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Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version

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    							CUBASE LEAudioeffekte 8 – 181
    Die drei Effektarten
    Cubase LE verfügt neben EQ noch über drei weitere Effektarten:
    •Send-Effekte
    Maximal vier Send-Effekte können verwendet werden. Wenn Sie mit Send-Effekten ar-
    beiten, wird das Audiomaterial durch die Effektprozessoren über voneinander unab-
    hängige Effektsends für jeden Kanal geleitet, so wie bei einem »echten« physikalischen 
    Mischpult. Die Ausgabe jedes Effektprozessors wird dann zu einem der Busse oder 
    den Masterreglern geleitet, wo sie gegebenenfalls mit dem Originalsignal (Dry-Signal) 
    gemischt werden kann. Diese Effekte sind »Mono In – Stereo Out«.
    •Insert-Effekte
    Insert-Effekte werden in die Signalkette eines Audiokanals eingefügt, d.h. das gesamte 
    Signal aus dem Kanal wird durch den Effekt geleitet. Deshalb sind Inserts für Effekte 
    geeignet, bei denen der Effektsound nicht mit dem Originalsignal (dem Dry-Signal) ge-
    mischt wird, also z. B. für Verzerrer, Filter oder andere Effekte, die die Tonalität oder die 
    Dynamik des Klangs verändern. Es stehen Ihnen zwei verschiedene Insert-Effekte pro 
    Kanal zur Verfügung.
    •Mastereffekte
    Zwei Effektprozessoren können zum am Masterbus anliegenden Signal, also dem end-
    gültigen Stereo-Mix, hinzugefügt werden. Beachten Sie, dass die »Dry/FX«-Signale 
    (also das ursprüngliche Signal und das mit Effekten angereicherte Signal) nicht wie bei 
    Send-Effekten gemischt werden (außer wenn sie in den Parametern der einzelnen Ef-
    fekte beinhaltet sind). Typische Anwendungsbereiche für die Mastereffekte sind Kom-
    pressor-/Limiter-Effekte, Effekte zur Rauschunterdrückung usw. Die letzte Mastereffekt-
    schnittstelle ist für Effekte vorgesehen, die hinter dem Master-Gain-Regler (Post-Mas-
    ter) angewendet werden. 
    						
    							CUBASE LE8 – 182 Audioeffekte
    Verwenden von Effekten
    Verwenden von Send-Effekten
    Dieser Vorgang ist in drei Schritte unterteilt: Einschalten der Send-Ef-
    fekte, Einstellen der Sendpegel und Vornehmen von Effekteinstellungen.
    ❐Sie können Send-Effekte auch an Gruppen weiterleiten und die Insert-Ef-
    fekte der Gruppe als zusätzliche Effektracks verwenden (siehe Seite 193).
    Einschalten der Send-Effekte
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Send-Effekte«.
    Das Fenster »VST-Send-Effekte« wird angezeigt. Maximal vier einzelne, übereinander 
    angeordnete »Prozessoren« sind verfügbar. Wenn für eine Schnittstelle kein Effekt 
    ausgewählt ist, wird »Kein Effekt« angezeigt.
    2.Klicken Sie auf »Kein Effekt«, um das Effekt-Einblendmenü zu öffnen.
    In diesem Einblendmenü werden alle Effekte aufgelistet, die mit Cubase LE geliefert 
    (siehe Seite 196) oder separat installiert wurden. Standardmäßig werden die mitgelie-
    ferten Effekte in hierarchischen Untermenüs gemäß der Effektarten aufgelistet, aber 
    Sie können sie auch nach Ihren Wünschen anordnen (siehe Seite 198). 
    						
    							CUBASE LEAudioeffekte 8 – 183
    3.Wählen Sie einen Effekt aus der Liste aus.
    Wenn Sie einen Effekt ausgewählt haben, wird ein Effektbedienfeld in der Schnittstelle 
    angezeigt.
    4.Standardmäßig ist der Effektprozessor eingeschaltet, wenn Sie ihn 
    auswählen. Dies wird durch den Ein/Aus-Schalter oben links in der 
    Schnittstelle angezeigt. Vergewissern Sie sich, dass er aufleuchtet.
    5.Stellen Sie im Master-Einblendmenü (unterhalb des Datei-Einblend-
    menüs) sicher, dass der Ausgang des Effekts an den gewünschten 
    Ausgangsbus geleitet wird.
    6.Wenn Sie weitere Effekte einschalten möchten, wiederholen Sie die 
    Schritte 2 bis 5.
    Bedenken Sie, dass die Effekte eine hohe Prozessorleistung beanspruchen. Je mehr 
    Effekte eingeschaltet sind, desto mehr Prozessorleistung wird für die Effekte aufge-
    wendet.
    • Wenn Sie einen Effekt vollständig ausschalten möchten, wählen Sie im 
    Effektart-Einblendmenü die Option »Kein Effekt«.
    Schalten Sie keine Effektmodule ein, die Sie nicht benötigen, da sonst unnötig 
    Prozessorleistung verbraucht wird.  
    						
    							CUBASE LE8 – 184 Audioeffekte
    Einstellen der Sendpegel
    Die Einstellungen für die Send-Effekte können im Kanaleinstellungen-
    Fenster oder im Inspector für die entsprechende Audiospur vorgenom-
    men werden. In den folgenden Abbildungen wird das Kanaleinstellun-
    gen-Fenster angezeigt. Die Vorgehensweise ist jedoch in beiden Send-
    Bereichen dieselbe.
    1.Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster oder die Registerkarte 
    »Send-Effekte« im Inspector.
    Für alle vier Effektsends sind die folgenden Steuerelemente und Optionen verfügbar:
    • Ein Ein/Aus-Schalter
    • Ein Pegelregler für den Send-Effekt
    • Ein Schalter »Pre/Post«
    • Ein Bearbeiten-Schalter 
    2.Klicken Sie auf den Ein/Aus-Schalter für einen Effektsend und stellen 
    Sie mit dem Regler für den Sendpegel einen angemessenen Pegel ein.
    Einstellen des Sendpegels
    3.Öffnen Sie das Einblendmenü für den Effektsend.
    Im angezeigten Einblendmenü können Sie auswählen, an welchen Effektprozessor der 
    Effektsend geleitet werden soll.
    Die ersten Einträge in diesem Einblendmenü beziehen sich auf die eingeschalteten in-
    ternen Effekte (maximal vier), während mit den darauf folgenden Einträgen die Effekt-
    sends zu Bussen und Gruppen geleitet werden können. Ein Beispiel für das Leiten 
    eines Effektsends an eine Gruppe finden Sie auf Seite 194.
    4.Wählen Sie einen Effekt aus dem Einblendmenü. 
    						
    							CUBASE LEAudioeffekte 8 – 185
    5.Wenn das Signal vor dem Lautstärkeregler abgenommen werden soll, 
    klicken Sie auf den Schalter »Pre/Post« des entsprechenden Effekt-
    sends.
    Bei den so genannten Pre-Fader-Effektsends wirkt sich die Einstellung des Lautstärke-
    reglers nicht auf die Stärke des Effekts für diesen Kanal aus. Bei den Post-Fader-Ef-
    fektsends (wenn der Pre-Schalter nicht eingeschaltet ist) verhält sich die Stärke des 
    Effekts proportional zur Lautstärke des Kanals und wird zusammen mit den Bewegun-
    gen des Lautstärkereglers verändert.
    6.Wenn Sie mehrere Effekte für diesen Audiokanal verwenden möchten, 
    wiederholen Sie die Schritte 2 bis 5 für die anderen Effektsends.
    • Wenn einer oder mehrere Send-Effekte für einen Kanal eingeschaltet 
    sind, leuchtet der dazugehörige Schalter im Mixer und in der Spurliste 
    blau auf. Klicken Sie auf diesen Schalter, wenn Sie alle Effektsends ei-
    nes Kanals umgehen (ausschalten) möchten.
    Wenn die Send-Effekte umgangen werden, leuchten die Schalter gelb auf. Klicken Sie 
    erneut auf den Schalter, um die Send-Effekte wieder einzuschalten.
    Vornehmen von Effekteinstellungen
    1.Öffnen Sie das Fenster »VST-Send-Effekte« und stellen Sie mit dem 
    Master-Regler links im Bedienfeld den Eingangspegel für den ge-
    wünschten Effektprozessor ein.
    2.Mit dem Pegelregler für den Send-Effekt im Kanaleinstellungen-Fens-
    ter oder im Inspector können Sie die Stärke des auf den Audiokanal 
    angewandten Effekts einstellen. 
    						
    							CUBASE LE8 – 186 Audioeffekte
    3.Im Fenster »VST-Send-Effekte« können Sie im Programm-Einblend-
    menü unterschiedliche Effektprogramm-Presets auswählen.
    Die Anzahl der verfügbaren Programme hängt von der ausgewählten Effektart ab.
    Wenn Sie hier klicken…
    …wird das Programm-Einblendmenü angezeigt.
    4.Wenn Sie mehrere Effektprozessoren eingeschaltet haben, wiederho-
    len Sie die Schritte 1 bis 3 für diese Prozessoren.
    • Effektparameter können auch verändert werden (siehe Seite 190). 
    						
    							CUBASE LEAudioeffekte 8 – 187
    Verwenden von Insert-Effekten
    •Sie können zwei verschiedene Insert-Effekte pro Kanal anwenden. 
    •Das Signal wird von oben nach unten durch die Effekte geleitet.
    •Jeder Audio-, Gruppen-, VST-Instrument- und ReWire-Kanal verfügt 
    über einen eigenen Satz von Insert-Effekten.
    Jeder Kanal kann zwei Insert-Effekte haben, die völlig unabhängig von den anderen Ka-
    nälen sind.
    ❐Für Insert-Effekte wird die gleiche Prozessorleistung benötigt wie für 
    alle anderen Effektarten. Wenn Sie Insert-Effekte auf vielen Kanälen an-
    wenden, wird daher wesentlich mehr Prozessorleistung verbraucht als 
    bei Send-Effekten (von denen insgesamt vier im gesamten Programm 
    verfügbar sind). Im Fenster »VST-Leistung« können Sie die Prozesso-
    rauslastung überprüfen.
    Welche Effekt-PlugIns können als Insert-Effekte verwendet werden?
    Die meisten Effekt-PlugIns funktionieren einwandfrei als Insert-Effekte. 
    Einschränkungen gibt es nur in Bezug auf die Anzahl der Ein- und 
    Ausgänge der Effektmodule:
    •Damit ein PlugIn als Insert-Effekt verwenden werden kann, muss es 
    über 1 bzw. 2 Eingänge und 1 bzw. 2 Ausgänge verfügen.
    Die benötigte Anzahl der Ein- und Ausgänge hängt davon ab, ob Sie die Insert-Effekte 
    auf einem einzelnen Audiokanal (Mono) oder auf einem Stereokanalpaar verwenden 
    möchten.
    •Bei Stereokanälen muss ein Effekt mit Stereoeingängen verwendet 
    werden.
    Auf Stereokanalpaare können auch Effekte mit Monoeingang angewandt werden. In 
    diesem Fall wird jedoch nur der linke Kanal verarbeitet, was normalerweise nicht 
    erwünscht ist.
    •Auf Monokanäle können sowohl Effekte mit Mono- als auch mit Stere-
    oeingang angewandt werden.
    Da der Audiokanal jedoch mono ist, ist das Ausgangssignal des Effekts auch mono. 
    Bei Effekten mit Stereoausgang wird daher nur der linke Ausgangskanal verwendet. 
    						
    							CUBASE LE8 – 188 Audioeffekte
    Leiten eines Audiokanals durch Insert-Effekte
    Die Einstellungen für die Insert-Effekte können im Kanaleinstellungen-
    Fenster oder im Inspector vorgenommen werden. In den folgenden 
    Abbildungen wird das Kanaleinstellungen-Fenster angezeigt. Die Vor-
    gehensweise ist jedoch dieselbe in beiden Insert-Bereichen.
    1.Öffnen Sie das Kanaleinstellungen-Fenster oder die Registerkarte »In-
    sert-Effekte« im Inspector.
    2.Wählen Sie im Effektart-Einblendmenü einer der Insert-Schnittstellen 
    einen Effekt aus.
    •Wenn Sie beim Auswählen eines Insert-Effekts die [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste] gedrückt halten, wird dieser Effekt für alle Mixerkanäle in 
    derselben Schnittstelle ausgewählt.
    3.Vergewissern Sie sich, dass der Effekt eingeschaltet ist (der Ein/Aus-
    Schalter für die Insert-Schnittstelle muss aufleuchten).
    4.Falls erforderlich, öffnen Sie das Bedienfeld für den Effekt, indem Sie 
    auf den Bearbeiten-Schalter (»e«) klicken, und stellen Sie mit Hilfe des 
    Mix-Parameters (falls verfügbar) das Verhältnis zwischen dem Origi-
    nal- und dem Effektsignal ein.
    Weitere Informationen über das Bearbeiten von Effekten finden Sie auf Seite 190.
    • Wenn einer oder beide Insert-Effekte für einen Kanal eingeschaltet sind, 
    leuchten die dazugehörigen Schalter im Mixer und in der Spurliste blau 
    auf. Klicken Sie auf diese Schalter, wenn Sie die Insert-Effekte eines Ka-
    nals umgehen (ausschalten) möchten.
    Wenn die Insert-Effekte umgangen werden, leuchten die Schalter gelb auf. Klicken Sie 
    erneut auf die Schalter, um die Insert-Effekte wieder einzuschalten.
    • Wählen Sie im Effektart-Einblendmenü die Option »Kein Effekt« für die 
    Insert-Effekte, die Sie nicht verwenden möchten. 
    Schalten Sie keine Effektmodule ein, die Sie nicht benötigen, da sonst unnötig Prozes-
    sorleistung verbraucht wird. 
    						
    							CUBASE LEAudioeffekte 8 – 189
    Verwenden von Mastereffekten
    Zwei Mastereffekt-Schnittstellen sind in einem separaten Fenster ver-
    fügbar. Wenn Sie Mastereffekte auswählen und einschalten möchten, 
    gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Wählen Sie im Geräte-Menü »VST-Mastereffekte«, um das Fenster 
    »VST-Mastereffekte« zu öffnen.
    2.Wählen Sie aus dem Einblendmenü einer Mastereffektschnittstelle ei-
    nen Effekt aus.
    • Die zweite Schnittstelle im Fenster »VST-Mastereffekte« ist für Effekte, 
    die hinter dem Master-Gain-Regler (Post-Master) angewandt werden.
    3.Wenn Sie Einstellungen für den Effekt vornehmen möchten, klicken 
    Sie auf den Bearbeiten-Schalter (»e«), um das entsprechende Bedien-
    feld einzublenden (siehe Seite 190).
    •Wenn Sie einen Mastereffekt ausschalten möchten, wählen Sie für 
    die entsprechende Schnittstelle die Option »Kein Effekt«.
    ❐Mastereffekt-PlugIns müssen mindestens einen Stereoeingang bzw. -aus-
    gang haben. Wenn Sie ein PlugIn aus Ihrem Vstplugins-Ordner nicht als 
    Mastereffekt zuweisen können, liegt es wahrscheinlich daran, dass es sich 
    um ein Mono-PlugIn handelt. 
    						
    							CUBASE LE8 – 190 Audioeffekte
    Bearbeiten der Effekte
    Für alle Insert-Effekte, Mastereffektschnittstellen und Effektsends 
    steht Ihnen ein Bearbeiten-Schalter (»e«) zur Verfügung. Wenn Sie auf 
    diesen Schalter klicken, wird das Bedienfeld für den ausgewählten Ef-
    fekt angezeigt, in dem Sie die Parameter einstellen können.
    Die Inhalte, das Design und das Layout des Bedienfelds hängen vom 
    ausgewählten Effekt ab. Alle Bedienfelder haben jedoch einen Ein/
    Aus-Schalter, R (Read)- und W (Write)-Schalter (zum Automatisieren 
    von Effektparameteränderungen, siehe Seite 221), ein Programm-Ein-
    blendmenü sowie ein Datei-Einblendmenü zum Speichern und Laden 
    von Programmen. Unter Mac OS X finden Sie diese Cubase LE-Funk-
    tionen unten im Bedienfeld. Unter Windows sind sie oben im Bedien-
    feld angeordnet.
    Das Bedienfeld des Rotary-Effekts
    •Sie können auch alle Effekte mit dem Standard-Bedienfeld bearbeiten 
    (nur horizontale Regler, keine Grafiken). Wenn Sie Effekte, für die nor-
    malerweise ein individuelles Bedienfeld verwendet wird, mit einem 
    Standard-Bedienfeld bearbeiten möchten, halten Sie die [Strg]-Taste/
    [Befehlstaste] und die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf 
    den Bearbeiten-Schalter für den Effektsend oder die Schnittstelle. 
    						
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