Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version
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481 Synchronisation Timecode-Format-Empfehlungen – mit ASIO- Positionierungsprotokoll Wenn Sie LTC oder VITC verwenden können, sollten Sie diese Formate einsetzen, da sie die höchste Präzision gewährleisten. MTC ist die zweitbeste und wahrscheinlich am häufigsten ein- gesetzte Möglichkeit, da es nicht viel Audio-Hardware gibt, mit der LTC oder VITC gelesen werden kann. LTC und VITC liefern jedoch eine höhere Präzision als MTC. Mit Sony 9-Pin erreichen Sie die geringste Präzision. MIDI-Clock MIDI-Clock ist eine tempobezogene Synchronisationsart, d. h., sie wird auf den BPM-Wert (Beats per minute) bezo- gen. Es ist sinnvoll, MIDI-Clock einzusetzen, wenn zwei Geräte mit demselben Tempo synchronisiert werden sol- len, z. B. Nuendo und ein Drumcomputer. Word-Clock Word-Clock ist im Prinzip ein Ersatz für die Sample-Clock, z. B. einer Audiokarte. Word-Clock hat also dieselbe Sam- plerate wie das Audiomaterial, d. h. 44,1 kHz, 48 kHz usw. Word-Clock enthält keinerlei Positionierungsinformatio- nen, sondern liefert ein »einfaches« Signal, um das Audio- material mit seiner Samplerate zu takten. Word-Clock gibt es in vielen Formaten: analog über Ko- axialkabel, digital als Teil eines S/P-DIF-, AES/EBU- oder ADAT-Audiosignals usw. Synchronisation: Transportfunktio- nen oder Audiomaterial Timing in einem nicht synchronisierten System Stellen Sie sich zunächst eine Situation vor, in der Nu- endo nicht zu einer externen Quelle synchronisiert wird. Jedes digitale Wiedergabesystem verfügt über eine in- terne Uhr, die die Wiedergabegeschwindigkeit und -stabi- lität steuert. Audio-Hardware für den PC bildet da keine Ausnahme. Diese Uhr ist extrem zuverlässig.Wenn Nuendo ohne Synchronisation mit einer externen Quelle wiedergibt, wird die Wiedergabe komplett zur in- ternen digitalen Audio-Clock synchronisiert. Synchronisation der Wiedergabe von Nuendo Angenommen, Nuendo wird zu einem externen Timecode synchronisiert. Sie könnten z. B. die Wiedergabe zu einer Bandmaschine synchronisieren. Von einer analogen Bandmaschine gesendete Timecode- Signale weisen immer Geschwindigkeitsschwankungen auf. Außerdem liefern verschiedene Timecode-Erzeuger und unterschiedliche Bandmaschinen ebenfalls Timecode- Signale, die sich in der Geschwindigkeit leicht unterschei- den. Zusätzlich kann häufiges Vor- und Zurückspulen des Bands beim Aufnehmen von Overdubs oder mehrfach wie- derholten Aufnahmen zu Abnutzung und Streckung des Bands führen, was die Geschwindigkeit des Timecodes ebenfalls beeinflusst. Wenn Sie einen Word-Clock-Signale erzeugenden Syn- chronisierer verwenden und Nuendo so einrichten, dass es zum eingehenden Timecode synchronisiert wird, korri- giert das Programm die Wiedergabegeschwindigkeit, um derartige Schwankungen in der Timecode-Geschwindig- keit auszugleichen. Genau das soll durch die Synchroni- sation erreicht werden. Was geschieht mit dem digitalen Audiomaterial? Die Tatsache, dass die Wiedergabe von Nuendo mit dem Timecode-Format synchronisiert wird, hat keine Auswir- kungen auf das digitale Audiomaterial. Das Audiomaterial wird immer noch von der extrem zuverlässigen, internen Uhr der Audio-Hardware beeinflusst. Wie zu erwarten treten Probleme auf, wenn das extrem stabile, digitale Audiomaterial mit dem leicht in der Ge- schwindigkeit variierenden System, das mit Timecode synchronisiert wurde, in Verbindung gebracht wird. Das Wiedergabe-Timing jedes Events wird nicht vollstän- dig mit dem Band oder der MIDI-Wiedergabe übereinstim- men, da die Wiedergabegeschwindigkeit des Audiomate- rials von der internen Uhr der digitalen Audio-Hardware bestimmt wird. !MIDI-Clock kann nicht als Master-Sync-Quelle für Nuendo eingesetzt werden, d. h., Nuendo überträgt MIDI-Clock an andere Geräte, empfängt jedoch kein MIDI-Clock.
482 Synchronisation Resolving zur Word-Clock Die Lösung für dieses Problem besteht darin, mit einer ex- ternen Uhr für alle Komponenten des Systems zu arbeiten. Dabei wird eine Master-Clock verwendet, mit der die be- nötigten Arten von Clock-Signalen an die entsprechenden Komponenten des Systems geleitet werden. Eine so ge- nannte House-Clock kann beispielsweise verwendet wer- den, um Samplerate-Clocks für die digitale Audio-Hard- ware und Timecode für Nuendo zu erzeugen. So wird sichergestellt, dass alle Systemkomponenten für das Timing mit derselben Referenzquelle arbeiten. Die Synchronisation von digitalem Audiomaterial zu exter- nen Clocks, die auf das Samplerate-Format eingestellt sind, wird oft als »Resolving« oder »Synchronisieren zur Word-Clock« bezeichnet. Wenn Sie zu externen Signalen synchronisieren möchten, wird die Anschaffung entsprechender Geräte dringend empfohlen: Eine Audiokarte, die als Slave zu externer Word-Clock einge- setzt werden kann. Einen Synchronisierer, der Timecode (und ggf. House-Clock) lesen und daraus die notwendigen Synchronisationssignale erzeugen kann, z. B. TimeLock Pro von Steinberg. oder… Ein Audiosystem komplett mit integrierten Synchronisations- möglichkeiten, das vorzugsweise das ASIO-Positionierungs- protokoll unterstützt (siehe »ASIO-Positionierungsprotokoll (APP)« auf Seite 486). Verwenden von Timecode ohne Word-Clock Sie können natürlich ein Synchronisationssystem einrich- ten, in dem Sie Nuendo zum Timecode synchronisieren, ohne Word-Clock zu verwenden. Das Timing von Audio- und MIDI-Material ist dabei jedoch nicht gewährleistet und Geschwindigkeitsschwankungen des eingehenden Time- codes wirken sich nicht auf die Wiedergabe von Audio- Events aus. Das bedeutet, dass die Synchronisation zum Timecode in folgenden Fällen eingesetzt werden kann: Wenn der Timecode ursprünglich von der Audiokarte erzeugt wurde. Wenn die Quelle, die den Timecode erzeugt, sehr zu- verlässig ist (z. B. ein digitales Videosystem, eine digitale Bandmaschine oder ein zweiter Computer).Wenn während des gesamten Vorgangs zu dieser zu- verlässigen Quelle synchronisiert wird, und zwar sowohl beim Aufnehmen als auch beim Wiedergeben von Audio- material. Projekteinstellungen und Verbindungen Einstellen der Framerate Unter Framerate versteht man die Anzahl von Bildern pro Sekunde in einem Film oder auf einem Videoband. Aller- dings hängt die verwendete Framerate vom Medium (Film oder Video), vom Produktionsland des Videos und von an- deren Faktoren ab. Im Projekteinstellungen-Dialog gibt es zwei Framerate- Einstellungen: Das Framerate-Einblendmenü wird automatisch auf die Framerate des eingehenden Timecodes eingestellt. Die Synchronisation von Nuendo mit dem MIDI-Timecode bildet dabei eine Ausnahme: Wenn Sie 29.97 fps oder 30 fps als Framerate in Nu- endo ausgewählt haben, wird die Auswahl beibehalten, da diese Frame- rates nicht im MTC-Format enthalten sind. Im Projekteinstellungen-Dialog können Sie eine der fol- genden Framerates auswählen: Option Beschreibung 23.976 fps Framerate für HDTV. 24 fps Die klassische Framerate für 35-mm-Filme. 24.976 fps Framerate für HDTV. 25 fps Die in Europa verwendete Framerate für Video- und Audiomaterial (EBU). 29.97 fps Genau 29,97 Frames pro Sekunde. 29.97 dfps So genannter »Drop frame«-Code mit 29,97 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird in den USA oft für Farb- videos verwendet. 30 fps Genau 30 Frames pro Sekunde. Diese Framerate wird oft für reines Audiomaterial in den USA verwendet. 30 dfps Nur selten verwendet. 59.94 fps Framerate für HDTV. 60 fps Framerate für HDTV.
483 Synchronisation Im Anzeigeformat-Einblendmenü können Sie ein Format als Standardvorgabe für das Anzeigeformat in den ver- schiedenen Linealen und Positionsanzeigen von Nuendo auswählen. Die Option »60 fps (User)« steht für eine benutzerdefinierbare Framerate. Damit bei framegenauer Bearbeitung die Anzeige in Nuendo mit der tat- sächlichen Framerate der externen Sync-Quelle übereinstimmt, müssen Sie für diese Framerate denselben Wert auswählen wie im Framerate- Einblendmenü. Gehen Sie folgendermaßen vor: 1.Wählen Sie im Programmeinstellungen-Dialog (im Da- tei-Menü unter Windows bzw. im Nuendo-Menü auf einem Mac) die Transport-Seite. 2.Geben Sie unter »Benutzerdefinierte Framerate« die gewünschte Framerate ein. Sie können den Wert entweder eingeben oder über die Pfeilschalter ein- stellen. Möglich ist ein beliebiger Wert zwischen 2 und 200. 3.Klicken Sie anschließend auf »OK«, um die Einstellun- gen zu speichern und den Dialog zu schließen. Die hier definierte Framerate wird jetzt für die benutzerde- finierte Framerate (»User«) im Anzeigeformat-Einblend- menü verwendet. Herstellen von Verbindungen Für eine externe Synchronisation mit einem Synchronisie- rer, einschließlich Resolving der Audiokarte, sind die un- ten aufgeführten Verbindungen notwendig. Einzelheiten zu den Einstellungen und Verbindungen der Audiokarte und des Synchronisierers lesen Sie bitte in der Dokumen- tation des jeweiligen Geräts nach. Leiten Sie das Master-Clock-Signal (LTC, VITC usw.) an einen Eingang des Synchronisierers. Verbinden Sie den Word-Clock-Ausgang des Synchro- nisierers mit einem Word-Clock-Eingang der Audiokarte. Verbinden Sie den 9-Pin- oder den MIDI-Timecode- Ausgang (MTC) des Synchronisierers mit dem entspre- chenden Eingang Ihres Computers.Nehmen Sie am Synchronisierer die notwendigen Ein- stellungen vor und stellen Sie sicher, dass die Einstellungen für die Framerate mit der Master-Clock übereinstimmen. Ein typisches Beispiel für ein synchronisiertes System Synchronisationseinstellungen In den folgenden Abschnitten werden die notwendigen Schritte zur Konfiguration des Systems für die verschiede- nen Timecode-Quellen beschreiben. Interner Timecode In diesem Modus ist Nuendo der Master. Bei Verwendung von MMC (siehe »Gerätesteuerung« auf Seite 489) sen- det das externe Gerät die Start- und Stop-Signale, wird aber von Nuendo synchronisiert. Im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« kön- nen Sie in den Bereichen »MIDI-Timecode-Ziele« und »MIDI-Clock-Ziele« festlegen, welche Geräte als Slaves fungieren sollen. Synchronisieren von anderen Geräten mit Nuendo Eventuell möchten Sie noch weitere MIDI-Geräte zu Nu- endo synchronisieren. Es gibt zwei Arten von Synchroni- sationssignalen, die Nuendo übertragen kann: MIDI-Clock und MIDI-Timecode. Senden von MIDI-Clock Wenn Sie MIDI-Clock an ein Gerät senden, das diese Art von Synchronisationssignal unterstützt, wird das Tempo des anderen Geräts vom Tempo in Nuendo gesteuert. Die Tempoeinstellung des anderen Geräts hat keine Bedeu- tung, denn es gibt immer mit demselben Tempo wie Nu- endo wieder. Wenn das Gerät auch auf von Nuendo übertragene Befehle für die Positionsanzeige anspricht, folgt es Nuendo, wenn Sie mit Hilfe des Transportfelds vor- und zurückspulen oder an bestimmte Positionen springen.
484 Synchronisation ÖZu den Transportsignalen von MIDI-Clock gehören »Start«, »Stop« und »Continue«. Allerdings wird der Continue-Befehl von einigen MIDI-Geräten (z. B. einigen Drumcomputern) nicht unterstützt. Wenn das bei einem von Ihnen verwendeten MIDI-Gerät der Fall ist, schalten Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« im Bereich »MIDI-Clock-Ziele« die Option »Immer Start-Be- fehl senden« ein. Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird nur das Start-Signal gesendet. Schalten Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationsein- stellungen« die Option »MIDI-Clock folgt Projektposition« ein, wenn das andere Gerät während der Wiedergabe al- len Transportbefehlen (z. B. Loop, Spulen, Sprung zu an- derer Position) folgen soll. Wenn diese Option eingeschaltet ist, folgen die MIDI-Clock-Signale im- mer der aktuellen Sequenzerposition (in Zeit und Tempo). Senden von MIDI-Timecode Wenn Sie MIDI-Timecode an ein Gerät senden, das diese Art von Synchronisationssignal unterstützt, wird das andere Gerät zeitbezogen zu Nuendo synchronisiert, d. h. die Zeit- anzeige auf dem Transportfeld von Nuendo und die des Geräts stimmen überein. Wenn Sie vor- und zurückspulen, Nuendo auf die richtige Position einstellen und die Wieder- gabe starten, gibt das andere Gerät ebenfalls ab dieser Po- sition wieder (wenn es dafür ausgerichtet und richtig eingestellt ist). ÖWenn Sie während der Wiedergabe in Nuendo inner- halb des Projekts an unterschiedliche Positionen springen möchten und das andere Gerät diesen Sprüngen folgen soll, müssen Sie die Option »MIDI-Timecode folgt Projekt« einschalten. Wenn diese Option eingeschaltet ist, folgt der gesendete MIDI-Time- code immer der Zeitposition im Programm. Einrichten 1.Verbinden Sie die gewünschten MIDI-Ausgänge von Nuendo mit den Geräten, die Sie synchronisieren möchten. 2.Wählen Sie im Transport-Menü »Projekt-Synchronisa- tionseinstellungen«. 3.Aktivieren Sie die Sync-Ausgänge mit Hilfe der ent- sprechenden Optionen. Sie können eine beliebige Kombination von MIDI-Timecode und MIDI- Clock zu einer beliebigen Kombination von Ausgängen leiten. (Sie sollten jedoch nicht beide an denselben Ausgang leiten.) 4.Legen Sie für die anderen Geräte einen externen Syn- chronisationsmodus fest und schalten Sie (wenn nötig) die Wiedergabe ein. 5.Wenn Sie jetzt die Wiedergabe in Nuendo starten, wird die Wiedergabe der anderen Geräte ebenfalls gestartet. !Beachten Sie, dass einige externe Geräte u. U. nicht in der Lage sind, auf Signale zur Positionsänderung in Echtzeit zu reagieren. Vor allem ältere Geräte be- nötigen oft etwas Zeit, bevor sie völlig synchron mit dem Projekt laufen. !Einige MIDI-Schnittstellen senden MIDI-Clock unab- hängig von den Einstellungen in Nuendo automa- tisch an alle Ausgänge. In diesem Fall sollten Sie nur einen MIDI-Clock-Ausgang festlegen. (Lesen Sie gegebenenfalls in der Dokumentation Ihrer MIDI- Schnittstelle nach.) Einstellungen für die Timecode-Quelle Ein- und Ausgang für das MMC-Signal MIDI-Timecode wird an diesen Ausgang geleitet. MIDI-Clock-Signale werden an diesen Ausgang geleitet.
485 Synchronisation MIDI-Timecode und 9 Pin Sync In diesen Modi ist Nuendo der Slave. Der Timecode wird über das als MIDI-Timecode-Quelle im Dialog »Projekt- Synchronisationseinstellungen« angegebene Gerät ge- sendet. Einrichten von Nuendo für eine externe Timecode- Synchronisation 1.Wählen Sie im Dialog »Projekt-Synchronisationsein- stellungen« unter »Timecode-Quelle« die Option »MIDI- Timecode« bzw. eine der 9-Pin-Sync-Optionen. 2.Wählen Sie für MIDI-Timecode unter »MIDI-Timecode- Einstellungen« im Einblendmenü »MTC-Eingang« einen Eingang für den Timecode aus. Synchronisationseinstellungen für MIDI-Timecode 3.Wenn Sie mit Sony 9-Pin-Timecode arbeiten, wählen Sie im Einblendmenü »Serielle Schnittstelle« eine Schnitt- stelle aus. Informationen über das Anschließen von 9-Pin- Geräten an Ihren Computer finden Sie unter »Einrichten von Sony 9-Pin« auf Seite 491.4.Schließen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisations- einstellungen« und wählen Sie im Projekt-Menü den Be- fehl »Projekteinstellungen…«. Der Projekteinstellungen- Dialog wird geöffnet. 5.Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um festzu- legen, welcher Frame auf dem Band des externen Geräts (z. B. auf dem eines Videorecorders) dem Projektanfang entsprechen soll. In den meisten Fällen haben Videoprojekte eine Programmstartzeit von 01:00:00:00. Normalerweise ist eine Projektstartzeit von 00:59:00:00 empfehlenswert für das Einstarten der Synchronisationsgeräte, Test- töne, Timing-Signale usw. Sie können diesen Schritt auch über das Projekt-Menü mit der Option »Timecode am Positionszeiger einstellen« durchführen. Sie können diese Option verwenden, wenn Sie wissen, dass eine be- stimmte Position in Ihrem Projekt einer bestimmten Timecode-Position des externen Geräts entspricht. Verschieben Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position, wählen Sie die Option »Timecode am Positionszei- ger einstellen« und geben Sie im angezeigten Dialog die entsprechende Timecode-Position ein. Der Anfang-Wert wird entsprechend eingestellt. 6.Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob die Timecode-Positionen beibehalten werden sollen. Klicken Sie auf »Nein«. Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projekt- anfang bei. 7.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog, indem Sie auf »OK« klicken. 8.Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein (oder wählen Sie im Transport-Menü »Zu externem Gerät synchronisieren«). 9.Starten Sie das Tonband (oder Videogerät), das den Timecode enthält. Nuendo beginnt mit der Wiedergabe, wenn es Timecode mit einer Position empfängt, die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren Position entspricht. Eingang für den MIDI-TimecodeSynchronisation mit Timecode eingeschaltet Auswählen der seriellen SchnittstelleSynchronisation mit 9-Pin- Gerät eingeschaltet Stellen Sie hier die Time- code-Position ein, an der das Projekt gestartet werden soll.
486 Synchronisation Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede Position vor- oder zurückspulen und von dort starten. Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt »Timecode-Vorein- stellungen« auf Seite 488. Die Synchronisationsanzeige Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchro- nisationsanzeige den Status des eingehenden Timecodes überwachen. Wenn Sie MIDI-Timecode als Timecode-Quelle ausge- wählt haben und die Gerätesteuerung über MIDI Machine Control erfolgt, wechselt die Anzeige zwischen »Offline« (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des ein- gehenden Signals). Wenn Sie im Bereich für die Gerätesteuerung eine der 9-Pin-Optionen ausgewählt haben, gilt Folgendes: Wenn Sie zum ersten Mal auf den Sync-Schalter klicken, wird der Name des Geräts in der Sync-Anzeige angezeigt. Wenn Nuendo bereit für die Synchronisation ist, aber kein Signal eingeht, zeigt die Sync-Anzeige »Stopped«. Wenn sie auf »Start« klicken, zeigt die Sync-Anzeige »Waiting« an. Wenn Nuendo zum Timecode synchronisiert wird (es wird zu- verlässiger Timecode empfangen und der Sequenzer läuft), wird »Locked« angezeigt. Beim Verwenden des Shuttle-Reglers wird »Shuttle« angezeigt. Beim Zurückspulen wird »REW« angezeigt. Beim Vorspulen wird »FF« angezeigt. Bei Übertragungsfehlern wird »Timeout« angezeigt. Wenn sich das externe Gerät nicht im Remote-Modus befin- det, wird »Local« angezeigt. Wenn Sie eine externe Bandmaschine verwenden und kein Band eingelegt ist, wird »No Tape« angezeigt. Beim Positionieren auf dem externen Gerät wird »Locate« an- gezeigt. Wenn Sie die Auto-Edit-Funktion verwenden, wird »Auto Edit« angezeigt. ASIO-Audio-Gerät In diesem Modus ist Nuendo der Slave. Das Synchronisa- tionssignal wird über eine digitale Schnittstelle der Audio- Hardware von einem anderen Gerät gesendet. ASIO-Positionierungsprotokoll (APP) Das ASIO-Positionierungsprotokoll ist eine Technologie, die noch über die oben beschriebenen Synchronisations- arten hinausgeht und eine samplegenaue Positionierung ermöglicht. Wenn Sie Audiodaten digital zwischen Geräten übertra- gen, ist es wichtig, dass die Synchronisation mit Word- Clock und Timecode vollständig aufeinander abgestimmt ist. Andernfalls werden die Audiodaten nicht an exakt der angegebenen (samplegenauen) Position aufgenommen, was zu diversen Problemen, z. B. ungenau positioniertem Audiomaterial, Störgeräuschen usw. führen kann. Eine typische Situation ist das Übertragen von Audioma- terial von einer Mehrspurbandmaschine an Nuendo (zum Bearbeiten) und zurück. Wenn nicht samplegenau syn- chronisiert wird, ist nicht sichergestellt, dass sich das Au- diomaterial an den genauen Originalpositionen befindet, wenn es zurück zur Bandmaschine übertragen wird. Damit Sie alle Vorteile des ASIO-Positionierungsproto- kolls nutzen können, müssen Sie über die entsprechende Audio-Hardware verfügen und diese Funktion muss im ASIO-Treiber für die Hardware integriert sein. Ein Beispiel für samplegenaue Übertragungen ist das Übertragen von Audiospuren von einem Alesis-ADAT in Nuendo. In diesem Fall wäre der ADAT der Sync-Master (obwohl das nicht notwendigerweise so sein muss). Er stellt sowohl das digitale Audiosignal (mit integrierter Word-Clock) als auch Positionsangaben (Timecode) über das ADAT-Synchronisationsprotokoll zur Verfügung. Die Master-Clock wird vom ADAT selbst erzeugt. !Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, ange- halten wird, können Sie wie gewohnt mit den Trans- portfunktionen von Nuendo arbeiten. Die Synchronisationsanzeige !Diese Option ist nur verfügbar, wenn die von Ihnen verwendete Hardware mit dem ASIO-Positionie- rungsprotokoll kompatibel ist. !Für das ASIO-Positionierungsprotokoll benötigen Sie Audio-Hardware mit speziellen ASIO-Treibern.
487 Synchronisation Hardware- und Software-Anforderungen für das ASIO- Positionierungsprotokoll Ihre Audio-Hardware (im oben genannten Beispiel eine ADAT-Karte in Ihrem Computer) muss alle Funktionen unter- stützen, die für das ASIO-Positionierungsprotokoll erforderlich sind. Mit anderen Worten: Sie muss in der Lage sein, digitale Audiodaten und die dazugehörigen Positionsangaben aus dem externen Gerät lesen zu können. Es muss ein ASIO 2.0-Treiber für die Audio-Hardware verfüg- bar sein. Damit Resolving zum externen Timecode durchgeführt wer- den kann, muss die Audio-Hardware über eine integrierte Schreib-/Lesevorrichtung für Timecode verfügen. Auf den Steinberg-Websites (www.steinberg.de oder www.steinberg.net) finden Sie Informationen darüber, welche Audio-Hardware APP unterstützt. Einrichten der Audiokarte für die externe Synchronisation 1.Wählen Sie im Geräte-Menü »Geräte konfigurieren…« und wählen Sie dann im angezeigten Dialog unter »VST- Audiosystem« den Namen Ihrer Audio-Schnittstelle aus. 2.Klicken Sie auf den Schalter »Einstellungen…«, um den Einstellungen-Dialog der Karte zu öffnen. Wenn mit Hilfe eines speziellen ASIO-Treibers (im Gegensatz zu MME oder DirectX) auf die Karte zugegriffen wird, gehört dieser Dialog zur Karte und wird nicht von Nuendo zur Verfügung gestellt. Deshalb sind die Einstellungen vom Modell und Hersteller der Karte abhängig. 3.Nehmen Sie die Einstellungen wie vom Hersteller der Karte empfohlen vor und schließen Sie den Dialog. Der Dialog stellt eventuell auch Testwerkzeuge zur Verfügung, mit denen Sie z. B. überprüfen können, ob die Word-Clock-Signale richtig empfan- gen werden. 4.Wählen Sie im Einblendmenü »Clock-Quelle« den Ein- gang aus, an den Sie die Word-Clock-Signale geleitet haben. Wenn Sie im Einstellungen-Dialog des Treibers bereits einen Eingang ausgewählt haben, müssen Sie evtl. in diesem Einblendmenü keinen Ein- gang festlegen. Legen Sie jetzt die Synchronisationseinstellungen fest: 1.Öffnen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisationsein- stellungen« und wählen Sie im Bereich »Timecode-Quelle« die Option »ASIO-Audio-Gerät«. 2.Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen vor. Informationen zu den einzelnen Bereichen erhalten Sie, wenn Sie im Dia- log auf den Hilfe-Schalter klicken. 3.Schließen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisations- einstellungen«. 4.Öffnen Sie über das Projekt-Menü den Projekteinstel- lungen-Dialog. Geben Sie im Anfang-Feld einen Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band des exter- nen Geräts (z. B. des Videorecorders) dem Projektanfang entsprechen soll. Sie können diesen Schritt auch über das Projekt-Menü mit der Option »Timecode am Positionszeiger einstellen« durchführen. Sie können diese Option verwenden, wenn Sie wissen, dass eine be- stimmte Position in Ihrem Projekt einer bestimmten Timecode-Position des externen Geräts entspricht. Verschieben Sie den Positionszeiger an die gewünschte Position, wählen Sie die Option »Timecode am Positionszei- ger einstellen« und geben Sie im angezeigten Dialog die entsprechende Timecode-Position ein. Der Anfang-Wert wird entsprechend eingestellt. 5.Klicken Sie auf »OK«. !Das ASIO-Positionierungsprotokoll nutzt den Vorteil, dass die Audiokarte über eine integrierte Timecode- Lesevorrichtung verfügt. Mit einer solchen Karte und dem ASIO-Positionierungsprotokoll können Sie eine konstante, samplegenaue Synchronisation zwischen der Audioquelle und Nuendo erzielen. »ASIO-Audio-Gerät« ist als Timecode-Quelle ausgewählt. Timecode-Voreinstellungen Stellen Sie hier die Time- code-Position ein, an der das Projekt beginnen soll.
488 Synchronisation 6.Ein Dialog wird angezeigt, in dem Sie gefragt werden, ob die Timecode-Positionen beibehalten werden sollen. Klicken Sie auf »Nein«. Damit behalten alle Events und Parts ihre Position relativ zum Projekt- anfang bei. 7.Schalten Sie im Transportfeld den Sync-Schalter ein (oder wählen Sie im Transport-Menü »Zu externem Gerät synchronisieren«). 8.Starten Sie das Tonband (oder Videogerät), das den Timecode enthält. Nuendo beginnt mit der Wiedergabe, wenn es Timecode mit einer Position empfängt, die dem Anfangsframe des Projekts oder einer späteren Position entspricht. Sie können das Gerät, das den Timecode sendet, an jede Position vor- oder zurückspulen und von dort starten. Lesen Sie hierzu auch den Abschnitt »Timecode-Vorein- stellungen« auf Seite 488. Die Synchronisationsanzeige Auf dem Transportfeld können Sie mit Hilfe der Synchroni- sationsanzeige den Status des eingehenden Timecodes überwachen. Die Anzeige wechselt zwischen »Offline« (Synchronisationssignale werden nicht erwartet), »Idle« (bereit für die Synchronisation, aber es geht kein Signal ein) und »Lock xx« (xx steht hier für die Framerate des eingehen- den Signals). Timecode-Voreinstellungen Der Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellungen« ent- hält die folgenden Timecode-Voreinstellungen: Zu analys. Frames In diesem Feld können Sie festlegen, wie viele Frames mit »einwandfreiem« Timecode Nuendo empfangen muss, be- vor sich das Programm mit dem eingehenden Timecode synchronisiert. Wenn Sie mit einer externen Bandmaschine arbeiten, die nur eine kurze Anlaufzeit hat, können Sie hier einen kleineren Wert einstellen, um die Zeit zu verringern, die für die Synchronisation zum eingehenden Timecode benötigt wird. Dropout-Frames Auf einem analogen Band mit Timecode können Aussetzer auftreten. Wenn ein solcher Aussetzer zu lang ist, hält Nu- endo den Transport (vorübergehend) an. Im Feld »Drop- out-Frames« können Sie festlegen, wie lang ein Aussetzer (in Frames) maximal sein darf, bis Nuendo entscheidet, dass die Qualität des Bands für die Synchronisation nicht ausreichend ist. Wenn Sie über eine sehr verlässliche Timecode-Quelle verfügen, können Sie hier auch einen niedrigeren Wert eingeben, damit Nuendo schneller an- hält, nachdem die Bandmaschine gestoppt wurde. Neustartunterdrückung Einige Synchronisierer fahren nach dem Anhalten der ex- ternen Bandmaschine für einen kurzen Zeitraum fort, MIDI- Timecode zu übertragen. Diese zusätzlichen Timecode- Frames können manchmal einen plötzlichen Neustart von Nuendo hervorrufen. Mit der Neustartunterdrückung kön- nen Sie festlegen, wie viele Millisekunden Nuendo nach dem Anhalten des Transports mit dem Neustart wartet (und dabei eingehende MTC-Signale unterdrückt). !Wenn das Gerät, das den Timecode sendet, ange- halten wird, können Sie wie gewohnt mit den Trans- portfunktionen von Nuendo arbeiten.
489 Synchronisation Gerätesteuerung Mit Nuendo können Sie die Transportfunktionen externer Bandmaschinen und ähnlicher Geräte über MMC (»MIDI Machine Control«) oder Sony 9-Pin steuern. Dies ermög- licht es Ihnen, die Transportfunktionen einer externen Band- maschine vom Nuendo-Transportfeld aus zu bedienen. Nuendo kann bestimmte Funktionen der Bandmaschine auslösen, z. B. zum Ansteuern bestimmter Positionen, Star- ten oder Stoppen der Wiedergabe, Zurückspulen usw. Synchronisation und Gerätesteuerung Das Steuern von Transportfunktionen ist ein bidirektiona- ler Vorgang: Nuendo sendet Steuerbefehle an die Bandmaschine, die be- stimmte Funktionen auslösen, z. B. Ansteuern bestimmter Po- sitionen oder Starten der Wiedergabe. Die Bandmaschine spult an die angegebene Position, startet die Wiedergabe und sendet Timecode-Informationen an Nu- endo zurück, die dann von Nuendo für die Synchronisation verwendet werden. Es sieht zwar so aus, als ob Nuendo die Bandmaschine steuert, vergessen Sie aber nicht, dass Nuendo zur Wie- dergabegeschwindigkeit der Bandmaschine synchroni- siert wird und nicht umgekehrt. Darüber hinaus sind die Synchronisation und die Geräte- steuerung zwei komplett voneinander getrennte Prozesse, die somit auch mit verschiedenen Protokollen arbeiten können. Sie können z. B. zu MTC synchronisieren und gleichzeitig über MMC Steuerbefehle an eine Bandma- schine senden. MIDI Machine Control (MMC) MMC ist ein MIDI-Protokoll zum Steuern von Transport- funktionen, das von einer Reihe von Bandmaschinen und Harddisk-Recording-Systemen unterstützt wird. Nuendo ermöglicht die Steuerung der Transportfunktionen exter- ner MMC-Geräte sowie das Versetzen von Spuren in Auf- nahmebereitschaft. Sony 9-Pin Sony 9-Pin ist ein von Sony entwickeltes Standardprotokoll zur Steuerung der Transportfunktionen von Bandmaschi- nen und Videorecordern. Es wird über gewöhnliche serielle Anschlüsse (RS-422) übertragen. Die richtige Verkabelung ist für die verschiedenen Plattformen und Modelle unter- schiedlich. Weitere Informationen zum richtigen Setup für Ihren Computer finden Sie unter »Anschließen eines mit Sony 9-Pin kompatiblen Geräts« auf Seite 491. Wenn Ihr Sony 9-Pin-Gerät RS-232 unterstützt, benötigen Sie ein Nullmodemkabel. Wahrscheinlich müssen Sie das 9-Pin-Gerät von lokaler Steu- erung auf Fernsteuerung umstellen, damit es von Nuendo ge- steuert werden kann. Wenn das Gerät nicht auf den richtigen Modus eingestellt ist, erhalten Sie eine Meldung von Nuendo. Die meisten Videogeräte verfügen über einen entsprechenden Schalter an der Vorderseite. In der Regel sollten Sie Nuendo nicht zum Timecode des Sony 9-Pin-Geräts synchronisieren, da das 9-Pin-Signal zwar Time- code-Daten enthält, die aber nur zur Positionierung und für Shuttle-Vorgänge verwendet werden. Dieses Timecode-Signal ist unregelmäßig und nicht stabil genug, um als Timing- oder Geschwindigkeitsreferenz verwendet werden zu können. Der Timecode sollte stattdessen von einer LTC-Quelle oder VITC- Quelle einer Videobandmaschine eingelesen werden. Nuendo unterstützt die Befehle »Start«, »Stop«, »Aufnahme«, »Schneller Vorlauf«, »Rücklauf«, »Shuttle«, »Nudge« und »Posi- tionieren« von 9-Pin-Geräten sowie einige zusätzliche Funkti- onen, siehe »Audio-Layback für 9-Pin-Geräte« auf Seite 493. Einrichten der Gerätesteuerung Gerätesteuerungsbefehle können mit einem der zwei Pro- tokolle, d. h. MIDI Machine Control (MMC) oder Sony 9-Pin, übertragen werden. Die Vorgehensweise zum Ein- richten des Systems weicht für die beiden Formate von- einander ab: MIDI Machine Control 1.Richten Sie die Timecode-Synchronisation ein und testen Sie sie (siehe oben). 2.Verbinden Sie einen MIDI-Ausgang Ihrer Schnittstelle mit einem MIDI-Eingang Ihrer Bandmaschine (oder einem ähnlichen Gerät). Verbinden Sie außerdem den MIDI-Ausgang der Bandmaschine und den MIDI-Eingang des Computers mit einem MIDI-Kabel (falls beim Einrich- ten für MIDI-Timecode noch nicht geschehen). 3.Vergewissern Sie sich, dass auf der Bandmaschine Timecode aufgenommen wurde und sie für MMC einge- richtet ist.
490 Synchronisation 4.Öffnen Sie den Dialog »Projekt-Synchronisationsein- stellungen«. 5.Schalten Sie im Bereich »Gerätesteuerung – Master« die Option »MIDI Machine Control (MMC)« ein. 6.Wählen Sie im Bereich »Master Machine Control – Einstellungen« in den entsprechenden Einblendmenüs den gewünschten MMC-Eingang und -Ausgang aus. 7.Die MMC-Gerätekennung muss mit der Kennung des gesteuerten Geräts übereinstimmen. Wenn mehr als ein Gerät angeschlossen ist oder Sie die Gerätekennung nicht wissen, stellen Sie hier die Alle-Option ein. 8.Stellen Sie im Feld »Anzahl Audiospuren« die Anzahl der Spuren des externen Bandgeräts ein. 9.Wählen Sie im Datei-Menü (unter Windows) bzw. im Nuendo-Menü (unter Mac OS X) den Befehl »Programm- einstellungen…«, öffnen Sie im angezeigten Dialog die Seite »MIDI-Filter« und stellen Sie sicher, dass in der Thru-Spalte die Sysex-Option eingeschaltet ist. Dies ist notwendig, da MMC eine bidirektionale Verbindung benötigt (die Bandmaschine »antwortet« auf die MMC-Befehle, die von Nuendo ge- sendet werden). Indem Sie Sysex-Thru ausfiltern, stellen Sie sicher, dass diese systemexklusiven »Antworten« nicht an die Bandmaschine zurück- gesendet werden. 10.Schließen Sie den Programmeinstellungen-Dialog und wählen Sie im Projekt-Menü den Befehl »Projekteinstel- lungen…«, um den Projekteinstellungen-Dialog zu öffnen. 11.Stellen Sie wie beim Synchronisieren ohne Geräte- steuerung den Anfang-Wert ein, um festzulegen, welcher Frame auf dem Band mit dem Beginn des Projekts über- einstimmen soll. 12.Schließen Sie den Projekteinstellungen-Dialog.13.Wählen Sie im Geräte-Menü »MMC Master«. Das Master-Transportfeld für »MIDI Machine Control« wird geöffnet. Sie können die externe Bandmaschine jetzt unabhängig von oder zusammen mit Nuendo steuern: Wenn Sie im MMC-Master-Transportfeld den Online- Schalter einschalten, können Sie die Transportfunktionen des Geräts über die Transportschalter im Feld steuern. Mit den Schaltern links auf dem MMC-Master-Trans- portfeld können Sie Spuren auf der Bandmaschine in Aufnahmebereitschaft versetzen. Die Anzahl der hier sichtbaren Schalter hängt von der Einstellung für »Anzahl Audiospuren« im Dialog »Projekt-Synchronisationseinstellun- gen« (unter »Gerätesteuerung – Master«) ab. Die Schalter »A1«, »A2«, »TC« und »VD« beziehen sich auf weitere Spuren, die man oft bei Videorecordern findet. Informationen darüber, ob diese Spuren von Ihrem Gerät unterstützt wer- den, entnehmen Sie bitte der Dokumentation des Videogeräts. Wenn Sie auf dem Transportfeld von Nuendo den Sync- Schalter einschalten, werden sowohl die Bandmaschine als auch Nuendo synchron über die Transportschalter (entweder im MMC-Transportfeld oder auf dem Transport- feld von Nuendo) gesteuert. 14.Schalten Sie auf dem Transportfeld den Sync-Schal- ter ein. 15.Stoppen Sie in Nuendo die Wiedergabe, spulen Sie vor und zurück und starten Sie die Wiedergabe von ver- schiedenen Positionen des Projekts aus. Die Bandmaschine sollte ebenfalls alle entsprechenden Funktionen aus- führen. Wenn Sie die Synchronisation der Bandmaschine mit Nuendo ausschalten möchten, schalten Sie im Transport- feld den Sync-Schalter aus. MIDI Machine Control ist ausgewählt. Für MMC ausgewählte MIDI-Ports