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Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version

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    							41
    Das Projekt-Fenster
    Wenn die Spurliste in zwei Bereiche geteilt ist, gilt Fol-
    gendes:
    Wenn Sie Spuren über das Untermenü »Spur hinzufü-
    gen« des Projekt-Menüs hinzufügen, werden Video-, Mar-
    ker- und Arranger-Spuren automatisch in der oberen 
    Spurliste abgelegt.
    Wenn die Spurliste bereits Video-, Marker- oder Arranger-Spuren ent-
    hält, werden diese beim Teilen der Spurliste automatisch in die obere 
    Spurliste verschoben. Alle anderen Spurarten werden in der unteren 
    Spurliste platziert.
    Wenn Sie Spuren über das Quick-Kontextmenü hinzu-
    fügen, das Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste in 
    der Spurliste öffnen, werden die Spuren in der Spurliste 
    abgelegt, in der Sie geklickt haben.
    Wenn Sie mit der rechten Maustaste in die Spurliste kli-
    cken und im Kontextmenü den Befehl »Spur zur anderen 
    Spurliste verschieben« wählen, wird die entsprechende 
    Spur von der unteren Spurliste in die obere verschoben 
    bzw. umgekehrt.
    Sie können die Größe der oberen Spurliste verändern, 
    indem Sie auf den Teiler zwischen den beiden Spurlisten 
    klicken und ihn verschieben.
    Umschalten zwischen musikalischer und linearer 
    Zeitbasis
    Spuren können entweder eine lineare (Zeit) oder eine mu-
    sikalische (Tempo) Zeitbasis haben.
    Auf einer Spur mit linearer Zeitbasis erhalten die Events 
    bestimmte Zeitpositionen. Wenn das Wiedergabetempo 
    geändert wird, ändert sich die Position der Events nicht. 
    Auf einer Spur mit musikalischer Zeitbasis werden die 
    Event-Positionen in Takten, Zählzeiten, Sechzehntelnoten 
    und Ticks angegeben, wobei eine Sechzehntelnote 120 
    Ticks enthält. Wenn das Wiedergabetempo geändert 
    wird, werden die Events zu einem früheren bzw. späteren 
    Zeitpunkt wiedergegeben.Im Programmeinstellungen-Dialog auf der Bearbei-
    tungsoptionen-Seite finden Sie die Option »Standard-
    Zeitbasis für Spuren«.
    Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, die Standard-Zeitbasis für 
    Spuren (Audio-, Gruppen-/FX-, MIDI- und Markerspuren) einzustellen. 
    Wenn Sie diese Einstellung ändern, erhalten alle neu hinzugefügten 
    Spuren die ausgewählte Zeitbasis. Sie können zwischen den Optionen 
    »Musikalisches Tempo«, »Zeitlinear« und »Einstellung der primären An-
    zeige im Transportfeld übernehmen« wählen. Wenn Sie »Musikalisches 
    Tempo« auswählen, werden alle neu hinzugefügten Spuren auf musikali-
    sche Zeitbasis eingestellt (auf dem entsprechenden Schalter wird ein 
    Notensymbol angezeigt). Wenn Sie »Zeitlinear« auswählen, werden alle 
    neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt (d. h. auf dem Schalter 
    wird ein Uhr-Symbol angezeigt). Wenn Sie die dritte Option wählen, 
    richtet sich die Zeitbasis für neu hinzugefügte Spuren nach dem primä-
    ren Zeitformat des Transportfelds. Wenn hier »Takte und Zählzeiten« ein-
    gestellt ist, erhalten die Spuren eine musikalische Zeitbasis. Wenn eine 
    andere Option ausgewählt ist (Timecode, Samples usw.), werden alle 
    neuen Spuren auf lineare Zeitbasis eingestellt.
    Es hängt von der Projektart und der Aufnahmesituation ab, 
    ob Sie zeit- oder tempobezogene Spuren verwenden soll-
    ten. Sie können diese Einstellung individuell für jede Spur 
    einstellen, indem Sie auf den Zeitbasis-Schalter im In-
    spector oder in der Spurliste klicken. Die musikalische 
    Zeitbasis wird durch ein Notensymbol auf dem Schalter 
    dargestellt und die lineare Zeitbasis durch ein Uhr-Symbol.
    Weitere Informationen zu Tempoänderungen finden Sie 
    im Kapitel »Arbeiten mit der Tempospur« auf Seite 446.
    !Events in musikalischen (tempobezogenen) Spuren 
    werden intern mit derselben Präzision positioniert 
    wie lineare (zeitbezogene) Events (Fließkommawert: 
    64 Bit). Wenn Sie jedoch zwischen zeit- und tempo-
    bezogener Einstellung für Spuren umschalten, wird 
    die Präzision etwas verringert (durch die mathemati-
    schen Operationen beim Skalieren der Werte in das 
    jeweils andere Format). Schalten Sie daher nicht zu 
    häufig zwischen den beiden Einstellungen um.
    Lineare Zeitbasis
    Musikalische Zeitbasis 
    						
    							42
    Das Projekt-Fenster
    Hinzufügen von Events zu einer Spur
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, Events in eine Spur einzu-
    fügen:
    Nehmen Sie ein Event auf (siehe »Aufnahmeverfahren« 
    auf Seite 69).
    Dies gilt für Audio- und MIDI-Spuren.
    Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Importieren-Unter-
    menü den Befehl »Audiodatei…« oder »Videodatei…«.
    Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie angeben können, welche Datei im-
    portiert werden soll. Wenn Sie Dateien auf diese Weise importieren, 
    wird zu der Datei ein Clip erstellt. Auf der ausgewählten Spur wird am 
    Positionszeiger ein Event eingefügt, das diesen Clip beinhaltet.
    MIDI-Dateien können Sie auch über das Importieren-Untermenü impor-
    tieren. Dieser Vorgang unterscheidet sich jedoch geringfügig von dem 
    hier beschriebenen Vorgang (siehe »Exportieren und Importieren von 
    Standard-MIDI-Dateien« auf Seite 536).
    Importieren Sie Audio-CD-Titel und konvertieren Sie 
    diese Spuren in Audiodateien (siehe »Importieren von Au-
    dio-CD-Titeln« auf Seite 527).
    Importieren Sie nur das Audiomaterial aus einer Videoda-
    tei und konvertieren Sie es in eine Audiodatei (siehe »Erset-
    zen des Audiomaterials einer Videodatei« auf Seite 509).
    Verwenden Sie die Kopieren- und Einfügen-Befehle 
    aus dem Bearbeiten-Menü.
    Auf diese Weise können Sie alle Arten von Events zwischen unter-
    schiedlichen Projekten kopieren. Sie können diese Befehle auch verwen-
    den, um Events aus dem Sample-Editor oder dem Audio-Part-Editor 
    innerhalb eines Projekts zu kopieren.
    Durch Einzeichnen.
    Sie können einige Event-Arten (Marker und Automations-Events) direkt 
    im Projekt-Fenster einzeichnen. Für Audio- und MIDI-Spuren können Sie 
    Parts einzeichnen (siehe »Erzeugen von Parts« auf Seite 43).
    Ziehen Sie die Dateien in die Spur und legen Sie sie an 
    den gewünschten Positionen ab.
    Sie können Events von folgenden Positionen auf eine Spur im Arrange-
    ment ziehen:
    
     Aus der MediaBay
     Aus dem Pool
     Aus einer Bibliothek (einer projektunabhängigen Pool-Datei)
     Über den Dialog »Medien suchen«
     Aus dem Projekt-Fenster eines anderen geöffneten Projekts
     Aus dem Audio-Part-Editor eines geöffneten Projekts Aus dem Sample-Editor eines geöffneten Projekts. Halten Sie 
    beim Ziehen die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] gedrückt, um ein 
    Event aus dem Auswahlbereich zu erzeugen oder klicken Sie 
    in der Spalte ganz links in der Regionenliste und ziehen Sie, 
    um ein Event aus der Region zu erzeugen.
    Während Sie einen Clip im Projekt-Fenster ziehen, wird die Clip-Posi-
    tion durch einen Positionsmarker und numerisch in einem Tooltip ange-
    zeigt (siehe »Durch Ziehen und Ablegen (Drag & Drop)« auf Seite 323).
    Optionen für das Importieren von Audiodateien
    Beim Importieren von Audiodateien stehen bestimmte 
    Optionen zur Auswahl, mit denen Sie festlegen können, 
    wie Nuendo die Audiodateien behandeln soll: 
     Sie können die Datei in den Audio-Ordner des Projekts kopie-
    ren, so dass das Projekt auf die kopierte Datei und nicht auf 
    die ursprüngliche Datei verweist. Auf diese Weise bleibt Ihr 
    Projekt »unabhängig«.
     Sie können Stereo- und Mehrkanaldateien in eine entspre-
    chende Anzahl von Monodateien aufteilen. 
     Sie können die Samplerate und die Samplegröße (Auflösung) 
    aller Dateien im Projekt angleichen.
    Dazu gibt es eine Einstellung im Programmeinstellungen-
    Dialog (unter »Bearbeitungsoptionen–Audio«). Wählen Sie 
    eine der Optionen aus dem Einblendmenü »Wenn Audio-
    datei importiert wird«: 
    						
    							43
    Das Projekt-Fenster
    Optionen-Dialog öffnen.
    Beim Importieren wird ein Optionen-Dialog angezeigt, in dem Sie aus-
    wählen können, ob die Datei in den Audio-Ordner kopiert und/oder um-
    gewandelt werden soll. Beachten Sie dabei Folgendes:
    - Wenn Sie eine einzelne Datei importieren, die nicht den Projekteinstel-
    lungen entspricht, können Sie festlegen, welche Eigenschaften (Sample-
    rate oder Samplegröße) geändert werden sollen.
    - Wenn Sie mehrere Dateien gleichzeitig importieren, können Sie festle-
    gen, dass die importierten Dateien wenn nötig, d. h. wenn die Samplerate 
    nicht den Projekteinstellungen entspricht, automatisch konvertiert werden.
    Einstellungen verwenden.
    Beim Importieren wird der Optionen-Dialog nicht geöffnet. Stattdessen 
    können Sie die Optionen unter dem Einblendmenü als Standardeinstel-
    lungen festlegen. Schalten Sie die Optionen ein, die automatisch beim 
    Importieren von Audiodateien ausgeführt werden sollen:
    Erzeugen von Parts
    Parts können MIDI- oder Audio-Events beinhalten. Wenn 
    Sie MIDI-Material aufnehmen, wird automatisch ein MIDI-
    Part erzeugt, der die aufgenommenen Events enthält. Sie 
    können auch leere Audio- oder MIDI-Parts erzeugen und 
    erst später Events einfügen. 
    Hierfür stehen Ihnen zwei Möglichkeiten zur Verfügung:
    Ziehen Sie mit dem Stift-Werkzeug auf einer MIDI- oder 
    Audiospur einen Part auf.
    Sie können auch die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und das 
    Pfeil-Werkzeug verwenden.
    Doppelklicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf eine 
    MIDI- oder Audiospur zwischen dem linken und rechten 
    Locator.
    Wenn Sie neue Events zu einem MIDI-Part hinzufügen 
    möchten, verwenden Sie die Werkzeuge und Funktionen in 
    einem der MIDI-Editoren (siehe »Der Key-Editor – Über-
    sicht« auf Seite 393). Sie können Events im Audio-Part-Edi-
    tor mit dem Einfügen-Befehl zu Parts hinzufügen oder sie in 
    den Part ziehen (siehe »Fenster-Übersicht« auf Seite 311).
    Sie können bestehende Audio-Events in einem Part zu-
    sammenfassen, indem Sie im Audio-Menü die Funktion 
    »Events in Part umwandeln« wählen.
    Dadurch wird auf derselben Spur ein Audio-Part erzeugt, in dem sich alle 
    ausgewählten Audio-Events befinden. Wenn Sie diesen Vorgang rück-
    gängig machen möchten und die Events wieder unabhängig auf der Spur 
    liegen sollen, wählen Sie im Audio-Menü die Funktion »Parts auflösen«.
    Anhören von Audio-Parts und Audio-Events
    Sie können Audio-Parts und Audio-Events im Projekt-
    Fenster mit Hilfe des Lautsprecher-Werkzeugs anhören.
    1.Wählen Sie das Wiedergabe-Werkzeug aus.
    Das Wiedergabe- und das Scrubben-Werkzeug werden über denselben 
    Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug-
    Symbol in der Werkzeugzeile kein Lautsprecher-Symbol abgebildet ist, 
    wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken Sie dann 
    erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Einblendmenü die 
    Wiedergabe-Option.
    Option Beschreibung
    Dateien in den 
    Projektordner 
    kopierenWenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts 
    befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin 
    kopiert.
    Wenn nötig 
    konvertieren 
    und kopierenWenn sie sich nicht bereits im Audio-Ordner des Projekts 
    befinden, werden die Dateien vor dem Importieren dorthin 
    kopiert. Darüber hinaus werden die Dateien automatisch 
    umgewandelt, wenn ihre Samplerate nicht den Projektein-
    stellungen entspricht oder die Samplegröße kleiner als die 
    für das Programm eingestellte ist.
    Mehrkanal-
    Dateien 
    aufteilenWenn Sie eine Mehrkanal-Audiodatei (einschließlich Zwei-
    kanal-Stereodateien) importieren, wird diese in die entspre-
    chende Anzahl Monodateien – eine für jeden Kanal – aufge-
    teilt und auf separaten, automatisch angelegten Monospuren 
    abgelegt. 
    !Beim Anhören wird das Audiomaterial direkt an den 
    Control Room geleitet. 
    Wenn der Control Room ausgeschaltet ist, wird das 
    Audiomaterial an den Main-Mix-Ausgangsbus gelei-
    tet, ohne Einstellungen, Effekte und EQs des Audio-
    kanals zu durchlaufen. 
    						
    							44
    Das Projekt-Fenster
    2.Klicken Sie auf die Position, an der die Wiedergabe 
    beginnen soll, und halten Sie die Maustaste gedrückt.
    Nur die Spur, auf die Sie klicken, wird auch wiedergegeben. Die Wieder-
    gabe beginnt an der Stelle, auf die Sie geklickt haben. 
    3.Lassen Sie die Maustaste los, wenn die Wiedergabe 
    beendet werden soll.
    Scrubben (Anhören durch Ziehen mit der Maus)
    Wenn Sie bestimmte Positionen im Audiomaterial suchen, 
    können Sie das Audiomaterial vorwärts oder rückwärts in 
    beliebiger Geschwindigkeit wiedergeben, indem Sie das 
    Scrubben-Werkzeug darüber ziehen.
    1.Wählen Sie das Scrubben-Werkzeug aus.
    Das Scrubben- und das Wiedergabe-Werkzeug werden über denselben 
    Schalter in der Werkzeugzeile aufgerufen. Wenn auf dem Werkzeug-
    Symbol ganz rechts in der Werkzeugzeile kein Scrubben-Symbol abge-
    bildet ist, wählen Sie das Symbol aus, indem Sie darauf klicken. Klicken 
    Sie dann erneut auf das Symbol und wählen Sie im angezeigten Ein-
    blendmenü die Scrubben-Option.
    2.Klicken Sie auf die gewünschte Position und halten 
    Sie die Maustaste gedrückt.
    Der Positionszeiger wird an die Position gesetzt, auf die Sie klicken.
    3.Ziehen Sie nach links oder rechts.
    Der Positionszeiger wird mit dem Mauszeiger verschoben und das Audio-
    material wird wiedergegeben. Die Geschwindigkeit und Tonhöhe der Wie-
    dergabe sind abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Mauszeiger 
    bewegt wird.
    Sie können die Scrubben-Reaktionsgeschwindigkeit im 
    Programmeinstellungen-Dialog unter »Transport–Scrub-
    ben« einstellen.
    ÖSie können auch das Jog-Wheel im Transportfeld als 
    »übergeordnetes« Scrubben-Werkzeug für das gesamte 
    Projekt verwenden.
    Siehe »Scrubbing – das Jog-Wheel« auf Seite 65.
    Beachten Sie, dass das Scrubben sehr viel Prozessor-
    leistung beansprucht. Wenn Sie Probleme bei der Wieder-
    gabe vermeiden möchten, schalten Sie im Programmein-
    stellungen-Dialog unter »Transport–Scrubben» die Option 
    »Scrub-Modus mit geringer Prozessorauslastung« ein.
    Wenn Sie diese Option einschalten, belastet die Scrubben-Funktion den 
    Prozessor weniger. Dies kann sehr nützlich sein, wenn Sie in einem sehr 
    umfangreichen Projekt scrubben und der »normale« Scrubben-Modus zu 
    Systemüberlastungen führt. Wenn die Option »Scrub-Modus mit gerin-
    ger Prozessorauslastung« eingeschaltet ist, werden die Effekte beim 
    Scrubben ausgeschaltet und die Resampling-Qualität ist geringer.
    Bearbeiten von Parts und Events
    In diesem Abschnitt werden die Methoden für die Bear-
    beitung im Projekt-Fenster beschrieben. Wenn nicht aus-
    drücklich darauf hingewiesen wird, gelten alle Beschrei-
    bungen gleichermaßen für Events und Parts, auch wenn 
    hier der Einfachheit halber der Begriff »Events« verwendet 
    wird.
    ÖBei der Bearbeitung mit Werkzeugen erhalten Sie oft 
    zusätzliche Funktionen, wenn Sie eine Sondertaste drü-
    cken (wenn Sie z. B. ein Event mit dem Pfeil-Werkzeug 
    ziehen und dabei die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt hal-
    ten, wird das Event kopiert und nicht verschoben). 
    Auf den folgenden Seiten werden die Standard-Sondertasten beschrie-
    ben – Sie können diese im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear-
    beitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten« ändern (siehe »Zuweisen 
    von Werkzeug-Sondertasten« auf Seite 562).
    Auswählen von Events
    Es gibt folgende Möglichkeiten, Events auszuwählen:
    Klicken Sie mit dem Pfeil-Werkzeug auf das Event.
    Hier gelten die Standardverfahren zur Auswahl von Objekten.
    Öffnen Sie im Bearbeiten-Menü das Auswahl-Unter-
    menü und wählen Sie eine der Optionen.
    Die folgenden Optionen sind verfügbar:
    Option Beschreibung
    Alle Alle Events im Projekt-Fenster werden ausgewählt.
    Keine Die Auswahl aller Events wird aufgehoben.
    Invertieren Die Auswahl der ausgewählten Events wird aufgehoben 
    und stattdessen werden alle anderen Events ausgewählt.
    Im Loop Es werden alle Events ausgewählt, die teilweise oder voll-
    ständig zwischen dem linken und rechten Locator liegen.
    Vom Anfang bis 
    PositionszeigerEs werden alle Events ausgewählt, die links vom Positi-
    onszeiger beginnen. 
    						
    							45
    Das Projekt-Fenster
    Wenn Sie alle Events auf einer Spur auswählen möch-
    ten, öffnen Sie das Quick-Kontextmenü für diese Spur 
    und wählen Sie die Option »Alle Events auswählen«.
    Mit den Pfeiltasten auf der Tastatur können Sie auch 
    das nächstliegende Event rechts, links, oben oder unten 
    auswählen.
    Wenn Sie die [Umschalttaste] gedrückt halten und die Pfeiltasten ver-
    wenden, bleibt die aktuelle Auswahl bestehen, so dass Sie mehrere 
    Events gleichzeitig auswählen können.
    Wenn im Programmeinstellungen-Dialog unter »Bear-
    beitungsoptionen« die Option »Events unter Positionszei-
    ger automatisch auswählen« eingeschaltet ist, werden alle 
    Events auf den ausgewählten Spuren, über die der Positi-
    onszeiger fährt, automatisch ausgewählt.
    Dies kann hilfreich sein, wenn Sie Ihr Projekt anders anordnen, da Sie 
    ganze Bereiche auf allen Spuren auswählen können, indem Sie alle Spuren 
    auswählen und den Positionszeiger verschieben.
    Sie können Bereiche auch unabhängig von den Grenzen 
    der einzelnen Events und Spuren auswählen.
    Dazu wird das Auswahlbereich-Werkzeug verwendet (siehe »Arbeiten 
    mit Auswahlbereichen« auf Seite 55).
    Im Programmeinstellungen-Dialog finden Sie auf der Be-
    arbeitungsoptionen-Seite die Option »Pfeil-Nach-Oben/
    Unten-Tasten nur zur Auswahl von Spuren verwenden«.
    Standardmäßig werden Spuren mit den Pfeil-Nach-Oben- bzw. Pfeil-
    Nach-Unten-Tasten auf der Computertastatur ausgewählt. Diese Tasten 
    werden jedoch in manchen Fällen auch verwendet, um Events auszu-
    wählen, was zu unerwünschten Ergebnissen führen kann. Da die Aus-
    wahl von Spuren bei der Bearbeitung und beim Zusammenmischen eine 
    wichtige Rolle spielt, haben Sie die Möglichkeit, diese Tasten nur für die 
    Spurauswahl zu verwenden.
     Wenn »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur zur Auswahl von 
    Spuren verwenden« ausgeschaltet ist und kein Event/Part im 
    Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil-
    Nach-Oben/Unten-Tasten die jeweils darüber bzw. darunter 
    liegende Spur auswählen.
     Wenn diese Option ausgeschaltet ist und ein Event/Part im 
    Projekt-Fenster ausgewählt ist, können Sie mit den Pfeil-
    Nach-Oben/Unten-Tasten immer noch die jeweils darüber 
    bzw. darunter liegende Spur auswählen, jedoch wird auf die-
    sen Spuren auch jeweils das erste Event bzw. der erste Part 
    ausgewählt. Wenn Sie dies nicht wünschen, müssen Sie die 
    Option »Pfeil-Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Auswahl 
    von Spuren verwenden« einschalten.
     Wenn diese Option eingeschaltet ist, können Sie die Pfeil-
    Nach-Oben/Unten-Tasten nur für die Spurauswahl verwen-
    den – die aktuelle Event/Part-Auswahl im Projekt-Fenster 
    bleibt dabei unverändert.
    Ebenfalls im Programmeinstellungen-Dialog befindet 
    sich unter »Bearbeitungsoptionen–Werkzeuge« der Be-
    reich »Fadenkreuz anzeigen«.
    Mit dieser Option haben Sie die Möglichkeit, ein Fadenkreuz anzuzeigen, 
    wenn Sie im Projekt-Fenster und den Editoren arbeiten. Dies vereinfacht 
    das Ansteuern bestimmter Positionen sowie die Bearbeitung, besonders 
    in umfangreichen Projekten. Sie können die Farben für die Linie und für 
    die Maske und die jeweilige Linienbreite einstellen. Dabei gilt Folgendes:
     Wenn das Auswahl-Werkzeug (in einem beliebigen der ver-
    fügbaren Modi) ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz ange-
    zeigt, sobald Sie einen Part bzw. ein Event verschieben, 
    kopieren oder seine Größe ändern, indem Sie auf den Rand 
    klicken und ziehen.
     Wenn das Stift-Werkzeug, das Schere-Werkzeug oder ein 
    anderes Werkzeug, für das das Fadenkreuz verwendet wird, 
    ausgewählt ist, wird das Fadenkreuz angezeigt, sobald Sie die 
    Maus über die Event-Anzeige bewegen.
    Vom Positions-
    zeiger bis EndeEs werden alle Events ausgewählt, die rechts vom Positi-
    onszeiger enden.
    Gleiche 
    TonhöheDiese Optionen sind verfügbar, wenn ein MIDI-Editor ge-
    öffnet ist, siehe »Auswählen von Noten« auf Seite 399.
    Controller im 
    Notenbereich 
    auswählenDiese Option ist in den MIDI-Editoren verfügbar (siehe 
    »Controller im Notenbereich auswählen« auf Seite 400).
    Alle auf ausge-
    wählten SpurenEs werden alle Events auf der/den ausgewählten 
    Spur(en) ausgewählt.
    Event 
    auswählenDiese Option ist im Sample-Editor verfügbar (siehe 
    »Fenster-Übersicht« auf Seite 278).
    Auswahlbeginn/
    Auswahlende 
    zum Positions-
    zeigerDiese beiden Optionen gelten nur für Auswahlbereiche 
    (siehe »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 55).
    !Diese Optionen haben andere Funktionen, wenn das 
    Auswahlbereich-Werkzeug ausgewählt ist (siehe 
    »Erzeugen eines Auswahlbereichs« auf Seite 55).
    Option Beschreibung 
    						
    							46
    Das Projekt-Fenster
     Das Fadenkreuz wird nur für Werkzeuge angezeigt, die von 
    dieser Funktion Gebrauch machen können. Für das Stumm-
    schalten-Werkzeug wird es z. B. nicht angezeigt, da Sie direkt 
    auf ein Event klicken müssen, um es stummzuschalten.
    Verschieben von Events
    Sie können ein Event im Projekt-Fenster folgendermaßen 
    verschieben:
    Klicken Sie auf ein Event und ziehen Sie es an eine neue 
    Position.
    Alle ausgewählten Events werden verschoben und die Abstände zwi-
    schen den Events werden beibehalten. Events können nur auf Spuren 
    derselben Art gezogen werden. Wenn die Rasterfunktion aktiviert ist, 
    wird mit dem Rasterwert festgelegt, an welche Positionen die Events 
    verschoben werden können (siehe »Raster« auf Seite 58).
    Sie können die Bewegung horizontal oder vertikal einschränken, indem 
    Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf das Event klicken und 
    ziehen.
    Wählen Sie das Event aus und ändern Sie die Anfangs-
    position in der Infozeile.
    Verwenden Sie im Bearbeiten-Menü die Funktionen 
    zum Verschieben.
    Sie können zwischen folgenden Optionen wählen:
    Verwenden Sie die Kicker-Schalter in der Werkzeugzeile.
    So können Sie die ausgewählten Events nach links oder rechts verschie-
    ben. Der Wert, um den das Event verschoben wird, hängt dabei vom aus-
    gewählten Anzeigeformat ab (siehe »Der Projekteinstellungen-Dialog« auf 
    Seite 33) und von dem Wert, den Sie im Raster-Menü eingestellt haben.
    Das Event wird um 2 Frames nach rechts verschoben.
    ÖStandardmäßig werden die Kicker-Schalter nicht in 
    der Werkzeugzeile angezeigt. 
    Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Werkzeugzeile und schalten 
    Sie die gewünschten Optionen im Einblendmenü ein, um festzulegen, 
    was in der Werkzeugzeile angezeigt werden soll. Weitere Informationen 
    erhalten Sie im Abschnitt »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 544.
    !Sie werden eine leichte Ansprechverzögerung fest-
    stellen, wenn Sie ein Event an eine neue Position zie-
    hen. Dies soll verhindern, dass Events versehentlich 
    verschoben werden, wenn Sie im Projekt-Fenster 
    darauf klicken. Sie können diese Verzögerung im 
    Programmeinstellungen-Dialog unter »Bearbeitungs-
    optionen« im Feld »Verzögerung beim Bewegen von 
    Objekten« einstellen.
    Funktion Beschreibung
    Positionszeiger Das ausgewählte Event wird an den Positionszeiger ver-
    schoben. Wenn Sie mehrere Events auf derselben Spur 
    ausgewählt haben, beginnt das erste Event am Positions-
    zeiger und alle anderen werden direkt dahinter angeordnet.
    Ursprungszeit Die ausgewählten Events werden an ihre ursprüngliche 
    Position verschoben, d. h. an die Position, an der sie auf-
    genommen wurden.
    In den Vorder-
    grund/In den 
    HintergrundDie Position der ausgewählten Events wird nicht verän-
    dert, sondern sie werden in den Vordergrund bzw. in den 
    Hintergrund gestellt. So können Sie bei überlappenden 
    Events den verdeckten Teil sichtbar machen. Für Audio-
    Events ist dies besonders wichtig, da nur der sichtbare 
    Bereich wiedergegeben wird. Wenn Sie ein verdecktes 
    Audio-Event in den Vordergrund stellen (oder ein verde-
    ckendes Event in den Hintergrund), können Sie das ganze 
    Event bei der Wiedergabe hören (siehe »Überlappende 
    Events« auf Seite 312). 
    Sie können die Funktion »In den Vordergrund« auch über 
    das Event-Kontextmenü aufrufen. Es handelt sich dabei 
    aber nicht um dieselbe Funktion, siehe »Der Modus 
    »Events erzeugen« (Programmeinstellungen)« auf Seite 79.
    !Wenn Sie das Auswahlbereich-Werkzeug verwen-
    den, wird durch Klicken auf die Kicker-Schalter der 
    Auswahlbereich verschoben (siehe »Verschieben 
    und Kopieren« auf Seite 57).
    Funktion Beschreibung 
    						
    							47
    Das Projekt-Fenster
    Anordnen von Events
    In Nuendo können Sie mit Hilfe von Werkzeug-Sondertas-
    ten Events und Parts schnell im Projektfenster anordnen. 
    Diese können an ausgewählten Parts, Events, Auswahlbe-
    reichen oder am Positionszeiger ausgerichtet werden. 
    Gehen Sie folgendermaßen vor, um Audio-Events bzw. 
    Parts an ausgewählten Parts oder Events auszurichten:
    1.Wählen Sie ein Event oder einen Part eines beliebigen 
    Typs auf einer beliebigen Spur aus.
    Das ausgewählte Objekt dient als Referenz.
    2.Wählen Sie mit dem Auswahlwerkzeug das Audio-
    Event bzw. den Audio-Part aus, den Sie verschieben 
    möchten, verwenden Sie eine der Werkzeug-Sondertas-
    ten aus der unteren Tabelle und klicken Sie.
    Der Mauszeiger verändert seine Form und das Audio-Event bzw. der Part 
    wird an dem ausgewählten Part bzw. Event ausgerichtet.
    Wenn Sie Audio-Events oder Parts an Auswahlbereichen 
    ausrichten möchten, gehen Sie folgendermaßen vor:
    1.Erstellen Sie einen Auswahlbereich auf einer beliebi-
    gen Spur.
    Dieser dient als Referenz.
    2.Führen Sie das Auswahlbereich-Werkzeug über ein 
    Audio-Event oder einen Part, verwenden Sie eine der 
    Werkzeug-Sondertasten aus der unteren Tabelle und kli-
    cken Sie.
    Der Mauszeiger verändert seine Form und das Audio-Event bzw. der Part 
    wird am ausgewählten Bereich ausgerichtet.
    In beiden Fällen sind folgende Werkzeug-Sondertasten 
    verfügbar:
    !Wenn der Rasterpunkt gesetzt ist, wird dieser beim 
    Anordnen von Events als Referenzpunkt verwendet.
    !Beachten Sie, dass unterschiedliche Funktionen auf-
    gerufen werden, je nachdem, an welcher Stelle Sie 
    die Maus positionieren.
    Werkzeug-
    SondertasteMaus-
    zeigerBeschreibung
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste] Diese Werkzeug-Sondertaste richtet den 
    Beginn des Audio-Events/Parts am Beginn 
    des ausgewählten Events, Parts oder Aus-
    wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg-
    bar, wenn Sie die Maus über den Anfang 
    des nicht ausgewählen Events bewegen.
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Alt]-Taste/
    [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das 
    Audio-Event/Part und richtet es am Beginn 
    des ausgewählten Events, Parts oder Aus-
    wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg-
    bar, wenn Sie die Maus über den Anfang 
    des nicht ausgewählten Events bewegen. 
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet das 
    Ende des Audio-Events/Parts am Beginn 
    des ausgewählten Events, Parts oder Aus-
    wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg-
    bar, wenn Sie die Maus über das Ende des 
    nicht ausgewählen Events bewegen.
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Alt]-Taste/
    [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das 
    Audio-Event/Part und richtet es am Ende 
    des ausgewählten Events, Parts oder Aus-
    wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg-
    bar, wenn Sie die Maus über das Ende des 
    nicht ausgewählten Events bewegen. 
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Umschalttaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet den 
    Anfang des Audio-Events/Parts am Ende 
    des ausgewählten Events, Parts oder Aus-
    wahlbereichs aus. Diese Funktion ist verfüg-
    bar, wenn Sie die Maus über den Anfang 
    des nicht ausgewählen Events bewegen.
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Umschalttaste]
    +[Alt]-Taste/
    [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das 
    Audio-Event/Part und richtet seinen Anfang 
    am Ende des ausgewählten Events, Parts 
    oder Auswahlbereichs aus. Diese Funktion 
    ist verfügbar, wenn Sie die Maus über den 
    Anfang des nicht ausgewählten Events be-
    wegen. 
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Umschalttaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet das 
    Ende des Audio-Events/Parts am Ende des 
    ausgewählten Events, Parts oder Auswahl-
    bereichs aus. Diese Funktion ist verfügbar, 
    wenn Sie die Maus über das Ende des nicht 
    ausgewählen Events bewegen.
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Umschalttaste]
    +[Alt]-Taste/
    [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das 
    Audio-Event/Part und richtet sein Ende am 
    Ende des ausgewählten Events, Parts oder 
    Auswahlbereichs aus. Diese Funktion ist ver-
    fügbar, wenn Sie die Maus über das Ende 
    des nicht ausgewählten Events bewegen.  Werkzeug-
    SondertasteMaus-
    zeigerBeschreibung 
    						
    							48
    Das Projekt-Fenster
    Sie können Audio-Events oder Parts am Positionzeiger 
    ausrichten. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor: 
    1.Platzieren Sie den Positionszeiger an der Position, an 
    der das Audio-Event oder der Part verschoben werden soll.
    Dies dient als Referenz.
    2.Stellen Sie sicher, dass in Ihrem Projekt nichts ausge-
    wählt ist. 
    3.Führen Sie das Auswahl-Werkzeug über ein Audio-
    Event oder einen Part, verwenden Sie eine der Werkzeug-
    Sondertaste aus der unteren Tabelle und klicken Sie.
    Der Mauszeiger verändert seine Form und das Audio-Event bzw. der Part 
    wird am ausgewählten Bereich ausgerichtet.
    Folgende Werkzeug-Sondertaste stehen Ihnen zum Aus-
    richten von Audio-Events oder Parts zur Verfügung:
    ÖSie können die Werkzeug-Sondertasten im Pro-
    grammeinstellungen-Dialog ändern (Bearbeitungsoptio-
    nen–Werkzeug-Sondertasten).
    Kopieren von Events
    Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Event zu kopieren:
    Halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt und zie-
    hen Sie das Event an eine neue Position.
    Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert, an 
    welche Positionen die Events kopiert werden können (siehe »Raster« auf 
    Seite 58). 
    Audio- und MIDI-Parts können Sie auch kopieren, in-
    dem Sie beim Ziehen die [Alt]-Taste/[Wahltaste] und die 
    [Umschalttaste] gedrückt halten.
    So erhalten Sie eine virtuelle Kopie des Parts. Wenn Sie den Inhalt einer 
    Kopie verändern, übernehmen alle virtuellen Kopien desselben Parts 
    diese Veränderungen.
    Virtuelle Kopien werden durch ein Symbol in der rechten Ecke des 
    Parts gekennzeichnet.
    Hinweis:
    Wenn Sie Audio-Events kopieren, werden immer virtuelle 
    Kopien erzeugt, d. h. virtuelle Kopien von Audio-Events ver-
    weisen immer auf denselben Audio-Clip (siehe »Bearbeiten 
    von Audiomaterial« auf Seite 256).
    Wenn Sie eine virtuelle Kopie in eine eigenständige Ko-
    pie umwandeln möchten, wählen Sie im Bearbeiten-Menü 
    den Befehl »In eigenständige Kopie umwandeln«. Damit 
    wird eine neue Version des Clips erstellt (die unabhängig 
    bearbeitet werden kann) und zum Pool hinzugefügt. Mit 
    dieser Option werden keine neuen Dateien erstellt – dazu 
    müssen Sie den Befehl »Auswahl als Datei« im Audio-
    Menü verwenden (siehe »Exportieren von Regionen als 
    Audiodateien« auf Seite 329).
    Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Duplizieren-Befehl 
    wählen, wird eine Kopie des ausgewählten Events erstellt 
    und direkt hinter dem Original eingefügt.
    Wenn Sie mehrere Events ausgewählt haben, werden diese als eine Ein-
    heit kopiert. Dabei werden die Abstände zwischen den Events beibehalten.
    Werkzeug-
    SondertasteMaus-
    zeigerBeschreibung
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet den Be-
    ginn des Audio-Events/Parts am Positionszei-
    ger aus. Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie 
    die Maus über den Anfang des nicht ausge-
    wählen Events bewegen.
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Alt]-Taste/
    [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Au-
    dio-Event/Part und richtet seinen Beginn am 
    Positionszeiger aus. Diese Funktion ist verfüg-
    bar, wenn Sie die Maus über den Anfang des 
    nicht ausgewählen Events bewegen.
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]Diese Werkzeug-Sondertaste richtet das Ende 
    des Audio-Events/Parts am Positionszeiger 
    aus. Diese Funktion ist verfügbar, wenn Sie die 
    Maus über das Ende des nicht ausgewählen 
    Events bewegen.
    [Strg]-Taste/[Be-
    fehlstaste]
    +[Alt]-Taste/
    [Wahltaste]Diese Werkzeug-Sondertaste kopiert das Au-
    dio-Event/Part und richtet sein Ende am Positi-
    onszeiger aus. Diese Funktion ist verfügbar, 
    wenn Sie die Maus über das Ende des nicht 
    ausgewählen Events bewegen.
    !Wenn Sie außerdem die [Strg]-Taste/[Befehlstaste] 
    gedrückt halten, kann das Event nur horizontal bzw. 
    nur vertikal verschoben werden. Wenn Sie also ein 
    Event vertikal verschieben, kann es nicht gleichzeitig 
    horizontal verschoben werden. 
    						
    							49
    Das Projekt-Fenster
    Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Wiederho-
    len…« wählen, wird ein Dialog angezeigt, mit dem Sie eine 
    Reihe von Kopien (eigenständige oder virtuelle) der/des 
    ausgewählten Events erstellen können.
    Diese Funktion entspricht der Duplizieren-Funktion, aber hier können Sie 
    die Anzahl der Kopien angeben.
    Sie können die Wiederholen-Funktion auch mit der 
    Maus ausführen: Wählen Sie das/die zu wiederholenden 
    Event(s) aus, halten Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] ge-
    drückt, klicken Sie auf die rechte untere Ecke des letzten 
    ausgewählten Events und ziehen Sie nach rechts.
    Je weiter nach rechts Sie ziehen, desto mehr Kopien werden erzeugt. 
    (Ein Tooltip zeigt an, wie viele Kopien erzeugt werden.)
    Wenn Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop fül-
    len« wählen, werden mehrere Kopien erstellt, die zwischen 
    dem linken und rechten Locator eingefügt werden.
    Die letzte Kopie wird automatisch so gekürzt, dass sie am rechten Loca-
    tor endet.
    Arbeiten mit den Ausschneiden-, Kopieren- und 
    Einfügen-Befehlen
    Mit diesen Befehlen im Bearbeiten-Menü können Sie aus-
    gewählte Events ausschneiden oder kopieren und wieder 
    einfügen.
    Wenn Sie ein Event einfügen, wird es auf der ausge-
    wählten Spur so angeordnet, dass der Rasterpunkt des 
    Events mit dem Positionszeiger übereinstimmt.
    Wenn die Spurart der ausgewählten Spur nicht geeignet ist, wird das 
    Event auf der ursprünglichen Spur eingefügt. Informationen zur Raster-
    funktion finden Sie unter »Raster« auf Seite 58.
    Wenn Sie die Funktion »An Ausgangsposition einfügen« 
    verwenden, wird das Event an der ursprünglichen Position 
    eingefügt (der Position, an der Sie es ausgeschnitten oder 
    kopiert haben).
    Vorderen/Hinteren Teil abschneiden 
    Sie können alles links oder rechts vom Positionszeiger 
    bzw. eines ausgewählten Bereiches löschen. Gehen Sie 
    dazu folgendermaßen vor:
    Verwenden Sie den Befehl »Vorderen Teil abschneiden«, 
    wenn Sie alles, was sich links vom Positionszeiger/eines 
    ausgewählten Bereichs befindet löschen möchten. Es wer-
    den keine Daten in der Zwischenablage gespeichert. 
    Verwenden Sie den Befehl »Hinteren Teil abschneiden«, 
    wenn Sie alles, was sich rechts vom Positionszeiger/eines 
    ausgewählten Bereichs befindet löschen möchten. Es 
    werden keine Daten in der Zwischenablage gespeichert. 
    Umbenennen von Events
    Audio-Events werden standardmäßig mit dem Clip-Na-
    men angezeigt, Sie können aber eine zusätzliche Bezeich-
    nung für einzelne Events eingeben. Wählen Sie das Event 
    aus und geben Sie einen neuen Namen im Beschreibung-
    Feld in der Infozeile oder im Dialog »Objekte Umbenen-
    nen«, den Sie über das Bearbeiten-Menü öffnen, ein.
    Sie können auch allen Events einer Spur denselben Na-
    men zuweisen wie der Spur, indem Sie den Spurnamen 
    ändern und mit gedrückter Sondertaste die [Eingabetaste] 
    drücken.
    Siehe »Arbeiten mit Spuren« auf Seite 39.
    Verwenden Sie den Dialog »Objekte Umbenennen«, 
    wenn Sie mehrere Events gleichzeitig umbenennen möch-
    ten. Wählen Sie ein bzw. mehrere Events aus und wählen 
    Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Umbenennen…«. Im 
    angezeigten Dialog stehen Ihnen mehrere Optionen zur 
    Verfügung, mit denen Sie Events automatisch umbenen-
    nen und ihnen aufeinanderfolgende Zahlen zuordnen, 
    Zeitstempel geben können usw. (siehe »Umbenennen von 
    Clips oder Regionen im Pool« auf Seite 321). 
    						
    							50
    Das Projekt-Fenster
    Zerschneiden von Events
    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Events im Projekt-
    Fenster zu zerschneiden:
    Klicken Sie mit dem Schere-Werkzeug auf das Event, 
    das Sie zerschneiden möchten.
    Wenn die Rasterfunktion eingeschaltet ist, bestimmt der Rasterwert die 
    Zerteilposition (siehe »Raster« auf Seite 58). Sie können Events auch tei-
    len, indem Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten und mit dem 
    Pfeil-Werkzeug klicken.
    Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Am Posi-
    tionszeiger zerschneiden«.
    Die ausgewählten Events werden am Positionszeiger geteilt. Wenn keine 
    Events ausgewählt sind, werden alle Events (auf allen Spuren), durch die 
    der Positionszeiger verläuft, an dieser Position zerschnitten.
    Wählen Sie im Bearbeiten-Menü den Befehl »Loop-Be-
    reich schneiden«.
    Die Events werden auf allen Spuren am linken und rechten Locator zer-
    schnitten.
    ÖWenn Sie einen MIDI-Part zerschneiden, so dass an 
    der Schnittposition eine oder mehrere MIDI-Noten geteilt 
    werden, hängt das Ergebnis von der Option »Zerschnei-
    defunktion teilt MIDI-Noten« im Programmeinstellungen-
    Dialog unter »Bearbeitungsoptionen–MIDI« ab. 
    Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die geteilten Noten zer-
    schnitten (und bilden am Anfang des darauf folgenden Parts neue No-
    ten). Wenn die Option ausgeschaltet ist, bleiben die Noten im ersten 
    Part, ragen aber über das Ende des Parts hinaus.
    Zusammenkleben von Events
    Sie können Events mit dem Klebetube-Werkzeug zusam-
    menkleben. Dabei haben Sie folgende Möglichkeiten:
    Wenn Sie mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event 
    klicken, wird es mit dem darauf folgenden Event auf der-
    selben Spur verbunden. Dazu müssen die Events einan-
    der nicht berühren. 
    Auf diese Weise wird ein Part erzeugt, der die beiden Events beinhaltet. 
    Dieser Part erhält den Namen der Audiospur. Wenn ein Event erst zer-
    schnitten und dann wieder zusammengeklebt wird, ohne dass die einzel-
    nen Teile vorher bewegt oder bearbeitet wurden, entsteht wieder ein 
    einzelnes Event. 
    Sie können mehrere Events auf einer oder auf mehreren 
    Spuren auswählen und mit dem Klebetube-Werkzeug auf 
    eines dieser Events klicken. 
    Dadurch wird ein Part erzeugt.
    Wenn Sie die [Alt]-Taste/[Wahltaste] gedrückt halten 
    und mit dem Klebetube-Werkzeug auf ein Event klicken, 
    wird dieses Event mit allen darauf folgenden Events auf die-
    ser Spur verbunden, d. h. sie werden alle zusammengeklebt. 
    Diese Standard-Tastaturbelegung können Sie im Programmeinstellungen-
    Dialog (auf der Seite »Bearbeitungsoptionen–Werkzeug-Sondertasten«) 
    ändern.
    Größenänderung von Events
    Bei der Größenänderung werden die Anfangs- bzw. End-
    punkte der Events einzeln verschoben. Sie haben drei 
    Möglichkeiten, die Größe von Events zu ändern:
    Wenn Sie die Art der Größenänderung ändern möchten, 
    wählen Sie in der Werkzeugzeile das Pfeil-Werkzeug aus, 
    klicken Sie erneut auf das Symbol für das Pfeil-Werkzeug 
    und wählen Sie die gewünschte Option im Einblendmenü 
    aus.
    Je nachdem, welche Art der Größenänderung ausgewählt ist, wird ein 
    anderes Symbol auf dem Schalter für das Pfeil-Werkzeug angezeigt. Option Beschreibung
    Größenänderung: 
    NormalDer Inhalt des Events bleibt unverändert und nur der 
    Anfangs- oder Endpunkt des Events wird bewegt, um 
    mehr oder weniger vom Inhalt anzuzeigen.
    Größenänderung: 
    Daten verschiebenDer Inhalt des Events wird mit dem Start- oder End-
    punkt verschoben (siehe unten).
    Größenänderung: 
    Time-StretchDer Inhalt wird durch Zeitkorrektur (Time-Stretch) so 
    angepasst, dass er der neuen Länge des Events ent-
    spricht (siehe »Größenänderung durch Time-Stretch« 
    auf Seite 51). 
    						
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