Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version
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41 Das Projekt-Fenster Wenn die Spurliste in zwei Bereiche geteilt ist, gilt Fol- gendes: Wenn Sie Spuren über das Untermenü »Spur hinzufü- gen« des Projekt-Menüs hinzufügen, werden Video-, Mar- ker- und Arranger-Spuren automatisch in der oberen Spurliste abgelegt. Wenn die Spurliste bereits Video-, Marker- oder Arranger-Spuren ent- hält, werden diese beim Teilen der Spurliste automatisch in die obere Spurliste verschoben. Alle anderen Spurarten werden in der unteren Spurliste platziert. Wenn Sie Spuren über das Quick-Kontextmenü hinzu- fügen, das Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste in der Spurliste öffnen, werden die Spuren in der Spurliste abgelegt, in der Sie geklickt haben. Wenn Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste kli- cken und im Kontextmenü den Befehl »Spur zur anderen Spurliste verschieben« wählen, wird die entsprechende Spur von der unteren Spurliste in die obere verschoben bzw. umgekehrt. Sie können die Größe der oberen Spurliste verändern, indem Sie auf den Teiler zwischen den beiden Spurlisten klicken und ihn verschieben. Umschalten zwischen musikalischer und linearer Zeitbasis Spuren können entweder eine lineare (Zeit) oder eine mu- sikalische (Tempo) Zeitbasis haben. Auf einer Spur mit linearer Zeitbasis erhalten die Events bestimmte Zeitpositionen. Wenn das Wiedergabetempo geändert wird, ändert sich die Position der Events nicht. Auf einer Spur mit musikalischer Zeitbasis werden die Event-Positionen in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten und Ticks angegeben, wobei eine Sechzehntelnote 120 Ticks enthält. Wenn das Wiedergabetempo geändert wird, werden die Events zu einem früheren bzw. späteren Zeitpunkt wiedergegeben.Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbei- tungsoptionen-Seite finden Sie die Option »Standard- Zeitbasis für Spuren«. Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, die Standard-Zeitbasis für Spuren (Audio-, Gruppen-/FX-, MIDI- und Markerspuren) einzustellen. Wenn Sie diese Einstellung ändern, erhalten alle neu hinzugefügten Spuren die ausgewählte Zeitbasis. Sie können zwischen den Optionen »Musikalisches Tempo«, »Zeitlinear« und »Einstellung der primären An- zeige im Transportfeld übernehmen« wählen. Wenn Sie »Musikalisches Tempo« auswählen, werden alle neu hinzugefügten Spuren auf musikali- sche Zeitbasis eingestellt (auf dem entsprechenden Schalter wird ein Notensymbol angezeigt). Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden alle neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt (d. h. auf dem Schalter wird ein Uhr-Symbol angezeigt). Wenn Sie die dritte Option wählen, richtet sich die Zeitbasis für neu hinzugefügte Spuren nach dem primä- ren Zeitformat des Transportfelds. Wenn hier »Takte und Zählzeiten« ein- gestellt ist, erhalten die Spuren eine musikalische Zeitbasis. Wenn eine andere Option ausgewählt ist (Timecode, Samples usw.), werden alle neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt. Es hängt von der Projektart und der Aufnahmesituation ab, ob Sie zeit- oder tempobezogene Spuren verwenden soll- ten. Sie können diese Einstellung individuell für jede Spur einstellen, indem Sie auf den Zeitbasis-Schalter im In- spector oder in der Spurliste klicken. Die musikalische Zeitbasis wird durch ein Notensymbol auf dem Schalter dargestellt und die lineare Zeitbasis durch ein Uhr-Symbol. Weitere Informationen zu Tempoänderungen finden Sie im Kapitel »Arbeiten mit der Tempospur« auf Seite 446. !Events in musikalischen (tempobezogenen) Spuren werden intern mit derselben Präzision positioniert wie lineare (zeitbezogene) Events (Fließkommawert: 64 Bit). Wenn Sie jedoch zwischen zeit- und tempo- bezogener Einstellung für Spuren umschalten, wird die Präzision etwas verringert (durch die mathemati- schen Operationen beim Skalieren der Werte in das jeweils andere Format). Schalten Sie daher nicht zu häufig zwischen den beiden Einstellungen um. Lineare Zeitbasis Musikalische Zeitbasis
42 Das Projekt-Fenster Hinzufügen von Events zu einer Spur Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzu- fügen: Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren« auf Seite 69). Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren. Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter- menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei im- portiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren, wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet. MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü impor- tieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von Standard-MIDI-Dateien« auf Seite 536). Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie diese Spuren in Audiodateien (siehe »Importieren von Au- dio-CD-Titeln« auf Seite 527). Importieren Sie nur das Audiomaterial aus einer Videoda- tei und konvertieren Sie es in eine Audiodatei (siehe »Erset- zen des Audiomaterials einer Videodatei« auf Seite 509). Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle aus dem Bearbeiten-Menü. Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unter- schiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwen- den, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor innerhalb eines Projekts zu kopieren. Durch Einzeichnen. Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 43). Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an den gewünschten Positionen ab. Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrange- ment ziehen: Aus der MediaBay Aus dem Pool Aus einer Bibliothek (einer projektunabhängigen Pool-Datei) Über den Dialog »Medien suchen« Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen oder klicken Sie in der Spalte ganz links in der Regionenliste und ziehen Sie, um ein Event aus der Region zu erzeugen. Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Posi- tion durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip ange- zeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 323). Optionen für das Importieren von Audiodateien Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können, wie Nuendo die Audiodateien behandeln soll: Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopie- ren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr Projekt »unabhängig«. Sie können Stereo- und Mehrkanaldateien in eine entspre- chende Anzahl von Monodateien aufteilen. Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung) aller Dateien im Projekt angleichen. Dazu gibt es eine Einstellung im Programmeinstellungen- Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Wählen Sie eine der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audio- datei importiert wird«:
43 Das Projekt-Fenster Optionen-Dialog öffnen. Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie aus- wählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder um- gewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes: - Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstel- lungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Sample- rate oder Samplegröße) geändert werden sollen. - Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festle- gen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d. h. wenn die Samplerate nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden. Einstellungen verwenden. Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstel- lungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen: Erzeugen von Parts Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDI- Part erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und erst später Events einfügen. Hierfür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung: Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder Audiospur einen Part auf. Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das Pfeil-Werkzeug verwenden. Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine MIDI- oder Audiospur zwischen dem linken und rechten Locator. Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen in einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor – Über- sicht« auf Seite 393). Sie können Events im Audio-Part-Edi- tor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen oder sie in den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 311). Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zu- sammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion »Events in Part umwandeln« wählen. Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rück- gängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der Spur liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«. Anhören von Audio-Parts und Audio-Events Sie können Audio-Parts und Audio-Events im Projekt- Fenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören. 1.Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus. Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug- Symbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die Wiedergabe-Option. Option Beschreibung Dateien in den Projektordner kopierenWenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert. Wenn nötig konvertieren und kopierenWenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projektein- stellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die für das Programm eingestellte ist. Mehrkanal- Dateien aufteilenWenn Sie eine Mehrkanal-Audiodatei (einschließlich Zwei- kanal-Stereodateien) importieren, wird diese in die entspre- chende Anzahl Monodateien – eine für jeden Kanal – aufge- teilt und auf separaten, automatisch angelegten Monospuren abgelegt. !Beim Anhören wird das Audiomaterial direkt an den Control Room geleitet. Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, wird das Audiomaterial an den Main-Mix-Ausgangsbus gelei- tet, ohne Einstellungen, Effekte und EQs des Audio- kanals zu durchlaufen.
44 Das Projekt-Fenster 2.Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt. Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wieder- gabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben. 3.Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe beendet werden soll. Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus) Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das Scrubben-Werkzeug darüber ziehen. 1.Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus. Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug- Symbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abge- bildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Ein- blendmenü die Scrubben-Option. 2.Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten Sie die Maustaste gedrückt. Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken. 3.Ziehen Sie nach links oder rechts. Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audio- material wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wie- dergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Mauszeiger bewegt wird. Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrub- ben« einstellen. ÖSie können auch das Jog-Wheel im Transportfeld als »übergeordnetes« Scrubben-Werkzeug für das gesamte Projekt verwenden. Siehe »Scrubbing – das Jog-Wheel« auf Seite 65. Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessor- leistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wieder- gabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmein- stellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben» die Option »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein. Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit gerin- ger Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer. Bearbeiten von Parts und Events In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bear- beitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht aus- drücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschrei- bungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn hier der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet wird. ÖBei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drü- cken (wenn Sie z. B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt hal- ten, wird das Event kopiert und nicht verschoben). Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrie- ben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear- beitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 562). Auswählen von Events Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen: Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event. Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten. Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Unter- menü und wählen Sie eine der Optionen. Die folgenden Optionen sind verfügbar: Option Beschreibung Alle Alle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt. Keine Die Auswahl aller Events wird aufgehoben. Invertieren Die Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt. Im Loop Es werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder voll- ständig zwischen dem linken und rechten Locator liegen. Vom Anfang bis PositionszeigerEs werden alle Events ausgewählt, die links vom Positi- onszeiger beginnen.
45 Das Projekt-Fenster Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möch- ten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«. Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten auswählen. Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten ver- wenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere Events gleichzeitig auswählen können. Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear- beitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszei- ger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positi- onszeiger fährt, automatisch ausgewählt. Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spuren auswählen und den Positionszeiger verschieben. Sie können Bereiche auch unabhängig von den Grenzen der einzelnen Events und Spuren auswählen. Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten mit Auswahlbereichen« auf Seite 55). Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Be- arbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/ Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«. Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. Pfeil- Nach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszu- wählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Aus- wahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die Spurauswahl zu verwenden. Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil- Nach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen. Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/Part im Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil- Nach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf die- sen Spuren auch jeweils das erste Event bzw. der erste Part ausgewählt. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die Option »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Auswahl von Spuren verwenden« einschalten. Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie die Pfeil- Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Spurauswahl verwen- den – die aktuelle Event/Part-Auswahl im Projekt-Fenster bleibt dabei unverändert. Ebenfalls im Programmeinstellungen-Dialog befindet sich unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« der Be- reich »Fadenkreuz anzeigen«. Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, ein Fadenkreuz anzuzeigen, wenn Sie im Projekt-Fenster und den Editoren arbeiten. Dies vereinfacht das Ansteuern bestimmter Positionen sowie die Bearbeitung, besonders in umfangreichen Projekten. Sie können die Farben für die Linie und für die Maske und die jeweilige Linienbreite einstellen. Dabei gilt Folgendes: Wenn das Auswahl-Werkzeug (in einem beliebigen der ver- fügbaren Modi) ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz ange- zeigt, sobald Sie einen Part bzw. ein Event verschieben, kopieren oder seine Größe ändern, indem Sie auf den Rand klicken und ziehen. Wenn das Stift-Werkzeug, das Schere-Werkzeug oder ein anderes Werkzeug, für das das Fadenkreuz verwendet wird, ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie die Maus über die Event-Anzeige bewegen. Vom Positions- zeiger bis EndeEs werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positi- onszeiger enden. Gleiche TonhöheDiese Optionen sind verfügbar, wenn ein MIDI-Editor ge- öffnet ist, siehe »Auswählen von Noten« auf Seite 399. Controller im Notenbereich auswählenDiese Option ist in den MIDI-Editoren verfügbar (siehe »Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 400). Alle auf ausge- wählten SpurenEs werden alle Events auf der/den ausgewählten Spur(en) ausgewählt. Event auswählenDiese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 278). Auswahlbeginn/ Auswahlende zum Positions- zeigerDiese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 55). !Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 55). Option Beschreibung
46 Das Projekt-Fenster Das Fadenkreuz wird nur für Werkzeuge angezeigt, die von dieser Funktion Gebrauch machen können. Für das Stumm- schalten-Werkzeug wird es z. B. nicht angezeigt, da Sie direkt auf ein Event klicken müssen, um es stummzuschalten. Verschieben von Events Sie können ein Event im Projekt-Fenster folgendermaßen verschieben: Klicken Sie auf ein Event und ziehen Sie es an eine neue Position. Alle ausgewählten Events werden verschoben und die Abstände zwi- schen den Events werden beibehalten. Events können nur auf Spuren derselben Art gezogen werden. Wenn die Rasterfunktion aktiviert ist, wird mit dem Rasterwert festgelegt, an welche Positionen die Events verschoben werden können (siehe »Raster« auf Seite 58). Sie können die Bewegung horizontal oder vertikal einschränken, indem Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf das Event klicken und ziehen. Wählen Sie das Event aus und ändern Sie die Anfangs- position in der Infozeile. Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü die Funktionen zum Verschieben. Sie können zwischen folgenden Optionen wählen: Verwenden Sie die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile. So können Sie die ausgewählten Events nach links oder rechts verschie- ben. Der Wert, um den das Event verschoben wird, hängt dabei vom aus- gewählten Anzeigeformat ab (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf Seite 33) und von dem Wert, den Sie im Raster-Menü eingestellt haben. Das Event wird um 2 Frames nach rechts verschoben. ÖStandardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in der Werkzeugzeile angezeigt. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü ein, um festzulegen, was in der Werkzeugzeile angezeigt werden soll. Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 544. !Sie werden eine leichte Ansprechverzögerung fest- stellen, wenn Sie ein Event an eine neue Position zie- hen. Dies soll verhindern, dass Events versehentlich verschoben werden, wenn Sie im Projekt-Fenster darauf klicken. Sie können diese Verzögerung im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungs- optionen« im Feld »Verzögerung beim Bewegen von Objekten« einstellen. Funktion Beschreibung Positionszeiger Das ausgewählte Event wird an den Positionszeiger ver- schoben. Wenn Sie mehrere Events auf derselben Spur ausgewählt haben, beginnt das erste Event am Positions- zeiger und alle anderen werden direkt dahinter angeordnet. Ursprungszeit Die ausgewählten Events werden an ihre ursprüngliche Position verschoben, d. h. an die Position, an der sie auf- genommen wurden. In den Vorder- grund/In den HintergrundDie Position der ausgewählten Events wird nicht verän- dert, sondern sie werden in den Vordergrund bzw. in den Hintergrund gestellt. So können Sie bei überlappenden Events den verdeckten Teil sichtbar machen. Für Audio- Events ist dies besonders wichtig, da nur der sichtbare Bereich wiedergegeben wird. Wenn Sie ein verdecktes Audio-Event in den Vordergrund stellen (oder ein verde- ckendes Event in den Hintergrund), können Sie das ganze Event bei der Wiedergabe hören (siehe »Überlappende Events« auf Seite 312). Sie können die Funktion »In den Vordergrund« auch über das Event-Kontextmenü aufrufen. Es handelt sich dabei aber nicht um dieselbe Funktion, siehe »Der Modus »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 79. !Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwen- den, wird durch Klicken auf die Kicker-Schalter der Auswahlbereich verschoben (siehe »Verschieben und Kopieren« auf Seite 57). Funktion Beschreibung
47 Das Projekt-Fenster Anordnen von Events In Nuendo können Sie mit Hilfe von Werkzeug-Sondertas- ten Events und Parts schnell im Projektfenster anordnen. Diese können an ausgewählten Parts, Events, Auswahlbe- reichen oder am Positionszeiger ausgerichtet werden. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Audio-Events bzw. Parts an ausgewählten Parts oder Events auszurichten: 1.Wählen Sie ein Event oder einen Part eines beliebigen Typs auf einer beliebigen Spur aus. Das ausgewählte Objekt dient als Referenz. 2.Wählen Sie mit dem Auswahlwerkzeug das Audio- Event bzw. den Audio-Part aus, den Sie verschieben möchten, verwenden Sie eine der Werkzeug-Sondertas- ten aus der unteren Tabelle und klicken Sie. Der Mauszeiger verändert seine Form und das Audio-Event bzw. der Part wird an dem ausgewählten Part bzw. Event ausgerichtet. Wenn Sie Audio-Events oder Parts an Auswahlbereichen ausrichten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Erstellen Sie einen Auswahlbereich auf einer beliebi- gen Spur. Dieser dient als Referenz. 2.Führen Sie das Auswahlbereich-Werkzeug über ein Audio-Event oder einen Part, verwenden Sie eine der Werkzeug-Sondertasten aus der unteren Tabelle und kli- cken Sie. Der Mauszeiger verändert seine Form und das Audio-Event bzw. der Part wird am ausgewählten Bereich ausgerichtet. In beiden Fällen sind folgende Werkzeug-Sondertasten verfügbar: !Wenn der Rasterpunkt gesetzt ist, wird dieser beim Anordnen von Events als Referenzpunkt verwendet. !Beachten Sie, dass unterschiedliche Funktionen auf- gerufen werden, je nachdem, an welcher Stelle Sie die Maus positionieren. Werkzeug- SondertasteMaus- zeigerBeschreibung [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] Diese Werkzeug-Sondertaste richtet den Beginn des Audio-Events/Parts am Beginn des ausgewählten Events, Parts oder Aus- wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg- bar, wenn Sie die Maus über den Anfang des nicht ausgewählen Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Alt]-Taste/ [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Audio-Event/Part und richtet es am Beginn des ausgewählten Events, Parts oder Aus- wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg- bar, wenn Sie die Maus über den Anfang des nicht ausgewählten Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet das Ende des Audio-Events/Parts am Beginn des ausgewählten Events, Parts oder Aus- wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg- bar, wenn Sie die Maus über das Ende des nicht ausgewählen Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Alt]-Taste/ [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Audio-Event/Part und richtet es am Ende des ausgewählten Events, Parts oder Aus- wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg- bar, wenn Sie die Maus über das Ende des nicht ausgewählten Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Umschalttaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet den Anfang des Audio-Events/Parts am Ende des ausgewählten Events, Parts oder Aus- wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg- bar, wenn Sie die Maus über den Anfang des nicht ausgewählen Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Umschalttaste] +[Alt]-Taste/ [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Audio-Event/Part und richtet seinen Anfang am Ende des ausgewählten Events, Parts oder Auswahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie die Maus über den Anfang des nicht ausgewählten Events be- wegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Umschalttaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet das Ende des Audio-Events/Parts am Ende des ausgewählten Events, Parts oder Auswahl- bereichs aus. Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie die Maus über das Ende des nicht ausgewählen Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Umschalttaste] +[Alt]-Taste/ [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Audio-Event/Part und richtet sein Ende am Ende des ausgewählten Events, Parts oder Auswahlbereichs aus. Diese Funktion ist ver- fügbar, wenn Sie die Maus über das Ende des nicht ausgewählten Events bewegen. Werkzeug- SondertasteMaus- zeigerBeschreibung
48 Das Projekt-Fenster Sie können Audio-Events oder Parts am Positionzeiger ausrichten. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 1.Platzieren Sie den Positionszeiger an der Position, an der das Audio-Event oder der Part verschoben werden soll. Dies dient als Referenz. 2.Stellen Sie sicher, dass in Ihrem Projekt nichts ausge- wählt ist. 3.Führen Sie das Auswahl-Werkzeug über ein Audio- Event oder einen Part, verwenden Sie eine der Werkzeug- Sondertaste aus der unteren Tabelle und klicken Sie. Der Mauszeiger verändert seine Form und das Audio-Event bzw. der Part wird am ausgewählten Bereich ausgerichtet. Folgende Werkzeug-Sondertaste stehen Ihnen zum Aus- richten von Audio-Events oder Parts zur Verfügung: ÖSie können die Werkzeug-Sondertasten im Pro- grammeinstellungen-Dialog ändern (Bearbeitungsoptio- nen–Werkzeug-Sondertasten). Kopieren von Events Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Event zu kopieren: Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und zie- hen Sie das Event an eine neue Position. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert, an welche Positionen die Events kopiert werden können (siehe »Raster« auf Seite 58). Audio- und MIDI-Parts können Sie auch kopieren, in- dem Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die [Umschalttaste] gedrückt halten. So erhalten Sie eine virtuelle Kopie des Parts. Wenn Sie den Inhalt einer Kopie verändern, übernehmen alle virtuellen Kopien desselben Parts diese Veränderungen. Virtuelle Kopien werden durch ein Symbol in der rechten Ecke des Parts gekennzeichnet. Hinweis: Wenn Sie Audio-Events kopieren, werden immer virtuelle Kopien erzeugt, d. h. virtuelle Kopien von Audio-Events ver- weisen immer auf denselben Audio-Clip (siehe »Bearbeiten von Audiomaterial« auf Seite 256). Wenn Sie eine virtuelle Kopie in eine eigenständige Ko- pie umwandeln möchten, wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »In eigenständige Kopie umwandeln«. Damit wird eine neue Version des Clips erstellt (die unabhängig bearbeitet werden kann) und zum Pool hinzugefügt. Mit dieser Option werden keine neuen Dateien erstellt – dazu müssen Sie den Befehl »Auswahl als Datei« im Audio- Menü verwenden (siehe »Exportieren von Regionen als Audiodateien« auf Seite 329). Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Duplizieren-Befehl wählen, wird eine Kopie des ausgewählten Events erstellt und direkt hinter dem Original eingefügt. Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, werden diese als eine Ein- heit kopiert. Dabei werden die Abstände zwischen den Events beibehalten. Werkzeug- SondertasteMaus- zeigerBeschreibung [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet den Be- ginn des Audio-Events/Parts am Positionszei- ger aus. Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie die Maus über den Anfang des nicht ausge- wählen Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Alt]-Taste/ [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Au- dio-Event/Part und richtet seinen Beginn am Positionszeiger aus. Diese Funktion ist verfüg- bar, wenn Sie die Maus über den Anfang des nicht ausgewählen Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet das Ende des Audio-Events/Parts am Positionszeiger aus. Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie die Maus über das Ende des nicht ausgewählen Events bewegen. [Strg]-Taste/[Be- fehlstaste] +[Alt]-Taste/ [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Au- dio-Event/Part und richtet sein Ende am Positi- onszeiger aus. Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie die Maus über das Ende des nicht ausgewählen Events bewegen. !Wenn Sie außerdem die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt halten, kann das Event nur horizontal bzw. nur vertikal verschoben werden. Wenn Sie also ein Event vertikal verschieben, kann es nicht gleichzeitig horizontal verschoben werden.
49 Das Projekt-Fenster Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wiederho- len…« wählen, wird ein Dialog angezeigt, mit dem Sie eine Reihe von Kopien (eigenständige oder virtuelle) der/des ausgewählten Events erstellen können. Diese Funktion entspricht der Duplizieren-Funktion, aber hier können Sie die Anzahl der Kopien angeben. Sie können die Wiederholen-Funktion auch mit der Maus ausführen: Wählen Sie das/die zu wiederholenden Event(s) aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge- drückt, klicken Sie auf die rechte untere Ecke des letzten ausgewählten Events und ziehen Sie nach rechts. Je weiter nach rechts Sie ziehen, desto mehr Kopien werden erzeugt. (Ein Tooltip zeigt an, wie viele Kopien erzeugt werden.) Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop fül- len« wählen, werden mehrere Kopien erstellt, die zwischen dem linken und rechten Locator eingefügt werden. Die letzte Kopie wird automatisch so gekürzt, dass sie am rechten Loca- tor endet. Arbeiten mit den Ausschneiden-, Kopieren- und Einfügen-Befehlen Mit diesen Befehlen im Bearbeiten-Menü können Sie aus- gewählte Events ausschneiden oder kopieren und wieder einfügen. Wenn Sie ein Event einfügen, wird es auf der ausge- wählten Spur so angeordnet, dass der Rasterpunkt des Events mit dem Positionszeiger übereinstimmt. Wenn die Spurart der ausgewählten Spur nicht geeignet ist, wird das Event auf der ursprünglichen Spur eingefügt. Informationen zur Raster- funktion finden Sie unter »Raster« auf Seite 58. Wenn Sie die Funktion »An Ausgangsposition einfügen« verwenden, wird das Event an der ursprünglichen Position eingefügt (der Position, an der Sie es ausgeschnitten oder kopiert haben). Vorderen/Hinteren Teil abschneiden Sie können alles links oder rechts vom Positionszeiger bzw. eines ausgewählten Bereiches löschen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: Verwenden Sie den Befehl »Vorderen Teil abschneiden«, wenn Sie alles, was sich links vom Positionszeiger/eines ausgewählten Bereichs befindet löschen möchten. Es wer- den keine Daten in der Zwischenablage gespeichert. Verwenden Sie den Befehl »Hinteren Teil abschneiden«, wenn Sie alles, was sich rechts vom Positionszeiger/eines ausgewählten Bereichs befindet löschen möchten. Es werden keine Daten in der Zwischenablage gespeichert. Umbenennen von Events Audio-Events werden standardmäßig mit dem Clip-Na- men angezeigt, Sie können aber eine zusätzliche Bezeich- nung für einzelne Events eingeben. Wählen Sie das Event aus und geben Sie einen neuen Namen im Beschreibung- Feld in der Infozeile oder im Dialog »Objekte Umbenen- nen«, den Sie über das Bearbeiten-Menü öffnen, ein. Sie können auch allen Events einer Spur denselben Na- men zuweisen wie der Spur, indem Sie den Spurnamen ändern und mit gedrückter Sondertaste die [Eingabetaste] drücken. Siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 39. Verwenden Sie den Dialog »Objekte Umbenennen«, wenn Sie mehrere Events gleichzeitig umbenennen möch- ten. Wählen Sie ein bzw. mehrere Events aus und wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Umbenennen…«. Im angezeigten Dialog stehen Ihnen mehrere Optionen zur Verfügung, mit denen Sie Events automatisch umbenen- nen und ihnen aufeinanderfolgende Zahlen zuordnen, Zeitstempel geben können usw. (siehe »Umbenennen von Clips oder Regionen im Pool« auf Seite 321).
50 Das Projekt-Fenster Zerschneiden von Events Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Events im Projekt- Fenster zu zerschneiden: Klicken Sie mit dem Schere-Werkzeug auf das Event, das Sie zerschneiden möchten. Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die Zerteilposition (siehe »Raster« auf Seite 58). Sie können Events auch tei- len, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Pfeil-Werkzeug klicken. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Am Posi- tionszeiger zerschneiden«. Die ausgewählten Events werden am Positionszeiger geteilt. Wenn keine Events ausgewählt sind, werden alle Events (auf allen Spuren), durch die der Positionszeiger verläuft, an dieser Position zerschnitten. Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop-Be- reich schneiden«. Die Events werden auf allen Spuren am linken und rechten Locator zer- schnitten. ÖWenn Sie einen MIDI-Part zerschneiden, so dass an der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt werden, hängt das Ergebnis von der Option »Zerschnei- defunktion teilt MIDI-Noten« im Programmeinstellungen- Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« ab. Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die geteilten Noten zer- schnitten (und bilden am Anfang des darauf folgenden Parts neue No- ten). Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleiben die Noten im ersten Part, ragen aber über das Ende des Parts hinaus. Zusammenkleben von Events Sie können Events mit dem Klebetube-Werkzeug zusam- menkleben. Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten: Wenn Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken, wird es mit dem darauf folgenden Event auf der- selben Spur verbunden. Dazu müssen die Events einan- der nicht berühren. Auf diese Weise wird ein Part erzeugt, der die beiden Events beinhaltet. Dieser Part erhält den Namen der Audiospur. Wenn ein Event erst zer- schnitten und dann wieder zusammengeklebt wird, ohne dass die einzel- nen Teile vorher bewegt oder bearbeitet wurden, entsteht wieder ein einzelnes Event. Sie können mehrere Events auf einer oder auf mehreren Spuren auswählen und mit dem Klebetube-Werkzeug auf eines dieser Events klicken. Dadurch wird ein Part erzeugt. Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken, wird dieses Event mit allen darauf folgenden Events auf die- ser Spur verbunden, d. h. sie werden alle zusammengeklebt. Diese Standard-Tastaturbelegung können Sie im Programmeinstellungen- Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) ändern. Größenänderung von Events Bei der Größenänderung werden die Anfangs- bzw. End- punkte der Events einzeln verschoben. Sie haben drei Möglichkeiten, die Größe von Events zu ändern: Wenn Sie die Art der Größenänderung ändern möchten, wählen Sie in der Werkzeugzeile das Pfeil-Werkzeug aus, klicken Sie erneut auf das Symbol für das Pfeil-Werkzeug und wählen Sie die gewünschte Option im Einblendmenü aus. Je nachdem, welche Art der Größenänderung ausgewählt ist, wird ein anderes Symbol auf dem Schalter für das Pfeil-Werkzeug angezeigt. Option Beschreibung Größenänderung: NormalDer Inhalt des Events bleibt unverändert und nur der Anfangs- oder Endpunkt des Events wird bewegt, um mehr oder weniger vom Inhalt anzuzeigen. Größenänderung: Daten verschiebenDer Inhalt des Events wird mit dem Start- oder End- punkt verschoben (siehe unten). Größenänderung: Time-StretchDer Inhalt wird durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) so angepasst, dass er der neuen Länge des Events ent- spricht (siehe »Größenänderung durch Time-Stretch« auf Seite 51).