Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version
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81 Aufnehmen 3.Bearbeiten Sie die Takes, so dass nur noch die ge- wünschten Bereiche zu hören sind. Sie können die Events mit dem Schere-Werkzeug zerschneiden, ihre Größe verändern, sie stummschalten bzw. sie löschen. Die zu hörenden Bereiche sind hier grün dargestellt. 4.Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, wählen Sie alle Events auf allen Ebenen aus und wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Untermenü den Befehl »Keine Event-Überlappungen«. Dadurch werden alle Events auf eine einzige Ebene verschoben und ihre Größe so angepasst, dass die Überlappungsbereiche gelöscht werden. 5.Wenn Sie die Anzeige von Ebenen für diese Spur aus- schalten möchten, klicken Sie auf den Schalter »Ebenen- Darstellungsart« in der Spurliste und wählen Sie »Ebenen aus«. Wenn dieser Schalter nicht angezeigt wird, können Sie ihn mit Hilfe des Spurbedienelemente-Dialogs anzeigen lassen (siehe »Anpassen der Spurbedienelemente« auf Seite 545). Der Schalter »Ebenen-Darstellungsart«. Aufnehmen mit Effekten Normalerweise nehmen Sie die Audiosignale »dry« auf und fügen die Effekte in einem nicht-destruktiven Vorgang wäh- rend der Wiedergabe hinzu (siehe das Kapitel »Audioef- fekte« auf Seite 180). Mit Nuendo können Sie jedoch auch Effekte (und/oder EQ) während der Aufnahme hinzufügen. Dies können Sie tun, indem Sie dem Eingangskanal im Mixer Insert-Effekte hinzufügen oder EQ-Einstellungen für diesen Kanal vornehmen. Beachten Sie dabei Folgendes: ÖAuf diese Weise werden die Effekte mit in der Audio- datei gespeichert. Sie können die Effekteinstellungen nach der Aufnahme nicht mehr ändern. Das Aufnahmeformat Wenn Sie mit Effekten aufnehmen, sollten Sie 32-Bit-Float als Aufnahmeformat (Bit-Auflösung) wählen. Das Aufnah- meformat können Sie im Projekteinstellungen-Dialog (im Projekt-Menü) einstellen. 32-Bit-Float ist aber keine Vor- aussetzung für die Aufnahme mit Effekten – Sie können auch das 24- oder 16-Bit-Format auswählen. Zwei Dinge sprechen jedoch für das 32-Bit-Float-Format: Wenn Sie das 32-Bit-Float-Format für die Aufnahme verwenden, tritt kein Clipping (digitale Verzerrung) in den aufgenommenen Dateien auf. Das kann natürlich auch bei 24- oder 16-Bit-Aufnahmen vermieden wer- den, erfordert jedoch eine genaue Einstellung der Pegel. Audiomaterial wird intern im 32-Bit-Float-Format verar- beitet – wenn Sie dasselbe Format für die Aufnahme ver- wenden, bleibt die hohe Audioqualität erhalten. Der Grund ist, dass die Effektverarbeitung im Eingangskanal (und die EQ- Einstellungen, die Sie vornehmen) im 32-Bit-Float-Format vorgenommen werden. Wenn Sie mit 16 oder 24 Bit aufnehmen, wird das Audiomaterial beim Schreiben in die Datei in eine niedrigere Auflösung umgewandelt – dabei kann die Qualität der Signale beeinträchtigt werden. Dabei ist es nicht wichtig, mit welcher Auflösung Ihre Au- dio-Hardware arbeitet. Auch wenn die Hardware Signale in 16-Bit-Auflösung liefert, werden diese nach dem Hinzu- fügen von Effekten im Eingangskanal in der Auflösung 32- Bit-Float vorliegen.
82 Aufnehmen Ein Beispiel In diesem Beispiel soll der SoftClipper-Effekt während der Aufnahme angewandt werden. Dies ist natürlich nur ein möglicher Anwendungsfall – Sie können jeden beliebigen Effekt (oder auch eine Kombination von Effekten) auf diese Weise verwenden. 1.Richten Sie eine Audiospur für die Aufnahme ein und wählen Sie den gewünschten Eingangsbus aus. Darüber hinaus sollten Sie auch die Mithörfunktion einschalten, da Sie so Ihre Einstellungen anhören und überprüfen können, bevor Sie mit der ei- gentlichen Aufnahme beginnen. Informationen zum Mithören über Nuen- dofinden Sie unter »Mithören über Nuendo« auf Seite 75. 2.Öffnen Sie den Mixer und stellen Sie sicher, dass der erweiterte Mixer-Bereich angezeigt wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um den erweiterten Mixer-Bereich einzu- blenden: Klicken Sie auf den Pfeil-Schalter (»Mixerdarstellung groß«) im allgemeinen Bedienfeld, wählen Sie im Mixer-Kontextmenü aus dem Fenster-Untermenü die Option »Erweiterten Bereich anzeigen« oder ver- wenden Sie einen Tastaturbefehl (siehe »Einrichten von Tastaturbefeh- len« auf Seite 556). 3.Wählen Sie den Eingangskanal (Bus) aus, von dem Sie aufnehmen. Wenn die Eingangskanäle ausgeblendet sind, klicken Sie auf den Schal- ter zum Ein-/Ausblenden der Eingangskanäle im allgemeinen Bedienfeld des Mixers. 4.Überprüfen Sie den Eingangspegel des Signals, das an Ihre Audio-Hardware geleitet wird (siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 74), und passen Sie ggf. den Pegel des Quellmaterials an.5.Öffnen Sie das Einblendmenü mit den Darstellungs- optionen für den Eingangskanal und wählen Sie die Op- tion »Insert-Effekte«. Sie öffnen das Einblendmenü mit den Darstellungsoptionen durch Klicken auf den Pfeilschalter zwischen dem normalen und dem erweiterten Bedien- feld des Mixers. Im erweiterten Mixer-Bedienfeld für den Eingangskanal werden nun die Insert-Effektschnittstellen angezeigt. 6.Klicken Sie in eine Schnittstelle und wählen Sie im an- gezeigten Einblendmenü den gewünschten Effekt aus. Wie Sie sehen, sind die verfügbaren Effekte in Untermenüs angeordnet – das SoftClipper-PlugIn befindet sich im Distortion-Untermenü. Der Effekt wird geladen und eingeschaltet und das Effekt- Bedienfeld wird automatisch geöffnet. 7.Passen Sie die Effektparameter Ihren Wünschen ent- sprechend an. Detaillierte Informationen zu den Effektparametern finden Sie im separaten PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«. 8.Wenn Sie die gewünschten Effekteinstellungen vorge- nommen haben, überprüfen Sie den Pegel des Eingangs- kanals (indem Sie die Anzeige auf »Post-Fader« einstellen, siehe »Einstellen der Eingangspegel« auf Seite 74). Passen Sie den Pegel gegebenenfalls mit dem Eingangskanal-Regler an. 9.Starten Sie die Aufnahme. 10.Anschließend können Sie die aufgenommene Spur wiedergeben. Wie Sie hören, ist der Effekt nun zu einem Teil der Audiodatei geworden. 11.Wenn Sie keine weiteren Aufnahmen mit diesem PlugIn machen möchten, sollten Sie es deaktivieren, indem Sie in die Schnittstelle klicken und »Kein Effekt« auswählen.
83 Aufnehmen Aufnehmen von MIDI-Material Einstellen von MIDI Thru Zum Arbeiten mit MIDI-Material sollte »MIDI-Thru aktiv« in Nuendo eingeschaltet und das MIDI-Instrument auf »Local Off« eingestellt sein. So wird alles, was Sie während der Aufnahme spielen, wieder an den für die Aufnahmespur ausgewählten MIDI-Ausgang und -Kanal zurückgesendet. 1.Stellen Sie sicher, dass im Programmeinstellungen-Dia- log auf der MIDI-Seite die Option »MIDI-Thru aktiv« einge- schaltet ist. 2.Schalten Sie den Aufnahmemodus für die Spur(en) ein, auf die Sie aufnehmen möchten (mit Hilfe des Schal- ters »Aufnahme aktivieren«). Das eingehende MIDI-Signal wird nun wieder nach außen geleitet, und zwar für alle MIDI-Spuren, die in den Aufnahmemodus versetzt wurden. ÖWenn Sie die MIDI-Thru-Funktion für eine MIDI-Spur einschalten möchten, ohne aufzunehmen, schalten Sie einfach den Monitor-Schalter ein. Dies ist nützlich, wenn Sie z. B. verschiedene Klänge ausprobieren oder ein VST-Instrument in Echtzeit spielen möchten, ohne das Gespielte auf- zunehmen. Einstellen von MIDI-Kanal, MIDI-Eingang und MIDI-Ausgang Einstellen des MIDI-Kanals am Instrument Die meisten MIDI-Synthesizer können mehrere Signale auf unterschiedlichen MIDI-Kanälen gleichzeitig wiedergeben, so dass verschiedene Sounds (Bass, Klavier usw.) von ei- nem einzigen Instrument wiedergegeben werden können. Einige Geräte (z. B. Klangerzeuger, die mit dem General- MIDI-Standard kompatibel sind) empfangen immer auf al- len 16 MIDI-Kanälen. Wenn Sie über ein solches Instru- ment verfügen, müssen Sie am Instrument keine speziellen Einstellungen vornehmen. Bei anderen Instrumenten müs-sen Sie im Bedienfeld eine Reihe von »Parts«, »Timbres« o. Ä. einstellen, damit diese auf unterschiedlichen MIDI-Ka- nälen Daten empfangen. Weitere Informationen entneh- men Sie bitte der Dokumentation zu Ihrem Instrument. Benennen von MIDI-Ports in Nuendo MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden oft mit langen und umständlichen Namen angezeigt. Für mehr Übersichtlich- keit können Sie den MIDI-Anschlüssen jedoch auch sinn- vollere Namen zuweisen: 1.Wählen Sie im Geräte-Menü den Befehl »Geräte kon- figurieren…«. 2.Wählen Sie in der Geräte-Liste den Eintrag »MIDI-An- schluss-Einstellungen« aus. Die verfügbaren MIDI-Eingänge und -Ausgänge werden angezeigt. Wel- ches Gerät Sie auswählen müssen, hängt unter Windows von Ihrem System ab. 3.Wenn Sie den Namen eines MIDI-Anschlusses ändern möchten, klicken Sie in der Spalte »Anzeigen als« auf den Namen und geben einen neuen Namen ein. Wenn Sie den Dialog geschlossen haben, wird der neue Name in den Ein- blendmenüs für MIDI-Eingangs- und MIDI-Ausgangs-Routing angezeigt. Einstellen des MIDI-Eingangs im Inspector Die MIDI-Eingänge für Spuren werden im Inspector einge- stellt (dem Bereich links von der Spurliste im Projekt- Fenster): 1.Wenn der Inspector nicht angezeigt wird, klicken Sie in der Werkzeugzeile auf den Schalter »Inspector anzeigen«. 2.Klicken Sie auf die gewünschte(n) Spur(en) in der Spurliste, um sie auszuwählen. Wenn Sie mehrere Spuren auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Umschalttaste] oder die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Im In- spector werden alle Einstellungen für die erste ausgewählte Spur ange- zeigt (siehe »Der Inspector« auf Seite 26). Schalter »Aufnahme aktivieren« Monitor-Schalter
84 Aufnehmen 3.Klicken Sie auf den Namen der Spur im Inspector, um die oberste Registerkarte zu öffnen. 4.Öffnen Sie das Eingangs-Routing-Einblendmenü und wählen Sie einen Eingang aus. Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Eingänge aufgeführt. Wel- che Optionen hier verfügbar sind, hängt von der verwendeten Hardware usw. ab. Wenn Sie die Option »All MIDI Inputs« auswählen, empfängt die Spur MIDI-Daten über alle verfügbaren MIDI-Eingänge. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und ei- nen MIDI-Eingang auswählen, wird dieser für alle ausgewäh- wählten MIDI-Spuren eingestellt. Einstellen des MIDI-Kanals und MIDI-Ausgangs Die Einstellungen für MIDI-Kanal und MIDI-Ausgang be- stimmen, wohin das aufgenommene MIDI-Material während der Wiedergabe geleitet wird. Bei Nuendo sind diese Ein- stellungen auch für MIDI-Thru relevant. Kanal und Ausgang können in der Spurliste oder im Inspector eingestellt wer- den. Im Folgenden werden die Einstellungen für den Inspector beschrieben, in der Spurliste ist der Vorgang aber nahezu identisch. 1.Gehen Sie wie oben beschrieben vor, um die ge- wünschten Spuren auszuwählen und die Einstellungen im Inspector anzuzeigen.2.Öffnen Sie das Ausgangs-Routing-Einblendmenü und wählen Sie einen Ausgang aus. Im Einblendmenü sind alle verfügbaren MIDI-Ausgänge aufgeführt. Die Optionen sind von der verwendeten Hardware usw. abhängig. Wenn Sie einen MIDI-Ausgang auswählen und dabei die [Alt]- Taste/[Wahltaste] gedrückt halten, wird dieser Ausgang für alle MIDI-Spuren ausgewählt. 3.Öffnen Sie das Kanal-Einblendmenü und wählen Sie einen MIDI-Kanal für die Spur aus. Wenn Sie für eine Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, werden alle MIDI-Events der Spur auf dem Kanal gesendet, der im Event gespeichert ist. Das MIDI-Signal wird also auf den Kanälen gesendet, die von Ihrer MIDI- Eingangsquelle (dem MIDI-Instrument, das Sie während der Aufnahme spielen) verwendet werden. Auswählen eines Sounds Sie können Sounds von Nuendo aus auswählen, indem Sie das Programm anweisen, Programmwechsel- und Bankauswahlbefehle an Ihr MIDI-Instrument zu senden. Verwenden Sie dazu die Bank-Auswahl- und Patch-Aus- wahl-Eingabefelder im Inspector oder in der Spurliste.
85 Aufnehmen Programmwechselbefehle ermöglichen den Zugriff auf 128 unterschiedliche Programme. Wenn Ihr MIDI-Instru- ment über mehr als 128 Programme verfügt, können Sie mit Hilfe von Bankauswahlbefehlen (die im Bank-Aus- wahl-Wertefeld eingestellt werden) unterschiedliche Bänke mit jeweils 128 Programmen auswählen. ÖBankauswahlbefehle werden von unterschiedlichen MIDI-Instrumenten unterschiedlich verarbeitet. Darüber hinaus können die Strukturen und die Anzahl der Bänke variieren. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Dokumentation zu Ihren MIDI-Instrument. ÖSie können Sounds auch nach Namen auswählen. Eine Beschreibung hierzu finden Sie im separaten PDF- Dokument »MIDI-Geräte«. Aufnehmen Sie können MIDI-Material mit den beschriebenen Aufnah- memethoden aufnehmen (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 69). Wenn Sie die Aufnahme beenden, wird im Pro- jekt-Fenster automatisch ein Part mit MIDI-Events erstellt. Überlappende Parts und die Einstellung für den linearen Aufnahmemodus In Bezug auf überlappende Parts unterscheiden sich MIDI-Spuren von Audiospuren: ÖEs werden immer alle Events in den überlappenden Parts wiedergegeben. Wenn Sie mehrere Parts an derselben Position aufnehmen (oder Parts verschieben, so dass sie andere Parts überlappen), werden alle Events in allen Parts wiedergegeben, auch wenn einige Parts im Projekt-Fenster durch andere Parts verdeckt werden. Bei der Aufnahme von überlappenden Parts hängt das Er- gebnis von der Einstellung für den linearen Aufnahmemo- dus im Transportfeld ab: Im Normal-Modus wird ein Overdub wie auf einer Audiospur aufgenommen, d. h., wenn Sie an einer Stelle aufnehmen, an der bereits etwas aufgenommen wurde, wird ein neuer Part erzeugt, der den vorhandenen Part überlappt. Im Mischen-Modus werden als Overdub aufgenommene Events zum vorhandenen Part hinzugefügt. Im Ersetzen-Modus ersetzt die neue Aufnahme die Events in dem aufgenommenen Bereich auf der Spur. Punch-In und Punch-Out auf MIDI-Spuren Ein manueller bzw. automatischer Punch-In/-Out wird für MIDI-Spuren genauso wie für Audiospuren ausgeführt und eingestellt. Dabei gibt es jedoch folgende Besonderheit: Ein Punch-In/-Out bei Aufnahmen mit Pitchbend- oder Controller-Daten (Modulationsrad, Haltepedal, Lautstärke usw.) kann zu unerwünschten Effekten führen (z. B. Noten- hängern, anhaltendem Vibrato). Verwenden Sie in diesem Fall im MIDI-Menü den Zurücksetzen-Befehl (siehe »Der Zurücksetzen-Befehl« auf Seite 87). Automatische Quantisierung bei MIDI-Aufnahmen Wenn Sie auf dem Transportfeld den Schalter »Auto Q« einschalten, werden Noten während der Aufnahme ent- sprechend den aktuellen Quantisierungseinstellungen auto- matisch quantisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie unter »Quantisierung« auf Seite 377. Aufnehmen von MIDI-Material im Cycle-Modus Wenn Sie MIDI-Material im Cycle-Modus aufnehmen, ist das Ergebnis von der Einstellung für den Cycle-Aufnah- memodus auf dem Transportfeld abhängig: Cycle-Aufnahmemodus: Mix (MIDI) Bei jedem vollständigen Durchlauf wird Ihre Aufnahme zur vorherigen Aufnahme in dem Part hinzugefügt. Mit dieser Funktion können Sie z. B. Rhythmusfiguren erzeugen. Nehmen Sie z. B. einen Hi-Hat-Part im ersten Durchlauf auf, einen Bass-Drum-Part im zweiten Durchlauf usw. Cycle-Aufnahmemodus: Overwrite (MIDI) Sobald Sie eine MIDI-Note spielen (oder einen beliebigen MIDI-Befehl senden), werden alle MIDI-Daten, die Sie in vorherigen Durchläufen aufgenommen haben, überschrie- ben – ab diesem Punkt im Part. Ein Beispiel: 1.Sie starten die Aufnahme in einem Cycle mit acht Takten. 2.Der erste Take (Durchlauf) war nicht gut genug – Sie beginnen direkt mit einem neuen Durchlauf und über- schreiben den ersten Take. 3.Nach der Aufnahme des zweiten Takes hören Sie sich die Aufnahme an, ohne etwas zu spielen. Sie stellen fest, dass die Aufnahme bis zu Takt 7 gelungen ist.
86 Aufnehmen 4.Warten Sie im nächsten Durchlauf bis zu Takt 7 und beginnen Sie dann, etwas zu spielen. Auf diese Weise überschreiben Sie nur die letzten beiden Takte. 5.Achten Sie darauf, mit dem Spielen aufzuhören, bevor ein neuer Cycle-Durchlauf beginnt – sonst überschreiben Sie den gesamten Take. Cycle-Aufnahmemodus: Keep Last Jeder vollständige Durchlauf ersetzt den zuvor aufgenom- menen Durchlauf. Beachten Sie Folgendes: Der Cycle-Durchlauf muss vollständig sein – wenn Sie die Aufnahme beenden oder auf den Stop-Schalter kli- cken, bevor der Positionszeiger der rechten Locator er- reicht, bleibt der zuvor aufgenommene Take erhalten. Wenn Sie während eines Durchlaufs keine MIDI-Daten spielen oder eingeben, geschieht nichts (d. h. der vorhan- dene Take bleibt erhalten). Cycle-Aufnahmemodus: Stacked/Stacked 2 (No Mute) In diesem Modus geschieht Folgendes: Jeder aufgenommene Cycle-Durchlauf wird in einen separa- ten MIDI-Part umgewandelt. Die Spur wird in Ebenen unterteilt, wobei für jeden Cycle- Durchlauf eine Ebene erstellt wird. Die Parts werden übereinander auf separaten Ebenen »gesta- pelt«. Im Stacked-Modus werden alle Durchläufe bis auf den letzten stummgeschaltet. Wenn Sie »Stacked 2« ausgewählt haben, wird keiner der Durchläufe stummgeschaltet. So können Sie ganz einfach eine »perfekte Aufnahme« zu- sammenstellen, indem Sie die besten Abschnitte verschie- dener Cycle-Durchläufe kombinieren. Sie können die Parts im Projekt-Fenster bearbeiten (indem Sie sie zerschnei- den, ihre Größe verändern bzw. sie löschen) oder wie im folgenden Beispiel einen MIDI-Editor verwenden: 1.Heben Sie die Stummschaltung aller Durchläufe auf, indem Sie mit dem Stummschalten-Werkzeug auf die Parts klicken. 2.Wählen Sie alle Durchläufe (Parts) aus und öffnen Sie sie z. B. im Key-Editor. 3.Verwenden Sie das Einblendmenü »Part-Liste« in der Werkzeugzeile, um auszuwählen, welchen Part Sie bear- beiten möchten. Siehe »Arbeiten mit mehreren Parts« auf Seite 392. 4.Löschen bzw. bearbeiten Sie die Noten wie gewünscht. 5.Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, schließen Sie den Editor. 6.Wenn Sie alles in einen einzigen MIDI-Part umwan- deln möchten (der Ihre »perfekte Aufnahme« enthält), wählen Sie alle Parts aus und wählen Sie aus dem MIDI- Menü den Befehl »MIDI in Loop mischen«. 7.Schalten Sie im angezeigten Dialog die Option »Ziel löschen« ein und klicken Sie auf »OK«. Die verbleibenden Events in den Parts werden zu einem einzigen Part zu- sammengefügt. Aufnehmen verschiedener MIDI-Befehle Noten Wenn Sie beim Arbeiten mit MIDI-Material eine Taste auf Ihrem Synthesizer oder einem anderen MIDI-Keyboard an- schlagen und wieder loslassen, werden ein Note-On-Be- fehl (Taste angeschlagen) und ein Note-Off-Befehl (Taste losgelassen) gesendet. Der MIDI-Noten-Befehl enthält außerdem Informationen über den verwendeten MIDI-Ka- nal. Normalerweise wird diese Information durch die MIDI- Kanaleinstellung der Spur überschrieben. Wenn Sie je- doch für die Spur die MIDI-Kanaleinstellung »Alle« wählen, wird der ursprüngliche Kanal für die Wiedergabe der No- ten verwendet. !Sie können mit Hilfe der MIDI-Filter genau festlegen, welche Event-Arten aufgenommen werden sollen (siehe »MIDI-Filter« auf Seite 88).
87 Aufnehmen Kontinuierliche Daten Pitchbend, Aftertouch und Controller-Daten (z. B. Modula- tionsrad, Haltepedal oder Lautstärke) werden im MIDI- Standard als kontinuierliche Events bezeichnet (im Ge- gensatz zu Events wie »Note On« oder »Note Off«). Wenn Sie bei der Aufnahme am Tonhöhenrad (Pitchbend) Ihres Synthesizers drehen, wird diese Veränderung zusammen mit dem Tastenanschlag (»Note On« und »Note Off«) auf- gezeichnet, genauso wie Sie es erwarten. Die kontinuierli- chen Daten können allerdings auch in einem separaten Arbeitsgang aufgenommen werden, nachdem die Noten aufgezeichnet wurden (oder sogar vorher). Sie können sie auch unabhängig von den Noten, auf die sie sich bezie- hen, auf eigene Spuren aufnehmen. Angenommen Sie nehmen einen oder mehrere Bass-Parts auf Spur 2 auf. Wenn Sie jetzt eine andere Spur, z. B. Spur 55, auf denselben Ausgang und MIDI-Kanal wie Spur 2 einstellen, können Sie auf diese Spur die Tonhöhenrad- Einstellungen (Pitchbend) für die Bass-Parts aufnehmen. Schalten Sie dazu einfach die Aufnahme ein und bewegen Sie nur das Tonhöhenrad während der Aufnahme. Wenn bei beiden Spuren die Einstellungen für Ausgang und MIDI-Kanal gleich sind, klingt das Ergebnis so, als ob die beiden Aufnahmen gleichzeitig erzeugt wurden. Programmwechselbefehle Wenn Sie Ihr Keyboard (oder eine andere Aufnahme- quelle) von einem Programm auf ein anderes umschalten, wird normalerweise über MIDI mit dem Programm eine be- stimmte Zahl als Programmwechselbefehl gesendet. Die- ser Programmwechselbefehl kann zusammen mit der Mu- sik oder später auf eine andere Spur aufgenommen bzw. manuell im Key- oder Listen-Editor eingegeben werden. Systemexklusive Daten Systemexklusive Daten (SysEx-Daten) sind spezielle MIDI- Befehle zur Übermittlung gerätespezifischer Daten. Mit SysEx-Daten kann eine Liste von Zahlen, die zur Einstellung eines oder mehrerer Sounds in einem Synthesizer benötigt werden, übermittelt werden. Weitere Informationen zur Dar- stellung und Bearbeitung von SysEx-Daten finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit SysEx-Befehlen« auf Seite 441. Der Zurücksetzen-Befehl Der Zurücksetzen-Befehl im MIDI-Menü sendet Note-Off- Befehle und setzt Controller-Daten auf allen MIDI-Kanälen zurück. Dies ist erforderlich, wenn unerwünschte Effekte (z. B. Notenhänger oder anhaltendes Vibrato) auftreten. Nuendo kann MIDI-Daten auch automatisch zurückset- zen, wenn die Wiedergabe gestoppt wird. Sie können diese Option im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite ein- bzw. ausschalten. Im Programmeinstellungen-Dialog auf der MIDI-Seite befindet sich auch die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen«. Dies ist eine sehr nützliche Funktion für MIDI-Aufnahmen. Am Ende jedes aufgenommenen Parts wird ein Reset-Event eingefügt, das Controller- Daten, z. B. Sustain, Aftertouch, Pitchbend, Modulation, Breath Control usw. zurücksetzt. Dies ist sinnvoll für Aufnahmen von MIDI-Parts, bei de- nen nach Beenden der Aufnahme das Sustain-Pedal noch gehalten wurde. Normalerweise würden in diesem Fall alle darauf folgenden Parts mit Sustain gespielt, da der Befehl »Pedal losgelassen« nicht aufgenom- men wurde. Dies kann verhindert werden, indem Sie die Option »Am Ende der Aufnahme Reset-Event einfügen« einschalten. Rückwirkende Aufnahme Mit dieser Funktion können Sie MIDI-Noten, die Sie im Stop-Modus oder während der Wiedergabe spielen, wie- derherstellen und nachträglich (»rückwirkend«) in einem MIDI-Part speichern. Dies ist möglich, da Nuendo einge- hende MIDI-Daten puffern kann, auch wenn die Aufnahme nicht gestartet wurde. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »Aufnahme–MIDI« die Option »Rückwirkende Aufnahme« ein. Auf diese Weise wird die Puffer-Funktion für die MIDI-Eingangsdaten eingeschaltet und so die rückwirkende Aufnahme ermöglicht. 2.Stellen Sie sicher, dass die Aufnahme für die MIDI- Spur aktiviert ist. 3.Wenn Sie MIDI-Material gespielt haben und wieder- herstellen möchten (im Stop-Modus oder während der Wiedergabe), wählen Sie im Transport-Menü den Befehl »Rückwirkende Aufnahme« (oder verwenden Sie einen Tastaturbefehl, standardmäßig [Umschalttaste]-[Num*]).
88 Aufnehmen Der Inhalt des MIDI-Puffers (d. h. das, was Sie gerade ge- spielt haben) wird in einem MIDI-Part auf der Spur gespei- chert, für die die Aufnahme aktiviert war. Der Part wird an der Position eingefügt, an der sich der Positionszeiger be- fand, als Sie mit dem Spielen begonnen haben. Wenn Sie also die Wiedergabe »begleitet« haben, werden die er- zeugten Noten genau dort platziert, wo Sie sie im Projekt gespielt haben. Mit dem Parameter »Puffergröße für rückwirkende Auf- nahme« im Programmeinstellungen-Dialog (Aufnahme– MIDI) legen Sie die Datenmenge fest, die auf diese Weise wiederhergestellt werden kann. MIDI-Programmeinstellungen Auch die folgenden Optionen und Einstellungen im Pro- grammeinstellungen-Dialog wirken sich auf die Aufnahme und Wiedergabe von MIDI-Material aus: MIDI-Seite Längenanpassung Mit dieser Funktion wird die Länge der Noten angepasst, so dass sich immer ein kleiner Abstand zwischen dem Ende einer Note und dem Be- ginn der darauf folgenden Note (derselben Tonhöhe auf demselben MIDI-Kanal) befindet. Dieser Wert wird in Ticks (120 Ticks entsprechen einer 1/16-Note) eingestellt. Sie können die Auflösung mit dem Parame- ter »MIDI-Darstellungsauflösung« auf derselben Seite anpassen. Aufnahme–MIDI MIDI-Parts auf Taktgrenzen vergrößern Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden der Anfang und das Ende der aufgenommenen MIDI-Parts automatisch bis zum nächsten Taktende verlängert. Wenn Sie mit dem Zeitformat »Takte+Zählzeiten« arbeiten, wird auf diese Weise die Bearbeitung (Verschieben, Kopieren, Wieder- holen usw.) einfacher gestaltet. Aufnahme in MIDI-Editoren auf Solo schalten Wenn diese Option eingeschaltet ist und Sie einen Part zum Bearbeiten in einem MIDI-Editor öffnen, wird der Schalter »Aufnahme aktiveren« für diese Spur automatisch eingeschaltet. Solange dieser MIDI-Editor geöff- net ist, ist der Schalter »Aufnahme aktivieren« für alle anderen MIDI-Spu- ren ausgeschaltet. Dadurch wird es einfacher, MIDI-Daten in einem bestimmten Part aufzunehmen, da die Aufnahme nicht auf einer anderen Spur erfolgen kann. MIDI-Aufnahmebereich in ms Wenn Sie mit einer Aufnahme am linken Locator beginnen, können Sie mit dieser Option sicherstellen, dass die Aufnahme wirklich alle gespiel- ten Noten enthält. Immer wieder passiert es, dass in einer ansonsten per- fekten MIDI-Aufnahme die erste Note fehlt, weil Sie etwas zu früh mit dem Spielen eingesetzt haben! Wenn Sie den Aufnahmebereich vergrö- ßern, nimmt Nuendo auch die Events unmittelbar vor dem Beginn der Aufnahme auf, so dass der Anfang nicht abgeschnitten wird. Die anderen Optionen werden in der Dialog-Hilfe beschrie- ben. Klicken Sie im Voreinstellungen-Dialog auf den Hilfe- Schalter, um sie zu öffnen. MIDI-Filter Wenn Sie im Programmeinstellungen-Dialog unter »MIDI– MIDI-Filter« einige der Optionen einschalten, werden die entsprechenden MIDI-Befehle nicht aufgenommen und/ oder »weitergeleitet« (durch MIDI-Thru wieder nach außen geleitet). Der Dialog ist in vier Bereiche aufgeteilt: Bereich Beschreibung Aufnahme Schalten Sie die entsprechende Option ein, um zu verhin- dern, dass diese Arten von MIDI-Befehlen aufgenommen werden. Sie werden jedoch weitergeleitet und, wenn sie be- reits aufgenommen sind, normal wiedergegeben. Thru Wählen Sie eine Option aus, um zu verhindern, dass be- stimmte Arten von MIDI-Befehlen weitergeleitet werden. Diese werden jedoch aufgenommen und normal wiedergegeben. Kanäle Wenn Sie einen der Kanal-Schalter auswählen, werden über diesen MIDI-Kanal keine MIDI-Befehle aufgenommen oder weitergeleitet. Bereits aufgenommene MIDI-Befehle werden jedoch normal wiedergegeben.
89 Aufnehmen Optionen und Einstellungen Programmeinstellungen für die Aufnahme auf der Transport-Seite Einige Optionen auf der Transport-Seite im Programmein- stellungen-Dialog sind für Aufnahmen relevant. Stellen Sie diese Ihrer Arbeitsweise entsprechend ein: Punch-In bei Stop deaktivieren Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird Punch-In auf dem Transportfeld automatisch ausgeschaltet, wenn Sie auf den Stop-Schalter klicken. Nach automatischem Punch-Out anhalten Mit dieser Einstellung wird die Wiedergabe nach einem automatischen Punch-Out angehalten (wenn der Positi- onszeiger den rechten Locator erreicht und Punch-Out im Transportfeld eingeschaltet ist). Wenn das Postroll-Wer- tefeld im Transportfeld einen anderen Wert als null hat, wird die Wiedergabe für die Dauer des eingestellten Werts fortgesetzt (siehe unten). Preroll und Postroll Die Eingabefelder für Preroll und Postroll, die sich auf dem Transportfeld unterhalb der Positionsfelder für den rechten bzw. linken Locator befinden, haben folgende Funktionen: Wenn Sie einen Preroll-Wert (Vorlauf) eingeben, läuft Nuendo beim Starten der Wiedergabe automatisch ein kurzes Stück zurück. Dies geschieht bei jedem Start der Wiedergabe, ist jedoch besonders wichtig, wenn Sie vom linken Locator aus aufnehmen (Punch-In im Transportfeld eingeschaltet), siehe unten. Wenn Sie einen Postroll-Wert (Nachlauf) eingeben, läuft die Wiedergabe in Nuendo nach dem automatischen Punch-Out etwas weiter, bevor sie angehalten wird. Dies ist nur relevant, wenn Punch-Out im Transportfeld aktiviert ist und im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« eingeschaltet ist. Sie können die Funktionen »Preroll« und »Postroll« ein- bzw. ausschalten, indem Sie im Transportfeld auf den ent- sprechenden Schalter klicken (neben den Werten für Pre- bzw. Postroll) oder die Befehle »Pre-Roll verwenden« bzw. im Transport-Menü »Post-Roll verwenden« wählen. Ein Beispiel: 1.Setzen Sie die Locatoren an die Positionen, wo die Aufnahme beginnen bzw. enden soll. 2.Schalten Sie Punch-In und Punch-Out auf dem Trans- portfeld ein. 3.Schalten Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Transport-Seite die Option »Nach automatischem Punch-Out anhalten« ein. 4.Geben Sie im Preroll- und Postroll-Feld auf dem Transportfeld die gewünschten Werte ein. 5.Schalten Sie die Pre- und Postroll-Schalter auf dem Transportfeld ein, so dass sie aufleuchten. 6.Starten Sie die Aufnahme. Der Positionszeiger wird entsprechend dem eingegebenen Preroll-Wert nach links verschoben und die Wiedergabe beginnt. Wenn der Positi- onszeiger den linken Locator erreicht, wird die Aufnahme automatisch eingeschaltet. Wenn der Positionszeiger den rechten Locator erreicht, wird die Aufnahme unterbrochen, die Wiedergabe läuft jedoch noch um den eingegebenen Postroll-Wert weiter. Verwenden des Metronoms Der Metronom-Click kann als Referenz für das Timing ver- wendet werden. Die beiden Parameter, die das Timing des Metronoms bestimmen, sind Tempo und Taktart. Diese werden im Tempospur-Fenster eingestellt (siehe »Bearbei- ten der Tempokurve« auf Seite 448). Sie können das Metronom verwenden, um einen Click während der Aufnahme und/oder der Wiedergabe zu er- zeugen oder für einen Vorzähler (Precount), der zu hören ist, wenn Sie die Aufnahme aus dem Stop-Modus heraus starten. Sie können den Metronom-Click und den Vorzäh- ler separat einstellen: Controller Wählen Sie hier die MIDI-Controller-Daten aus, die Sie nicht aufnehmen oder weiterleiten möchten. Wählen Sie im Eingabefeld die Controller-Art aus, die Sie her- ausfiltern möchten, und klicken Sie auf den Einfügen-Schalter. Die Controller-Art wird in der Liste unten angezeigt. Um eine Controller-Art aus der Liste zu entfernen (und so das Aufnehmen und Weiterleiten zu ermöglichen), wählen Sie sie in der Liste aus und klicken Sie auf den Entfernen-Schalter. Bereich Beschreibung Preroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter Postroll-Wertefeld und Ein/Aus-Schalter
90 Aufnehmen Wenn Sie das Metronom einschalten möchten, klicken Sie auf den Click-Schalter auf dem Transportfeld. Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Metronom ein« einschalten oder den entsprechenden Tastaturbefehl verwenden (standardmäßig [C]). Wenn Sie den Vorzähler einschalten möchten, klicken Sie auf den entsprechenden Schalter im Transportfeld. Sie können stattdessen auch im Transport-Menü die Option »Vorzähler ein« einschalten oder einen Tastaturbefehl für diese Funktion einrichten. Metronomeinstellungen Wählen Sie im Transport-Menü die Option »Metronomein- stellungen…«. Das Metronom kann entweder einen Audio-Click über die Audio-Hardware wiedergeben, MIDI-Daten an ein ange- schlossenes MIDI-Instrument senden und den Click von diesem Instrument wiedergeben lassen oder beides.Die folgenden Metronomeinstellungen können in diesem Dialog vorgenommen werden: Metronom- Click ein/ausVorzähler ein/aus Metronom- optionenBeschreibung Metronom bei Aufnahme/ WiedergabeHier können Sie festlegen, ob das Metronom bei der Wie- dergabe, der Aufnahme oder bei beidem zu hören ist (wenn der Click-Schalter auf dem Transportfeld eingeschaltet ist). Click-Noten- längeWenn Sie diese Option einschalten, wird rechts daneben ein Feld angezeigt, in dem Sie den »Rhythmus« des Metro- noms festlegen können. Normalerweise gibt das Metronom einen Click pro Zählzeit wieder, wenn Sie hier jedoch z. B. einen Wert von »1/8« einstellen, erhalten Sie Achtelnoten – zwei Clicks pro Zählzeit. Sie können auch ungewöhnliche Metronom-Rhythmen wie z. B. Triolen festlegen. Vorzähler- OptionenBeschreibung Vorzähler (Takte)Hier legen Sie fest, wie viele Takte vor dem Beginn der Aufnahme vorgezählt wird (wenn der Vorzähler auf dem Transportfeld eingeschaltet ist). Taktart von Aufnahme- beginnWenn diese Option eingeschaltet ist, verwendet der Vor- zähler automatisch die Taktart und das Tempo von der Po- sition, an der die Aufnahme gestartet wurde. Taktart von Positions- zeigerWenn diese Option eingeschaltet ist, richtet sich der Vor- zähler nach der Taktvorgabe der Tempospur. Darüber hin- aus werden jegliche Tempoänderungen der Tempospur während des Vorzählers angewandt. Taktart verwendenWenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie eine Taktart für den Vorzähler festlegen. In diesem Modus be- einflussen die Tempoänderungen in der Tempospur den Vorzähler nicht. MIDI-Click Beschreibung MIDI-Click aktivierenSchalten Sie diese Option ein, wenn der Click über MIDI wiedergegeben werden soll. MIDI-Port/ KanalWählen Sie hier einen MIDI-Port und -Kanal für den Metronom-Click aus. Hi Note/ Anschlag- stärkeHier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag- stärke für die »Hi Note« (die erste Zählzeit in einem Takt) festlegen. Lo Note/An- schlagstärkeHier können Sie die MIDI-Notennummer und -Anschlag- stärke für die »Lo Note« (die anderen Zählzeiten). Audio-Click Beschreibung Audio-Click aktivierenSchalten Sie diese Option ein, wenn der Click über Audio- Hardware wiedergegeben werden soll. Beeps Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden im Pro- gramm generierte »Beeps« als Audio-Clicks ausgegeben. Mit den Schiebereglern unten können Sie die Tonhöhe und den Pegel für betonte (erste) Zählzeit und die unbetonten Zählzeiten im Takt mit den Schiebereglern anpassen.