Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version
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CUBASE LEDer Tempospur-Editor 21 – 471 4.Ziehen Sie den Kurvenpunkt auf den gewünschten Tempowert (der in der Tempoanzeige angezeigt wird) und lassen Sie die Maustaste los. Der Tempokurvenpunkt wird eingefügt. Das Ergebnis hängt davon ab, ob Sie in Schritt 1 die Option »Linear« oder »Stufe« ausgewählt haben. •Sie können auch klicken und mit dem Stift-Werkzeug eine Tempo- kurve einzeichnen. Die Kurvenpunkte werden beim Zeichnen automa- tisch eingefügt. Sie sollten dabei den Linear-Modus auswählen. •Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, können Sie auch mit dem Pfeil-Werkzeug arbeiten. Mit dieser Methode wird jedoch nur ein einzelner Punkt eingefügt. (D.h. mit dem Pfeil- Werkzeug können Sie keine Kurve einzeichnen.) ❐Mit dem Befehl »Tempo errechnen« können Sie Tempowerte auch auto- matisch einfügen (siehe Seite 477). Auswählen von Tempokurvenpunkten Wenn Sie Kurvenpunkte auswählen möchten, stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: •Mit dem Pfeil-Werkzeug Hier gelten die Standardverfahren zum Auswählen von Objekten. •Mit dem Auswahl-Untermenü im Bearbeiten-Menü Folgende Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung Alle Alle Kurvenpunkte der Tempospur werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Kurvenpunkte wird aufgehoben. Im Einblendmenü »Kurventyp neu« ist »Linear« ausgewählt.Im Einblendmenü »Kurventyp neu« ist »Stufe« ausgewählt.
CUBASE LE21 – 472 Der Tempospur-Editor •Mit der Pfeil-Nach-Links- bzw. Pfeil-Nach-Rechts-Taste auf Ihrer Tas- tatur können Sie jeweils den nächsten bzw. vorigen Kurvenpunkt aus- wählen. Wenn Sie die Pfeiltasten verwenden und dabei die [Umschalttaste] gedrückt halten, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Kurvenpunkte gleichzeitig auswählen können. Bearbeiten von Tempokurvenpunkten Sie können Kurvenpunkte folgendermaßen bearbeiten: •Klicken Sie auf den entsprechenden Punkt und verschieben Sie ihn horizontal und/oder vertikal. Wenn mehrere Punkte ausgewählt sind, werden alle ausgewählten Punkte verscho- ben. Wenn in der Werkzeugzeile die Rasterfunktion eingeschaltet ist, wird dadurch festgelegt, an welche Zeitpositionen Sie die Tempokurvenpunkte verschieben können (siehe Seite 476). •Verändern Sie den Tempowert im Tempo-Feld der Werkzeugzeile. Dazu muss ein einzelner Kurvenpunkt ausgewählt sein. ❐Wenn Sie Tempokurvenpunkte mit einem zeitbezogenen Anzeigeformat verschieben (jedes Format mit Ausnahme von »Takte+Zählzeiten«), kann das Ergebnis zu Verwirrung führen. Das liegt daran, dass beim Ver- schieben eines Kurvenpunkts das Verhältnis zwischen Tempo und Zeit verändert wird. Ein Beispiel: Sie verschieben einen Tempokurvenpunkt nach rechts und legen ihn an einer bestimmten Zeitposition ab. Wenn Sie die Maustaste loslassen, wird das Verhältnis zwischen Tempo und Zeit angepasst (da Sie die Tempokurve geändert haben). Der verscho- bene Punkt wird dann an einer anderen Zeitposition angezeigt. Sie soll- ten daher zum Bearbeiten von Tempokurven das Anzeigeformat »Takte+Zählzeiten« verwenden. Im Loop Alle Kurvenpunkte zwischen dem linken und dem rechten Lo- cator werden ausgewählt. Vom Anfang bis PositionszeigerAlle Kurvenpunkte, die sich links vom Positionszeiger befin- den, werden ausgewählt. Vom Positionszeiger bis EndeAlle Kurvenpunkte, die sich rechts vom Positionszeiger befin- den, werden ausgewählt. Option Beschreibung
CUBASE LEDer Tempospur-Editor 21 – 473 Anpassen der Kurvenart Sie können die Kurvenart eines Tempokurvensegments jederzeit ver- ändern. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie alle Kurvenpunkte des Segments aus, das Sie bearbeiten möchten. 2.Öffnen Sie das Kurve-Einblendmenü in der Werkzeugzeile und wäh- len Sie »Linear« oder »Stufe« aus. Die Kurvenabschnitte zwischen den ausgewählten Punkten werden nun angepasst. Entfernen von Tempokurvenpunkten Wenn Sie einen Tempokurvenpunkt entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug auf den Punkt oder wählen Sie ihn aus und drücken die [Rücktaste]. Der erste Tempokurvenpunkt kann nicht entfernt werden.
CUBASE LE21 – 474 Der Tempospur-Editor Einstellen des Projekttempos Wenn der Master-Schalter ausgeschaltet ist, wird die Tempospurkurve grau dargestellt (sie bleibt jedoch sichtbar). Da das Projekttempo für ein Projekt immer konstant ist, gibt es keine Tempokurvenpunkte. Das Projekttempo wird stattdessen als horizontale schwarze Linie in der Tempokurvenanzeige dargestellt. Wenn Sie den Master-Schalter ausgeschaltet haben, gibt es zwei Möglichkeiten, das Tempo einzustellen: •Ziehen Sie die Tempolinie mit dem Pfeil-Werkzeug nach oben oder unten. •Verändern Sie den Wert numerisch im Tempo-Feld der Werkzeug- zeile.
CUBASE LEDer Tempospur-Editor 21 – 475 Hinzufügen und Bearbeiten von Taktart-Events •Wenn Sie ein Taktart-Event hinzufügen möchten, klicken Sie mit dem Stift-Werkzeug in den Taktartbereich. Standardmäßig wird ein 4/4-Takt-Event an der nächsten Taktposition eingefügt. Sie können ein Taktart-Event auch hinzufügen, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge- drückt halten und mit dem Pfeil-Werkzeug klicken. •Wenn Sie den Wert eines Taktart-Events bearbeiten möchten, wählen Sie es aus und passen Sie den Wert über das Taktart-Eingabefeld in der Werkzeugzeile an. Links und rechts neben dem Taktart-Eingabefeld stehen Ihnen Pfeilschalter zur Verfü- gung. Mit den linken Pfeilen können Sie den Zähler und mit den rechten Pfeilen den Nenner ändern. •Wenn Sie ein Taktart-Event verschieben möchten, klicken Sie darauf und ziehen Sie es mit dem Pfeil-Werkzeug an die gewünschte Stelle. Beachten Sie, dass Taktart-Events nur am Taktanfang platziert werden können. •Wenn Sie ein Taktart-Event entfernen möchten, klicken Sie mit dem Radiergummi-Werkzeug darauf oder wählen Sie es aus und drücken die [Rücktaste]. Das erste Taktart-Event kann nicht entfernt werden.
CUBASE LE21 – 476 Der Tempospur-Editor Optionen und Einstellungen Raster Die Rasterfunktion können Sie ein- bzw. ausschalten, indem Sie auf das Raster-Symbol in der Werkzeugzeile klicken. Die Wirkungsweise hängt vom für das Lineal ausgewählten Anzeigeformat ab: •Wenn das Format »Takte+Zählzeiten« ausgewählt ist, rasten die Tem- pokurvenpunkte jeweils am Taktanfang ein. •Wenn ein anderes Anzeigeformat ausgewählt ist, rasten die Tempokur- venpunkte an den vertikalen Rasterlinien der Tempokurvenanzeige ein. Der Abstand der Rasterlinien hängt von der horizontalen Vergrößerung ab. •Taktart-Events können nur jeweils am Taktanfang angeordnet werden, unabhängig davon, ob die Rasterfunktion ein- oder ausgeschaltet ist. Automatischer Bildlauf Wenn diese Option eingeschaltet ist, läuft die Tempokurvenanzeige während der Wiedergabe durch das Bild, so dass der Positionszeiger immer sichtbar ist.
CUBASE LEDer Tempospur-Editor 21 – 477 Der Befehl »Tempo errechnen…« Mit dem Befehl »Tempo errechnen…« können Sie das Tempo von »frei« aufgenommenem Audio- oder MIDI-Material berechnen. Sie können auch ein Tempo über die Computertastatur vorgeben. Berechnen des Aufnahmetempos 1.Legen Sie im Projekt-Fenster einen Auswahlbereich fest, der eine ge- naue Anzahl von Zählzeiten umfasst. 2.Wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Tempo errechnen…«. Der Dialog »Tempo errechnen« wird angezeigt. 3.Geben Sie die Anzahl der Zählzeiten des ausgewählten Bereichs im Zählzeiten-Eingabefeld an. Das entsprechende Tempo wird berechnet und im BPM-Eingabefeld angezeigt. •Wenn Sie den Auswahlbereich anpassen müssen, gehen Sie zurück in das Projekt-Fenster und lassen Sie den Dialog »Tempo errechnen« geöffnet. Wenn Sie das Tempo nach dem Verändern des Auswahlbereichs erneut berechnen möchten, klicken Sie auf den Aktualisieren-Schalter. 4.Sie können das berechnete Tempo in die Tempospur einfügen, indem Sie auf einen der Schalter in der unteren linken Ecke des Dialogs »Tempo errechnen« klicken. Wenn Sie auf den Schalter »Am Spurbeginn« klicken, wird der erste Tempokurven- punkt angepasst. Wenn Sie auf den Schalter »Am Beginn der Auswahl« klicken, wird ein neuer Tempokurvenpunkt am Auswahlbeginn hinzugefügt. Dabei wird der Stufe- Kurventyp verwendet (siehe Seite 470).
CUBASE LE21 – 478 Der Tempospur-Editor ❐Wenn beim Einfügen des berechneten Tempos der Master-Schalter aus- geschaltet ist, wird das Projekttempo angepasst, unabhängig davon, auf welchen Schalter Sie klicken. Verwenden des Schalters »Tempo vorgeben…« Sie können über die Computertastatur ein Tempo vorgeben: 1.Öffnen Sie den Dialog »Tempo errechnen«. 2.Wenn Sie das Tempo einer Aufnahme über die Computertastatur vor- geben möchten, schalten Sie die Wiedergabe ein. 3.Klicken Sie auf den Schalter »Tempo vorgeben…«. Das Fenster »Tempo vorgeben« wird angezeigt. 4.Geben Sie das Tempo über die Leertaste Ihrer Computertastatur oder die Maustaste vor. Die BPM-Anzeige aktualisiert das berechnete Tempo bei jeder Eingabe. 5.Wenn Sie die Tempovorgabe beenden, berechnet das Programm das durchschnittliche Timing der Zählzeiten und zeigt es an. 6.Klicken Sie auf [Esc], um das Fenster »Tempo vorgeben« zu schließen. Das entsprechende Tempo wird nun im BPM-Feld im Dialog »Tempo errechnen« ange- zeigt. Wenn Sie möchten, können Sie es in die Tempospur einfügen, wie oben be- schrieben.
CUBASE LE22 – 480 Arbeiten mit SysEx-Befehlen Einleitung Bei System-Exclusive-Befehlen (kurz: SysEx-Befehlen, d. h. gerätebe- zogenen Befehlen) handelt es sich um eine spezielle Art von MIDI-Be- fehlen, die nur im Zusammenhang mit einem bestimmten Gerät eines bestimmten Herstellers gelten. So hat jeder bedeutendere Hersteller von MIDI-Klangerzeugern einen eigenen SysEx-ID-Code. SysEx-Be- fehle dienen normalerweise zur Übertragung von Patch-Daten, d. h. die Zahlen, mit denen ein bzw. mehrere Sounds in einem MIDI-Instru- ment gesteuert werden. Mit Cubase LE können Sie SysEx-Befehle auf verschiedene Art und Weise aufnehmen und bearbeiten. In den folgenden Abschnitten wer- den die verschiedenen Funktionen erläutert, mit denen Sie SysEx-Be- fehle erstellen und verwalten können. Bulk dumps (Übertragung großer Datenblöcke) Aufnehmen eines Dumps in Cubase LE In einem programmierbaren Gerät werden alle Einstellungen als Zah- len im Speicher abgelegt. Wenn diese Zahlen verändert werden, än- dern sich dadurch die Einstellungen. Normalerweise können Sie bei MIDI-Geräten einen »Dump« durchfüh- ren. Dabei handelt es sich um die Übertragung einiger Einstellungen oder des gesamten Speicherinhalts als MIDI-SysEx-Befehle. Wenn Sie diese Befehle in einem Computer aufzeichnen und später zurück- senden, erhalten Sie erneut diese Einstellungen, auch wenn Sie sie in- zwischen geändert haben. Dies können Sie u. a. zum Anlegen von Sicherungskopien der Instrumenteneinstellungen nutzen. Wenn Sie eine MIDI-Datenübertragung (einen Dump) bestimmter Be- fehle oder des gesamten Speicherinhalts direkt am Gerät auslösen können, können diese Befehle in der Regel auch mit Cubase LE auf- gezeichnet werden.