Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version
Have a look at the manual Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version online for free. It’s possible to download the document as PDF or print. UserManuals.tech offer 523 Steinberg manuals and user’s guides for free. Share the user manual or guide on Facebook, Twitter or Google+.
271 Audiobearbeitung und Audiofunktionen ÖAuch wenn Sie im Prozessliste-Dialog alle Vorgänge löschen, die eine bestimmte Stapelbearbeitung ausma- chen, hat das keine Auswirkungen auf diese gespeicherte Stapelbearbeitung. Sie umfasst weiterhin alle Bearbei- tungsvorgänge, aus denen sie erstellt wurde. Verwalten von Stapelbearbeitungen Im Stapelverwaltung-Dialog können Sie gespeicherte Stapelbearbeitungen löschen oder umbenennen. Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Stapelbearbeitun- gen-Untermenü die Option »Verwalten…«, um den Stapel- verwaltung-Dialog anzuzeigen. Auf der linken Seite werden alle gespeicherten Stapelbearbeitungen und auf der rechten Seite die in der ausgewählten Stapelbearbeitung enthal- tenen Vorgänge aufgelistet. Wenn Sie eine Stapelbearbeitung entfernen möchten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Löschen«. Wenn Sie eine Stapelbearbeitung umbenennen möch- ten, wählen Sie sie aus und klicken Sie auf »Umbenennen«. Audioprozesse festsetzen Mit der Funktion »Audioprozesse festsetzen…« im Audio- Menü können Sie alle auf einen Clip angewandten Bear- beitungsfunktionen und Effekte dauerhaft anwenden: 1.Wählen Sie einen Clip im Pool oder eines der dazuge- hörigen Events im Projekt-Fenster aus. 2.Wählen Sie im Audio-Menü den Befehl »Audiopro- zesse festsetzen…«. Wenn vom ausgewählten Clip (oder vom Clip, der vom ausgewählten Event wiedergegeben wird) nur eine Ver- sion vorliegt (d. h., wenn keine anderen Clips auf dieselbe Audiodatei verweisen), wird die folgende Warnmeldung angezeigt: Wenn Sie auf »Ersetzen« klicken, werden alle Audioprozesse auf die ur- sprüngliche Audiodatei angewandt (die Datei, die im Pool in der Pfad- Spalte für diesen Clip genannt wird). Wenn Sie »Neue Datei« auswählen, wird im Audio-Ordner des Projektordners eine neue Datei erzeugt (und die ursprüngliche Datei wird nicht geändert). Wenn vom ausgewählten Clip (oder vom Clip, der vom ausgewählten Event wiedergegeben wird) verschiedene Versionen vorliegen (d. h., wenn andere Clips auf dieselbe Audiodatei verweisen), wird die folgende Warnmeldung angezeigt: In diesem Fall können Sie die ursprüngliche Audiodatei nicht ersetzen, da die Audiodatei von anderen Clips verwendet wird. Klicken Sie auf den Schalter »Neue Datei«, um eine neue Datei im Audio-Ordner innerhalb des Projektordners zu erzeugen. !Nach dem Festsetzen der Audioprozesse verweist der Clip auf eine neue Audiodatei. Die Liste im Pro- zessliste-Dialog für den Clip ist nun leer.
272 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Stille suchen Bei der Funktion »Stille suchen« im Erweitert-Untermenü des Audio-Menüs wird ein Event auf stille Bereiche hin durchsucht. Das Event wird dann entweder geteilt und die stillen Bereiche werden aus dem Projekt entfernt oder es werden Regionen erstellt, die den nicht stillen Bereichen entsprechen. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie das Event im Projekt-Fenster oder im Au- dio-Part-Editor aus. Sie können auch mehrere Events auswählen und dann unterschiedliche Einstellungen für jedes ausgewählte Event vornehmen. 2.Wählen Sie im Audio-Menü aus dem Erweitert-Unter- menü den Befehl »Stille suchen«. Der Dialog »Stille suchen« wird geöffnet. 3.Nehmen Sie im Erkennung-Bereich unterhalb der Wellenformanzeige die gewünschten Einstellungen vor. Folgende Optionen sind verfügbar: 4.Klicken Sie auf den Berechnen-Schalter. Das Audio-Event wird analysiert und in der Wellenformanzeige wird jetzt angezeigt, welche Bereiche Ihren Einstellungen entsprechend als »still« betrachtet werden. Oberhalb des Berechnen-Schalters wird die Anzahl der gefundenen Regionen angezeigt. Option Beschreibung Öffnungs- SchwellwertWenn der Audiopegel diesen Wert überschreitet, wird die Funktion »geöffnet«, d. h. der Sound wird durchgelassen. Wählen Sie einen Wert, der niedrig genug ist, um die Funktion zu Beginn des Sounds zu öffnen, aber hoch ge- nug, um unerwünschte Geräusche in »stillen« Bereichen zu entfernen. Verschluss- SchwellwertWenn der Audiopegel unter diesen Wert sinkt, wird die Funktion »geschlossen«. Der hier eingestellte Wert darf nicht höher als der Öffnungs-Schwellwert sein. Wählen Sie einen Wert, der hoch genug ist, um uner- wünschte Geräusche in »stillen« Bereichen zu entfernen. Gleichsetzen Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird für den Öff- nungs- und Verschluss-Schwellwert immer derselbe Wert eingestellt. Geöffnet für mindestensDieser Wert bestimmt die Mindestzeit, die die Funktion nach Überschreiten des Schwellenwerts geöffnet bleibt. Wenn das Audiomaterial mehrere kurze Klänge enthält, die zu häufigen kurzen »Öffnungsphasen« führen, sollten Sie diesen Wert erhöhen. Geschlossen für mindestensDieser Wert bestimmt die Mindestzeit, die die Funktion nach Unterschreiten des Schwellenwerts geschlossen bleibt. (Normalerweise sollte ein niedriger Wert gewählt werden, damit keine Klänge abgeschnitten werden.) Pre-Roll Mit diesem Parameter können Sie festlegen, dass die Funktion »geöffnet« wird, kurz bevor das Audiomaterial den Öffnungs-Schwellwert überschreitet, d. h. der Be- ginn jeder »Öffnungsphase« wird entsprechend der hier eingestellten Zeit nach links verschoben. So können Sie vermeiden, dass die Anspielphase von Klängen (Attack) abgeschnitten wird. Post-Roll Mit diesem Parameter können Sie festlegen, dass die Funktion »geschlossen« wird, kurz nachdem das Audio- material unter den Verschluss-Schwellwert sinkt. So können Sie vermeiden, dass die natürliche Auskling- zeit (Decay) der Sounds abgeschnitten wird. Option Beschreibung
273 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Wenn Sie die Option »auto« neben dem Berechnen- Schalter einschalten, wird bei jeder Änderung der Werte im Erkennung-Bereich der Audio-Event automatisch neu analysiert und die Darstellung entsprechend aktualisiert. Wenn Sie mit sehr umfangreichen Dateien arbeiten, sollten Sie diese Op- tion nicht einschalten, da die Berechnung einige Zeit in Anspruch nimmt. Sie können sich das Ergebnis mit der Vorschau-Funk- tion anhören. Das Event wird wiederholt in seiner vollständigen Länge wiedergegeben. Die »stillen« Bereiche werden jedoch stummgeschaltet. 5.Wiederholen Sie die Schritte 3 und 4, bis Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind. 6.Schalten Sie entweder die Option »Als Regionen hin- zufügen« oder die Option »Stille wegschneiden« oder beide ein. Wenn Sie die Option »Als Regionen hinzufügen« einschalten, werden Regionen entsprechend den nicht stillen Bereichen erstellt. Wenn Sie die Option »Stille wegschneiden« einschalten, wird das Event am An- fangs- und am Endpunkt jedes nicht stillen Bereichs zerteilt und der da- zwischen liegende stille Bereich entfernt. 7.Wenn die Option »Als Regionen hinzufügen« einge- schaltet ist, können Sie im Regionennamen-Feld einen Namen für die Region eingeben. Zusätzlich zum Namen erhalten die Regionen eine Nummer. Die Zählung beginnt mit der Nummer, die Sie im Feld »Anfang der Autonummerierung« eingeben. 8.Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter. Das Event wird zerteilt und/oder Regionen werden hinzugefügt. Nach der Bearbeitung mit der Option »Stille wegschneiden« Wenn Sie in Schritt 1 mehr als ein Event ausgewählt haben, ist die Option »alle bearbeiten« verfügbar. Schalten Sie diese ein, wenn Ihre Einstellungen für alle Events gel- ten sollen. Andernfalls wird der Dialog mehrmals ange- zeigt, so dass Sie separate Einstellungen für jedes Event vornehmen können. Die Spektralanalyse Mit dieser Funktion wird das ausgewählte Audiomaterial analysiert, das durchschnittliche »Spektrum« (die Vertei- lung der Pegel im gesamten Frequenzbereich) berechnet und in einem Koordinatensystem mit zwei Achsen ange- zeigt. Dabei werden auf der x-Achse die Frequenz und auf der y-Achse der Pegel dargestellt. 1.Wählen Sie das gewünschte Audiomaterial aus (einen Clip, ein Event oder einen Auswahlbereich). 2.Wählen Sie im Audio-Menü den Spektralanalyse- Befehl. Ein Dialog wird geöffnet, in dem Sie Einstellungen für die Analyse vor- nehmen können. Die eingestellten Standardwerte führen in den meisten Fäl- len zu guten Ergebnissen. Sie können jedoch auch eigene Einstellungen vornehmen Option Beschreibung Größe in SamplesDas Audiomaterial wird in einzelne zu analysierende »Blö- cke« aufgeteilt, deren Größe Sie hier einstellen können. Je höher der eingegebene Wert ist, desto höher ist die Frequenzauflösung des resultierenden Spektrums. Größe der ÜberlappungDer Überlappungsbereich zwischen den einzelnen zu analysierenden Blöcken. Fenster Hier können Sie auswählen, welche Fensterart für die FFT-Kurve (Fast Fourier Transform – eine mathematische Methode zur Berechnung des Spektrums) verwendet werden soll.
274 Audiobearbeitung und Audiofunktionen 3.Klicken Sie auf den Ausführen-Schalter. Das Spektrum wird berechnet und in einem Koordinatensystem dargestellt. 4.Im Dialog können Sie folgende Parameter verändern:5.Wenn Sie den Mauszeiger über das Koordinatensys- tem bewegen, folgt ein Fadenkreuz der Kurvendarstellung und in der oberen rechten Ecke der Darstellung wird die Frequenz bzw. die Note und der Pegel der aktuellen Posi- tion angezeigt. Wenn Sie die Pegel der beiden Frequenzen vergleichen möchten, bewe- gen Sie den Mauszeiger über eine der beiden Frequenzdarstellungen, kli- cken Sie mit der rechten Maustaste und bewegen Sie den Mauszeiger über die andere Frequenzdarstellung. Der Delta-Wert (die Pegeldifferenz zwischen der aktuellen Position und der Position, auf die Sie mit der rech- ten Maustaste geklickt haben) wird in der oberen rechten Ecke dargestellt (und mit »D« gekennzeichnet). Wenn Sie Stereomaterial analysiert und im ersten Dialog die Stereo-Option ausgewählt haben, werden die Kurven für den linken und den rechten Kanal übereinander darge- stellt. Dabei werden der linke Kanal weiß und der rechte Kanal gelb dargestellt. In der oberen rechten Ecke werden die Werte für den linken Kanal ange- zeigt. Halten Sie die [Umschalttaste] gedrückt, um die Werte für den rechten Kanal anzeigen zu lassen. Ein »L« bzw. ein »R« zeigt an, welche Kanalwerte gerade angezeigt werden. 6.Klicken Sie auf den Schließen-Schalter, um das Fens- ter zu schließen. Wenn Sie das Fenster geöffnet lassen und die Aktiv-Option eingeschal- tet ist, wird das Ergebnis der nächsten Spektralanalyse im selben Fens- ter angezeigt. Normalisierte WerteWenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Ergeb- niswerte für die Pegel skaliert, so dass der höchste Pegel bei »1« (0 dB) angezeigt wird. Von Stereo Für die Analyse von Stereomaterial steht Ihnen ein Ein- blendmenü mit folgenden Optionen zur Verfügung: - Mono-Mix: Das Stereosignal wird vor der Analyse in ein Monosignal umgewandelt. - Mono links/rechts: Das Signal des linken/rechten Ka- nals wird für die Analyse verwendet. - Stereo: Beide Kanäle werden analysiert. (Zwei separate Kurven werden dargestellt.) Option Beschreibung dB Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der y- Achse dB-Werte angezeigt. Wenn diese Option ausge- schaltet ist, werden Werte zwischen 0 und 1 angezeigt. Freq. log Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden auf der x- Achse die Frequenzen logarithmisch dargestellt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, werden die Frequenzen linear dargestellt. Genauigkeit Hier wird die Frequenzauflösung des Koordinatensys- tems angezeigt. Der Wert kann an dieser Stelle nicht ge- ändert werden, da er von der Einstellung »Größe in Samples« des vorherigen Dialogs abhängt. Frequenz/ NoteIn diesem Einblendmenü können Sie auswählen, ob die Frequenzen in Hertz oder als Notennamen angezeigt werden sollen. Min In diesem Eingabefeld können Sie die niedrigste Fre- quenz festlegen, die im Koordinatensystem dargestellt werden soll. Option BeschreibungMax In diesem Eingabefeld können Sie die höchste Frequenz festlegen, die im Koordinatensystem dargestellt werden soll. Sie können einen schmalen Frequenzbereich ge- nauer betrachten, indem Sie die Min-/Max-Werte ent- sprechend anpassen. Aktiv Wenn diese Option eingeschaltet ist, werden die Ergeb- nisse einer neuen Spektralanalyse im selben Fenster an- gezeigt. Wenn diese Option ausgeschaltet ist, wird für die Darstellung der nächsten Spektralanalyse ein neues Fenster geöffnet. Option Beschreibung
275 Audiobearbeitung und Audiofunktionen Statistik Mit diesem Befehl im Audio-Menü können Sie das ausge- wählte Audiomaterial (Events, Clips oder Auswahlberei- che) analysieren und ein Fenster mit den folgenden Daten anzeigen lassen: Option Beschreibung Min. Sample- WertHier wird der niedrigste Sample-Wert des ausgewählten Bereichs als Wert zwischen -1 und 1 und in dB ange- zeigt. Max. Sample- WertHier wird der höchste Sample-Wert des ausgewählten Bereichs als Wert zwischen -1 und 1 und in dB angezeigt. Größte AmplitudeDer höchste Sample-Wert (in absoluten Zahlen) des ausgewählten Bereichs in dB. DC-Offset Der Wert für den DC-Offset (siehe »DC-Offset entfer- nen« auf Seite 265) des ausgewählten Bereichs als Pro- zentwert und in dB. Geschätzte AuflösungSelbst wenn es sich bei der Audiodatei um eine 16- oder 24-Bit-Datei handelt, ist es möglich, dass sie aus einer niedrigeren Auflösung umgewandelt wurde. Die ge- schätzte Auflösung des ausgewählten Audiobereichs wird aus der niedrigsten Pegeldifferenz zwischen zwei Samples berechnet. Geschätzte TonhöheGeschätzte Tonhöhe des Sample-Bereichs. Samplerate Die Samplerate des ausgewählten Audiobereichs. Min. RMS-Wert Hier wird die niedrigste Lautstärke (RMS) des ausge- wählten Bereichs angezeigt. Max. RMS-Wert Hier wird die höchste Lautstärke (RMS) des ausgewähl- ten Bereichs angezeigt. Durchschnitt Hier wird die durchschnittliche Lautstärke des gesamten Bereichs angezeigt. Option Beschreibung
277 Der Sample-Editor Einleitung Mit dem Sample-Editor können Sie Audiomaterial auf Audio-Clip-Ebene anzeigen und bearbeiten. Sie können z. B. Audiodaten ausschneiden, einfügen, löschen und ein- zeichnen oder Effekte anwenden (siehe »Audiobearbeitung und Audiofunktionen« auf Seite 255). Die Bearbeitung im Sample-Editor ist insofern »nicht destruktiv«, als Sie mit Hilfe des Prozessliste-Dialogs (siehe »Der Prozessliste-Di- alog« auf Seite 269) alle Änderungen jederzeit rückgängig machen bzw. zur ursprünglichen Version zurückkehren kön- nen. Die eigentliche Audiodatei (falls sie außerhalb des Pro- jekts erstellt und in Nuendo importiert wurde) bleibt von diesen Änderungen unberührt. Der Sample-Editor enthält darüber hinaus die meisten Audio-Warp-Funktionen von Nuendo, z. B. die Echtzeitbe- arbeitungsfunktionen Time-Stretch und Pitch-Shift (siehe »Echtzeitbearbeitung mit den Audio-Warp-Funktionen/ Anpassung an das Projekttempo« auf Seite 290). Eine weitere Spezialfunktion des Sample-Editors ist die Hitpoint-Berechnung. Mit ihr können Sie automatisch nützliche »Slices« erstellen, z. B. um das Tempo ohne Aus- wirkung auf die Tonhöhe zu ändern (siehe »Hitpoints und Slices« auf Seite 296). Öffnen des Sample-Editors Doppelklicken Sie auf ein Audio-Event im Projekt-Fenster oder im Audio-Part-Editor oder auf einen Audio-Clip im Pool, um den Sample-Editor zu öffnen. Sie können meh- rere Sample-Editor-Fenster gleichzeitig geöffnet haben. Wenn Sie im Projekt-Fenster auf einen Audio-Part dop- pelklicken, wird immer der Audio-Part-Editor geöffnet, auch wenn der Part nur ein einziges Audio-Event enthält. Der Audio-Part-Editor ist in einem eigenen Kapitel beschrieben, siehe »Der Audio-Part-Editor« auf Seite 310.
278 Der Sample-Editor Fenster-Übersicht Das Elemente-Untermenü Wenn Sie mit der rechten Maustaste im Sample-Editor kli- cken, wird das Quick-Kontextmenü angezeigt, in dem Sie das Elemente-Untermenü finden. In diesem Untermenü können Sie Optionen ein- oder ausschalten und dadurch festlegen, welche Elemente im Editor angezeigt werden sollen. Einige der Optionen sind auch als Symbole in der Werkzeugzeile verfügbar. Die Werkzeugzeile Die Werkzeugzeile enthält Werkzeuge… … und Informationen zum bearbeiteten Audio-Clip: Die Werkzeuge des Sample-EditorsWiedergabe-/Loop-Schalter, und Lautstärkeregler Regionen anzeigen Automatischer Bildlauf Inspector anzeigen Nulldurch- gänge finden Audio-Event anzeigen Einstellung für die globale Transposition Format und Länge der Audiodatei Echtzeit-Status
279 Der Sample-Editor Zunächst werden die Längen- und Positionswerte in dem Format angezeigt, das Sie im Projekteinstellungen-Dialog festgelegt haben. Sie können das Anzeigeformat jedoch ändern, indem Sie im mittleren Feld der Infozeile klicken und aus dem Einblendmenü ein anderes Anzeigeformat auswählen. Diese Auswahl wirkt sich auch auf das Lineal des Sample-Editors aus. Sie können die Werkzeugzeile individuell einrichten, in- dem Sie mit der rechten Maustaste darauf klicken und im angezeigten Einblendmenü die Optionen ein- bzw. aus- schalten. Wenn Sie den Befehl »Einstellungen…« wählen, können Sie u. a. die Bereiche der Werkzeugzeile neu anordnen und Presets speichern, siehe »Die Einstellungen-Dialoge« auf Seite 544. Der Inspector im Sample-Editor Links im Sample-Editor wird der Inspector angezeigt. In diesem Bereich finden Sie alle Werkzeuge und Funktio- nen für die Arbeit mit dem Sample-Editor. Die Registerkarten lassen sich öffnen, indem Sie auf sie klicken. Wenn Sie eine weitere Registerkarte öffnen möch- ten, ohne die erste zu schließen, klicken Sie mit gedrückter [Strg]-Taste/[Befehlstaste] auf die neue Registerkarte. Wenn Sie mit gedrückter [Alt]-Taste/[Wahltaste] auf eine beliebige Registerkarte klicken, werden alle Registerkarten des Inspectors geöffnet.ÖSie können die verschiedenen Bereich des Inspectors ein- bzw. ausblenden, indem Sie mit der rechten Maus- taste auf eine Inspector-Registerkarte klicken und die gewünschten Optionen ein- bzw. ausschalten. Stellen Sie sicher, dass Sie mit der rechten Maustaste auf eine Inspec- tor-Registerkarte und nicht auf den leeren Bereich darunter klicken. An- sonsten wird stattdessen das Quick-Kontextmenü angezeigt. Ausgewähltes Anzeigeformat (für die Infozeile und das Lineal) Aktueller AuswahlbereichAnzahl der Bearbei- tungen des Clips Zoom-Faktor
280 Der Sample-Editor Die Definition-Registerkarte Auf der obersten Registerkarte des Inspectors können Sie z. B. mit der Raster-Funktion das Tempo und den Groove der Audiodatei festlegen. Öffnen Sie diese Registerkarte, wenn Sie die Audiodatei in einen größeren musikalischen Kontext einbinden möchten, damit sie später den Ausrich- ten-Modus einschalten bzw. eine Groove-Quantisierung durchführen oder Slices erstellen können. Im oberen Abschnitt der Definition-Registerkarte können Sie das Raster des Audiomaterials anpassen. Sie können aus dem Einblendmenü eine Auflösung auswählen und das Raster manuell anpassen, indem Sie die Option »Manuelle Anpassung« einschalten, oder mit dem Schalter »Auto-An- passen« das Raster automatisch anpassen. Durch Klicken auf »Auto-Anpassen« wird auch das Werkzeug »Manuell anpassen« eingeschaltet, damit Sie das Raster bei Bedarf überprüfen und manuell korrigieren können. Wenn Sie das Raster für die Wiedergabe verwenden, sollte der Vorschau- Modus sollte eingeschaltet sein (Standardeinstellung). Die Vorschau-Funktion ist mit dem Ausrichten-Modus und der Quantisieren-Option auf der Wiedergabe-Registerkarte verknüpft. Wenn Sie lediglich Slices erstellen oder eine Groove-Quantisierung durchführen möchten, können Sie den Vorschau-Modus ausschalten. In der unteren Hälfte wird die Länge der Audiodatei in Tak- ten und Zählzeiten (PPQ) gemeinsam mit dem geschätzten Tempo und der Taktart angezeigt. Stellen Sie sicher, dass die Länge in Takten der importierten Audiodatei entspricht. Hören Sie sich dazu das Audiomaterial ggf. an, um die rich- tige Taktlänge zu ermitteln. Die Wiedergabe-Registerkarte Auf dieser Registerkarte können Sie das Audioraster und das Tempo der Audiodatei an das Projektraster anpassen. Schalten Sie dazu den Ausrichten-Modus ein. Im Algorithmus-Einblendmenü können Sie einen Algorith- mus für die Echtzeitbearbeitung mit der Time-Stretch- Funktion auswählen. Wenn Sie »Ausrichten« einschalten, wird die Audiodatei automatisch an das Raster des gesamten Projekts ange- passt. Im Quantisierung-Einblendmenü wählen Sie eine Auflösung für das Audiomaterial aus, um die Genauigkeit der Quantisierung anzugeben. Wenn Sie »Takt« auswäh- len, wird das Audiomaterial ohne Quantisierung an das Tempo angepasst. Mit der Swing-Option können Sie jede zweite Position im Raster verschieben, um ein Swing- oder Shuffle-Feeling zu erzeugen. Die Option »Warp-Bearbeitung« ermöglicht die manuelle Bearbeitung des Rhythmus der Audiodatei. Wenn dieser Schalter aktiviert ist, können Sie Zählzeiten auf Zeitpositi- onen im Raster ziehen. Die Vorgehensweise ist unter »Warp-Bearbeitung« auf Seite 304 beschrieben. Wenn zum Projekt eine Transpositionsspur hinzugefügt wurde oder wenn für das Event und das Projekt jeweils ein Grundton definiert wurde, können Sie »Globale Transposi- tion« einschalten (siehe »Echtzeit-Tonhöhenänderung von Audio-Events« auf Seite 307). Die Transponieren-Funktion auf der Wiedergabe-Registerkarte ist nicht verfügbar, wenn Sie den Sample-Editor durch Doppelklicken auf ein Event im Pool geöffnet haben. !Wenn Sie Audio mit triolischem Feeling bearbeiten, setzen Sie die Rasterauflösung auf 1/8 oder 1/16 und die Taktart auf 12/8. Setzen Sie außerdem (im Trans- portfeld) die Taktart des Projekts auf 12/8.