Home > Steinberg > Music Production System > Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version

Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version

    Download as PDF Print this page Share this page

    Have a look at the manual Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.

    Page
    of 626
    							CUBASE LEMIDI-Bearbeitung und Quantisierung 18 – 371
    Enden quantisieren
    Der Befehl »Enden quantisieren« im Untermenü »Erweiterte Quantisie-
    rung« des MIDI-Menüs betrifft nur die Endpositionen von Noten. An-
    sonsten hat er dieselbe Funktion wie die normale Quantisierung, d. h. 
    die Einstellungen im Quantisierung-Einblendmenü werden angewandt.
    Quantisierung rückgängig machen und Quantisierung 
    festsetzen
    Die Ausgangsposition jeder quantisierten Note wird gespeichert. Da-
    her können Sie ausgewählte MIDI-Noten jederzeit wieder an ihre 
    ursprüngliche Position verschieben, indem Sie im MIDI-Menü aus dem 
    Untermenü »Erweiterte Quantisierung« die Option »Quantisierung 
    rückgängig machen« wählen. Diese Option ist unabhängig von der 
    normalen Rückgängig-Funktion.
    Sie können die Quantisierungspositionen auch festsetzen, wenn Sie 
    z. B. die zweite Quantisierung der Noten auf die quantisierten und 
    nicht auf die ursprünglichen Positionen anwenden möchten. Wählen 
    Sie dazu die gewünschten Noten aus und wählen Sie im MIDI-Menü 
    aus dem Untermenü »Erweiterte Quantisierung« den Befehl »Quanti-
    sierung festsetzen«. Auf diese Weise werden die quantisierten Positi-
    onen festgesetzt, d. h. sie ersetzen die ursprünglichen Positionen.
    ❐Wenn Sie den Befehl »Quantisierung festsetzen« auf eine Note ange-
    wandt haben, können Sie die Quantisierung nicht rückgängig machen. 
    						
    							CUBASE LE18 – 372 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Andere MIDI-Funktionen
    Der Transponieren-Dialog und das Funktionen-Untermenü enthalten 
    folgende Funktionen:
    Transponieren
    Mit diesem Befehl wird ein Dialog mit Einstellungen zum Transponie-
    ren ausgewählter Noten geöffnet.
    Halbtöne
    Hier können Sie einstellen, um wie viele Halbtöne die Note transpo-
    niert werden soll.
    Noten an Bereich binden
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, bleiben die transponier-
    ten Noten innerhalb der oberen und unteren Grenze, die Sie mit den 
    Wertefeldern unten im Dialog einstellen.
    •Wenn eine Note nach dem Transponieren außerhalb der Grenzen 
    liegt, wird sie in einen anderen Oktavbereich eingeordnet, wobei die 
    neue Tonhöhe (wenn möglich) beibehalten wird.
    Wenn dies nicht möglich ist, da Sie z. B. einen kleinen Bereich innerhalb der Begren-
    zung eingestellt haben, wird die Note »so weit wie möglich« transponiert, d.h. auf die 
    obere oder untere Grenznote. Wenn Sie die obere und untere Grenze auf denselben 
    Wert einstellen, werden alle Noten auf diese Tonhöhe transponiert! 
    						
    							CUBASE LEMIDI-Bearbeitung und Quantisierung 18 – 373
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie auf »OK« klicken, wird die Transposition durchgeführt. 
    Wenn Sie auf »Abbrechen« klicken, wird der Dialog geschlossen, 
    ohne dass Noten transponiert werden.
    Legato
    Der Legato-Befehl dehnt jede ausgewählte Note so aus, dass sie die 
    darauf folgende Note erreicht. Im Programmeinstellungen-Dialog auf 
    der Seite »MIDI-Funktionsparameter« können Sie unter »Überlappung 
    bei Legato« den gewünschten Abstand zwischen den Noten bzw. die 
    Größe des überlappenden Bereichs festlegen.
    Wenn Sie Legato mit dieser Einstellung anwenden, wird jede Note so verlängert, 
    dass sie 5 Ticks vor der darauf folgenden Note endet.
    Feste Längen
    ❐Diese Funktion ist nur in den MIDI-Editoren verfügbar.
    Diese Funktion passt die Länge aller ausgewählten Noten an den 
    Wert an, der im Längenquant.-Einblendmenü in der Werkzeugzeile 
    des MIDI-Editors festgelegt wurde.
    Doppelte Noten löschen
    Mit dieser Funktion werden doppelte Noten entfernt, d. h. Noten dersel-
    ben Tonhöhe auf exakt derselben Position. Doppelte Noten können z. B. 
    beim Aufnehmen im Cycle-Modus, nach dem Quantisieren auftreten.
    ❐Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt. 
    						
    							CUBASE LE18 – 374 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Controller-Daten löschen
    Mit diesem Befehl werden alle Nicht-Noten-Events aus den ausge-
    wählten MIDI-Parts gelöscht.
    ❐Diese Funktion wird immer auf ganze MIDI-Parts angewandt.
    Noten löschen…
    Mit diesem Befehl können Sie sehr kurze oder schwache Noten 
    löschen. Dies ist nützlich, wenn Sie nach der Aufnahme automatisch 
    versehentlich aufgenommene Noten löschen möchten. Wenn Sie den 
    Befehl »Noten löschen…« wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem 
    Sie die Kriterien für diese Funktion festlegen können.
    Sie können folgende Parameter einstellen:
    Minimale Länge
    Wenn Sie die Option »Minimale Länge« einschalten, wird die Noten-
    länge berücksichtigt und Sie können kurze Noten löschen. Die minimale 
    Länge (der Noten, die erhalten bleiben sollen) können Sie entweder im 
    Wertefeld oder mit Hilfe der blauen Linie in der grafischen Längen-
    anzeige einstellen. 
    						
    							CUBASE LEMIDI-Bearbeitung und Quantisierung 18 – 375
    •Die grafische Längenanzeige kann auf 1/4-Takt, einen Takt, zwei 
    Takte oder vier Takte eingestellt sein.
    Wenn Sie diese Einstellung verändern möchten, klicken Sie in das Feld rechts in der 
    Anzeige.
    Hier ist die Längenanzeige auf 1/4-Takt (eine Zählzeit) und die minimale Länge auf 
    1/32stel-Note (60 Ticks) eingestellt.
    Minimale Anschlagstärke
    Wenn Sie die Option »Minimale Anschlagstärke« eingeschaltet ha-
    ben, wird die Anschlagstärke berücksichtigt, so dass Sie schwache 
    Noten entfernen können. Sie können die minimale Anschlagstärke 
    (der Noten, die erhalten bleiben sollen) im Wertefeld festlegen.
    Entfernen, wenn unterhalb
    Diese Einstellung ist nur verfügbar, wenn die Optionen »Minimale 
    Länge« und »Minimale Anschlagstärke« beide eingeschaltet sind. 
    Wenn Sie in das Feld klicken, können Sie bestimmen, ob beide Krite-
    rien zutreffen müssen, damit eine Note entfernt wird, oder ob ein Krite-
    rium ausreicht.
    OK und Abbrechen
    Wenn Sie auf »OK« klicken, werden die Noten (den ausgewählten Kri-
    terien entsprechend) automatisch gelöscht. Wenn Sie auf »Abbre-
    chen« klicken, wird der Dialog geschlossen, ohne dass Noten 
    gelöscht werden. 
    						
    							CUBASE LE18 – 376 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    Polyphonie begrenzen
    Wenn Sie diesen Befehl wählen, wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie 
    festlegen können, wie viele Stimmen (für die ausgewählten Noten und 
    Parts) verwendet werden sollen. Dies ist sinnvoll, wenn Sie mit einem 
    Instrument mit begrenzter Polyphonie arbeiten und sichergehen 
    möchten, dass alle Noten wiedergegeben werden. Der Effekt wird er-
    zielt, indem Noten gekürzt werden, so dass sie enden, bevor die 
    nächsten Note beginnt.
    Pedal zu Notenlängen
    Mit dieser Funktion wird nach Haltepedal-Events (»gehalten« oder 
    »losgelassen«) gesucht, die Länge der entsprechenden Noten wird an 
    die Haltepedal-Off-Position (»losgelassen«) angepasst und die Halte-
    pedal-Controller-Events werden anschließend entfernt.
    Überlappungen löschen (Mono)
    Mit dieser Funktion können Sie sicherstellen, dass zwei Noten dersel-
    ben Tonhöhe nicht überlappen (d. h. dass eine Note beginnt, bevor 
    die andere endet). Überlappende Noten derselben Tonhöhe können 
    bei einigen MIDI-Instrumente zu Verwirrungen führen (ein neues Note-
    On-Signal wird vor dem Note-Off-Signal gesendet). Dieser Befehl be-
    hebt dieses Problem automatisch. 
    Überlappungen löschen (Poly)
    Mit dieser Funktion werden Noten gegebenenfalls gekürzt, so dass 
    keine Note beginnt, bevor eine andere endet. Dies geschieht unab-
    hängig von der Tonhöhe der Noten. 
    						
    							CUBASE LEMIDI-Bearbeitung und Quantisierung 18 – 377
    Anschlagstärke
    Mit diesem Befehl wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Anschlag-
    stärke von Noten auf mehrere Arten verändern können.
    Wenn Sie diese Funktion anwenden möchten, wählen Sie aus dem 
    Typ-Einblendmenü die gewünschte Option aus, nehmen Sie die Ein-
    stellungen vor und klicken Sie auf »OK«. (Wenn Sie den Dialog schlie-
    ßen möchten, ohne die Einstellungen anzuwenden, klicken Sie auf 
    »Abbrechen«.)
    Sie können zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:
    Plus-Minus
    Hier können Sie einen festen Betrag zum Anschlagstärkewert hinzufü-
    gen. Den (positiven oder negativen) Wert können Sie mit dem Menge-
    Parameter festlegen.
    Komprimieren/Expandieren
    Hier können Sie den »dynamischen Bereich« von MIDI-Noten kompri-
    mieren oder expandieren, indem Sie die Anschlagstärkewerte ent-
    sprechend der Verhältnis-Einstellung (0–300 %) skalieren. Wenn Sie 
    also verschiedene Anschlagstärkewerte mit einem Faktor, der größer 
    als 1 (mehr als 100 %) ist, multiplizieren, werden die Unterschiede 
    zwischen den Anschlagstärkewerten größer. Wenn Sie einen Faktor 
    wählen, der kleiner als 1 (unter 100 %) ist, werden die Unterschiede 
    geringer. D. h.: 
    						
    							CUBASE LE18 – 378 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    •Wenn Sie komprimieren (unterschiedliche Anschlagstärkewerte an-
    gleichen) möchten, wählen Sie Verhältnis-Werte aus, die unter 100 % 
    liegen.
    Danach können Sie (mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus«) wieder einen Anschlagstär-
    kebetrag hinzufügen, um den durchschnittlichen Anschlagstärkepegel beizubehalten. 
    •Wenn Sie expandieren (Anschlagstärkewerte deutlicher unterschei-
    den) möchten, wählen Sie Verhältnis-Werte aus, die über 100 % liegen.
    Vor dem Expandieren können Sie die Anschlagstärke mit Hilfe der Funktion »Plus-Minus« 
    bearbeiten, so dass die durchschnittliche Anschlagstärke im mittleren Bereich liegt. 
    Wenn die durchschnittliche Anschlagstärke hoch (nahe 127) oder gering (nahe 0) ist, 
    kann mit der Expandieren-Funktion nicht sinnvoll gearbeitet werden, da Anschlagstärke-
    werte nur zwischen 0 und 127 liegen können!
    Grenze
    Mit dieser Option können Sie sicherstellen, dass kein Anschlagstärke-
    wert den vorgegebenen Bereich (zwischen den Werten, die Sie für 
    »Oben« und »Unten« eingeben) überschreitet. Alle Anschlagstärke-
    werte, die diese Grenze überschreiten, werden an den Höchst- bzw. 
    den Tiefstwert angeglichen.
    Feste Anschlagstärke
    Mit dieser Funktion wird die Anschlagstärke aller ausgewählten Noten 
    auf den Anschlagstärkewert gesetzt, der in der Werkzeugzeile der 
    MIDI-Editoren festgelegt ist.
    Umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie die Anordnung der ausgewählten 
    Events (oder die aller Events in den ausgewählten Parts) umkehren, 
    wodurch die MIDI-Musik rückwärts wiedergegeben wird. Beachten 
    Sie jedoch, dass diese Funktion sich vom »Umkehren« einer Audioauf-
    nahme unterscheidet. Beim Umkehren von MIDI-Material werden die 
    einzelnen Noten weiterhin wie gewohnt mit dem MIDI-Instrument wie-
    dergegeben – es ändert sich nur die Wiedergabereihenfolge.  
    						
    							CUBASE LEMIDI-Bearbeitung und Quantisierung 18 – 379
    Parts auflösen
    Die Funktion »Parts auflösen« aus dem MIDI-Menü kann in folgenden 
    Fällen angewendet werden:
    •Wenn Sie mit MIDI-Parts (mit der Kanaleinstellung »Alle«) arbeiten, 
    die Events auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen beinhalten.
    Wenn Sie die Funktion »Parts auflösen« verwenden, werden die Events dem MIDI-
    Kanal entsprechend aufgelöst.
    •Wenn Sie MIDI-Events nach der Tonhöhe auflösen möchten.
    Ein typisches Beispiel hierfür sind Schlagzeug- und Percussion-Spuren, bei denen 
    jede Tonhöhe einem unterschiedlichen Schlagzeugklang entspricht.
    Parts nach Kanälen auflösen
    Wenn für eine Spur die Kanaleinstellung »Alle« eingestellt ist, wird je-
    des Event auf seinem ursprünglichen MIDI-Kanal wiedergegeben. Es 
    gibt zwei Situationen, in denen es sinnvoll ist, MIDI-Spuren auf »Alle« 
    einzustellen:
    •Wenn Sie auf mehreren MIDI-Kanälen gleichzeitig aufnehmen.
    Sie können auf mehreren Kanälen gleichzeitig aufnehmen, wenn Sie z.B. ein MIDI-Key-
    board mit unterschiedlichen Keyboard-Zonen haben, in dem jede Zone das MIDI-Mate-
    rial an einen anderen Kanal sendet. Wenn Sie auf eine Spur aufnehmen, die auf »Alle« 
    eingestellt ist, können Sie die Aufnahme mit unterschiedlichen Klängen für die einzel-
    nen Zonen wiedergeben, da die unterschiedlichen MIDI-Noten auf unterschiedlichen 
    MIDI-Kanälen wiedergegeben werden.
    •Wenn Sie eine MIDI-Datei vom Typ 0 importiert haben.
    MIDI-Dateien vom Typ 0 beinhalten nur eine Spur, mit Noten auf bis zu 16 MIDI-Kanä-
    len. Wenn Sie diese Spur einem bestimmten Kanal zuweisen, werden alle Noten mit 
    dem gleichen Klang wiedergegeben. Wenn Sie die Spur auf »Alle« einstellen, wird die 
    importierte Datei wie gewünscht wiedergegeben.
    Mit dem Befehl »Parts auflösen« können Sie MIDI-Parts nach Events 
    durchsuchen, die auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen liegen. Die 
    Events werden auf neue Parts und neue Spuren verteilt, wobei eine 
    Spur für jeden gefundenen Kanal angelegt wird. So können Sie jeden 
    musikalischen Abschnitt einzeln bearbeiten. Gehen Sie folgenderma-
    ßen vor: 
    						
    							CUBASE LE18 – 380 MIDI-Bearbeitung und Quantisierung
    1.Wählen Sie die Parts aus, die MIDI-Daten auf unterschiedlichen Kanä-
    len enthalten.
    2.Wählen Sie im MIDI-Menü den Befehl »Parts auflösen«.
    3.Wählen Sie im angezeigten Dialog die Option »Nach Kanälen trennen«.
    Diese Option ist nur verfügbar, wenn für die MIDI-Spur die Kanaleinstellung »Alle« aus-
    gewählt ist.
    Nun wird für jeden Kanal, der in den/dem ausgewählten Part(s) ge-
    nutzt wird, eine neue MIDI-Spur erzeugt, die auf den entsprechenden 
    Kanal eingestellt ist. Jedes Event wird in den Part auf der Spur mit 
    dem entsprechenden MIDI-Kanal kopiert. Dann wird der ursprüngliche 
    Part stummgeschaltet.
    Ein Beispiel:
    Dieser Part beinhaltet Events auf den MIDI-Kanälen 1, 2 und 3.
    Wenn Sie »Parts auflösen« wählen, werden neue Parts auf neuen Spuren erstellt. 
    Diese werden auf die Kanäle 1, 2 und 3 eingestellt. Jeder neue Part beinhaltet nur die 
    Events des entsprechenden MIDI-Kanals.
    Der ursprüngliche 
    MIDI-Part wird 
    stummgeschaltet. 
    						
    All Steinberg manuals Comments (0)

    Related Manuals for Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version