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Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version

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    							531
    Arbeiten mit Dateien
    Exportieren und Importieren von 
    OMF-Dateien 
    Open Media Framework Interchange (OMFI) ist ein platt-
    formunabhängiges Dateiformat, das für die Übertragung 
    von digitalen Medien zwischen verschiedenen Anwendun-
    gen konzipiert wurde. Nuendo kann OMF-Dateien (mit der 
    Dateinamenerweiterung ».omf«) importieren und exportie-
    ren, so dass Sie Nuendo zusammen mit anderen Audio- 
    und Videobearbeitungsprogrammen verwenden können.
    Exportieren von OMF-Dateien
    Es können nur Stereodateien im OMF-Format exportiert 
    werden.
    1.Öffnen Sie im Datei-Menü das Exportieren-Untermenü. 
    2.Wählen Sie die Option »OMF-Datei…« aus.
    Der Dialog »Export-Optionen« wird geöffnet.
    3.Verwenden Sie die Liste links im Dialog, um festzule-
    gen, welche Spuren in der exportierten Datei enthalten 
    sein sollen.
    Wenn Sie alle Spuren auswählen möchten, klicken Sie auf den Schalter 
    »Alle auswählen«. Normalerweise wird das ganze Projekt exportiert. 
    Wenn Sie nur den Bereich zwischen den Locatoren exportieren möch-
    ten, schalten Sie die Option »Vom linken bis zum rechten Locator« ein.
    Wenn Sie Mediendateien referenzieren (siehe unten), 
    können Sie den in der Referenz verwendeten Pfad unter 
    »Zielpfad für Medien« festlegen.
    Alle Dateireferenzen verweisen dann auf diesen Pfad. Auf diese Weise 
    können Sie auch Referenzen auf einen Pfad erzeugen, der auf Ihrem ak-
    tuellen System gar nicht existiert. Dies erleichtert gegebenenfalls eine 
    Verwendung der Dateien auf einem anderen Rechner oder Netzwerk.
    4.Wenn Sie Kopien aller ausgewählten Dateien erzeu-
    gen möchten, wählen Sie die Option »Medien kopieren«. 
    Die kopierten Dateien werden standardmäßig in einem Unterverzeichnis 
    des Exportordners abgelegt. Um ein anderes Verzeichnis zu verwenden, 
    geben Sie dieses im Feld »Zielpfad für Medien« an.
    5.Wenn Sie nur die im Projekt tatsächlich verwendeten 
    Abschnitte der Dateien kopieren möchten, wählen Sie die 
    Option »Events konsolidieren«. 
    Sie können dabei eine Handle-Länge angeben, um welche diese Ab-
    schnitte vergrößert werden, um eine weitere Feinabstimmung zu ermög-
    lichen. Andernfalls können Sie später beispielsweise keine Fades mehr 
    anpassen. 
    6.Wählen Sie »1.0-Datei« oder »2.0-Datei«, je nachdem, 
    welche OMF-Version das Programm unterstützt, in das 
    Sie die Datei später importieren möchten.
    Legen Sie fest, ob alle Audiodaten in der OMF-Datei 
    enthalten sein sollen (»Alle Daten in eine Datei schreiben«) 
    oder nur Verweise verwendet werden sollen (»Medien als 
    Referenz exportieren«).
    Wenn Sie die Option »Alle Daten in eine Datei schreiben« auswählen, ist 
    die entstehende OMF-Datei vollkommen unabhängig, aber möglicher-
    weise sehr groß. Wenn Sie die Option »Medien als Referenz exportie-
    ren« auswählen, ist die Datei zwar klein, aber die Audiodateien, auf die 
    verwiesen wird, müssen für das Programm, in das Sie die Datei später 
    importieren möchten, verfügbar sein.
    7.Wenn Sie die Option »2.0-Datei« ausgewählt haben, 
    können Sie wählen, ob Sie die Lautstärkeeinstellungen 
    und die Fades für die Events (die Sie mit den Fade- und 
    Lautstärkegriffen des Events eingestellt haben) sowie die 
    Clip-Namen miteinbeziehen möchten. Wenn diese in der 
    OMF-Datei enthalten sein sollen, aktivieren Sie entspre-
    chend die Optionen »Clip-basierte Lautstärke exportie-
    ren«, »Fade-Kurven verwenden« und/oder »Clip-Namen 
    exportieren«.
    8.Legen Sie unter »Export-Sample-Bitbreite« die Bit-
    breite (Auflösung) für die exportierten Dateien fest oder 
    verwenden Sie die Projekteinstellungen. 
    						
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    Arbeiten mit Dateien
    9.Wenn Sie die Option »Event-Positionen auf Frames 
    quantisieren« einschalten, werden die Event-Positionen in 
    der exportierten Datei exakt an Frame-Positionen ausge-
    richtet.
    10.Klicken Sie auf »OK« und legen Sie im angezeigten Di-
    alog einen Namen und Speicherort fest.
    Die exportierte OMF-Datei enthält (bzw. verweist auf) alle 
    Audiodateien, die im Projekt wiedergegeben werden (ein-
    schließlich der Fade- und Edit-Dateien). Sie enthält jedoch 
    keine Verweise auf nicht verwendete Audiodateien aus dem 
    Pool und auch keine MIDI-Daten. Videodateien sind eben-
    falls nicht enthalten.
    Importieren von OMF-Dateien
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un-
    termenü die Option »OMF-Datei…«.
    2.Suchen Sie im angezeigten Dialog die OMF-Datei und 
    klicken Sie auf »Öffnen«.
    Falls bereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie gefragt, 
    ob ein neues Projekt für die OMF-Datei erstellt werden soll. 
    Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die OMF-Datei in das aktuelle Projekt 
    importiert.
    3.Wenn Sie ein neues Projekt erzeugen, müssen Sie ei-
    nen Projektordner für das neue Projekt angeben.
    Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder erstellen 
    Sie einen neuen, indem Sie im Dialog einen Zielordner festlegen und ei-
    nen Namen dafür eingeben.
    4.Der Dialog »Optionen beim Importieren« wird geöffnet, 
    in dem Sie eine Spur für den Import auswählen können.
    Wahlen Sie »Alle Mediendateien importieren«, um auch Dateien zu impor-
    tieren, die nicht durch Events referenziert werden. 
    Wählen Sie »Clip-Verstärkung als Automationsdaten importieren«, wenn 
    Sie die Lautstärkeautomation und ihre Hüllkurven für jede Spur importieren 
    möchten.
    Wenn die OMF-Datei Informationen über Video-Events 
    enthält, werden Sie gefragt, ob Sie an der Anfangsposi-
    tion der Video-Events Marker setzen möchten.
    Sie können so die Videodateien manuell importieren und sich dabei an 
    den Markerpositionen orientieren.
    Es wird ein neues unbenanntes Projekt erzeugt (oder eine 
    neue Spur im vorhandenen Projekt), das das Audiomate-
    rial der importierten OMF-Datei enthält.
    Exportieren und Importieren von 
    AAF-Dateien
    Das Advanced Authoring Format (AAF) ist ein Multimedia-
    Dateiformat zum Austausch von digitalen Medien- und Me-
    tadaten zwischen verschiedenen Systemen und Anwen-
    dungen auf mehreren Plattformen. Dieses Format wurde 
    von den führenden Mediensoftware-Firmen konzipiert und 
    ermöglicht den verlustfreien Austausch von Projekten zwi-
    schen verschiedenen Applikationen, d. h. Metadaten wie 
    Fades, Automation und Bearbeitungsinformationen bleiben 
    erhalten.
    Exportieren von AAF-Dateien
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un-
    termenü den Befehl »AAF…«.
    Der Dialog »Export-Optionen« für AAF-Dateien
    2.Sie können die zu exportierenden Spuren auswählen, 
    indem Sie in die Exportieren-Spalte für die jeweilige Spur 
    klicken.
    Ein Häkchen wird neben der zu exportierenden Spur angezeigt. Sie kön-
    nen auch auf den Schalter »Alles auswählen« klicken, um alle Spuren des 
    Projekts zu exportieren. 
    						
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    Arbeiten mit Dateien
    3.Wenn Sie nur den Bereich zwischen dem linken und 
    dem rechten Locator exportieren möchten, schalten Sie 
    die Option »Vom linken bis zum rechten Locator« ein.
    Wenn ein Event über den linken oder rechten Locator hinausragt, wird 
    dieses in der AAF-Datei am Locator zerteilt. Nur die Bereiche des 
    Events, die sich innerhalb des durch die Locatoren festgelegten Berei-
    ches befinden, sind in der exportierten Datei enthalten.
    4.Wenn Sie Kopien von allen Mediendateien erstellen 
    möchten, aktvieren Sie die Option »Medien kopieren«.
    Standardmäßig werden die kopierten Audiodateien in einem Unterver-
    zeichnis des Zielordners für die exportierten Dateien gespeichert. Wenn 
    Sie die kopierten Dateien an einem anderen Ort speichern möchten, ge-
    ben Sie im Feld »Zielpfad für Medien« den gewünschten Speicherort an.
    5.Wenn Sie nur die Bereiche der Audiodateien kopieren 
    möchten, die im Projekt verwendet werden, schalten Sie 
    die Option »Events konsolidieren« ein. 
    Sie können auch die Handle-Länge in Millisekunden bestimmen, um Au-
    diomaterial, das sich außerhalb der Event-Grenzen befindet, für die spä-
    tere Feineinstellung miteinzubeziehen. Andernfalls ist es nicht möglich, 
    Fades oder Bearbeitungspunkte anzupassen nachdem das Projekt in 
    eine andere Applikation importiert wurde.
    ÖAuch wenn Sie keine dieser beiden Optionen einge-
    schaltet haben, können Sie einen Zielpfad für die Medien 
    festlegen.
    Alle Dateiverweise werden am angegebenen Ort gespeichert. Sie kön-
    nen auch Verweise auf Zielpfade für Medien festlegen, die sich nicht auf 
    das System beziehen, mit dem Sie momentan arbeiten. So können Sie 
    die Dateien für die Nutzung in Projekten auf einem anderen System oder 
    in einem Netzwerk vorbereiten.
    6.Im Optionen-Bereich können Sie entweder alle Daten 
    in eine Datei exportieren, oder von einer AAF-Datei Medi-
    enverweise auf Dateien festlegen.
    Das Exportieren einer Datei erleichtert zwar die Übertragung, es gibt 
    (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Handbuchs) jedoch einige Anwen-
    dungen, die einzelne AAF-Dateien nicht unterstützen. Erkundigen Sie 
    sich bei Ihrem Software-Hersteller nach aktuellen Informationen bezüg-
    lich der AAF-Unterstützung.
    7.Wählen Sie im Einblendmenü die Sample-Bitbreite 
    der exportierten Audiodatei aus.
    Standardmäßig wird die Sample-Bitbreite des Projekts verwendet. 
    8.Wenn Sie die Events auf Frames quantisieren möch-
    ten, schalten Sie die entsprechende Option ein.
    Dies ist manchmal nötig, wenn Sie Projekte für Video-Workstations ex-
    portieren, die mit Frames arbeiten. Events, die nicht an Frames beginnen 
    bzw. enden, werden evtl. nicht richtig in solche Workstations importiert.
    Importieren von AAF-Dateien
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un-
    termenü den Befehl »AAF…«.
    2.Wenn Sie eine AAF-Datei ausgewählt haben, werden 
    Sie gefragt, ob Sie ein neues Projekt erstellen möchten. 
    Wenn Sie auf »Ja« klicken, werden die Spuren in ein 
    neues Projekt importiert.
    3.Wählen Sie ein Verzeichnis für das neue Projekt aus 
    oder erstellen Sie eines. 
    Wenn Sie kein neues Projekt erstellen, werden die importierten Spuren 
    zum ausgewählten Projekt hinzugefügt. 
    4.Wählen Sie im angezeigten Dialog die zu importie-
    renden Spuren aus, indem Sie in die Importieren-
    Spalte der entsprechenden Spur klicken
    .
    Sie können auch auf den Schalter »Alle Spuren auswählen« klicken, um 
    alle Spuren der AAF-Datei zu importieren.
    5.Klicken Sie auf »OK«.
    Der Importvorgang wird gestartet. Die Dauer des Vorgangs hängt davon 
    ab, wie groß das zu importierende Projekt ist und ob die Dateien einge-
    bettet werden oder darauf verwiesen wird.
    Exportieren und Importieren von 
    AES31-Dateien
    Der Standard AES31 ist ein offenes Format für den Aus-
    tausch von Dateien, der von der Audio Engineering Soci-
    ety entwickelt wurde, um Kompatibilitätsprobleme beim 
    Austausch von Audio-Hardware- und -Software-Forma-
    ten zu lösen. Verwenden Sie dieses Format, um Projekte 
    über Festplatte oder Netzwerk von einer Workstation zur 
    anderen zu übertragen und Zeitpositionen von Events, Fa-
    des usw. beizubehalten.
    AES31 verwendet das weit verbreitete FAT32-Dateisys-
    tem von Microsoft und Broadcast-Wave als Standard-Au-
    dioformat. Das bedeutet, dass eine AES31-Datei auf eine 
    digitale Audio-Workstation, die AES31 unterstützt, über-
    tragen und dort verwendet werden kann. Dabei ist gleich-
    gültig, welche Hard- und Software die Workstation 
    verwendet, vorausgesetzt sie erkennt das FAT32-Datei-
    system und Broadcast-Wave-Dateien (bzw. herkömmli-
    che Wave-Dateien). 
    						
    							534
    Arbeiten mit Dateien
    Exportieren von AES31-Dateien
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Unter-
    menü den Befehl »AES31…«. 
    2.Legen Sie einen Namen und Speicherort für die neue 
    Datei fest und klicken Sie auf »Speichern«.
    Die exportierte Datei enthält sämtliche Audiospurdaten, einschließlich der 
    Verweise auf die Audiodateien. Wenn eines der Audio-Events in Ihrem 
    Projekt Echtzeit-Fades enthält (die in den Events mit Hilfe der blauen Drei-
    ecke eingestellt wurden), werden diese automatisch zu Fade-Audiodateien 
    konvertiert und in einem separaten Fades-Ordner mit der AES31-Datei 
    gespeichert.
    Folgendes ist in der AES-Datei nicht enthalten:
     In Nuendo vorgenommene Mixer-Einstellungen bzw. geschrie-
    bene Automationsdaten. 
     MIDI-Spuren.
    Bei der gespeicherten Datei handelt es sich um eine XML-
    Datei (jedoch mit der Dateinamenerweiterung ».adl«, für 
    Audio Decision List) – das bedeutet, dass Sie die Datei in 
    jedem beliebigen Texteditor öffnen können, um die Ver-
    weise zu überprüfen usw.
    Importieren von AES31-Dateien
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter-
    menü den Befehl »AES31…«. 
    2.Wählen Sie die AES31-Datei (Dateinamenerweiterung 
    ».adl«) aus und klicken Sie auf »Öffnen«. 
    Wählen Sie einen Ordner für das neue Projekt bzw. erstellen Sie einen.
    3.Nachdem Sie Namen und Speicherort für den Ordner 
    eingegeben haben, wird das neue Projekt mit allen Audio-
    spuren und Events, die in der AES31-Datei gespeichert 
    wurden, geöffnet.
    Exportieren und Importieren von 
    OpenTL-Dateien
    OpenTL ist ein Dateiformat für den Austausch von Da-
    teien, das für Tascam-Hard-Disk-Recording-Systeme ent-
    wickelt wurde. OpenTL-Funktionen werden auch von 
    verschiedenen DAWs unterstützt, so dass Nuendo-Pro-
    jekte zuverlässig übertragen werden können. Ein typi-
    sches Anwendungsgebiet von OpenTL ist der mühelose 
    Austausch zwischen Nuendo und Pro Tools. Wenn Sie 
    eine OpenTL-Datei in Nuendo importieren bzw. aus Nu-
    endo exportieren enthält das resultierende Projekt alle Au-
    diodateien, Bearbeitungen und Spurnamen des Tascam-
    Geräts bzw. der DAW und alle Events werden samplege-
    nau positioniert.
    OpenTL-Implementierung in Tascam® MMR-8, 
    MMP-16 und MX-2424
    Alle drei Tascam-Geräte unterstützen die folgenden bei-
    den Formate: FAT32 (Windows-Standard) oder HFS+ 
    (Mac OS-Standard). Für eine einwandfreie Kompatibilität 
    mit Nuendo ist es notwendig, dass jedes MMR-8/MMP-
    16 unter OS v5.03 und MX-2424 unter v3.12 läuft. Viele 
    wichtige OpenTL-Updates laufen nur auf diesen Betriebs-
    systemen, so dass nur dieses Setup einen zuverlässigen 
    Austausch mit Nuendo gewährleistet.
    Audiodateiformate hängen vom Dateisystem ab: FAT32 
    unterstützt BWF (*.wav) und HFS+ unterstützt SDII. 
    OpenTL-Dateien können nur innerhalb von Dateisystemen 
    desselben Formats übertragen werden, d. h., Sie können 
    ein OpenTL-Projekt, das von einem Mac (HFS+) expor-
    tiert wurde, nicht in ein Windows-System (FAT32) impor-
    tieren und umgekehrt, es sei denn, Sie verwenden einen 
    Wandler (z. B. MM-EDL).
    Nuendo für Windows unterstützt OpenTL FAT32/BWF. 
    Nuendo für Mac OS X unterstützt OpenTL HFS+/SDII so-
    wie FAT32/BWF. MMR-8, MMP-16, und MX-2424 unter-
    stützen den Import bzw. Export von OpenTL-Projekten mit 
    bis zu 999 Monospuren zu Nuendo auf dem PC. 
    						
    							535
    Arbeiten mit Dateien
    Exportieren von OpenTL-Dateien
    Stellen Sie sicher, dass alle Audiodateien (im Pool) und 
    Spuren (im Projekt-Fenster) des Projekts Monodateien 
    sind (teilen Sie Stereospuren und Stereo-Interleaved-Au-
    diodateien in Dual-Monodateien auf) und in 16-Bit oder 
    24-Bit vorliegen. Die OpenTL-Spezifikation unterstützt 
    keine 32-Bit-Audiodateien. Wenn im Pool 32-Bit-Audio-
    dateien enthalten sind, werden diese nicht exportiert. Ver-
    gewissern Sie sich außerdem, dass alle Audiodateien, auf 
    die verwiesen wird, sich auf der Festplatte befinden, auf 
    die Sie die OpenTL-Datei exportieren.
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un-
    termenü den Befehl »OpenTL…«.
    Schalten Sie im Dialog die Option »Medien kopieren« bzw. »Events kon-
    solidieren« ein, damit alle Audiodaten auf die Wechselplatte geschrieben 
    werden und geben Sie die Hotswap-fähige Festplatte unter FAT32 an, 
    wählen Sie den entsprechenden Projekt-Ordner und klicken Sie auf 
    »Öffnen«.
    2.Wählen Sie einen Namen und Speicherort für die 
    neue Datei und klicken Sie auf »Speichern«.
    Die exportierte Datei enthält alle Audiospurdaten und Dateiverweise, Clip-
    basierte Lautstärkeautomation, Fade-Ins und -Outs und Crossfades.
    3.Jetzt können Sie die Wechselplatte im Tascam mon-
    tieren und das Projekt laden.
    Folgende Informationen sind in der OpenTL EDL-Datei 
    nicht enthalten: 
     Echtzeit-Mixing, EQ, Effekteinstellungen, Automationsspuren
     In Nuendo erzeugte MIDI-Spuren
    Die OpenTL-Spezifikation lautet grundsätzlich:
     Maximale Anzahl von Monospuren: 999
     Unterstützte Samplerates (Hz): 44056, 44100, 44144, 
    47952, 48000, 48048, 42294, 42336, 45938, 45983, 
    46034, 46080, 50000, 50050, 88200, 96000
    
     Audiodateitypen: BWF (Broadcast-Wave-Format), WAVE 
    (Standard Wave), SDII (Sound Designer II)
     Dateiformate: FAT32, NTFS, HFS+ Automationsunterstützung: Clip-basierte Lautstärke und 
    Stummschalten
     Fade-Unterstützung: Fade-In, Fade-Out und Crossfade
     Framerates (Fps): 24/24, 23.976/24, 24.975/25, 25/25, 
    29.97/DF, 
    29.97/NDF, 30/DF, 30/NDF 
    Importieren von OpenTL-Dateien
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un-
    termenü den Befehl »OpenTL…«.
    2.Suchen Sie den Speicherort der OpenTL-Datei, wäh-
    len Sie die Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
    3.Sie werden dazu aufgefordert, einen Projektordner für 
    das neue Projekt zu auszuwählen oder zu erstellen.
    Nachdem Sie den Namen und den Speicherort des Projektordners fest-
    gelegt haben, wird das neue Projekt mit allen Audiodateien, die in der 
    OpenTL-Datei gespeichert wurden sowie den dazugehörigen Bearbei-
    tungen geöffnet. Speichern Sie die importierte Datei als Nuendo-Projekt. 
    4.Öffnen Sie den Pool und wählen Sie im Pool-Kontext-
    menü den Befehl »Archivierung vorbereiten…«. 
    Die notwendigen externen Audiodateien werden in den lokalen Nuendo-
    Projektordner kopiert. 
    5.Wählen Sie im Datei-Menü den Speichern-Befehl. 
    Importieren von XSend-Projekten 
    von Liquid
    Für Liquid-User bietet XSend eine Möglichkeit Liquid-Se-
    quenzen direkt in eine Nuendo-Workstation zu importie-
    ren, entweder auf demselben System, über ein Netzwerk 
    oder über Wechselmedien wie DVD-R.
    Die XSend-Funktionen sind nur verfügbar, wenn Sie 
    XSend auf Ihrem Computer installiert haben. Sie können 
    XSend entweder zusammen mit Nuendo installieren, oder 
    zu einem späteren Zeitpunkt mit dem XSend-Installer, der 
    auf der Programm-DVD von Nuendo enthalten ist. Stellen 
    Sie auch sicher, dass das XSend-PlugIn im Fenster 
    »PlugIn-Informationen« eingeschaltet ist.
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um eine XSend-Datei zu 
    importieren:
    1.Bestimmen Sie den XSend-Ordner, indem Sie im Da-
    tei-Menü von Nuendo die XSend-Preferences auswählen.
    Wählen Sie im angezeigten Dateidialog einen Ordner für Ihre Liquid-Pro-
    jekte aus.
    !Ändern Sie beim Exportieren von OpenTL-Dateien 
    auf dem PC nicht das Timecode-Format (Drop-
    Frame oder Non-Drop-Frame), nachdem Sie die 
    Projektstartzeit gesetzt haben. Stellen Sie sicher, 
    dass alle Audiodateien im Pool dieselbe Samplerate 
    und Bittiefe haben, und dass der Dateityp »Broad-
    cast Wave« eingestellt ist. 
    						
    							536
    Arbeiten mit Dateien
    2.Exportieren Sie das Liquid-Projekt in das Nuendo-
    System.
    Wenn die beiden Systeme miteinander verbunden sind, können Sie dies 
    ohne File-Sharing über ein Netzwerk tun. Alle Dateiübertragungen wer-
    den von XSend verwaltet. Weitere Informationen finden Sie in der Doku-
    mentation Ihres Liquid-Systems. Sie können die Sequenz auch auf 
    Wechselmedien wie z. B. DVD-Rs oder CD-Rs exportieren, wenn Sie 
    nicht über ein Netzwerk verfügen.
    3.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un-
    termenü den Befehl »XSend…«.
    Suchen Sie die exportierte Liquid-Sequenz (Dateityp .XSD).
    4.Sie werden gefragt, ob Sie ein neues Projekt erstellen 
    möchten.
    Klicken Sie auf »Ja«, wenn Sie die XSend-Sequenz in ein neues Projekt im-
    portieren möchten. Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die importierte Se-
    quenz zum aktuellen Projekt hinzugefügt. Die neuen Audiospuren werden 
    unter der untersten Spur im Projekt angezeigt. In beiden Fällen können so-
    wohl Audio- als auch Videodateien der XSend-Sequenz hinzugefügt wer-
    den. So können Sie komplette Projekte von Liquid-Benutzern öffnen. 
    Exportieren und Importieren von 
    Standard-MIDI-Dateien
    Nuendo kann MIDI-Dateien im SMF-Format (SMF = Stan-
    dard MIDI File) importieren und exportieren. So können 
    Sie MIDI-Material von und in jede MIDI-Anwendung auf je-
    der beliebigen Plattform übertragen. Beim Importieren und 
    Exportieren von MIDI-Dateien können Sie außerdem festle-
    gen, ob bestimmte Spur-spezifische Einstellungen in den 
    Dateien enthalten sein sollen (Automationsspuren, Laut-
    stärke- und Panoramaeinstellungen usw.).
    Exportieren von MIDI-Dateien
    Wenn Sie Ihre MIDI-Spuren als SMF-Datei exportieren 
    möchten, wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-
    Untermenü den Befehl »MIDI-Datei…«. Ein Dialog wird an-
    gezeigt, in dem Sie einen Speicherort und einen Namen für 
    die Datei festlegen können. Wenn Sie einen Namen und einen Speicherort für die Da-
    tei festgelegt haben, klicken Sie auf »Speichern«. Ein Dia-
    log mit Exporteinstellungen wird geöffnet, in dem Sie 
    verschiedene Einstellungen für die zu erzeugende MIDI-
    Datei vornehmen können (welche Elemente in der Datei 
    enthalten sein sollen, welches Format und welche Auflö-
    sung die Datei erhalten soll usw.).
    Der Dialog »Export-Optionen«
    Diese Einstellungen finden Sie auch im Programmeinstel-
    lungen-Dialog (unter »MIDI–MIDI-Datei«). Wenn Sie diese 
    Einstellungen einmal in den Programmeinstellungen vor-
    genommen haben, müssen Sie im Dialog mit den Export-
    einstellungen nur auf »OK« klicken, um fortzufahren. 
    Der Dialog enthält folgende Optionen:
    Option Beschreibung
    Inspector-
    Patch-Einstel-
    lungen expor-
    tierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die MIDI-
    Patch-Einstellungen im Inspector (Programm- und Bank-
    auswahl – mit denen Sie die Klänge in den angeschlos-
    senen MIDI-Instrumenten auswählen können) als MIDI-
    Bankauswahl- und -Programmwechselbefehle in der 
    MIDI-Datei gespeichert.
    Inspector-Laut-
    stärke- und 
    -Pan.-Einstel-
    lungen expor-
    tierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Laut-
    stärke- und Panoramaeinstellungen im Inspector als 
    MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events in der MIDI-Da-
    tei gespeichert.
    Automation 
    exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden aufgenom-
    mene Automationsdaten (siehe »Automation« auf Seite 
    227) in MIDI-Controller-Events umgewandelt und in der 
    MIDI-Datei gespeichert. Dazu gehören auch Automati-
    onsdaten, die mit dem MIDIControl-PlugIn aufgenommen 
    wurden. Dies wird im Kapitel »MIDI-Effekte« des separa-
    ten PDF-Dokuments »PlugIn-Referenz« beschrieben. 
    						
    							537
    Arbeiten mit Dateien
    ÖDie Tempospur ist in der MIDI-Datei enthalten.
    ÖAndere Inspector-Einstellungen als die in den Export-
    Optionen angegebenen sind nicht in der MIDI-Datei ent-
    halten! 
    Wenn Sie die Inspector-Einstellungen mit einbeziehen möchten, müssen 
    Sie die Einstellungen in »echte« MIDI-Events und Eigenschaften umwan-
    deln, indem Sie die Funktion »MIDI in Loop mischen« für jede Spur ver-
    wenden (siehe »MIDI in Loop mischen« auf Seite 383).
    Importieren von MIDI-Dateien
    Wenn Sie eine MIDI-Datei von der Festplatte importieren 
    möchten, gehen Sie so vor:
    1.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Un-
    termenü den Befehl »MIDI-Datei…«.
    2.Wenn bereits ein Projekt geöffnet ist, werden Sie ge-
    fragt, ob ein neues Projekt für die MIDI-Datei erstellt wer-
    den soll. 
    Wenn Sie auf »Nein« klicken, wird die MIDI-Datei in das aktuelle Projekt 
    importiert.
    3.Wählen Sie die MIDI-Datei aus und klicken Sie auf 
    »Öffnen«.
    Wenn Sie ein neues Projekt erzeugen, müssen Sie ei-
    nen Projektordner für das neue Projekt angeben.
    Wählen Sie einen bereits vorhandenen Projektordner aus oder erstellen 
    Sie einen neuen, indem Sie im Dialog einen Zielordner festlegen und ei-
    nen Namen dafür eingeben.
    Die MIDI-Datei wird importiert. Das Ergebnis hängt vom 
    Inhalt der MIDI-Datei und von den Import-Einstellungen 
    ab, die Sie im Programmeinstellungen-Dialog (»MIDI–
    MIDI-Datei«) festgelegt haben.
    Folgende Optionen für den Import sind verfügbar:
    Insert-Effekte 
    exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie MIDI-Plug-
    Ins als Insert-Effekte verwenden, wird die Anpassung der 
    ursprünglichen MIDI-Noten durch die Effekte in der MIDI-
    Datei gespeichert. Ein MIDI-Delay-Effekt erzeugt z. B. ei-
    nen Wiederholungseffekt, indem die Noten in rhythmi-
    schen Intervallen wiederholt werden – mit dieser Funktion 
    können Sie diese zusätzlich erzeugten MIDI-Noten mit in 
    die Datei aufnehmen.
    Send-Effekte 
    exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie MIDI-Plug-
    Ins als Send-Effekte verwenden, werden die Modifikatio-
    nen an den ursprünglichen MIDI-Noten, die durch die 
    Effekte entstehen, in die MIDI-Datei aufgenommen.
    Marker 
    exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Marker, 
    die Sie im Projekt hinzugefügt haben (siehe »Verwenden 
    von Markern« auf Seite 116), als SMF-Marker-Events in 
    der Datei gespeichert.
    Als Typ 0 
    exportierenWenn diese Option eingeschaltet ist, erhalten Sie eine 
    MIDI-Datei vom Typ 0 (alle Daten werden auf einer einzi-
    gen Spur angeordnet, befinden sich jedoch auf unter-
    schiedlichen Kanälen). Wenn diese Option ausgeschaltet 
    ist, erhalten Sie eine Datei vom Typ 1 (die Daten werden 
    auf unterschiedlichen Spuren angeordnet). Welche Op-
    tion Sie wählen sollten, hängt von der späteren Verwen-
    dung der MIDI-Datei ab 
    (in welcher Anwendung bzw. in 
    welchem Sequenzer Sie sie verwenden möchten usw.).
    Export-
    AuflösungSie können eine MIDI-Auflösung zwischen 24 und 960 
    einstellen. Die Auflösung ist die Anzahl der Ticks pro 
    Viertelnote (Pulse per quarter note, PPQ) und bestimmt 
    die Präzision, mit der Sie die MIDI-Daten ansehen und 
    bearbeiten können. Je höher die Auflösung, desto höher 
    die Präzision. Sie sollten die Auflösung entsprechend der 
    Anwendung oder dem Sequenzer, in denen Sie die Datei 
    verwenden möchten, auswählen, da einige Anwendun-
    gen oder Sequenzer unter Umständen nicht alle Auflö-
    sungen unterstützen.
    Bereich zwi-
    schen Locato-
    ren exportierenNur der Bereich zwischen den Locatoren wird exportiert.
    Verzögerung 
    miteinbeziehenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Verzöge-
    rung der MIDI-Spur mitexportiert. Informationen zur Ver-
    zögerung finden Sie im Abschnitt »Allgemeine Spurein-
    stellungen« auf Seite 367. Option Beschreibung
    Option Beschreibung
    Erstes Patch 
    extrahierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ers-
    ten Programmwechsel- und Bankauswahl-Events für 
    jede Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur um-
    gewandelt.
    Erstes Lautstärke-/
    Panorama-Event 
    extrahierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die ers-
    ten MIDI-Lautstärke- und -Panorama-Events für jede 
    Spur in Inspector-Einstellungen für die Spur umge-
    wandelt.
    Controller als 
    Automationsspuren 
    importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden alle 
    MIDI-Controller-Events in der MIDI-Datei in Automati-
    onsdaten für die MIDI-Spuren umgewandelt.
    An den linken 
    Locator 
    importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird die impor-
    tierte MIDI-Datei so eingefügt, dass sie am linken Lo-
    cator beginnt – andernfalls wird sie am Projektanfang 
    eingefügt. Wenn Sie beim Importieren automatisch ein 
    neues Projekt erzeugen, wird die MIDI-Datei immer am 
    Beginn des Projekts eingefügt.
    Marker 
    importierenWenn diese Option eingeschaltet ist, werden in der 
    Datei enthaltene SMF-Marker importiert und in Nu-
    endo-Marker umgewandelt.
    Datei in einzelnen 
    Part importierenWenn diese Option beim Ziehen einer MIDI-Datei in 
    das Projekt eingeschaltet ist, wird die ganze Datei auf 
    einer Spur abgelegt. 
    						
    							538
    Arbeiten mit Dateien
    Wenn Sie eine MIDI-Datei in das Projekt importieren, 
    wird die Tempospur des Projekts an die Tempospur in 
    der MIDI-Datei angepasst.
    Sie können eine MIDI-Datei auch aus dem Windows 
    Explorer oder dem Mac OS Finder in das Projekt-Fenster 
    von Nuendo ziehen und dort ablegen. Auch hier gelten die 
    Einstellungen für das Importieren von MIDI-Dateien.
    Exportieren und Importieren von 
    MIDI-Loops
    In Nuendo können Sie MIDI-Loops (mit der Dateinamen-
    erweiterung .midiloop) importieren und Instrumenten-
    Parts als MIDI-Loops speichern. Diese Loops sind sehr 
    nützlich, da sie nicht nur die MIDI-Noten und Controller-
    daten, sondern auch die zugehörigen Einstellungen für 
    VST-Instrumente und Spur-Presets enthalten.
    Detaillierte Informationen zum Importieren und Exportieren 
    von MIDI-Loops finden Sie im Kapitel »VST-Instrumente 
    und Instrumentenspuren« auf Seite 202.
    Exportieren und Importieren von 
    Spuren 
    Sie können Nuendo-Spuren (Audio-, Effektkanal-, Grup-
    pen-, Instrumenten-, MIDI- und Videospuren) als Spur-Ar-
    chive exportieren und diese später in andere Nuendo- 
    oder Cubase-Projekte importieren. Es werden alle spur-
    bezogenen Einstellungen exportiert (Mixer-Kanaleinstel-
    lungen, Automationsspuren, Parts, Events usw.) und ein 
    separater Media-Ordner wird erstellt, in dem sich die Ko-
    pien aller Audiodateien befinden, auf die verwiesen wird.
    ÖProjektspezifische Einstellungen (z. B. Tempo) sind 
    nicht Teil der exportierten Spur-Archive.
    ÖInformationen zum Erzeugen von Spur-Presets aus 
    Spuren finden Sie im Kapitel »Spur-Presets« auf Seite 350.
    Exportieren von Spuren als Spur-Archiv
    1.Wählen Sie gewünschten Spuren aus.
    2.Öffnen Sie im Datei-Menü das Exportieren-Untermenü.
    3.Wählen Sie aus dem Untermenü den Befehl »Ausge-
    wählte Spuren…«.
    4.Sie haben nun zwei Export-Möglichkeiten:
    Klicken Sie auf »Kopieren«, um Kopien der Medienda-
    teien beim Spurexport anzulegen. 
    Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie einen leeren Zielord-
    ner für das Spur-Archiv auswählen oder erzeugen (und benennen) kön-
    nen. Im Zielordner werden das Spur-Archiv (als einzelne XML-Datei) und 
    ein Unterordner gespeichert, der alle zugehörigen Audio- und Videoda-
    teien enthält.
    Klicken Sie auf »Referenz«, wenn nur Verweise auf die 
    Mediendateien exportiert werden sollen.
    Ein Dateiauswahldialog wird angezeigt, in dem Sie einen Zielordner aus-
    wählen können, um dort das Spur-Archiv (als XML-Datei) zu speichern. 
    5.Klicken Sie auf »OK«, um den gewünschten Typ von 
    Spur-Archiv zu speichern.
    Masterspur beim 
    Mischen 
    übergehenWenn diese Option beim Importieren einer MIDI-Da-
    tei in das aktuelle Projekt eingeschaltet ist, werden 
    die in der MIDI-Datei enthaltenen Tempospur-Infor-
    mationen übergangen. Die importierte MIDI-Datei 
    wird dann entsprechend der aktuellen Tempospur 
    des Projekts wiedergegeben.
    Format 
    automatisch 
    auflösenWenn diese Option eingeschaltet ist, wird eine MIDI-
    Datei vom Typ 0 beim Importieren automatisch »auf-
    gelöst«. Für jeden in der Datei enthaltenen MIDI-Kanal 
    wird eine separate Spur im Projekt-Fenster erzeugt.
    Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird beim Im-
    portieren nur eine MIDI-Spur mit der Kanaleinstellung 
    »Alle« erzeugt, so dass die Events auf ihren ursprüng-
    lichen Kanälen wiedergegeben werden können. Sie 
    können den Part auch zu einem späteren Zeitpunkt 
    noch mit der Funktion »Part auflösen« aus dem MIDI-
    Menü auf unterschiedliche Spuren verteilen.
    Auf Instrumenten-
    spuren 
    importierenWenn diese Option eingeschaltet ist und Sie eine 
    MIDI-Datei importieren, wird statt einer MIDI-Spur 
    eine Instrumentenspur erzeugt. Außerdem lädt Nu-
    endo das entsprechende Spur-Preset für die Instru-
    mentenspur (basierend auf den Programmwechsel-
    Events in der MIDI-Datei). Option Beschreibung 
    						
    							539
    Arbeiten mit Dateien
    Importieren von Spur-Archiven
    Mit der Funktion »Importieren–Spur-Archiv« im Datei-
    Menü können Sie Spuren in Ihr Projekt importieren, die 
    aus einem anderen Nuendo-Projekt exportiert wurden.
    ÖBeachten Sie, dass die Samplerate des Projekts, in 
    das Sie Spuren importieren möchten, mit der Samplerate 
    des ursprünglichen Projekts übereinstimmen muss! Ge-
    gebenenfalls müssen Sie die Samplerate konvertieren.
    1.Öffnen Sie im Datei-Menü das Importieren-Untermenü.
    2.Wählen Sie aus dem Untermenü den Befehl »Spur-
    Archiv…«.
    3.Wählen Sie im angezeigten Dateiauswahldialog die 
    XML-Datei aus und klicken Sie auf »Öffnen«.
    Der Dialog »Optionen beim Importieren« wird geöffnet.
    Im Projekteinstellungen-Bereich sehen Sie einen Vergleich zwischen 
    den Einstellungen des Spur-Archivs und denen des aktuellen Projekts.
    4.Klicken Sie im angezeigten Dialog in die Importieren-
    Spalte der zu importierenden Spuren, um sie auszuwählen 
    (oder klicken Sie auf »Alle Spuren auswählen«). 
    Ausgewählte Spuren werden durch ein Häkchen in der Importieren-
    Spalte gekennzeichnet.
    5.Wählen Sie eine Medienoption:
    Wählen Sie »Mediendateien aus Archiv verwenden«, 
    wenn Sie die Spuren importieren möchten, ohne die zuge-
    hörigen Mediendateien in den Projekt-Ordner zu kopieren.
    Wählen Sie »Medium in Projektordner kopieren«, wenn 
    Sie die Mediendateien der Spuren in den Projektordner 
    kopieren möchten.
    Informationen zur Option »Samplerate-Konvertierung durchführen« finden 
    Sie unten.
    6.Klicken Sie auf »OK«.
    Die Spuren sowie alle Inhalte und Einstellungen werden importiert.
    Konvertieren der Samplerate beim Import eines Spur-
    Archivs
    Ein Spur-Archiv kann Mediendateien enthalten, die eine 
    andere Samplerate aufweisen als das aktive Projekt. Sie 
    können dies im Projekteinstellungen-Bereich des Import-
    Dialogs sehen.
    Um die Samplerate des Spur-Archivs zu konvertieren, 
    wählen Sie die Option »Medium in Projektordner kopie-
    ren« und dann die zusätzlich angezeigte Option »Sample-
    rate konvertieren«.
    ÖNicht konvertierte Dateien mit einer anderen Sample-
    rate werden im Projekt mit einer falschen Geschwindigkeit 
    und Tonhöhe wiedergegeben.
    Andere Import/Export-Funktionen
    Informationen zum Importieren und Exportieren von Tem-
    pospuren finden Sie unter »Exportieren und Importieren von 
    Tempospuren« auf Seite 451.
    Mixmaps von älteren Programmversionen können in Nu-
    endo importiert und als MIDI-Gerät-Bedienfelder geöffnet 
    werden. Informationen zu Bedienfeldern finden Sie im se-
    paraten PDF-Dokument »MIDI-Geräte«.
    Aufräumen
    Mit dem Befehl »Aufräumen…« aus dem Datei-Menü kön-
    nen Sie Speicherplatz sparen, indem Sie nicht verwen-
    dete Audiodateien in den Projektordnern auf Ihrer 
    Festplatte suchen und gegebenenfalls löschen.
    1.Wählen Sie im Datei-Menü den Befehl »Aufräumen…«.
    Wenn Projekte geöffnet sind, wird eine Warnmeldung angezeigt, in der 
    Sie diese Projekte schließen können. Wenn Sie auf den Schließen-
    Schalter klicken, werden die geöffneten Projekte geschlossen und der 
    Dialog »Nuendo-Projektordner aufräumen« wird geöffnet. 
    2.Wenn Sie die Aufräumen-Funktion auf einen einzelnen 
    Ordner anwenden möchten, klicken Sie auf den Schalter 
    »Suche in Ordner« und wählen Sie dann den gewünsch-
    ten Ordner aus.
    Sie sollten diese Funktion nur dann auf einen einzelnen Ordner anwen-
    den, wenn Sie sicher sind, dass dieser Ordner keine Audiodateien bein-
    haltet, die in anderen Projekten (außerhalb des Ordners) verwendet 
    werden (siehe Hinweis unten). Wenn Sie die Aufräumen-Funktion auf 
    alle Ordner auf allen Festplatten anwenden möchten, müssen Sie keine  
    						
    							540
    Arbeiten mit Dateien
    Einstellungen vornehmen, da dies die Standardeinstellung ist. Nachdem 
    Sie einen Ordner ausgewählt haben, können Sie diese Standardeinstel-
    lungen wiederherstellen, indem Sie den Dialog »Ordner auswählen« er-
    neut öffnen und auf »Abbrechen« klicken.
    3.Klicken Sie auf »Start«.
    Nuendo durchsucht nun den ausgewählten Ordner bzw. die Nuendo-
    Projektordner auf Ihren Festplatten nach Audio- und Image-Dateien (in 
    den Audio-, Edits- und Images-Unterordnern), die in keinem Projekt ver-
    wendet werden. Die gefundenen Dateien werden im Dialog aufgelistet.
    4.Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, klicken Sie in 
    der Liste auf die Dateien, die Sie auswählen möchten.
    Wenn Sie mehrere Dateien auswählen möchten, halten Sie beim Klicken 
    die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt. Wenn Sie mehrere aufeinander 
    folgende Dateien auswählen möchten, halten Sie beim Klicken die [Um-
    schalttaste] gedrückt. Sie können auch alle Dateien aus der Liste aus-
    wählen, indem Sie auf »Alles auswählen« klicken.
    In den folgenden Fällen werden im Aufräumen-Dialog 
    Ordner angezeigt, die noch verwendet werden:
     Wenn Sie Dateien oder Ordner verschoben oder umbenannt 
    haben (ohne in den Projektdateien die neuen Pfade anzuge-
    ben), kann Nuendo nicht »wissen«, dass diese Dateien in ei-
    nem Projekt verwendet werden. 
     Wenn Sie die Aufräumen-Funktion auf einen Ordner anwen-
    den, der Audiodateien enthält, die in anderen Projekten (au-
    ßerhalb dieses Ordners) verwendet werden, stuft das 
    Programm diese Dateien als »nicht verwendet« ein.
    Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie keine Dateien lö-
    schen, die in anderen Anwendungen verwendet werden, 
    bzw. Dateien, die Sie aus anderen Gründen behalten 
    möchten.
    Image-Dateien können Sie immer bedenkenlos löschen, 
    da diese vom Programm gegebenenfalls wiederhergestellt 
    werden können.
    5.Löschen Sie die Dateien, die Sie nicht mehr benötigen, 
    indem Sie sie auswählen und auf »Löschen« klicken.
    6.Klicken Sie auf den Schließen-Schalter, um den Dia-
    log zu schließen. 
    						
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