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Steinberg Nuendo 4 Operation Manual German Version

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    							34
    Exportieren eines Audio-Mixdowns 
    						
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    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Einleitung
    Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« können 
    Sie Audiomaterial aus Nuendo in eine Datei auf Ihrer Fest-
    platte exportieren, wobei Ihnen eine Reihe unterschiedli-
    cher Dateiformate zur Verfügung steht. Folgende Elemente 
    können als Audio-Mixdown exportiert werden:
    Ein Ausgangsbus.
    Wenn Sie z. B. einen Stereo-Mix erstellt und die Spuren an einen Stereo-
    Ausgangsbus weitergeleitet haben, erhalten Sie beim Zusammenmi-
    schen dieses Ausgangsbusses eine Mixdown-Datei, die den gesamten 
    Mix enthält. Ebenso können Sie auch einen kompletten Surround-Bus 
    zusammenmischen, entweder in eine Mehrkanaldatei oder in mehrere 
    Dateien, eine für jeden Surround-Kanal (schalten Sie dazu die Option 
    »Kanäle aufteilen« ein).
    Ein Kanal für eine Audiospur.
    Dadurch wird der Kanal für die Spur mit allen Insert-Effekten, EQ-Einstel-
    lungen usw. zusammengemischt. Dies ist sinnvoll, wenn Sie eine Anzahl 
    von Events in eine einzige Datei zusammenmischen möchten bzw. wenn 
    Sie mit CPU-intensiven Insert-Effekten arbeiten. Wenn Sie die Spur ex-
    portieren und sie dann wieder in das Projekt importieren, können Sie den 
    Insert-Effekt ausschalten und so Prozessorleistung sparen.
    Ein beliebiger Audiokanal im Mixer.
    Dazu gehören auch VST-Instrumentkanäle, Effekt-Returns (Effektkanal-
    spuren), Gruppen- und ReWire-Kanäle. Hierfür gibt es mehrere Einsatz-
    gebiete – Sie können z. B. eine Effektkanalspur zusammenmischen oder 
    einzelne ReWire-Kanäle in Audiodateien umwandeln.
    Anmerkungen
    Mit Hilfe des Dialogs »Audio-Mixdown exportieren« wird 
    der Bereich zwischen dem linken und dem rechten Loca-
    tor zusammengemischt.
    Das Ergebnis, das Sie durch das Zusammenmischen 
    erhalten, entspricht dem, was Sie hören – Stummschal-
    tung, Mixer-Einstellungen und Insert-Effekte werden 
    berücksichtigt.
    Beachten Sie, dass in der zusammengemischten Datei nur der Sound 
    des ausgewählten Busses bzw. Kanals enthalten ist.
    MIDI-Spuren sind in der zusammengemischten Datei 
    nicht enthalten.
    Wenn Sie MIDI- und Audiospuren zusammenmischen möchten, müssen 
    Sie Ihre MIDI-Musik auf Audiospuren aufnehmen (indem Sie die Aus-
    gänge Ihres MIDI-Instruments an die Audioeingänge anschließen und 
    wie bei einer gewöhnlichen Klangquelle aufnehmen).
    Sie können jedoch eine einzelne Instrumenten-Spur 
    direkt als Audio-Mixdown exportieren.Sie können auch ausgewählte Spuren exportieren – 
    dies ist eine separate Funktion, bei der kein Audio-Mix-
    down erzeugt wird.
    Dies eignet sich eher zum Übertragen vollständiger Spuren (einschließ-
    lich Clips und Events) von einem Projekt zum anderen (siehe »Exportie-
    ren und Importieren von Spuren« auf Seite 538).
    Zusammenmischen in eine 
    Audiodatei
    1.Stellen Sie den linken und den rechten Locator so ein, 
    dass der Bereich, den Sie zusammenmischen möchten, 
    dazwischen liegt.
    2.Richten Sie die Spuren so ein, dass die Wiedergabe 
    wunschgemäß erfolgt.
    Schalten Sie dabei auch Spuren oder Parts stumm, die Sie nicht ver-
    wenden möchten, nehmen Sie manuelle Mixer-Einstellungen vor und/
    oder schalten Sie die R-Schalter für einige oder alle Mixer-Kanäle ein.
    3.Wählen Sie im Datei-Menü aus dem Exportieren-Un-
    termenü den Befehl »Audio-Mixdown…«.
    Der Dialog »Audio-Mixdown exportieren« wird angezeigt.
    Welche Einstellungen und Optionen verfügbar sind, hängt 
    vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Dateiformate« 
    auf Seite 474). 
    						
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    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    4.Unter »Speicherort« im oberen Teil des Dialogs kön-
    nen Sie einen Namen und einen Pfad für die Mixdown-
    Datei angeben.
    Sie können folgende Einstellungen vornehmen:
     Klicken Sie rechts vom Dateiname-Feld auf den Pfeilschalter 
    »Optionen/Funktionen«, um das Einblendmenü zu öffnen. 
     Wählen Sie im Untermenü »Zuletzt verwendete Pfade« einen 
    Pfad aus, den Sie bei einem vorhergehenden Export verwen-
    det haben.
     Wählen Sie »Projektname als Dateiname verwenden«, wenn 
    die Exportdatei den gleichen Namen wie das Projekt haben 
    soll.
     Schalten Sie die Option »Dateiname automatisch anpassen« 
    ein, wenn der angegebene Dateiname mit einer fortlaufenden 
    Nummer versehen werden soll, die bei jedem Klicken auf den 
    Exportieren-Schalter um 1 erhöht wird. 
    Schalten Sie die Option »Audio-Ordner des Projekts 
    verwenden« ein, wenn die Mixdown-Datei im Audio-Ord-
    ner des Projekts gespeichert werden soll. In diesem Fall 
    müssen Sie keinen Pfad angeben.
    5.Wählen Sie im Dateiformat-Einblendmenü das ge-
    wünschte Dateiformat aus.
    6.Wählen Sie unter »Ausgang der Audio-Engine« im 
    Ausgänge-Einblendmenü den Bus oder Kanal aus, den 
    Sie zusammenmischen möchten
    In diesem Einblendmenü werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des 
    aktiven Projekts angezeigt.
    7.Schalten Sie die Option »Kanäle aufteilen« ein, wenn 
    Sie alle Kanäle als eigenständige Monodateien exportie-
    ren möchten, oder wählen Sie »Mono-Export« aus, wenn 
    alle Kanäle in eine einzelne Monodatei exportiert werden 
    sollen.
    8.Nehmen Sie zusätzliche Einstellungen für die zu erzeu-
    gende Datei vor.
    Dazu gehört das Auswählen von Samplerate, Bittiefe usw. Die verfügba-
    ren Optionen hängen vom ausgewählten Dateiformat ab (siehe »Datei-
    formate« auf Seite 474).
    9.Wenn Sie die Audiodatei wieder automatisch in Nu-
    endo importieren möchten, schalten Sie die gewünschten 
    Optionen im Bereich »Ins Projekt importieren« ein.
    Wenn Sie die Pool-Option einschalten, wird im Pool ein Clip erzeugt, der 
    auf die Datei verweist. Wenn Sie außerdem die Audiospur-Option ein-
    schalten, wird ein Audio-Event (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf 
    einer neuen Audiospur am linken Locator platziert.
    ÖDie Importoptionen sind nur verfügbar, wenn Sie ein 
    unkomprimiertes Dateiformat ausgewählt haben.
    10.Wenn Sie die Option »Echtzeit-Export« einschalten, 
    wird die Datei in Echtzeit exportiert, d. h. der Vorgang dau-
    ert so lange wie die normale Wiedergabe.
    Einige VST-PlugIns benötigen diese Einstellung, um beim Zusammenmi-
    schen richtig aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall an 
    den PlugIn-Hersteller.
    Wenn die Option »Echtzeit-Export« eingeschaltet ist, 
    wird das exportierte Audiomaterial über den Control 
    Room wiedergegeben.
    Mit dem Schieberegler »Lautstärke« können Sie in diesem Fall die Laut-
    stärke des Control Rooms anpassen. Wenn der Control Room abge-
    schaltet ist, steht der Schieberegler nicht zur Verfügung.
    11.Wenn Sie die Option »Anzeige aktualisieren« einschal-
    ten, werden die Anzeigen während des Exportvorgangs 
    aktualisiert.
    Auf diese Weise können Sie z. B. überprüfen, ob die Datei Clipping enthält.
    12.Klicken Sie auf »Exportieren«.
    In einem Dialog wird angezeigt, wie weit die Erstellung der 
    Datei bereits fortgeschritten ist. Sie können den Prozess 
    beenden, indem Sie auf den Abbrechen-Schalter klicken.
    Wenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge-
    schaltet ist, wird der Dialog geschlossen. Andernfalls bleibt 
    er geöffnet.
    Wenn Sie eine der Optionen unter »Ins Projekt impor-
    tieren« eingeschaltet haben, wird die Datei zurück in das 
    Projekt importiert.
    Achten Sie bei der Wiedergabe der in Nuendo zurück importierten Datei 
    darauf, die ursprünglichen Spuren stummzuschalten, damit Sie nur die 
    gewünschte Datei hören.
    Der Dialog »Optionen beim Importieren« 
    Wenn Sie eine der Optionen unter »Ins Projekt importieren« 
    eingeschaltet haben, wird der Dialog »Optionen beim Im-
    portieren« geöffnet. Die Optionen dieses Dialogs werden 
    im Abschnitt »Medium importieren…« auf Seite 328 be-
    schrieben. 
    						
    							474
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Dateiformate
    Auf den folgenden Seiten werden die unterschiedlichen 
    Exportformate und die dazugehörigen Optionen und Ein-
    stellungen beschrieben.
     AIFF-Dateien (siehe »AIFF-Dateien« auf Seite 474).
     AIFC-Dateien (siehe »AIFC-Dateien« auf Seite 475)
     Wave-Dateien (siehe »Wave-Dateien« auf Seite 475).
     Wave 64-Dateien (siehe »Wave64-Dateien« auf Seite 475).
     Broadcast-Wave-Dateien (siehe »Broadcast-Wave-Dateien« 
    auf Seite 475).
     MP3-Dateien (siehe »MPEG-1-Layer-3-Dateien(MP3)« auf 
    Seite 475).
     Ogg-Vorbis-Dateien (siehe »Ogg-Vorbis-Dateien« auf Seite 
    476).
     Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nur Windows, siehe 
    »Windows-Media-Audio-Pro-Dateien (nurWindows)« auf 
    Seite 477).
    AIFF-Dateien
    AIFF steht für »Audio Interchange File Format«. Dabei han-
    delt es sich um ein von Apple Inc. definiertes Standardfor-
    mat. AIFF-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».aif« 
    und werden auf den meisten Plattformen verwendet.
    Für das AIFF-Exportformat stehen Ihnen folgende Optio-
    nen zur Verfügung:
    Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie angeben, unter welchem Pfad die Mix-
    down-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts 
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export, in die-
    sem Fall »AIFF-Datei«.
    Broadcast-Wave-
    Informationen 
    einfügenSchalten Sie diese Option ein, wenn Sie weitere Infor-
    mationen eingeben möchten: Autor, Beschreibung, 
    Referenz-Text, Speicherdatum und -zeit sowie Time-
    code (z. B. um die exportierte Datei an die korrekte Po-
    sition in einem anderen Projekt importieren zu können).
    Einige Anwendungen können AIFF-Dateien mit einge-
    betteten Informationen evtl. nicht bearbeiten – wenn 
    Sie Probleme mit diesen Dateien in anderen Anwen-
    dungen haben, schalten Sie diese Option aus und ex-
    portieren Sie die Dateien erneut.
    Bearbeiten-
    SchalterÖffnet einen Dialog zum Bearbeiten der Broadcast-
    Wave-Informationen. Sie können auch in den Pro-
    grammeinstellungen unter »Aufnahme–Audio« auf der 
    Seite »Broadcast Wave« Voreinstellungen für Autor, 
    Beschreibung und Referenz festlegen, die dann in die-
    sem Dialog angezeigt werden.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des akti-
    ven Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, 
    den Sie zusammenmischen möchten
    Mono-Export  Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Ka-
    näle als eigenständige Monodateien exportiert.
    Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in 
    Echtzeit exportiert, d. h. der Vorgang dauert so lange wie 
    die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen 
    diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig 
    aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall 
    an den PlugIn-Hersteller. Bei Echtzeit-Export erfolgt die 
    Wiedergabe des Mixdown über den Control Room.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Samplerate Diese Einstellung bestimmt den Frequenzbereich der 
    exportierten Audiodatei – je niedriger die Samplerate, 
    desto niedriger liegt die höchste hörbare Frequenz in 
    der Audiodatei. Sie sollten die Samplerate auswählen, 
    die für das Projekt festgelegt wurde, da eine niedrigere 
    Samplerate zu einer geringeren Audioqualität führt (da 
    hauptsächlich der Anteil der hohen Frequenzen verrin-
    gert wird). Durch eine höhere Samplerate wird lediglich 
    die Größe der Datei erhöht, ohne die Audioqualität zu 
    verbessern. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der 
    Samplerate auch die spätere Verwendung. Wenn Sie 
    die Datei z. B. in eine andere Anwendung importieren 
    möchten, sollten Sie eine Samplerate auswählen, die 
    von dieser Anwendung unterstützt wird.
    Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD 
    erstellen, sollten Sie »44,100 kHz« wählen, da diese 
    Samplerate für Audio-CDs verwendet wird. Option Beschreibung 
    						
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    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    AIFC-Dateien
    AIFC steht für »Audio Interchange File Format Com-
    pressed«, ein von Apple Inc. definierter Standard. Dateien 
    dieses Formats unterstützen eine Kompression von bis zu 
    6:1 und können im Datei-Header zusätzliche Attributdaten 
    (»Tags«) enthalten.
    AIFC-Dateien besitzen die Dateinamenerweiterung ».aifc« 
    und werden von den meisten Computerplattformen unter-
    stützt. Sie bieten dieselben Optionen beim Export wie 
    AIFF-Dateien.
    Wave-Dateien
    Wave-Dateien sind das am meisten verwendete Dateifor-
    mat auf PCs. 
    Wave-Dateien haben die Dateinamenerweiterung ».wav« 
    und bieten dieselben Exportoptionen wie AIFF-Dateien.
    Wave64-Dateien 
    Wave64 ist ein von Sonic Foundry Inc. entwickeltes For-
    mat. In Bezug auf die Audioqualität entsprechen Wave64-
    Dateien den standardmäßigen Wave-Dateien, außer dass 
    die Datei-Header von Wave64-Dateien 64-Bit-Werte zum 
    Adressieren verwenden, während Wave-Dateien 32-Bit-
    Werte verwenden. Wave64-Dateien können daher wesent-
    lich größer als normale Wave-Dateien sein und eignen sich 
    besonders für lange Aufnahmen (Dateigrößen über 2 GB), 
    z. B. Live-Aufnahmen im Surround-Format. 
    Wave64-Dateien haben die Erweiterung ».w64« und bie-
    ten dieselben Exportoptionen wie AIFF-Dateien.
    Broadcast-Wave-Dateien
    Hinsichtlich der Audiodaten sind Broadcast-Wave-Dateien 
    identisch mit Wave- oder Wave64-Dateien, sie werden je-
    doch nicht komprimiert. Wenn Sie eine Broadcast-Wave-
    Datei erzeugen möchten, wählen Sie entweder Wave oder 
    Wave64 als Dateiformat und schalten dann die Option 
    »Broadcast-Wave-Informationen einfügen« ein. 
    Klicken Sie auf den Bearbeiten-Schalter, wenn Sie die In-
    formationen bearbeiten möchten. Andernfalls werden die 
    in den Programmeinstellungen (unter »Aufnahme–Audio–
    Broadcast Wave«) eingegebenen Werte eingefügt.
    Broadcast-Wave-Dateien haben die Dateinamenerweite-
    rung ».wav« und bieten dieselben Optionen beim Export 
    wie AIFF-Dateien.
    MPEG-1-Layer-3-Dateien(MP3)
    MPEG-1-Layer-3-Dateien haben die Dateinamenerweite-
    rung ».mp3«. Durch hoch entwickelte Komprimierungs-
    Algorithmen kann die Größe von MP3-Dateien bei einer 
    gleich bleibend guten Audioqualität sehr gering gehalten 
    werden.
    Bittiefe Die Bittiefe kann 8, 16, 24 oder 32 bit (float) betragen. 
    Wenn es sich bei der Datei um einen Mixdown handelt, 
    den Sie nur »zwischenlagern« möchten, d. h. um eine 
    Datei, die Sie wieder in Nuendo importieren und wei-
    terbearbeiten möchten, sollten Sie die Option »32 Bit 
    (float)« auswählen. Es handelt sich hierbei um eine 
    sehr hohe Auflösung. (Diese Auflösung wird intern für 
    die Audiobearbeitung in Nuendo verwendet.) Die Audi-
    odateien sind doppelt so groß wie 16-Bit-Dateien.
    Wenn Sie eine Mixdown-Datei zum Brennen auf CD 
    erstellen, sollten Sie die Option »16 Bit« auswählen, da 
    das Audiomaterial auf CDs immer eine Auflösung von 
    16 Bit haben muss. In diesem Fall sollten Sie das 
    Dither-PlugIn »UV22HR« verwenden (siehe das sepa-
    rate PDF-Dokument »PlugIn-Referenz«). (Dadurch 
    werden Quantisierungsrauschen und andere Störge-
    räusche beim Umwandeln des Audiomaterials in 16 Bit 
    ausgeglichen.)
    Eine Auflösung von 8 Bit sollten Sie nur dann wählen, 
    wenn es unbedingt erforderlich ist, da dies die Audio-
    qualität stark beeinträchtigt. Die Auflösung 8 Bit ist 
    z. B. für einige Multimedia-Anwendungen geeignet.
    Lautstärke Mit diesem Regler können Sie im Fall der eingeschalte-
    ten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke des Control 
    Room anpassen. Wenn der Control Room abgeschaltet 
    ist, steht der Regler nicht zur Verfügung.
    Pool Schalten Sie diese Option ein, wenn Sie den Mixdown 
    wieder direkt in den Pool des Projekts importieren 
    möchten. Im Pool wird dabei ein Clip erzeugt, der auf 
    die Datei verweist. Beim Import wird der entspre-
    chende Dialog angezeigt, siehe »Medium importie-
    ren…« auf Seite 328.
    Audiospur Wenn Sie diese Option einschalten, wird ein Audio-
    Event (das den Clip wiedergibt) erzeugt und auf einer 
    neuen Audiospur am linken Locator platziert. Beim Im-
    port wird der entsprechende Dialog angezeigt, siehe 
    »Medium importieren…« auf Seite 328.
    Dialog nach 
    Export schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« ein-
    geschaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, an-
    dernfalls bleibt er geöffnet Option Beschreibung 
    						
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    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Folgende Optionen sind für MPEG-1-Layer-3-Dateien 
    verfügbar:Ogg-Vorbis-Dateien
    Ogg Vorbis ist eine offene und patentfreie Audiokodie-
    rungs- und Streamingtechnologie, mit der Sie kompri-
    mierte Audiodateien (mit der Dateinamenerweiterung 
    ».ogg«) von sehr geringer Größe bei vergleichsweise 
    hoher Audioqualität erzeugen können.
    Folgende Optionen sind für Ogg-Vorbis-Dateien verfügbar:Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, unter dem die 
    Mixdown-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts 
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export.
    Bit-Rate-Regler Hierüber können Sie die Bit-Rate der MP3-Datei einstel-
    len. Dabei gilt: je höher die Bitrate, desto besser die Au-
    dioqualität und desto größer die Datei. Bei Stereo-Audio-
    dateien erzielen Sie mit einer Bitrate von 128 kBit/s eine 
    »gute« Audioqualität. Beachten Sie, dass sich die Samp-
    lerate rechts neben dem Regler auf Basis der aktuellen 
    Bitrate automatisch ändert.
    Samplerate Hier können Sie eine Samplerate für die mp3-Datei aus-
    wählen.
    ID3-Tag 
    einfügenSchalten Sie diese Option ein, wenn Sie dem Mixdown 
    Zusatzinformationen in Form eines ID3-Tags mitgeben 
    möchten. 
    Schalter 
    »ID3-Tag 
    bearbeiten«Öffnet den Dialog, um den ID3-Tag zu bearbeiten. Ein-
    gegeben werden können: Titel, Interpret, Album, Stück, 
    Jahr, Genre, Kommentar. Der Tag wird der MP3-Datei 
    als Text hinzugefügt und kann von einigen MP3-Playern 
    ausgelesen werden.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven 
    Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie 
    zusammenmischen möchten
    Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle 
    als eigenständige Monodateien exportiert.
    Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in 
    Echtzeit exportiert, d. h. der Vorgang dauert so lange wie 
    die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen 
    diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig 
    aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall 
    an den PlugIn-Hersteller. Bei Echtzeit-Export erfolgt die 
    Wiedergabe des Mixdown über den Control Room.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Lautstärke Mit diesem Schieberegler können Sie im Fall der einge-
    schalteten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke des 
    Control Room anpassen. Wenn der Control Room ab-
    geschaltet ist, steht der Regler nicht zur Verfügung.
    Dialog nach 
    Export schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge-
    schaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls 
    bleibt er geöffnet
    Option Beschreibung
    Dateiname Hier können Sie einen Namen für die Mixdown-Datei 
    eingeben.
    Pfad Hier können Sie einen Pfad angeben, in dem die 
    Mixdown-Datei gespeichert werden soll.
    Audio-Ordner 
    des Projekts
    verwendenWenn Sie diese Option einschalten, wird die Mixdown-
    Datei im Audio-Unterverzeichnis des Projekts gespei-
    chert (statt im oben angegebenen Pfad).
    Dateiformat-
    EinblendmenüWählen Sie hier das Dateiformat für den Export.
    Qualität-Regler Das Ogg-Vorbis-Format verwendet eine Kodierung mit 
    variabler Bitrate. Dies ist ein dynamisches Verfahren, bei 
    dem die Bitrate laufend der Komplexität des Songs ange-
    passt wird, d. h. komplexe Passagen erhalten eine höhere 
    Bitrate als einfache Passagen im Musikmaterial. Dies ist 
    insbesondere für Musik mit einem großen Dynamikumfang 
    sinnvoll. Dabei bestimmt die Qualität-Einstellung die 
    Grenzen dieser Variation. Je höher die Qualität, desto 
    besser die Soundqualität und desto größer die kodierten 
    Dateien.
    Ausgänge-
    EinblendmenüHier werden alle Ausgangsbusse und Kanäle des aktiven 
    Projekts angezeigt. Wählen Sie denjenigen aus, den Sie 
    zusammenmischen möchten
    Mono-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird das Audio-
    material in einer Monodatei zusammengemischt.
    Kanäle 
    aufteilenWenn Sie diese Option einschalten, werden alle Kanäle 
    als eigenständige Monodateien exportiert.
    Echtzeit-Export Wenn Sie diese Option einschalten, wird die Datei in 
    Echtzeit exportiert, d. h. der Vorgang dauert so lange wie 
    die normale Wiedergabe. Einige VST-PlugIns benötigen 
    diese Einstellung, um beim Zusammenmischen richtig 
    aktualisiert zu werden – wenden Sie sich im Zweifelsfall 
    an den PlugIn-Hersteller. Bei Echtzeit-Export erfolgt die 
    Wiedergabe des Mixdown über den Control Room.
    Anzeige 
    aktualisierenWenn Sie diese Option einschalten, werden die Anzei-
    gen während des Exportvorgangs aktualisiert. So kön-
    nen Sie z. B. auf auftretendes Clipping prüfen.
    Lautstärke Mit diesem Schieberegler können Sie im Fall der einge-
    schalteten Option »Echtzeit-Export« die Lautstärke des 
    Control Room anpassen. Wenn der Control Room abge-
    schaltet ist, steht der Schiebregler nicht zur Verfügung.
    Dialog nach 
    Export 
    schließenWenn die Option »Dialog nach Export schließen« einge-
    schaltet ist, so wird der Dialog geschlossen, andernfalls 
    bleibt er geöffnet 
    						
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    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Andere Dateiformate
    Steinberg bietet den Dolby Digital Encoder (AC3) und 
    den DTS Encoder für das direkte Exportieren in das AC3- 
    bzw. DTS-Format an. Nähere Informationen dazu finden 
    Sie im Internet unter www.steinberg.net.
    Windows-Media-Audio-Pro-Dateien 
    (nurWindows)
    Hierbei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des 
    Formats Windows Media Audio von Microsoft Inc. Auf-
    grund der Verwendung hochentwickelter Audio-Codecs 
    und verlustfreier Komprimierung kann die Größe von WMA-
    Pro-Dateien ohne Verlust der Audioqualität reduziert wer-
    den. Darüber hinaus kann WMA-Pro Mixdown-Dateien im 
    Surround-Format 5.1 erzeugen. Die Dateinamenerweite-
    rung ist ».wma«.
    Export eines WMA-Mixdowns
    ÖFür bestimmte Ausgänge sind nur bestimmte Optionen 
    verfügbar.Folgende Optionen sind für WMA-Pro-Dateien verfügbar:
    Allgemeines-Registerkarte
    Im Quellmaterial-Bereich können Sie die Samplerate (44,1, 
    48 oder 96 kHz) und die Bittiefe (16 Bit oder 24 Bit) der ko-
    dierten Datei einstellen. Diese Einstellungen sollten mit de-
    nen des Quellmaterials übereinstimmen. Wenn keiner der 
    einstellbaren Werte mit dem Quellmaterial übereinstimmt, 
    verwenden Sie den nächsthöheren Wert. Wenn das Quell-
    material z. B. eine Auflösung von 20 Bit hat, sollten Sie die 
    Bittiefe auf 24 Bit und nicht auf 16 Bit einstellen. 
    ÖDie Einstellung im Kanäle-Feld ist abhängig vom 
    gewählten Ausgang und kann nicht manuell verändert 
    werden!
    Im Encodierungseinstellungen-Bereich legen Sie die Um-
    wandlungsparameter fest, z. B. ob Sie eine Stereodatei 
    oder eine Surround-Datei im Format 5.1 erstellen möch-
    ten. Nehmen Sie die für die spätere Verwendung geeigne-
    ten Einstellungen vor. Wenn die Datei zum Herunterladen 
    bzw. Streaming im Internet zur Verfügung gestellt werden 
    soll, sollten Sie keine zu hohe Bittiefe einstellen. Die ein-
    zelnen Optionen werden im Folgenden beschrieben.
    Modus
    Der WMA-Pro-Encoder kann entweder mit konstanter 
    oder mit variabler Bitrate zum Kodieren von 5.1-Surround 
    arbeiten oder er kann eine verlustfreie Kodierung zum Ko-
    dieren von Stereo verwenden. Das Einblendmenü enthält 
    folgende Optionen:
    Option Beschreibung
    Constant 
    BitrateMit dieser Option können Sie eine 5.1-Surround-Datei mit 
    konstanter Bitrate (CBR) erzeugen (die Sie im Einblendmenü 
    »Bitrate/Qualität« einstellen, siehe unten). Arbeiten Sie mit 
    konstanter Bitrate, wenn Sie die Größe der endgültigen Datei 
    einschränken möchten. Die Größe einer solchen Datei ent-
    spricht immer der Bitrate multipliziert mit der Dateidauer.
    Variable 
    BitrateMit dieser Option können Sie eine 5.1-Surround-Datei mit 
    variabler Bitrate (VBR) erzeugen, die den Qualitätseinstel-
    lungen entspricht (die gewünschte Qualität stellen Sie im 
    Einblendmenü »Bitrate/Qualität« ein, siehe unten). Wenn 
    Sie mit variabler Bitrate arbeiten, ändert sich die Bitrate je 
    nach Eigenschaft und Komplexität des Quellmaterials. Je 
    komplexer die Passagen im Quellmaterial, desto höher die 
    Bitrate und desto größer die endgültige Datei.
    Lossless Erzeugt eine Stereodatei mit verlustfreier Komprimierung. 
    						
    							478
    Exportieren eines Audio-Mixdowns
    Bitrate/Qualität
    In diesem Einblendmenü können Sie die gewünschte Bit-
    rate einstellen. Welche Werte verfügbar sind, hängt dabei 
    davon ab, was Sie im Modus-Einblendmenü eingestellt und 
    welche Ausgabekanäle Sie gewählt haben (siehe oben). 
    Wenn der Modus »Variable Bitrate« ausgewählt ist, können 
    Sie die gewünschte Qualität auf einer Skala von 10 bis 100 
    auswählen. Generell gilt: je höher die ausgewählte Bitrate 
    oder Qualität, desto größer die Datei. Im Einblendmenü 
    wird auch das Format angezeigt (5.1 oder Stereo).
    Erweitert-Registerkarte
    Dynamikbereich
    Mit diesen Einstellungen können Sie den Dynamikbereich 
    der kodierten Datei bestimmen. Der Dynamikbereich ist die 
    Differenz (in dB) zwischen der Durchschnittslautstärke und 
    dem Spitzenpegel (dem lautesten Klang) des Audiomateri-
    als. Diese Einstellungen bestimmen, wie die Datei unter 
    Windows XP mit dem Windows Media Player wiedergege-
    ben wird, wenn dort die Option »Stiller Modus« zur Steue-
    rung des Dynamikbereichs eingeschaltet ist.
    Der Dynamikbereich wird automatisch während des Ko-
    diervorgangs berechnet, Sie können ihn aber auch manu-
    ell festlegen.
    Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festlegen möch-
    ten, müssen Sie zunächst die Option links einschalten und 
    dann die gewünschten Spitzenpegel- bzw. Durchschnitts-
    werte in dB in den entsprechenden Feldern eingeben. Sie 
    können einen beliebigen Wert zwischen 0 und -90 dB ein-
    stellen. Es wird jedoch empfohlen, den Durchschnittswert 
    nicht zu verändern, da dieser den gesamten Lautstärkepe-
    gel des Audiomaterials bestimmt und sich daher negativ 
    auf die Audioqualität auswirken kann.
    Im Windows Media Player stehen Ihnen für den »Stillen 
    Modus« (über das Erweiterungen-Untermenü im Ansicht-
    Menü) drei Einstellungen zur Verfügung, die folgende 
    Auswirkungen haben:
     Ein-/Ausschalten: Wenn der »Stille Modus« ausgeschaltet ist, 
    werden die Einstellungen für den Dynamikbereich verwendet, 
    die während des Kodiervorgangs berechnet wurden. Geringe Differenz: Wenn dies ausgewählt ist und Sie keine 
    manuellen Änderungen an den Einstellungen für den Dynamik-
    bereich vorgenommen haben, wird der Spitzenpegel während 
    der Wiedergabe auf 6 dB oberhalb des Durchschnittspegels 
    begrenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich manuell festgelegt 
    haben, wird der Spitzenpegel auf den mittleren Wert zwischen 
    dem festgelegten Spitzen- und dem Durchschnittswert 
    begrenzt.
     Mittelgroße Differenz: Wenn Sie dies auswählen und Sie den 
    Dynamikbereich nicht manuell verändert haben, wird der Spit-
    zenpegel auf 12 dB oberhalb des Durchschnittspegels be-
    grenzt. Wenn Sie den Dynamikbereich verändert haben, wird 
    der Spitzenpegel auf den festgelegten Spitzenwert begrenzt.
    Surround-Lautstärkereduktion (nur sichtbar bei Sur-
    round)
    Hier können Sie festlegen, welcher Anteil an Lautstärkere-
    duktion ggf. auf die unterschiedlichen Kanäle bei einem 
    Surround-Kodierformat angewandt werden soll. Diese Ein-
    stellungen bestimmen die Wiedergabe des Audiomaterials 
    auf einem System, das keine Surround-Dateien wiederge-
    ben kann. In diesem Fall werden die Surround-Kanäle der 
    Datei zu zwei Kanälen zusammengefasst und die Datei 
    stattdessen in Stereo wiedergegeben.
    Die Standardwerte führen normalerweise zu einem guten 
    Ergebnis, Sie können die Werte jedoch wie gewünscht 
    verändern. Sie können einen beliebigen Wert zwischen 0 
    und -144 dB für die Surround-Kanäle sowie für die Kanäle 
    Mitte, Links, Rechts und LFE eingeben.
    Medien-Registerkarte
    Hier können Sie Information zur Datei eingeben – Titel, Au-
    tor, Copyright und eine Beschreibung der Inhalte. Diese In-
    formationen werden im Datei-Header eingebettet und von 
    einigen WMA-Wiedergabeanwendungen angezeigt.
    ÖWeitere Informationen zum Thema Surround-Sound 
    und Kodierung finden Sie im Kapitel »Surround-Sound« 
    auf Seite 216. 
    						
    							35
    Synchronisation 
    						
    							480
    Synchronisation
    Einleitung
    Was bedeutet Synchronisation?
    Synchronisation bedeutet, dass zwei Bestandteile eines 
    Systems bezüglich Zeit oder Tempo und Position aufeinan-
    der abgestimmt sind. Sie können Nuendo mit vielen unter-
    schiedlichen Geräten, einschließlich Bandmaschinen und 
    Videorecordern, aber auch mit MIDI-Geräten, mit denen 
    Sie wiedergeben können (z. B. andere Sequenzer, Drum-
    computer und Workstation-Sequenzer) synchronisieren.
    Wenn Sie Geräte miteinander synchronisieren möchten, 
    müssen Sie festlegen, welches Gerät der so genannte 
    Master sein soll. Alle anderen Geräte bilden dann die so 
    genannten Slaves zu diesem Gerät, d. h. sie richten ihre 
    Wiedergabegeschwindigkeit nach dem Master.
    Nuendo als Slave
    Wenn Nuendo ein Synchronisationssignal von einem an-
    deren Gerät empfängt, ist das andere Gerät der Master 
    und Nuendo der Slave, d. h. Nuendo passt seine Wieder-
    gabe an das andere Gerät an.
    Nuendo als Master
    Wenn Sie festlegen, dass Nuendo Synchronisationsinfor-
    mationen an andere Geräte senden soll, ist Nuendo der 
    Master und die anderen Geräte sind die Slaves. Das be-
    deutet, dass diese Geräte ihre Wiedergabegeschwindig-
    keit nach Nuendo richten.
    Nuendo – sowohl als Master als auch als Slave
    Nuendo ist ein sehr leistungsfähiges Synchronisations-
    gerät, das gleichzeitig als Master und als Slave eingesetzt 
    werden kann. Nuendo kann z. B. Slave einer Bandmaschine 
    sein, die Synchronisationssignale im Timecode-Format 
    überträgt. Gleichzeitig kann Nuendo MIDI-Clock-Signale 
    an einen Drumcomputer übertragen und somit für den 
    Drumcomputer als Master dienen.
    Synchronisationssignale
    Grundsätzlich gibt es drei Arten von Synchronisations-
    signalen für Audiomaterial: Timecode, MIDI-Clock und 
    Word-Clock.
    Timecode (SMPTE, EBU, MTC, VITC usw.)
    Timecode gibt es in verschiedenen Formaten. Unabhän-
    gig vom jeweiligen Format ist Timecode eine Synchronisa-
    tionsart, die sich auf »Stunden:Minuten:Sekunden« sowie 
    zwei kleinere Einheiten, nämlich »Frames« und »Subfra-
    mes« bezieht.
     LTC (SMPTE, EBU) ist die Audiovariante des Timecode-For-
    mats, d. h. es kann auf der Audiospur einer Bandmaschine 
    oder eines Videorecorders aufgenommen werden.
     VITC ist der Timecode für Videoformat, es wird also im eigent-
    lichen Video gespeichert.
     MTC ist die MIDI-Variante des Timecode-Formats, es wird 
    über MIDI-Kabel übertragen.
     ADAT-Synchronisation (Alesis) – wird nur im Zusammenhang 
    mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll verwendet (siehe 
    »ASIO-Positionierungsprotokoll (APP)« auf Seite 486).
     Sony 9-Pin ist ein Standard für serielle Verbindungen (RS-
    422). In Sony 9-Pin sind sowohl Timecode- als auch Geräte-
    steuerungsinformationen enthalten (siehe »Einrichten von 
    Sony 9-Pin« auf Seite 491).
    Mit dem ASIO-Positionierungsprotokoll werden eventuell 
    noch andere hochpräzise Timecode-Formate unterstützt.
    Timecode-Format-Empfehlungen – ohne ASIO-
    Positionierungsprotokoll
     Wenn Sie Ihr System mit Hilfe eines Synchronisierers zu ex-
    ternem Timecode synchronisieren, ist das am häufigsten ver-
    wendete Format MTC. Auch wenn Sie etwas anderes gelesen 
    haben, MTC liefert eine hohe Präzision für externe Synchroni-
    sation. Dies liegt daran, dass das Betriebssystem den Ein-
    gangszeitpunkt der MIDI-Befehle registrieren kann, was eine 
    höhere Präzision gewährleistet.
     Sony 9-Pin wird nicht für externe Synchronisation empfohlen 
    und sollte nur verwendet werden, wenn es keine andere Mög-
    lichkeit gibt. Sie können 9-Pin jedoch für die Steuerung von 
    Geräten verwenden (siehe »Einrichten von Sony 9-Pin« auf 
    Seite 491).
    !VST System Link (eine Technologie für die Synchro-
    nisation mehrerer Computer, auf denen z. B. Cubase 
    oder Nuendo verwendet wird) wird in einem eigenen 
    Abschnitt beschrieben (siehe »VST System Link« auf 
    Seite 494). 
    						
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