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Steinberg Cubase LE Operation Manual German Version

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    							CUBASE LEAudiobearbeitung und Audiofunktionen 11 – 241
    Mit Zwischenablage mischen
    Mit dieser Funktion wird das Audiomaterial aus der Zwischenablage in 
    das für die Bearbeitung ausgewählte Audiomaterial gemischt. Es wird 
    am Auswahlanfang begonnen.
    ❐Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn Sie zuvor im Sample-Editor einen 
    Audiobereich ausgeschnitten oder kopiert haben.
    Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar:
    Mischverhältnis
    Mit diesem Schieberegler können Sie das Mischverhältnis zwischen 
    dem ursprünglichen Material (das für die Bearbeitung ausgewählte 
    Audiomaterial) und dem kopierten Material (das Audiomaterial aus der 
    Zwischenablage) festlegen.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe Seite 239. 
    						
    							CUBASE LE11 – 242 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Noise-Gate
    Mit dieser Funktion können Sie das Audiomaterial auf Stellen durch-
    suchen, in denen ein bestimmter Pegel unterschritten wird. Diese Be-
    reiche werden dann durch Stille ersetzt. Im Dialog sind folgende 
    Einstellungen verfügbar:
    Schwellenwert
    In diesem Feld wird der Pegel angegeben, bei dessen Unterschreiten 
    das Audiomaterial stummgeschaltet werden soll. Bei Pegeln, die unter 
    diesem Wert liegen, wird das Gate geschlossen.
    Attack
    In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die nach Überschreiten des 
    Schwellenwertpegels benötigt wird, um das Gate vollständig zu öffnen.
    Minimale Öffnungszeit
    In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die das Gate mindestens ge-
    öffnet ist. Wenn sich das Gate bei der Bearbeitung von Audiomaterial 
    mit kurz aufeinander folgenden Pegeländerungen zu oft öffnet und 
    schließt, sollten Sie hier einen höheren Wert einstellen.
    Release
    In diesem Feld wird die Zeit angegeben, die nach Unterschreiten des 
    Schwellenwertpegels benötigt wird, um das Gate vollständig zu 
    schließen. 
    						
    							CUBASE LEAudiobearbeitung und Audiofunktionen 11 – 243
    Kanäle nicht getrennt
    Diese Option ist nur bei der Bearbeitung von Stereomaterial verfüg-
    bar. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird das Noise-Gate für 
    beide Kanäle geöffnet, sobald einer oder beide Kanäle einen be-
    stimmten Schwellenwert überschreiten. Wenn die Option »Kanäle 
    nicht getrennt« ausgeschaltet ist, spricht das Noise-Gate separat für 
    den linken und den rechten Kanal an.
    Dry-/Wet-Mix
    Mit diesem Schieberegler können Sie das Verhältnis zwischen dem 
    ursprünglichen Signal und dem bearbeiteten Signal festlegen.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe Seite 239.
    Normalisieren
    Im Normalisieren-Dialog können Sie den gewünschten maximalen Pe-
    gel des Audiomaterials einstellen. Das ausgewählte Audiomaterial wird 
    daraufhin nach dem maximalen Pegel durchsucht. Dieser wird vom an-
    gegebenen Maximalpegel subtrahiert und die Verstärkung des Audio-
    materials wird um den resultierenden Wert angehoben. (Wenn der 
    Wert des angegebenen Maximalpegels unterhalb des derzeitigen Ma-
    ximalpegels liegt, wird die Verstärkung zurückgenommen.) Normaler-
    weise wird die Normalisieren-Funktion verwendet, um den Pegel von 
    Audiomaterial anzuheben, das mit einem zu niedrigen Eingangspegel 
    aufgenommen wurde. Im Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar: 
    						
    							CUBASE LE11 – 244 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Maximum
    Hier können Sie einen Maximalpegel zwischen -50 und 0 dB für das 
    Audiomaterial wählen. Diese Einstellung wird unterhalb der Anzeige 
    auch in Prozent angezeigt.
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe Seite 239.
    Phase umkehren
    Mit dieser Funktion können Sie die Phase des ausgewählten Audio-
    materials umkehren. Dabei wird die Wellenform einfach »umgedreht«. 
    In diesem Dialog sind folgende Einstellungen verfügbar:
    Phase umkehren
    Wenn Sie Stereomaterial bearbeiten möchten, können Sie mit Hilfe die-
    ses Einblendmenüs festlegen, für welchen Kanal die Funktion »Phase 
    umkehren« angewendet werden soll (Alle Kanäle, Linker Kanal oder 
    Rechter Kanal).
    Crossfade vorn/hinten
    Siehe Seite 239. 
    						
    							CUBASE LEAudiobearbeitung und Audiofunktionen 11 – 245
    Pitch-Shift
    Wenn Sie diese Funktion auswählen, wird ein Dialog angezeigt, in 
    dem Sie die Tonhöhe der Aufnahme verändern können, ohne dabei 
    die Länge zu beeinflussen. Sie können auch »Akkorde« eingeben, in-
    dem Sie verschiedene Tonhöhen festlegen, oder Pitch-Shift auf der 
    Grundlage einer selbst definierten Hüllkurve anwenden.
    Wenn die Transponieren-Registerkarte geöffnet ist, enthält der Dialog 
    folgende Parameter:
    Klaviaturanzeige
    Hier können Sie das zu transponierende Intervall in Halbtönen festle-
    gen und erhalten einen grafischen Überblick über die Transpositions-
    einstellungen. 
    						
    							CUBASE LE11 – 246 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    •Der Grundton wird rot angezeigt.
    Es handelt sich dabei jedoch nicht um die Taste oder die Tonhöhe des ursprünglichen 
    Audiomaterials, sondern nur um eine Darstellungsform für transponierte Intervalle. 
    Wenn Sie den Grundton verändern möchten, passen Sie die Einstellungen rechts un-
    ter der Klaviaturanzeige an oder klicken Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf 
    die entsprechende Stelle in der Klaviaturanzeige.
    •Klicken Sie auf eine der Tasten, um ein Transpositionsintervall festzu-
    legen.
    Die Taste wird nun blau dargestellt und das Programm gibt nacheinander Testtöne in 
    der ursprünglichen und in der transponierten Tonhöhe wieder.
    •Wenn Sie die Akkord-Option eingeschaltet haben (siehe unten), kön-
    nen Sie auf mehrere Tasten gleichzeitig klicken und so »Akkorde« ein-
    geben.
    Wenn Sie auf eine blaue (ausgewählte) Taste klicken, wird die Auswahl wieder aufge-
    hoben.
    Pitch-Shift-Einstellungen
    Mit den Halbtöne- und Feinabstimmung-Einstellungen können Sie die 
    Höhe der Tonhöhenkorrektur festlegen. Sie können das Audiomaterial 
    um ±16 Halbtöne transponieren und um ±200 Cents (hundertstel 
    Halbtöne) feineinstellen.
    Lautstärke
    Hier können Sie die Lautstärke des Klangs mit der veränderten Ton-
    höhe verringern.
    Akkord
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie mehr als eine Note 
    transponieren und so Akkorde erzeugen. Fügen Sie dafür in der Klavi-
    aturanzeige Intervalle hinzu, wie oben beschrieben.
    •Wenn die hinzugefügten Intervalle einen Akkord ergeben, wird dieser 
    rechts neben der Option dargestellt.
    Wenn der Grundton (des ursprünglichen, nicht transponierten Klangs) im resultieren-
    den Akkord enthalten sein soll, müssen Sie auch auf die entsprechende Taste in der 
    Klaviaturanzeige klicken, so dass diese blau dargestellt wird. 
    						
    							CUBASE LEAudiobearbeitung und Audiofunktionen 11 – 247
    Ton/Akkord spielen
    Klicken Sie auf diesen Schalter, um eine Testnote wiederzugeben, de-
    ren Tonhöhe entsprechend dem auf der Klaviatur aktivierten Intervall 
    erhöht wurde. Wenn die Akkord-Option eingeschaltet ist, wird auf 
    dem Schalter »Akkord spielen« angezeigt. Klicken Sie auf den Schal-
    ter, um alle aktivierten Intervalle als Akkord wiedergeben zu lassen.
    Pitch-Shift-Basis
    Hier können Sie den Grundton festlegen (die rote Taste auf der Klavi-
    atur). Diese Einstellung sagt nichts über die tatsächliche Tonhöhe des 
    Audiomaterials aus. Es handelt sich vielmehr um ein Hilfsmittel zur 
    leichteren Einstellung von Intervallen und Akkorden.
    Genauigkeit
    Die Einstellung für diesen Parameter hängt davon ab, ob das durch das 
    Audiomaterial erzeugte Rhythmusgefühl eine hohe Priorität haben soll. 
    Wenn Sie einen hohen Wert wählen (Regler ganz rechts), werden Ti-
    ming und Rhythmus so präzise wie möglich beibehalten. Wenn Sie ei-
    nen niedrigen Wert wählen, hat die Klangqualität eine höhere Priorität 
    und leichte Änderungen im Timing können auftreten.
    Algorithmus
    Hier können Sie die Qualitätseinstellung »Timebandit« auswählen.
    Formantmodus
    Wenn Sie die Tonhöhe von Gesangsmaterial verändern, sollten Sie 
    diese Option einschalten.
    Zeitkorrektur
    Wenn Sie diese Option eingeschaltet haben, beeinflusst die Tonhö-
    henänderung die Länge des Audiomaterials nicht. Wenn die Option 
    ausgeschaltet ist, wird bei Erhöhung der Tonhöhe der entsprechende 
    Audiobereich verkürzt und umgekehrt. Dies ist mit der Änderung der 
    Wiedergabegeschwindigkeit bei einem Tonbandgerät vergleichbar. 
    						
    							CUBASE LE11 – 248 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    Verwenden der hüllkurvenbasierten Tonhöhenänderung
    Wenn Sie die Hüllkurve-Registerkarte ausgewählt haben, können Sie 
    eine Hüllkurve definieren, auf deren Grundlage die Tonhöhenänderung 
    vorgenommen werden soll. So können Sie Pitchbend-Effekte erzeugen, 
    die Tonhöhe von verschiedenen Bereichen des Audiomaterials in unter-
    schiedlichen Ausmaß verändern usw.
    Kurvenanzeige
    Hier wird die Form der Hüllkurve in der Wellenformdarstellung des Au-
    diomaterials, das Sie für die Bearbeitung ausgewählt haben, angezeigt. 
    Hüllkurvenpunkte oberhalb der Mittellinie zeigen positive Tonhöhenän-
    derungen an, während Hüllkurvenpunkte unterhalb der Mittellinie nega-
    tive Tonhöhenänderungen anzeigen. Zu Beginn wird die Hüllkurve als 
    horizontale Mittellinie, d. h. mit einen Pitch-Shift von Null, angezeigt.
    •Sie können auf die Kurve klicken und so Hüllkurvenpunkte hinzufügen 
    oder auf bereits bestehende Punkte klicken und sie verschieben, um 
    die Kurvenform zu verändern. Wenn Sie einen Hüllkurvenpunkt entfer-
    nen möchten, ziehen Sie ihn aus der Kurvenanzeige heraus. 
    						
    							CUBASE LEAudiobearbeitung und Audiofunktionen 11 – 249
    Kurvenart
    Mit diesen Schaltern können Sie festlegen, ob die Hüllkurve aus Kur-
    vensegmenten (linker Schalter) oder linearen Segmenten (rechter 
    Schalter) bestehen soll.
    Lineare Segmente
    Die gleiche Hüllkurve mit Kurvensegmenten
    Bereich
    Dieser Parameter bestimmt den vertikalen Tonhöhenbereich der Kur-
    venanzeige. Wenn hier »4« eingestellt ist, entspricht das Verschieben 
    eines Kurvenpunkts in der Anzeige nach oben einer Tonhöhenänderung 
    von +4 Halbtönen. Der maximale Bereich umfasst +/-16 Halbtöne. 
    Transpon. und Feinabstimmung
    Hier können Sie den Wert eines Kurvenpunkts numerisch anpassen:
    1.Klicken Sie auf einen Kurvenpunkt, um ihn auszuwählen.
    Der ausgewählte Punkt wird rot dargestellt. 
    						
    							CUBASE LE11 – 250 Audiobearbeitung und Audiofunktionen
    2.Passen Sie den Transpon.- und den Feinabstimmung-Parameter an, 
    um die Tonhöhe des Kurvenpunkts in Halbtönen bzw. Cents zu ändern.
    Pitch-Shift-Modus
    Diese Parameter entsprechen denen der Transponieren-Registerkarte 
    (siehe Seite 247).
    Beispiel
    Angenommen Sie möchten einen Pitchbend-Effekt erzeugen, so dass 
    die Tonhöhe in einem bestimmten Teil des ausgewählten Audiomate-
    rials linear um genau 2 Halbtöne erhöht wird.
    1.Löschen Sie alle Kurvenpunkte, indem Sie auf den Zurücksetzen-
    Schalter klicken.
    2.Wählen Sie die Einstellung für lineare Kurvensegmente, indem Sie auf 
    den rechten Kurvenart-Schalter klicken.
    3.Erzeugen Sie einen Punkt an der Stelle, an der der Pitchbend-Effekt 
    beginnen soll, indem Sie auf die Hüllkurvenlinie klicken.
    Da dies der Anfangspunkt des Pitchbend-Effekts ist, sollte die Tonhöhe Null sein (d.h. 
    die Hüllkurvenlinie sollte noch immer gerade sein). Verwenden Sie gegebenenfalls den 
    Feinabstimmung-Parameter, um den Kurvenpunkt auf 0 Cents zu setzen, denn dieser 
    Punkt bestimmt den Beginn des Tonhöhenübergangs.
    4.Erzeugen Sie einen neuen Kurvenpunkt an der horizontalen Position, 
    an der der Pitchbend seinen vollen Wert erreichen soll.
    Dieser Kurvenpunkt bestimmt die Anstiegszeit des Pitchbend-Effekts, d.h. je weiter 
    der neue Punkt vom Anfangspunkt entfernt ist, desto länger braucht der Pitchbend-
    Effekt, um den vollen Wert zu erreichen, und umgekehrt.
    5.Stellen Sie sicher, dass der Bereich-Parameter auf 2 Halbtöne oder 
    höher eingestellt ist.
    6.Wählen Sie den zweiten Kurvenpunkt aus und passen Sie die Trans-
    pon.- und Feinabstimmung-Parameter an, um die Tonhöhe auf genau 
    2 Halbtöne einzustellen.
    7.Erzeugen Sie einen neuen Kurvenpunkt, um die Dauer des Pitch-
    bends festzulegen, d. h. die Zeit, während der die Tonhöhe um 2 
    Halbtöne transponiert bleiben soll. 
    						
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