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Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version

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    							12
    Der Control Room 
    						
    							162
    Der Control Room
    Hintergrund
    Monitoreinheiten in großen Mischpulten
    In traditionellen analogen Studios steuerte das Mischpult 
    nicht nur jedes Audiosignal im Studio, sondern auch die 
    Monitor- und Kopfhörersysteme, externe Zweispur-Band-
    maschinen und die Kommunikation (z. B. ein Talkback-
    System).
    Mit dem Mischpult wurden mehrere Cue-Mixes (Kopfhö-
    rer-Mix) für die einzelnen Musiker im Studio erstellt. Unter 
    Verwendung der verfügbaren Aux-Sends konnte der Ton-
    techniker verschiedene Cue-Mixes für die einzelnen Musi-
    ker erstellen, wobei jeder einen eigens auf ihn bzw. auf 
    seine Gruppe zugeschnittenen Mix erhielt.
    Mit der Einführung der digitalen Audio-Workstations 
    (DAW) wurden viele Funktionen des Mischpults auf Audio-
    Software übertragen, was mehr Flexibilität und vor allem die 
    sofortige Reproduzierbarkeit jeder Einstellung ermöglichte. 
    In vielen Studios wurden Mischpulte nur noch zum Anpas-
    sen der Lautsprecherpegel, für das Monitoring externer Ge-
    räte und für das Routing von Audiosignalen zu Kopfhörer-
    systemen und anderen Wiedergabesystemen für Cue-Mi-
    xes verwendet.
    Kleinere Hardware-Einheiten ersetzten bald die Monitor-
    einheiten durch einen einfachen Lautstärkeregler mit Laut-
    sprecher- und Eingangsreglern. Einige verfügten sogar 
    über ein Talkback-System und Kopfhörerverstärker.
    Surround-Sound
    DAWs werden zunehmend auch für Surround-Aufnahmen 
    und -Abmischungen verwendet, was auch die Anforde-
    rungen an Monitoreinheiten enorm erhöht hat. Surround-
    Lautsprechersysteme müssen mit kleineren, d. h. Stereo- 
    und sogar Monosystemen zusammenarbeiten können. 
    Das Hin- und Herschalten kann hier sehr kompliziert wer-
    den. Auch das Erstellen von Downmixes einer Mehrkanal-
    aufnahme ist inzwischen zu einer täglichen Aufgabe im 
    Audiogeschäft geworden. 
    Der virtuelle Control Room
    In Nuendo stehen Ihnen in den Fenstern »Control Room - 
    Mixer« und »Control Room - Übersicht« die Control-
    Room-Funktionen der Monitoreinheit großer Mischpulte in 
    der virtuellen Audioumgebung von VST zur Verfügung.
    Das Konzept
    Grundgedanke bei der Entwicklung des Control Room 
    war es, die aus traditionellen Studios bekannte Aufteilung 
    der Studioumgebung in einen Aufnahmeraum für Musiker 
    (Studio) und einen Bereich für Tontechniker und Produ-
    zenten (Regieraum/Control Room) in der VST-Umgebung 
    nachzubilden. Bisher war dafür ein analoges Mischpult 
    oder eine andere Art von Lautsprechersteuerung und Mo-
    nitor-Routing erforderlich, um in einer DAW-Umgebung 
    zu arbeiten. 
    Mit den Control-Room-Funktionen bietet Nuendo Ihnen 
    nun alle Funktionen der Monitoreinheit analoger Misch-
    pulte sowie viele weitere Funktionen in einer Software-
    Umgebung.
    Die Funktionen des Control Room
    Das Fenster »Control Room - Mixer« bietet die folgenden 
    Funktionen:
     Unterstützung von bis zu vier Monitor-Anlagen mit unter-
    schiedlichen Lautsprecherkonfigurationen, von Mono bis 
    10.2-Cine-Systemen.
     Dedizierter Kopfhörerausgang.
     Bis zu vier Cue-Mix-Ausgänge (genannt »Studios«).
     Dedizierter Talkback-Kanal mit flexiblen Routing-Möglichkeiten 
    und automatischer Aktivierung/Deaktivierung bei Aufnahmen.
     Unterstützung von bis zu sechs externen Eingängen mit Konfi-
    gurationen bis hin zu 10.2 Surround.
     Routing und Pegelsteuerung des Click-Signals für alle Cont-
    rol-Room-Ausgänge.
     Listen-Bus mit Listen-Dim, so dass Sie für die Listen-Funktion 
    aktivierte Spuren zusammen mit dem gesamten Mix hören 
    können.
     Aktivieren des Listen-Bus für die Kanäle »Control Room« und 
    »Phones«.
     Benutzerdefinierte Downmix-Einstellungen über das MixCon-
    vert-PlugIn für alle Lautsprecherkonfigurationen.
     Jeder einzelne Lautsprecher eines Monitorsystems kann auf 
    Solo geschaltet werden.
     Mehrere Inserts in jedem Kanal des Control Room, u. a. für An-
    zeigen und Surround-Decoding.
     Monitor-Dim-Funktion mit einstellbarem Pegel.
     Benutzerdefinierter, kalibrierter Monitor-Pegel für Post-Pro-
    duction-Mixing in einer kalibrierten Umgebung.
     Einstellbare Eingangsverstärkung und Eingangsphase an allen 
    externen Eingängen und Lautsprecherausgängen.
     Große Anzeigen in jedem Kanalzug des Control Room. 
    						
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    Der Control Room
     Unterstützung von bis zu vier Aux-Sends (Studio-Sends) zum 
    Erstellen einzelner Cue-Mixe für Musiker. Jeder Studio-Aus-
    gang hat einen eigenen Cue-Mix.
     Wenn Sie mit einer externen Monitoreinheit bzw. einem Misch-
    pult arbeiten, können Sie die Control-Room-Funktionen deakti-
    vieren.
     Vollständige Unterstützung der Monitor-Funktionen des ID-
    Controllers.
    Einrichten des Control Room
    Die Control-Room-Funktionen werden in verschiedenen 
    Bereichen von Nuendo eingerichtet. 
     Im Fenster »VST-Verbindungen« werden auf der Studio-Re-
    gisterkarte die Hardware-Eingänge und -Ausgänge für die Ka-
    näle des Control Room festgelegt.
     Über das Geräte-Menü können Sie das Fenster »Control 
    Room - Übersicht« öffnen, in dem alle Kanäle des Control 
    Room und der Signalfluss dargestellt werden.
     Über das Geräte-Menü können Sie ebenfalls das Fenster 
    »Control Room - Mixer« öffnen, in dem Sie mit den Control-
    Room-Funktionen arbeiten können.
     Im Programmeinstellungen-Dialog (VST – Control Room) 
    können Sie diverse Einstellungen für den Control Room vor-
    nehmen.
    Die Studio-Registerkarte im Dialog 
    »VST-Verbindungen«
    Auf der Studio-Registerkarte des Dialogs »VST-Verbin-
    dungen« können Sie alle Ein- und Ausgänge für den Con-
    trol-Room-Mixer einrichten. Weitere Informationen dazu 
    finden Sie im Kapitel »VST-Verbindungen: Einrichten von 
    Ein- und Ausgangsbussen« auf Seite 10.
    Die Kanäle des Control Room
    Sie können fünf verschiedene Kanalarten erstellen, die 
    entweder einen Eingang oder einen Ausgang des Cont-
    rol-Room-Mixers darstellen. Alle Kanäle werden im Mixer-
    Fenster dargestellt, d. h., das Fenster wird mit jedem 
    neuen Kanal vergrößert.
     Monitor-Kanäle
    Ein Monitor-Kanal entspricht einer Reihe von Ausgängen, an die Moni-
    tor-Lautsprecher im Control Room angeschlossen sind. Möglich sind 
    Mono-, Stereo- oder Surround-Konfigurationen (bis 10.2). Sie können 
    bis zu vier Monitor-Kanäle mit jeweils unterschiedlichen Lautsprecher-
    konfigurationen einrichten.
     Phones-Kanäle
    Der Phones-Kanal wird vom Toningenieur im Control Room zum Überprü-
    fen der Cue-Mixes verwendet. Außerdem können Sie damit die Summe 
    oder die externen Eingänge über Kopfhörer abhören. Cue-Mixes, die für 
    Musiker während der Aufnahme erstellt werden, werden über Studio-Ka-
    näle übertragen (siehe unten). Es ist nur ein Phones-Kanal in Stereo ver-
    fügbar.
    
    Studio-Kanäle dienen zum Übertragen von Cue-Mixes für Musiker im Stu-
    dio während der Aufnahme. Sie haben Talkback- und Metronomfunktionen 
    und dienen zum Abhören der Hauptabmischung externer Eingänge oder 
    eines bestimmten Cue-Mixes. Sie können bis zu vier Studios hinzufügen 
    und so den Musikern unterschiedliche Cue-Mixes zur Verfügung stellen.
     Externe Eingänge
    Externe Eingänge dienen zum Abhören von externen Geräten wie CD-
    Spielern, Mehrkanal-Rekordern oder einer beliebigen anderen Audio-
    quelle. Sie können bis zu sechs externe Eingänge mit Konfigurationen 
    von Mono bis 10.2-Surround erstellen.
     Talkback
    Der Talkback-Kanal ist ein Monoeingang, über den der Tontechniker im 
    Control Room mit den Musikern im Studio kommuniziert. Es ist nur ein 
    Talkback-Kanal verfügbar. 
    Sie können für Control-Room-Kanäle nicht dieselben Hard-
    ware-Eingänge bzw. -Ausgänge wie für externe Effekte 
    oder Instrumente verwenden, die im Fenster »VST-Verbin-
    dungen« eingerichtet wurden (siehe »Anschließen des ex-
    ternen Effekts/Instruments« auf Seite 18). Beim Einrichten 
    von Verbindungen für die einzelnen Kanäle stehen Ihnen 
    nur die Geräte-Ports zur Verfügung, die nicht für externe Ef-
    fekte oder Instrumente verwendet werden. Allerdings kön-
    nen die Kanäle des Control Room und die Eingänge oder 
    Ausgänge dieselben Geräte-Ports verwenden. 
    						
    							164
    Der Control Room
    Es kann zu Verwirrungen kommen, wenn Ausgänge und die 
    Monitor-Kanäle des Control Room dieselben Geräte-Ports 
    verwenden. Setzen Sie zunächst alle Ausgänge auf »Nicht 
    verbunden« und richten Sie dann den Control Room ein. 
    Standardmäßig wird bei der Installation von Nuendo ein 
    Monitor-Kanal in Stereo eingerichtet.
    Erstellen eines Kanals für den Control Room
    Wenn Sie einen neuen Kanal einrichten möchten, klicken 
    Sie im Dialog »VST-Verbindungen« auf der Studio-Regis-
    terkarte auf den Schalter »Kanal hinzufügen«. Im angezeig-
    ten Einblendmenü werden alle verfügbaren Kanalarten und 
    jeweils die Anzahl der noch nicht eingerichteten Kanäle auf-
    geführt. Wenn Sie die gewünschte Kanalart auswählen, 
    wird ein Dialog geöffnet, in dem Sie die Kanalkonfiguration 
    einstellen können (z. B. Stereo oder 5.1).
    Die Studio-Registerkarte des Dialogs »VST-Verbindungen« mit ver-
    schiedenen Kanälen des Control-Room.
    Wenn Sie auf »OK« klicken, wird der neue Kanal im Fenster 
    »VST-Verbindungen« angezeigt. Verwenden Sie die »+«-
    Schalter und das Kontextmenü der Spalte »Geräte-Port«, 
    um den Kanal mit einem Geräte-Port zu verbinden. Für je-
    den Audiopfad müssen ein Audiogerät und ein Geräte-Port 
    ausgewählt werden. Gehen Sie dabei wie gewohnt vor.
    Monitor-Kanäle
    Sie sollten einen Monitor-Kanal für jede Lautsprecherkonfi-
    guration Ihres Studios einrichten. In typischen Post-Pro-
    duction-Studios findet man ein 5.1-Surround-System, ein 
    Stereosystem und oft auch einen einzelnen Monolautspre-
    cher, um die Monokompatibilität überprüfen zu können. 
    Über das Fenster »Control Room - Mixer« können Sie zwi-
    schen verschiedenen Lautsprechern umschalten. Sie kön-
    nen für jede Monitor-Anlage eigene Downmix-Einstellungen 
    vornehmen und die Eingangsverstärkung und -phase fest-
    legen.
    Phones-Kanal
    Wenn Sie im Control Room mit Kopfhörern arbeiten 
    möchten, müssen Sie einen Phones-Kanal einrichten. Be-
    achten Sie, dass der Phones-Kanal nicht für Musiker im 
    Studio gedacht ist, sondern lediglich für den Tontechni-
    ker, um die verschiedenen Quellen (inklusive der Cue-Mi-
    xes) abhören zu können.
    !Der Control-Room-Mixer zeigt nur Informationen und 
    Parameter der Kanäle an, die Sie im Fenster »VST-
    Verbindungen« eingerichtet haben. Wenn Sie z. B. 
    keine Studio-Kanäle eingerichtet haben, werden 
    auch keine im Control-Room-Mixer angezeigt. In der 
    Control-Room-Übersicht werden alle möglichen Ka-
    näle angezeigt, aber nur die eingerichteten sind her-
    vorgehoben. Wenn Sie alle verfügbaren Parameter 
    im Control-Room-Mixer sehen möchten, erzeugen 
    Sie zunächst alle möglichen Kanäle auf der Studio-
    Registerkarte des Dialogs »VST-Verbindungen«.
    !Für den Talkback- und den Phones-Kanal (Kopfhö-
    rer) können Sie die Kanalkonfiguration nicht einstel-
    len, da der Talkback-Kanal als Monokanal und der 
    Phones-Kanal als Stereokanal definiert sind. Für Stu-
    dio-Kanäle können Sie nur zwischen Mono oder Ste-
    reo auswählen.
    !Die Kanäle des Control Room können Geräte-Ports 
    gemeinsam verwenden. Dies ist z. B. hilfreich, wenn 
    Sie zwei Lautsprecher als Stereosystem und gleich-
    zeitig als den linken bzw. rechten Lautsprecher einer 
    Surround-Konfiguration verwenden. Sie können pro-
    blemlos zwischen verschiedenen Monitor-Kanälen 
    auf denselben Geräte-Ports umschalten, wobei ggf. 
    ein Downmix von Mehrkanal- auf Stereoaudio vorge-
    nommen wird. Es ist immer nur eine Monitor-Anlage 
    gleichzeitig verfügbar.
    !Der Phones-Kanal ist immer stereo. 
    						
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    Der Control Room
    Studio-Kanäle
    Für jeden Cue-Mix, den Sie für Musiker im Studio erstel-
    len, benötigen Sie einen eigenen Studio-Kanal. Wenn Sie 
    z. B. über zwei Kopfhörerverstärker verfügen und entspre-
    chend zwei Abmischungen für die Musiker erstellen möch-
    ten, müssen Sie zwei Studio-Kanäle einrichten. Es sind bis 
    zu vier verschiedene Studio-Kanäle verfügbar.
    Externe Eingänge
    Richten Sie für jedes externe Wiedergabegerät, das Sie 
    verwenden möchten, einen eigenen externen Eingang ein. 
    Für die sechs verfügbaren externen Eingänge können Sie 
    beliebige Kanalkonfigurationen einstellen, von Mono bis 
    10.2-Surround. Verwenden Sie diese Kanäle, um CD-
    Player, Masterrekorder oder andere Geräte abzuhören.
    Talkback
    Wenn Sie mit den Musikern im Studio über ein Mikrofon 
    sprechen möchten, können Sie einen Talkback-Kanal ein-
    richten. Die Talkback-Signale können mit unterschiedlichen 
    Pegeln an jeden Studio-Kanal geleitet werden, so dass die 
    Kommunikation zwischen allen Beteiligten optimal einge-
    stellt werden kann.
    Zusätzlich können Sie den Talkback-Kanal als weitere 
    Aufnahmequelle für Audiospuren verwenden, genau wie 
    jeden anderen Eingang.
    Ausschalten des Control Room
    Wenn Sie alle für Ihre Studiokonfiguration erforderlichen 
    Kanäle eingerichtet haben, sind alle Funktionen des Cont-
    rol Room verfügbar. Falls Sie Nuendo auch ohne diese 
    Funktionen verwenden möchten, klicken Sie einfach im Fenster »VST-Verbindungen« auf der Studio-Register-
    karte auf den Schalter »Control Room ausschalten«. Die 
    neu eingerichteten Kanäle werden gespeichert. Wenn Sie 
    den Control Room wieder einschalten, wird diese Konfi-
    guration wieder geladen.
    Wie für Eingänge und Ausgänge können Sie auch für 
    Control-Room-Konfigurationen Presets einrichten, siehe 
    »Weitere Buseinstellungen« auf Seite 14.
    Ausgänge und der Main-Mix-Bus
    Damit der Control Room richtig genutzt werden kann, 
    muss der Main Mix auf der Ausgänge-Registerkarte dem 
    Bus zugewiesen werden, auf dem sich die Summe befin-
    det. Wenn nur ein Ausgangsbus eingerichtet ist, ist die-
    sem Bus standardmäßig der Main Mix zugewiesen.
    Wenn mehrere Ausgangsbusse definiert sind, können Sie 
    mit der rechten Maustaste auf den Namen eines dieser 
    Ausgänge klicken. Wählen Sie im angezeigten Einblend-
    menü die Option »“Ausgang” als Main Mix definieren«. Der 
    Main Mix wird durch ein Lautsprecher-Symbol links neben 
    dem Namen gekennzeichnet.
    Einer der Ausgangsbusse ist als Main Mix festgelegt (durch das Laut-
    sprecher-Symbol gekennzeichnet).
    Von den auf der Ausgänge-Registerkarte definierten Aus-
    gängen wird nur der Main Mix durch den Control-Room-
    Mixer geleitet. Die hier definierten Ausgänge können aber 
    dieselben Geräte-Ports verwenden wie Studio- oder Mo-
    nitor-Kanäle des Control Room.
    !Studio-Kanäle sind entweder mono oder stereo.
    !Wenn Sie externe Eingänge als Quelle für einen Au-
    diokanal verwenden, können Sie diese auch aufneh-
    men. In diesem Fall müssen Sie die Geräte-Ports 
    nicht dem Eingangskanal zuweisen (siehe »Routing« 
    auf Seite 14).
    !Sowohl Talkback als auch alle anderen Kanäle des 
    Control Room verfügen über Insert-Schnittstellen. 
    Sie können einen Kompressor/Limiter auf dem Talk-
    back-Kanal verwenden, um zu verhindern, dass 
    plötzliche Pegelsprünge die Musiker irritieren.
    !Wenn Sie den Control Room ausschalten, müssen 
    dem Standard-Ausgangsbus »Main Mix« auf der Aus-
    gänge-Registerkarte des Fensters »VST-Verbindun-
    gen« entsprechende Geräte-Ports zugewiesen sein. 
    Anderenfalls können Sie den Main Mix nicht hören! 
    						
    							166
    Der Control Room
    Metronom-Click auf Ausgängen
    In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Click immer 
    an einen bestimmten Ausgangsbus zu leiten, unabhängig 
    von den Einstellungen für den Control Room oder wenn der 
    Control Room ausgeschaltet ist. Sie haben daher im Fens-
    ter »VST-Verbindungen« auf der Ausgänge-Registerkarte 
    die Möglichkeit, den Click für einen bestimmten Ausgang 
    über die Click-Spalte einzuschalten.
    Die Ausgänge-Registerkarte mit zwei Stereoausgängen: der Main Mix 
    und ein zweiter Ausgang, für den der Click eingeschaltet ist.
    Das Fenster »Control Room - 
    Übersicht«
    Wählen Sie im Geräte-Menü die Option »Control Room - 
    Übersicht«, um die Übersicht zu öffnen. In diesem Fenster 
    wird die aktuelle Konfiguration des Control Room darge-
    stellt. Dabei werden immer alle verfügbaren Kanäle ange-
    zeigt: Im Fenster »VST-Verbindungen« eingerichtete Kanäle 
    werden hervorgehoben, nicht eingerichtete Kanäle werden 
    dagegen grau dargestellt. 
    Die Übersicht zeigt den Signalfluss durch den Control-
    Room-Mixer und damit alle Routing-Möglichkeiten des 
    Mixers.
    Das Fenster »Control Room - Übersicht«
    Öffnen Sie die Fenster für den Mixer und die Übersicht des 
    Control Room und ordnen Sie sie nebeneinander an. Wenn 
    Sie Einstellungen im Mixer und damit den Signalfluss än-
    dern, werden in der Übersicht an den entsprechenden Stel-
    len kleine grüne Rechtecke angezeigt. Wenn Sie umge-
    kehrt in der Übersicht auf die Rechtecke klicken, werden 
    die entsprechenden Änderungen im Mixer angezeigt.
    !Der Click ist nur für solche Ausgänge hörbar, die 
    Geräte-Ports zugewiesen wurden. Sie können den 
    Click auch über die Funktionen des Control Room an 
    bestimmte Geräte-Ports leiten.
    !Wenn Sie bestimmte Geräte-Ports sowohl für Aus-
    gänge als auch für Kanäle des Control Room ver-
    wenden, kann es zu Störungen und möglicherweise 
    sogar zu einer Überlastung dieser Ports kommen, 
    ohne dass Nuendo Sie darüber informiert. Wir emp-
    fehlen daher, vor dem Einrichten des Control Room 
    die Zuweisungen von Ausgängen zu Geräte-Ports zu 
    entfernen.
    !Beachten Sie, dass die Hardware einiger Audio-
    Schnittstellen sehr komplexes Routing zulässt. Be-
    stimmte Routing-Konfigurationen können daher die 
    Lautsprecher überlasten und ggf. sogar beschädi-
    gen. Weitere Informationen finden Sie in der Doku-
    mentation Ihrer Audio-Hardware. 
    						
    							167
    Der Control Room
    Das Fenster »Control Room - Mixer«
    Wenn Sie das Fenster »Control Room - Mixer« öffnen, ha-
    ben Sie Zugriff auf alle Funktionen des Control Room. Die 
    Größe des Mixer-Fensters ist von der Zahl der eingerich-
    teten Kanäle und der angezeigten Inserts bzw. Anzeigen 
    abhängig. Wenn Sie das Fenster zum ersten Mal öffnen, 
    wird keiner der erweiterbaren Bereiche angezeigt.
    Das Fenster »Control Room - Mixer«
    Konfigurieren des Mixers
    Klicken Sie auf die Pfeile in der linken unteren bzw. rech-
    ten unteren Ecke des Mixer-Fensters, um den linken bzw. 
    rechten Bereich des Mixers ein- oder auszublenden. Im 
    rechten Bereich werden die Lautsprechereinstellungen 
    vorgenommen, während links externe Eingänge und der 
    Talkback-Kanal angezeigt werden.
    Wenn Sie rechts oben im Fenster auf den Pfeil klicken, wird 
    der erweiterte Bereich geöffnet, in dem Anzeigen oder In-
    serts für die Kanäle angezeigt werden. Oben rechts im er-
    weiterten Bereich finden Sie einen weiteren Pfeil, mit dem 
    Sie oberhalb der Anzeigen bzw. Insert-Schnittstellen den 
    Bereich für Eingangs-/Ausgangseinstellungen anzeigen 
    können, mit weiteren Reglern für die Eingangsverstärkung, 
    die Eingangsphase und die Kanalkonfiguration sowie den 
    Namen des Kanals.Die verschiedenen Bedienfelder des Control-Room-Mi-
    xers werden analog zu denen im Projekt-Mixer gehand-
    habt, siehe »Konfigurieren des Mixers« auf Seite 134.
    Die Inserts und Anzeigen im Control Room
    Wenn der erweiterte Bereich des Control-Room-Mixers 
    geöffnet ist, werden die Anzeigen sichtbar. Aussehen und 
    Funktion dieser Anzeigen entsprechen denen der Anzei-
    gen im Projekt-Mixer von Nuendo.
    Wenn Sie am rechten Rand des erweiterten Bereichs auf 
    das Anzeigensymbol klicken, werden statt der Anzeigen die 
    Insert-Schnittstellen angezeigt. Sie können auch zwischen 
    Anzeigen und Inserts umschalten, indem Sie im Kontext-
    menü des Control-Room-Mixers im Fenster-Untermenü die 
    Anzeigen-Option ausschalten.
    !Sie können auch genau wie im Projekt-Mixer über die 
    Optionen des Fenster-Untermenüs im Kontextmenü 
    des Control-Room-Mixers alle Bereiche des Mixers 
    öffnen oder schließen. 
    						
    							168
    Der Control Room
    Für jeden Kanal im Control Room stehen sechs Pre-Fa-
    der-Inserts und zwei Post-Fader-Inserts zur Verfügung 
    (für externe Eingänge und Monitor-Kanäle gibt es lediglich 
    sechs Pre-Fader-Inserts).
    Der erweiterte Bereich des Control-Room-Mixers mit den Insert-
    Schnittstellen
    Wenn Sie statt großer Anzeigen lediglich einen Hinweis 
    auf das Vorhandensein eines Signals benötigen, schalten 
    Sie im Programmeinstellungen-Dialog auf der Seite »VST 
    - Control Room« die Signalanzeigen-Option ein. Diese Si-
    gnalanzeigen werden neben den Schaltern für die Signal-
    quellen jedes Kanals als kleine Punkte angezeigt.
    Der Control-Room-Mixer mit aufleuchtenden Signalanzeigen
    Inserts für externe Eingänge
    Für jeden externen Eingang sind sechs Inserts verfügbar. 
    Wenn Sie links im Mixer-Fenster auf den Schalter neben 
    dem Feld mit dem Namen des externen Eingangs klicken, 
    werden im erweiterten Bereich die Inserts dieses externen 
    Eingangs angezeigt.
    Inserts für den Talkback-Kanal
    Für den Talkback-Kanal sind acht Inserts verfügbar. Wenn 
    Sie auf den Talk-Schalter unten rechts im Mixer-Fenster 
    klicken (so dass er grün aufleuchtet), wird Talkback akti-
    viert und die Talkback-Inserts werden anstelle der Inserts 
    für externe Kanäle angezeigt. Wenn Sie Talkback wieder 
    ausschalten, wird die Anzeige im linken Mixerbereich wie-
    der auf Inserts für externe Eingänge umgeschaltet.
    Inserts für Monitor-Kanäle
    Für jeden Monitor-Kanal sind sechs Inserts verfügbar. 
    Diese Inserts sind alle nach dem Pegelregler des Control 
    Room angeordnet und können z. B. für das Surround-De-
    coding oder zum Einfügen eines so genannten Brickwall-
    Limiters eingesetzt werden (damit empfindliche Monitor-
    boxen nicht überlastet werden).
    Für jede Monitorkonfiguration können Sie eigene Einstel-
    lungen zur Eingangsphase und Eingangsverstärkung vor-
    nehmen (ganz oben im erweiterten Bereich des Mixers). 
    Zusätzlich können Sie im Monitorbereich jeden einzelnen 
    Lautsprecher der Konfiguration stummschalten und ver-
    schiedene Routing-Optionen einstellen.
    Der Monitorbereich
    !Die Talkback-Insert-Schnittstellen erkennen Sie da-
    ran, dass es sechs Pre-Fader-Inserts und zusätzlich 
    zwei Post-Fader-Inserts gibt. Für externe Eingänge 
    sind dagegen lediglich sechs Pre-Fader-Inserts ver-
    fügbar. Wenn alle Bereiche des Control-Room-Mixers 
    angezeigt werden, können Sie auch im Namensfeld 
    ganz oben im Fenster sehen, für welchen Kanal die In-
    serts angezeigt werden. 
    						
    							169
    Der Control Room
    ÖDurch Stummschalten einzelner Lautsprecher können 
    Sie Lautsprecherkonfigurationen testen und sicherstellen, 
    dass die verschiedenen Kanäle den richtigen Lautspre-
    chern zugewiesen sind.
    Unter dem Monitorbereich werden alle Optionen für 
    Downmixes aus Mehrkanalquellen angezeigt. Sie finden 
    hier bis zu vier Downmix-Presets, von denen einige sich 
    entsprechend Ihrer Lautsprecheranlage automatisch kon-
    figurieren. Um die Presets zu bearbeiten, klicken Sie oben 
    rechts am Downmix-Bereich auf den Pfeilschalter, um das 
    Bedienfeld des MixConvert-PlugIns zu öffnen.
    Der Bereich der Downmix-Presets
    Arbeiten mit dem Control Room
    In den alten Studios mit analoger Technik befanden sich 
    die am meisten genutzten Regler des Mischpults im Con-
    trol-Room-Bereich. Die Beschriftung des Reglers für den 
    Monitorpegel war meist nicht mehr zu lesen.
    In der Regel müssen Sie im Verlauf einer Aufnahme stän-
    dig zwischen den verschiedenen Monitorquellen umschal-
    ten, die Monitorlautstärke anpassen und verschiedene 
    Cue-Mixe und andere Quellen auf Kopfhörer leiten. Das 
    System muss so flexibel und bedienerfreundlich sein, dass 
    die Wünsche sowohl der Musiker als auch des Produzen-
    ten und des Toningenieurs jederzeit erfüllt werden können. 
    Die Verständigung zwischen allen Beteiligten muss rei-
    bungslos ablaufen können, ohne die Kreativität der Musi-
    ker zu beeinträchtigen.Bei der Entwicklung des Mixers im Control Room von Nu-
    endo wurde daher vor allem auf Flexibilität und Bedienbar-
    keit geachtet. Die VST-Umgebung stellt die ideale Lösung 
    für die verschiedenen Anforderungen im Control Room 
    dar. Der virtuelle Mixer ermöglicht eine genaue Definition 
    der Arbeitsumgebung und präzise, jederzeit reproduzier-
    bare Einstellungen.
    !Die automatische Konfiguration der Downmix-Einstel-
    lungen folgt einer einfachen Logik. Wenn Sie z. B. eine 
    5.1-Monitorkonfiguration und eine Stereokonfigura-
    tion eingerichtet haben, erstellt Nuendo ein Downmix-
    Preset von 5.1 auf Stereo und ein Preset von 5.1 auf 
    Mono. Sie können alle diese Downmix-Preset-Einstel-
    lungen im MixConvert-PlugIn bearbeiten.
    Klicken Sie hier, um das 
    MixConvert-Bedienfeld öffnen 
    						
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    Der Control Room
    Das Layout des Control-Room-Mixers
    Im Fenster »Control Room - Mixer« finden Sie eine Vielzahl 
    von Bedienelementen, die teilweise bereits aus dem Pro-
    jekt-Mixer von Nuendo bekannt sind, teilweise aber nur hier 
    vorkommen. Die folgenden Abbildungen zeigen jedes Be-
    dienelement, gefolgt von einer kurzen Beschreibung seines 
    Verwendungszwecks.
    Das Fenster »Control Room - Mixer«. Alle Bereiche sind eingeblendet.
    1.2. 3. 4. 5. 6.7.
    8.
    9.
    6.
    11.
    10.
    12.
    13.
    14.
    15.
    6.
    16. 17.18.19.20.21. 22.6.
    23. 24. 25.
    26.
    27.
    28.
    29. 
    						
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