal, die Notenan-
    zeige und die Controller-Anzeige linear zum Tempo angezeigt.
    Wenn Sie als Anzeigeformat »Takte + Zählzeiten« ausgewählt haben, bleibt der Ab-
    stand zwischen den Zählzeiten konstant.
    Wenn Sie mit MIDI-Material arbeiten, ist es in der Regel sinnvoll, das 
    Anzeigeformat auf »Takte + Zählzeiten« einzustellen und den Tempo-
    linear-Modus auszuwählen. 
    						
    							CUBASE LE19 – 388 Die MIDI-Editoren
    Die Notenanzeige
    Die Notenanzeige ist der Hauptbereich im Key-Editor. Sie beinhaltet 
    ein Raster, in dem MIDI-Noten als Querbalken dargestellt werden. Die 
    Länge eines Balkens entspricht der Notenlänge und seine vertikale Po-
    sition im Raster entspricht der Notennummer (Tonhöhe), d. h. höhere 
    Noten befinden sich im Raster weiter oben. Mit Hilfe der Klaviatur links 
    in der Anzeige können Sie die richtige Tonhöhe leichter bestimmen.
    Die Controller-Anzeige
    Im unteren Bereich des Key-Editors befindet sich die Controller-An-
    zeige. Diese besteht aus einer oder mehreren Anzeigen, in denen eine 
    der folgenden Eigenschaften oder Event-Arten angezeigt werden kann:
    • Anschlagstärkewerte der Noten
    • Pitchbend-Events
    • Aftertouch-Events
    • Poly-Pressure-Events
    • Program-Change-Events
    • Beliebige kontinuierliche Controller-Events
    Anschlagstärkewerte werden als vertikale Balken angezeigt, wobei 
    längere Balken einen höheren Anschlagstärkewert darstellen.
    Jeder Balken gehört zu einer Note in der Notenanzeige. 
    						
    							CUBASE LEDie MIDI-Editoren 19 – 389
    Events in der Controller-Anzeige (ausgenommen der Anschlagstärke-
    werte) werden als »Blöcke« dargestellt, deren Höhe den Werten der 
    Events entspricht. Wenn Sie Events aufnehmen (oder mit einem ge-
    ringen Quantisierungswert einzeichnen), können diese so dicht ne-
    beneinander liegen, dass sie fast wie »ausgefüllte« Kurven aussehen.
    ❐Anders als Noten haben die Events in der Controller-Anzeige keine fest-
    gelegte Länge. Ein Event in der Anzeige »reicht« immer bis zum darauf 
    folgenden Event.
    •Wenn Sie die Größe der Controller-Anzeige verändern möchten, zie-
    hen Sie die Trennlinie zwischen der Controller- und der Notenanzeige 
    nach oben bzw. unten.
    Dadurch werden Controller-Anzeige und Notenanzeige entsprechend vergrößert bzw. 
    verkleinert.
    Die Bearbeitungsvorgänge in der Controller-Anzeige werden auf Seite 
    401 beschrieben.
    Wenn Sie die Darstellung der Kurve links vergrößern, werden Sie sehen, dass sie 
    aus unterschiedlichen Events besteht.
    Wenn Sie das zweite 
    Event löschen…
    …ist das erste bis zum 
    Beginn des dritten 
    Events gültig. 
    						
    							CUBASE LE19 – 390 Die MIDI-Editoren
    Arbeiten mit dem Key-Editor
    Zoom (Vergrößern/Verkleinern der Darstellung)
    Der Zoom-Faktor lässt sich mit Hilfe der Standardverfahren ändern, 
    d. h. mit den Vergrößerungsreglern, dem Lupe-Werkzeug oder mit den 
    Zoom-Optionen im Bearbeiten-Menü.
    Wiedergabe
    Sie können Ihre Musik in den MIDI-Editoren wie gewohnt wiederge-
    ben. Folgende Funktionen erleichtern das Bearbeiten während der 
    Wiedergabe:
    Der Solo-Schalter
    Wenn Sie den Solo-Schalter einschalten, hören Sie nur die bearbeite-
    ten MIDI-Parts während der normalen Wiedergabe.
    Automatischer Bildlauf
    Wenn Sie die Funktion »Automatischer Bildlauf« einschalten, »folgt« 
    die Anzeige dem Positionszeiger während der Wiedergabe, so dass 
    die aktuelle Wiedergabeposition immer auf dem Bildschirm angezeigt 
    wird (siehe Seite 102). Wenn Sie jedoch in einem MIDI-Editor arbei-
    ten, sollten Sie diese Option in der Regel ausschalten, so dass die be-
    arbeiteten Events immer angezeigt werden.
    Die Funktion »Automatischer Bildlauf« auf der Werkzeugzeile der MIDI-
    Editoren ist unabhängig für jeden Editor. Sie können also z. B. diese 
    Funktion im Key-Editor ausschalten und im Projekt-Fenster einschalten. 
    						
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