Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version
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CUBASE LEDer Mixer 7 – 171 Sonstige Funktionen Die Optionen »Kanäle verbinden« und »Kanalverbindungen löschen« Die Funktion »Kanäle verbinden« verbindet ausgewählte Kanäle im Mi- xer, so dass alle an einem Kanal vorgenommenen Änderungen auf alle Kanäle dieser »verbundenen« Gruppe angewandt werden. Sie können beliebig viele Kanäle verbinden und beliebig viele Gruppen verbunde- ner Kanäle erstellen. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Kanäle im Mixer zu verbinden: 1.Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt und klicken Sie auf die Kanal- namen aller Kanäle, die Sie verbinden möchten. Bei ausgewählten Kanälen leuchtet der Kanalname auf. 2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac) an eine leere Stelle im Mixer-Bedienfeld. Das Mixer-Kontextmenü wird angezeigt. 3.Wählen Sie die Option »Kanäle verbinden« aus dem Kontextmenü.
CUBASE LE7 – 172 Der Mixer Was wird miteinander verbunden? Für verbundene Kanäle gelten die folgenden Regeln: •Die Pegelregler werden miteinander verbunden. Der relative Pegelversatz zwischen den Kanälen bleibt erhalten, wenn Sie einen ver- bundenen Kanalregler verschieben. Die drei dargestellten Kanäle sind miteinander verbunden. Wenn Sie einen Regler nach unten verschieben, werden die Pegel für alle drei Kanäle verändert, aber der relative Pegelversatz bleibt erhalten. •Alle individuellen Einstellungen, die Sie vor dem Verbinden vorgenom- men haben, bleiben so lange erhalten, bis Sie diese für einen der mit- einander verbundenen Kanäle verändern. Wenn Sie beispielsweise drei Kanäle miteinander verbinden und einer dieser Kanäle zu dem Zeitpunkt, an dem Sie die Funktion »Kanäle verbinden« angewandt haben, stummgeschaltet war, bleibt dieser Kanal auch nach dem Verbinden stummgeschaltet. Wenn Sie jedoch einen anderen Kanal stummschalten, werden alle verbundenen Ka- näle stummgeschaltet, d. h. die individuelle Einstellung für einen Kanal geht verloren, sobald Sie denselben Parameter für einen der verbundenen Kanäle verändern. •Kanaleinstellungen, die Sie nach dem Verbinden der Kanäle vorneh- men, werden auf alle verbundenen Kanäle derselben Kanalart ange- wandt. Dies trifft allerdings nicht auf Einstellungen von verbundenen MIDI- und Audiokanälen zu. •Zwischen MIDI-Kanälen bzw. zwischen MIDI- und Audiokanälen wer- den Pegel-, Stummschaltungs-, Solo- und Monitor-Einstellungen ver- bunden sowie die Einstellung »Aufnahme aktivieren«. Darüber hinaus werden verbundene Kanäle immer gemeinsam ausgewählt. •Wenn Sie separate Einstellungen für einen verbundenen Kanal vorneh- men möchten, halten Sie beim Einstellen der Werte die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt.
CUBASE LEDer Mixer 7 – 173 Die oben aufgeführten Punkte gelten für alle »Verbinden-Funktionen«. Die Funktion »Kanäle verbinden« hat auf die folgenden Einstellungen keinen Einfluss (d. h. sie können für jeden Kanal individuell vorgenom- men werden): • Insert-Effekteinstellungen • Panorama • Eingangsbusse und Ausgangsbusse für Audio- und MIDI-Kanäle ❐Miteinander verbundene Kanäle können außerdem individuelle Automa- tionsunterspuren haben. Diese sind vollkommen unabhängig und nicht von der Funktion »Kanäle verbinden« betroffen. Aufheben der Kanalverbindungen •Wenn Sie die Verbindung von Kanälen wieder aufheben möchten, kli- cken Sie auf den Kanalnamen eines Kanals und wählen Sie aus dem Mixer-Kontextmenü den Befehl »Kanalverbindungen löschen«. Die Verbindung der Kanäle wird aufgehoben. Sie brauchen nicht alle Kanäle auszu- wählen, es reicht aus, wenn Sie auf einen Kanalnamen klicken. ❐Es ist nicht möglich, die Verbindung für einzelne Kanäle aufzuheben. Wenn Sie separate Einstellungen für einen verbundenen Kanal vorneh- men möchten, halten Sie beim Einstellen der Werte die [Alt]-Taste/ [Wahltaste] gedrückt.
CUBASE LE7 – 174 Der Mixer Speichern von Mixer-Einstellungen ❐Das Speichern/Laden von Mixer-Einstellungen ist nicht für MIDI-Kanäle im Mixer verfügbar – nur audiobezogene Kanäle (Gruppen-, Audio-, VST-In- strument- und ReWire-Kanäle) können mit dieser Funktion gespeichert werden! Sie können vollständige Mixer-Einstellungen für ausgewählte Kanäle oder für alle Kanäle im Mixer speichern. Diese können zu einem späte- ren Zeitpunkt in ein beliebiges Projekt geladen werden. Kanaleinstel- lungen werden als »VST Mixer Settings«-Datei mit der Windows- Namenerweiterung ».vmx« gespeichert. Wenn Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]- Taste (Mac) auf eine beliebige Stelle im Mixer-Bedienfeld oder im Ka- naleinstellungen-Fenster klicken, wird das Mixer-Kontextmenü ange- zeigt, in dem sich jeweils vier Befehle zum Speichern und Laden befinden. Die folgenden Optionen sind verfügbar: •Wenn Sie die Option »Ausgewählte Kanäle speichern« auswählen, werden alle Kanaleinstellungen mit den zugewiesenen Ausgangsbus- sen für die ausgewählten Kanäle gespeichert. Effekte, die im Fenster »VST-Send-Effekte« geladen wurden, werden nicht gespeichert. Folglich wird der Effektsend-Bus, der dem/den ausgewählten Kanal/Kanälen zugewie- sen wurde, nicht gespeichert, die Einstellungen für Sendpegel sowie die Einstellungen Pre/Post bzw. Ein/Aus werden jedoch gespeichert. Insert-Effekteinstellungen werden gespeichert.
CUBASE LEDer Mixer 7 – 175 •Wenn Sie die Option »VST-Mastereinstellungen, Send-Effekte und VSTi speichern« auswählen, werden die VST-Mastereinstellungen, VST-Ausgangsbuspegel und der Ein/Aus-Status, Mastermixpegel und alle Zuordnungen und Einstellungen in den Bedienfeldern des Fens- ters »VST-Send-Effekte« und »VST-Mastereffekte« sowie die VST-In- strumente gespeichert. Für diesen Vorgang ist es nicht erforderlich, Kanäle auszuwählen. •Wenn Sie die Option »VST-Mastereinstellungen speichern« auswäh- len, werden die aktuelle Mastereffekt-Konfiguration und die entspre- chenden Einstellungen gespeichert. •Wenn Sie die Option »Alle Mixer-Einstellungen speichern« auswählen, wird alles gespeichert. Diese Option ist eine Kombination aus der Funktion »Ausgewählte Kanäle speichern«, wenn alle Kanäle ausgewählt sind, und der Funktion »VST-Mastereinstellungen, Send- Effekte und VSTi speichern« und »VST-Mastereinstellungen speichern«. Wenn Sie eine der oben genannten Optionen auswählen, wird ein Standarddialog angezeigt, in dem Sie einen Namen und einen Spei- cherort auf Ihrer Festplatte für die Datei angeben können. Laden von Mixer-Einstellungen Die Option »Ausgewählte Kanäle laden« Wenn Sie die Mixer-Einstellungen, die für ausgewählte Kanäle gespei- chert wurden, laden möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie im neuen Projekt dieselbe Anzahl von Kanälen aus, für die Sie im vorigen Projekt die Einstellungen gespeichert haben. Wenn Sie beispielsweise die Einstellungen für sechs Kanäle gespeichert haben, wäh- len Sie sechs Kanäle im Mixer aus. •Die Mixer-Einstellungen werden in derselben Reihenfolge angewandt wie im Mixer, als sie gespeichert wurden. Wenn Sie also die Einstellungen von Kanal 4, 6 und 8 gespeichert haben und diese Einstellungen auf die Kanäle 1, 2 und 3 anwenden, werden die für Kanal 4 gespeicher- ten Einstellungen auf Kanal 1 angewandt, die für Kanal 6 gespeicherten Einstellungen auf Kanal 2 usw.
CUBASE LE7 – 176 Der Mixer 2.Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac), um das Mixer-Kontextmenü zu öffnen und wählen Sie den Befehl »Ausgewählte Kanäle laden«. Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespeicherte Datei auswählen können. 3.Klicken Sie auf »Öffnen«. Die Kanaleinstellungen und die entsprechenden Einstellungen für die Ausgangsbusse werden auf die ausgewählten Kanäle angewandt. ❐Wenn Sie die Mixer-Einstellungen auf weniger Kanäle anwenden, als Sie gespeichert haben, gilt die Reihenfolge der gespeicherten Kanäle im Mi- xer, d. h. die gespeicherten Kanäle, die »übrig bleiben« und deren Einstel- lungen nicht angewandt werden, sind die Kanäle mit den höchsten Ka- nalnummern (die sich rechts im Mixer befinden). Die Option »VST-Mastereinstellungen, Send-Effekte und VSTi laden« Da diese Einstellungen für den gesamten Mixer gelten, müssen keine Kanäle ausgewählt werden. 1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac), um das Mixer-Kontextmenü zu öffnen, und wählen Sie »VST-Mastereinstellungen, Send-Effekte und VSTi laden«. Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespeicherte Datei auswählen können. 2.Klicken Sie auf »Öffnen«. Die VST-Mastereinstellungen, Mastermixpegel, VST-Ausgangsbuspegel und VST-In- strumente sowie alle Zuordnungen und Einstellungen in den Bedienfeldern bezüglich Send- und Mastereffekten werden auf das Projekt angewandt.
CUBASE LEDer Mixer 7 – 177 VST-Mastereinstellungen laden Mit diesem Befehl können Sie Mastereffekt-Konfigurationen und -Ein- stellungen laden. 1.Klicken Sie mit der rechten Maustaste (Win) bzw. mit gedrückter [Ctrl]-Taste (Mac), um das Mixer-Kontextmenü anzeigen zu lassen, und wählen Sie den Befehl »VST-Mastereinstellungen laden«. Ein Standard-Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie die gespeicherte Datei auswählen können. 2.Klicken Sie auf »Öffnen«, um die gespeicherten Mastereffekte aufzu- rufen. Die Option »Alle Mixer-Einstellungen laden« Wenn Sie »Alle Mixer-Einstellungen laden« aus dem Mixer-Kontext- menü wählen, können Sie eine Datei mit gespeicherten Mixer-Einstel- lungen öffnen und die gespeicherten Einstellungen auf alle Kanäle anwenden, für die Daten in der Datei enthalten sind. Wenn die Datei mit der Funktion »Alle Mixer-Einstellungen speichern« erstellt wurde, sind alle Kanäle, Mastereinstellungen, Sends und Mastereffekte da- von betroffen. • Wenn die gespeicherten Mixer-Einstellungen 24 Kanäle umfassen und der Mixer, auf den Sie die Einstellungen anwenden möchten, nur 16 Ka- näle hat, werden nur die Einstellungen für die Kanäle 1-16 angewandt. Mit dieser Funktion werden nicht automatisch Kanäle hinzugefügt.
CUBASE LE7 – 178 Der Mixer VST-Leistung Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »VST-Leistung«, um das Fenster »VST-Leistung« zu öffnen. In diesem Fenster wird die derzei- tige Auslastung des Prozessors und die Übertragungsgeschwindig- keit der Festplatte angezeigt. Sie sollten diese Daten von Zeit zu Zeit überprüfen oder das Fenster immer geöffnet lassen. Auch wenn Sie eine bestimmte Anzahl an Audiokanälen im Projekt-Fenster einstellen konnten, ohne eine Warnmeldung zu erhalten, kann die Systemleis- tung beim Anwenden von EQs oder Effekten beeinträchtigt werden. •Der obere Balken zeigt die Auslastung des Prozessors an. Wenn das rote Lämpchen aufleuchtet (eine Überlastung anzeigt), müssen Sie die An- zahl der EQ-Module, der aktiven Effekte und/oder der gleichzeitig wiedergebenden Audiokanäle reduzieren. •Der untere Balken zeigt die Auslastung beim Datenaustausch mit der Festplatte an. Wenn hier das rote Lämpchen aufleuchtet, stellt die Festplatte dem Computer die Daten nicht schnell genug zur Verfügung. Versuchen Sie in diesem Fall Folgendes: Wählen Sie im Dialog »Geräte konfigurieren« aus der Geräteliste »VST Multitrack« aus und erhöhen Sie auf der Einstellungen-Registerkarte die Audioblockanzahl und -größe. Wenn dies nicht zum gewünschten Ergebnis führt, benötigen Sie eine schnellere Festplatte. Wenn die Überlastungsanzeige hin und wieder aufleuchtet, ist das kein Grund zur Besorgnis.
CUBASE LE8 – 180 Audioeffekte Einleitung Mit Cubase LE erhalten Sie eine Reihe von Audio-VST-PlugIns. In die- sem Kapitel erfahren Sie, wie Sie Effekt-PlugIns installieren, zuweisen und verwalten können. Darüber hinaus finden Sie hier Verweise auf die Beschreibungen aller mitgelieferten Effekte. VST 2.0 und Tempo-Synchronisation Mit der Version 2.0 (sowie späteren Versionen) des VST-PlugIn-Stan- dards können PlugIns MIDI-Daten vom Hauptprogramm (in diesem Fall Cubase LE) empfangen. In der Regel wird diese Funktion für tempobe- zogene Effekte (Delays, AutoPanner usw.) eingesetzt. Für bestimmte PlugIns kann diese Funktion jedoch auch anders verwendet werden. •Informationen zum MIDI-Timing werden automatisch an jedes VST 2.0-PlugIn weitergeleitet, das sie »anfordert«. Dafür müssen Sie keine besonderen Einstellungen vornehmen. •In den meisten Fällen stellen Sie die Tempo-Synchronisation (Tempo Sync) durch Angabe eines Grundnotenwerts und eines Multiplikators ein. Das resultierende Timing-Intervall ist der Grundnotenwert multipli- ziert mit dem Wert des Multiplikators. Wenn Sie z. B. einen Grundnotenwert von 1/16 (Sechzehntelnote) und einen Multipli- kator von 3 angeben, ergibt dies ein Timing von 3/16. Bei einem Verzögerungseffekt heißt das, dass das Intervall zwischen den wiederholten Verzögerungen drei Sech- zehntelnoten beträgt. •Wenn MIDI-Empfang für andere Zwecke als das Timing möglich (oder notwendig) ist, wird die Installation und das Verfahren in der Doku- mentation zu den entsprechenden Effekten beschrieben.